Ausgabe 4/ 2025

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Ausgabe 4/ 2025

Janine Küttel aus Neuenkirch fährt seit drei Jahren elektrisch. Sie verrät uns ihre Tipps für mehr Reichweite und entspanntes Fahren auch im Winter.

Am Tag der offenen Tür im neuen Ausbildungszentrum Netze in Ebikon erlebten zahlreiche Besucherinnen und Besucher die spannende Welt der Netzelektrikerinnen und Netzelektriker. Highlights wie der Kletterturm, Vorführungen im Freileitungspark und der direkte Austausch mit unseren CKWFachleuten sorgten für Begeisterung bei Gross und Klein.
Wir danken allen, die diesen Tag mit uns geteilt haben, und freuen uns, weiterhin gemeinsam die Energiezukunft zu gestalten.

Was passiert, wenn ein 16-jähriger Lernender zum ersten Mal eine komplette Lichtinstallation verkabelt? Er macht nicht nur Licht an – er entdeckt seine eigene Wirksamkeit.
Als HR-Leiterin beobachte ich: Diese Erfahrung ist nicht nur für 16-Jährige wichtig. Junge und ältere Mitarbeitende suchen heute Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit. Unsere Branche bietet beides. Wer heute eine Photovoltaikanlage installiert, gestaltet aktiv die Energiezukunft mit. Wer eine Ladestation einrichtet, ermöglicht nachhaltige Mobilität.
Peter Studer und sein Team im neuen CKW-Aus- und -Weiterbildungszentrum für Elektroinstallateurinnen und -installateure verstehen das (Seite 18). Sie setzen auf praktisches Lernen statt Frontalunterricht. Das schafft echten Berufsstolz – bei Lernenden wie bei erfahrenen Fachkräften. Wer erlebt, dass seine Arbeit geschätzt wird und Wirkung zeigt, bleibt dem Unternehmen treu.
Die Investition von CKW in 350 Lernende jährlich ist deshalb weit mehr als Nachwuchsförderung. Es ist der Aufbau einer Unternehmenskultur, die auf Vertrauen und gemeinsame Ziele setzt.
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Angelika Rinner, Leiterin Human Resources CKW


Gerüstet für die Zukunft
Erneuerbare Energien verändern das Energiesystem rasant. So machen Sie Ihre Solaranlage fit für die Zukunft.
Impressum
11. Jahrgang, November 2025, erscheint vierteljährlich
Interview: Mira Caso
Die Leiterin des CKW-Kundencenters verrät, weshalb ein offenes Ohr fast immer zum Ziel führt.
Herausgeber: CKW, Täschmattstrasse 4, Postfach, 6002 Luzern; Telefon 041 249 51 11, meine-energie@ckw.ch, ckw.ch
Redaktionsadresse: Redact Kommunikation AG, 8152 Glattbrugg; redaktion@redact.ch
Projektleitung: Simon Eberhard | Gestaltung: Dana Berkovits, Jacqueline Müller, Christoph Schiess
Druck: CH Media Print AG, 5000 Aarau
Infografik: Wärmeverbund Wärme aus der Ferne – wir erklären, wie Wärme durch Leitungen fliesst und ganze Quartiere heizt.
Drucksache myclimate.org/01-25-705339
Das Skigebiet Corviglia im Engadin startet in die Wintersaison 2025 / 26 mit einer Weltpremiere: Erstmals setzt es ausschliesslich auf wiederverwertetes Wasser zur Beschneiung der Pisten. Möglich machen das die Speicherseen Lej Alv und der neu angelegte Nair Pitschen. Das Konzept: Statt Grundwasser aus dem Tal in das Skigebiet zu pumpen, wird das Schmelzwasser aus dem Frühling gespeichert. Das spart Energie und macht die Schneeproduktion effizienter. Neben der ökologischen Wirkung schafft das Projekt auch einen touristischen Mehrwert: Im Winter garantiert es einen planmässigen Saisonstart, und im Sommer dient der See als Naherholungsgebiet.

Ab 2026 können in der Schweiz lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) gegründet werden. In einer LEG teilen Haushalte, Firmen und Gemeinden innerhalb eines Quartiers oder einer Gemeinde gemeinsam produzierten erneuerbaren Strom, meist Solarenergie, über das öffentliche Stromnetz.
Jede und jeder kann mitmachen – auch ohne eigene Solaranlage. Die Mitglieder profitieren von günstigerem Strom, mehr Unabhängigkeit und einer nachhaltigeren Energieversorgung. Voraussetzung sind Smart Meter und die geografische Nähe der Teilnehmenden. Damit wird die lokale Energiewende einfacher und attraktiver.
CKW informiert im Januar und im Februar 2026 in zwei Webinaren über die neuen Möglichkeiten einer LEG. Melden Sie sich jetzt an!
Anmeldung unter ckw.ch/webinar-leg

So viel beträgt der Füllstand der Schweizer Stauseen zum Winterstart 2025 (Stand: 27. Oktober 2025). Das Wasser in den Stauseen ist zentral für die Sicherung der Stromversorgung in den Wintermonaten.

