Ausgabe 16 vom 16.04.2015

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DARMSTÄDTER TAGBLATT

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16. April 2015

Gastro-Meile in der Wilhelminenpassage Künftig Erlebnisgastronomie statt Küchenmeister und Reno

Innenstadt > Fortsetzung von Seite 1

cher, auch weitere Mieter davon überzeugen zu können. Auf die bisherigen Mieter Reno und Küchenmeister müssen die Darmstädter im künftigen Wilhelminenquartier jedoch verzichten. In die bisherigen Standorte von Küchenmeister und Reno sollen nach Tagblatt-Informationen die beiden Gastronomie-Betriebe einziehen. „Wir haben beiden alternative Flächen angeboten, leider wollten sie nicht dort hin“, sagt Gülsen über die Gespräche mit den bisherigen Hauptmietern. Dogan Gülsen im Tagblatt-Gespräch.

Küchenmeister wäre gerne geblieben Gertrud Kraft, Inhaberin von Küchenmeister Darmstadt, sieht dies anders: „Er hat einseitig entschieden, dass er uns Flächen weiter drinnen anbietet.“ Mitte Februar habe es noch Gespräche darüber gegeben, das Geschäft am bisherigen Standort zu vergrößern, berichtet Kraft. Einen Monat später habe sie einen

Plan vorgelegt bekommen, in dem ihr Flächen ohne das Schaufenster zur Wilhelminenstraße angeboten worden seien. Gülsen hat ihren bisherigen Vertrag gekündigt. Kraft, die mit ihrer Familie das Geschäft und eine dazugehörige Kochschule betreibt, befürchtet weniger Kundschaft, wenn sie das Schaufenster zur Straße hin verliert.

Foto: Arthur Schönbein

Sie wäre gerne geblieben, doch unter diesen Umständen sieht sie sich gezwungen, umzuziehen. Das Ehepaar Kraft hat sich in den vergangenen Jahren viel um die teilverwaiste Passage gekümmert. „Seit vier Jahren kommen die Leute zu uns und fragen, was hier los ist“, so Gertrud Kraft. Nun ist nach 28 Jahren für Küchenmeister im Juni 2015 Schluss in der Wilhelminenpassa-

ge. Das Ehepaar sucht derzeit neue Räume in der Innenstadt. Auch das Schuhgeschäft Reno wird schließen, und zwar bereits Ende Mai, wie die Pressesprecherin der Schuh-Kette dem Darmstädter Tagblatt bestätigte. Ob Reno in andere Räumlichkeiten in Darmstadt zieht oder der südhessischen Stadt den Rücken kehrt, dazu wollte sich das Unternehmen nicht äußern. Der Games Workshop bleibt jedoch in der Wilhelminenpassage. Nicht nur für die Geschäftszeile der Passage hat Gülsen ein neues Konzept: „Wir werden möblierte Büros anbieten“, berichtet er im Gespräch. Dabei gehe es um Büroflächen „mit Service für gehobene Ansprüche“. Hier seien die Bauarbeiten bereits im Gange – auch wenn sie bisher eher im Verborgenen ablaufen. Neben den Büroräumen wird es auch 103 Wohnungen geben. „Einige Bestandswohnungen werden wir behalten, aber wir bieten auch Wohnen mit Service an“, sagte Gülsen. So seien

Darmstadts russische Prinzessinnen Geschichte

auch barrierefreie Wohnungen geplant. In der Vergangenheit hat es um die WohDas stand vor 100 Jahren in dieser Zeitung nungen bereits Streit gegeZusammengetragen von Georgeta Iftode ben. Der Mieterbund hatte beklagt, die bisherigen Veränderungen im Stadtkrankenhaus. Mieter des GebäudekomIm Stadtkrankenhaus sollen durch Ausbau des plexes Hügelstraße 37/WilDachgeschosses über den Altbau in der Grafenhelminenstraße 10 würden straße abgesonderte Räume für Geschlechtskranvertrieben. Auch eine Räuke geschaffen werden. Das Projekt ist von dem mungsklage hat es damals Hochbau-Ausschuß und von der Krankenhausgegeben. direktion befürwortet worden. Die erforderlichen Der Sanierungsbedarf des Mittel von 7700 Mark wurden durch die KrankenGebäudes – insbesondere haus-Deputation aus den Erträgnissen des Dr. Jäder Passage – ist jedoch ofgerschen Vermächtnisses zur Verfügung gestellt. fensichtlich. Dogan Gülsen Die Kosten sollen auf zwei Jahre verteilt werden. und sein Mitarbeiter Werner Es wird Genehmigung des Projekts beantragt. Die Munkelt sprechen in dieAnlage wird nach dem Bericht des Stadtverordnesem Zusammenhang von eiten Dr. Kolb genehmigt. ner „Generalsanierung“, die in mehreren Etappen erfolStadt und Land gen soll. Neben einer neuen Fassade mit großen SchauFestgenommen. Ein 21 Jahre alter Postaushelfensterfronten ist auch eine fer ist am Mittwoch wegen Diebstahls und UnterGlaskuppel geplant, die in schlagung von der hiesigen Kriminalpolizei festden Sommermonaten geöffgenommen worden. Derselbe hat eine große Annet werden könne. zahl hier eingegangener Briefe und Postkarten von Entsprechende Pläne wurSoldaten aus dem Felde an die hiesigen Adressaden Anfang des Jahres im ten nicht abgeliefert und außerdem Pakete für SolDarmstädter Gestaltungsdaten im Felde mit Liebesgaben gestohlen. beirat vorgestellt. Wenn alles nach Plan läuft, rechnet Gülsen noch 2015 mit der Eröffnung der Filialen von „Hans im Glück“ und „L’Os- Frühlingsfest im Vivarium teria“. Es war mir ein Vergnügen

