Freiräume 7

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SCHLÜSSELWÖRTER · Die Zehn Gebote

Barmherziger Samariter Gleichnis Jesu. Im Evangelium des Lukas (Lk 10,25–37). Auf die Frage nach den Grenzen der Nächstenliebe (Mitmenschlichkeit), die das Doppelgebot der Liebe fordert, erzählt Jesus die Geschichte eines Mannes, der unter die Räuber fiel und schwer verwundet liegen blieb. Zwei, die ihn liegen sahen, gingen vorbei. Der Dritte sah ihn, hatte Mitleid („erbarmte sich“) und rettete ihn. Dieser war ausgerechnet ein Samariter, das bedeutet: ein Ausländer, ein Fremder. Mit diesem Nachtrag macht Jesus deutlich: Nächstenliebe überschreitet Grenzen, ist grenzenlos. Jeder Mensch ist ein Mitmensch. Wer ein empfindsames Herz hat, lässt sich von Mitmenschlichkeit leiten. Der tut das Nötige; das, was in Gottes Augen richtig ist.

Doppelgebot der Liebe Verhaltens-Maßstab des jüdischen und christlichen Glaubens. Von Jesus so auf den Punkt gebracht: „Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand! … und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.“ (Mt 22,37 und 39 nach 5 Mose 6,5 und 3 Mose 19,18) „Lieben“ bedeutet hier: achten und wichtig nehmen; an die erste Stelle stellen.

Mose Biblischer Befreier des Volkes Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten. Gesetzgeber. Im zweiten Buch Mose wird erzählt: Der Auszug des Volkes aus Ägypten führt durch die Wüste und an den Gottesberg Sinai. Dort erhält Mose von Gott die Zehn Gebote und viele Anweisungen für das künftige Zusammenleben im Gelobten Land.

Schlüsselwörter

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