Ob auf dem Weihnachtsmarkt oder beim Spaziergang durch die Stadt: Glänzende Lichter gehören zur Adventszeit wie Guetzli und Glühwein. Doch was heute selbstverständlich ist, war 1882 eine technische Sensation. Damals schmückte Edward H. Johnson, Vizepräsident der Edison Electric Light Company und Freund von Thomas Edison, erstmals einen Weihnachtsbaum mit 80 bunten Glühbirnen – die erste elektrische Lichterkette war erfunden. Bis dahin leuchteten ausschliesslich Wachskerzen am Weihnachtsbaum, deren Schein das Licht von Jesus Christus symbolisierten.
NACHGEFRAGT
«Welche technischen Berufe sind gegenwärtig bei Jugendlichen am stärksten gefragt?»
Beantwortet von:
Dieter Kläy, stellvertretender Direktor, Ressortleiter Arbeitsmarkt, Berufsbildung und Wirtschaftsrecht, Schweizerischer Gewerbeverband

Lehrstellen sind bei Jugendlichen nach wie vor sehr beliebt. Rund 60 Prozent wählen den Weg in die duale Berufsbildung. Besonders die ICT-Lehrverhältnisse erfreuen sich grosser Beliebtheit. Allein im Kanton Zürich haben im August 2024 fast 800 junge Menschen die drei- und vierjährigen Berufslehren Informatik, Mediamatik, Entwickler/in digitales Business und ICT-Fachfrau/Fachmann angefangen –sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Der Schweizerische Gewerbeverband betont allerdings, dass es überall attraktive Ausbildungen gibt. Im Zeichen des Fachkräftemangels suchen alle Branchen motivierte Lernende.
Mit dem Aufkommen der elektrischen Lichterkette verschwand diese Tradition allmählich. Blieb elektrisches Licht bis Ende des 19. Jahrhunderts noch Wohlhabenden vorbehalten, verkaufte General Electric dank der Verbreitung der Steckdose 1903 steckerfertige Sets. Ab den 1930er Jahren war die elektrische Weihnachtsbeleuchtung –inklusive immer aufwendigerer Aussenbeleuchtungen – in den USA weit verbreitet. In Europa hingegen wurde die Weihnachtsbeleuchtung erst nach dem Zweiten Weltkrieg und mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der 1950er Jahre massentauglich.
Mit der zunehmenden Verbreitung elektrischer Beleuchtung weltweit stieg jedoch auch der Stromverbrauch rund um die Festtage spürbar an. Der Ruf nach nachhaltiger Beleuchtung wurde immer lauter. Seit den 1990er Jahren setzte sich die LED Technologie durch, oft kombiniert mit Zeitschaltuhren, um den Energieverbrauch zu senken.
Die Schweizer Bevölkerung baut immer mehr Solaranlagen. Dieser Ausbau bringt Herausforderungen mit sich, die Bevölkerung und Stromnetzbetreiber nur gemeinsam überwinden können. TEXT MICHAEL FRISCHKOPF
Der Ausbau der Solarenergie schreitet rasant voran. Solarstrom deckt aktuell rund 14 Prozent des jährlichen Strombedarfs in der Schweiz ab. Der Kanton Luzern nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein: Er hat mit einer installierten Photovoltaikleistung von 1,4 kW pro Einwohner im Vergleich zum schweizerischen Durchschnitt (0,7 kW pro Einwohner) eine besonders hohe Dichte an Solaranlagen. CKW trägt mit rund 1000 installierten Anlagen pro Jahr wesentlich zu diesem Ausbau bei. Dieser ist ein wichtiger Teil der Energiewende. Solarenergie ist schnell ausbaubar, klimafreundlich und dezentral verfügbar. Zudem profitieren Haushalte mit eigenen Solaranlagen von tieferen Stromkosten, wenn sie den produzierten Strom selbst nutzen. Der Umbau des Energiesystems mit einem breiten Mix an Technologien ist wichtig, damit wir unseren Energiebedarf möglichst CO₂neutral decken können.