Themenwochenende im Schlossmuseum Darmstadt

Foto: Schloßmuseum Darmstadt

Vier Darmstädter Prinzessinnen heirateten zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert in die Zarenfamilie Romanov ein, zwei davon, Marie (1824-1880) und Alix (1872-1918), bestiegen als Zarinnen den russischen Kaiserthron. Ob nun arrangierte Verbindung oder gegen den Willen der Familie durchgesetzte Liebesheirat – die Ehe der vier Frauen standen unter keinem guten Stern. Im Schlossmuseum Darmstadt wird ihre Erinnerung bewahrt, ihre Schicksale bewegen bis heute.

Donnerstag (23.) ein Themenwochende, das ganz im Zeichen der Verbindungen zwischen Darmstadt und Russland steht. Am Freitag (24.) gibt es um 20 Uhr ein Benefizkonzert des Rastrelli Cello Quartetts aus St. Petersburg. Am Samstag und Sonntag (25./26.) können die Besucher des Schlossmuseums während eines einstündigen Rundganges die Lebenswege der Prinzessinnen kennenlernen. Jeweils um elf Uhr findet die Führung in russischer Sprache statt, um 14 und 15 Uhr dann auf Deutsch. kir

■■Eine vorherige Anmeldung

Vier Prinzessinnen Die Leiterin des Schlossmuseums, Alexa Beatrice Christ, hat sich diesen besonderen Darmstädter Biografien angenommen und einen Bildband veröffentlicht, im dem sie anhand von Kunstwerken aus Schloss- und Porzellanmuseum die vier Prinzessinnen porträtiert. Das Buch „Die Wahl ist getroffen...“ er- be und Glück, Tragik und rie, Elisabeth und Alix. Mit zählt in deutscher und rus- Trauer im Leben der Prin- der Buchvorstellung eröffsischer Sprache von Lie- zessinnen Wilhelmine, Ma- net das Schlossmuseum am

bitte 19.03

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ist notwendig, per E-Mail an info@schlossmuseum-darmstadt.de oder unter der Tel.: 0 61 51 / 24 035.

Das Buch Alexa Beatrice Christ: „Die Wahl ist getroffen...“, Darmstädter Prinzessinnen in St. Petersburg, Justus von Liebig Verlag, 80 Seiten, 15 Euro, ISBN 13978-3-87390-356-3

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Redaktion Darmstadt: Sandra Russo (sar, Grafix Medien) (verantwortlich) Bildredaktion, Layout: Arthur Schönbein (as, City-pix Ltd.)

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Von Stephan Köhnlein

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Pünktlich zum Beginn der wärmeren Jahreszeit gibt es im Vivarium am Sonntag (19.) ein Frühlingsfest. Neben Bastelmöglichkeiten wie dem Nistkastenbau, einer Hüpfburg sowie einem Karussell für Kinder können die Besucher Einblicke in die vielfältige Arbeit der Tierpfleger im Rahmen von Ausstellungen im Vogelrevier zu Fütterung und Brutgeschehen sowie in der Zooschule über ein Naturschutzprojekt für Schildkröten in Costa Rica gewinnen. Jeweils zwei kommentierte Schaufütterungen sowohl in der Aquaristik als auch bei den Tapiren stehen als Live-Events auf dem Programm. Zusätzliche Unterhaltung bieten Musikaufführungen im Piazza-Bereich am Cafe Eulenpick, ein Bücherflohmarkt sowie die Möglichkeit, Pflanztöpfe DT unter Anleitung kreativ zu gestalten.

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