Der starke Ausbau der Solarenergie führt an sonnigen Sommertagen zu einem massiven Überangebot an Strom. Die Folge: Der Wert dieses Stroms sinkt. So verzeichnete die Schweiz 2025 bereits über 300 Stunden mit negativen Strompreisen. Gleichzeitig belasten diese Angebotsspitzen das Stromnetz stark. Es muss ausgebaut werden, damit es stabil bleibt. Zudem steigen die Kosten für Ausgleichsenergie, die es braucht, um die schwankende Solarstromproduktion auszugleichen. Diese Kosten tragen alle Stromkonsumentinnen und konsumenten gemeinsam. Diese Entwicklung zeigt: Ein bezahlbares Energiesystem kann nicht auf dem unbegrenzten Ausbau einer einzelnen Technologie beruhen. Die intelligente Steuerung von Solarstromproduktion und die Speicherung helfen, möglichst viel des Solarstroms zu verwerten. Trotzdem ist davon auszugehen, dass Solarstrom in einigen Jahren im Sommer zeitweise gar nicht mehr ins Netz eingespeist werden kann. Der lokale Verbrauch wird deshalb noch zentraler. Aus diesem Grund arbeitet CKW an verschiedenen Lösungen, um einen teuren Netzausbau zu vermeiden und Solarstrom besser ins Energiesystem zu integrieren. Eine davon ist die Einführung eines – freiwilligen! – dynamischen Stromtarifs per 1. Januar 2026.
Ab dem 1. Januar 2026 gibt Ihnen CKW die Möglichkeit, einen dynamischen Tarif zu wählen. Wir erklären, wie der Tarif hilft, das Netz zu entlasten, und wie Sie damit Geld sparen können.
Weshalb ein dynamischer Stromtarif?
CKW führt einen dynamischen Tarif ein, weil er Stromverbrauch und kosten besser an die Auslastung des Stromnetzes anpasst. Im Gegensatz zu festen Preisen schwanken dynamische Strompreise je nach Angebot und Nachfrage. Wenn viel Solar oder Windstrom erzeugt wird, sind die Preise niedrig, bei hoher Nachfrage und geringer Stromproduktion steigen sie.
Wie funktioniert der dynamische Tarif?
Die Preise werden täglich für den nächsten Tag berechnet und variieren stündlich. In Stunden mit hoher Stromnachfrage sind die Preise am höchsten, in Stunden mit tiefer Stromnachfrage tiefer. Wer den dynamischen Tarif nutzt und seinen Verbrauch intelligent verschiebt, spart Geld und hilft mit, das Stromnetz zu entlasten. Davon profitieren alle Kundinnen und Kunden von CKW.
Nein, der Aufwand ist minimal. Der dynamische Tarif von CKW richtet sich an Haushalte mit einem Energiemanagementsystem (EMS). Es steuert Ihre Verbrauchgeräte intelligent und ohne Ihr Zutun – eine Voraussetzung, um vom dynamischen Tarif profitieren zu können.
Wie spare ich Geld mit dem dynamischen Tarif?
Nutzen Sie steuerbare Verbrauchergeräte wie Wärmepumpe, Boiler, Elektroladestation oder Batteriespeicher dann, wenn der Strom am günstigsten ist. An sonnigen Tagen ist das beispielsweise während der Mittagsstunden der Fall. Bei einer optimalen Steuerung sind beim Verbrauch von Elektroladestationen oder Wärmepumpen auf dem Netztarif Einsparungen von 50 Prozent und mehr möglich.
Typischer Wintertag
Dynamischer Tarif Durchschnittspreis Netzauslastung CKW
Die Grafik zeigt einen Wintertag mit der höchsten Netzauslastung über die Mittagszeit (violette Linie). Wer einen dynamischen Tarif (grüne Balken) wählt, profitiert frühmorgens bis 6 Uhr und ab 17 Uhr von vielen günstigen Bezugsstunden. Über Mittag und am Nachmittag sind die Preise höher.
Wie sich die Preise zu anderen Jahreszeiten präsentieren, haben wir Ihnen auf unserer Website zusammengestellt. ckw.ch/dynamic-info
Erneuerbare Energien wie Solarstrom verändern unser Energiesystem rasant. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Solaranlage schon heute fit für die Zukunft machen.
Dynamische Stromtarife wählen


Stromverbraucher flexibel steuern

Tarife, Markt, Politik –auch die Rahmenbedingungen für Solaranlagen sind einem steten Wandel unterworfen. Mit dieser Checkliste sind Sie gut vorbereitet.
Solaranlage auf Winterstrom ausrichten
Wer eine neue Solaranlage installiert, sollte auf einen steilen Neigungswinkel und eine Ausrichtung nach Südost/Südwest achten. Das verbessert den Stromertrag in den Wintermonaten – also dann, wenn er dringend benötigt wird. So können Sie auch während der Heizperiode Wärmepumpe und Co. länger mit eigenem Solarstrom laufen lassen.






Stromproduktion und -verbrauch flexibel steuern Investieren Sie in ein Energiemanagementsystem (EMS). Es steuert die Eigenverbrauchsoptimierung der PVAnlage wie auch den Verbrauch von Wärmepumpe, Elektroladestation und anderen intelligenten Haushaltsgeräten. So nutzen Sie den Strom von Ihrer Solaranlage dann, wenn Sie Überschüsse produziert.
Dynamische Stromtarife wählen Mit einem EMS können Sie den dynamischen Stromtarif von CKW nutzen, um Ihren Stromverbrauch in günstige Zeiten zu legen. Damit sparen Sie Kosten und helfen, das Stromnetz zu entlasten.
In Batteriespeicher investieren
Solaranlage auf Winterstrom ausrichten

Thomas Reithofer Leiter Geschäftsbereich
Netze
CKW
Die Schweiz baut Solarenergie massiv aus. Ab 2026 dürfen Solaranlagen aber nur noch 70 Prozent ihrer Leistung ins Netz einspeisen. Weshalb?
Der Solarausbau ist ein Erfolg – und stellt uns vor neue Herausforderungen. An sonnigen Tagen speisen alle Anlagen gleichzeitig maximale Leistung ein. Das Netz muss für diese wenigen Stunden im Jahr ausgelegt werden, was unverhältnismässig teuer ist. Die neue Einspeiseregelung löst das pragmatisch: Wir kappen nur die Spitzen und verlieren maximal 3 Prozent der Jahresproduktion.
Das klingt nach einem Kompromiss zwischen Energiewende und Wirtschaftlichkeit. Genau. Wir wollen die Energiewende beschleunigen, aber sie muss für alle bezahlbar bleiben. Ohne diese Regel müssten wir das Netz massiv ausbauen – Kosten, die alle über die Netzgebühren tragen. Mit der 70-Prozent-Regel sparen wir massiv Netzausbaukosten und können gleichzeitig Tausende zusätzliche Solaranlagen anschliessen. Das ist ein Gewinn für die Energiewende.
Wie reagieren Anlagenbesitzer auf die Einschränkung?
In Batteriespeicher investieren
Wer einen Batteriespeicher kauft, kann den tagsüber erzeugten Solarstrom auch abends und nachts nutzen. Damit steigern Sie Ihren Eigenverbrauch erheblich und reduzieren Ihre Stromkosten. Auch Speicherlösungen wie Warmwasserboiler oder Pufferspeicher für Heizungen können überschüssigen Solarstrom aufnehmen.
Viele verstehen die Notwendigkeit. Wer intelligent plant, verliert praktisch nichts. Mit einem Energiemanagementsystem (EMS), einem Batteriespeicher oder einer Wärmepumpe kann der überschüssige Strom selbst genutzt werden. Die Regel schafft sogar Anreize für solche Lösungen. Das ist gut für die Netzstabilität und macht die Solaranlagen wirtschaftlicher.
Wie sehen Sie die Zukunft der Solarenergie in der Schweiz?
Solarenergie ist eine zukunftsfähige Lösung, wenn sie mit einem EMS intelligent gesteuert wird. Zusätzlich brauchen wir die richtigen Marktsignale, damit der Strom zum richtigen Zeitpunkt produziert und verbraucht wird. Doch leider setzt die heutige Regulierung mit einer fixen Minimalvergütung völlig falsche Anreize. Auch die Rückliefervergütung muss sich am Marktpreis orientieren. Je nach Zeitpunkt ist es dann sinnvoll und wirtschaftlich, entweder einzuspeisen, zu speichern oder die Anlage abzuschalten.

Mira Caso
Sie leitet seit 2019 den Kundensupport von CKW. 18 Mitarbeitende beantworten jedes Jahr rund 200 000 Kundenanfragen. Bei 180 000 grundversorgten Kundinnen und Kunden im Kanton Luzern ist das rund eine Anfrage pro Kunde pro Jahr.
Am meisten Anfragen erreichen den Kundensupport zu Abrechnungen und Zahlungen, gefolgt von Umzugsmeldungen, Serviceanfragen und Fragen zu Produkten, Technik und Energie.
Mira Caso leitet den Kundensupport von CKW – und kennt die ganze Bandbreite der Anliegen: knifflige Gespräche, Dankeschön-Telefonate und kuriose Geschichten. Im Interview spricht sie über die Digitalisierung des Kundenservice und darüber, weshalb ein offenes Ohr (fast) immer zum Ziel führt.

Mira Caso, der Kundensupport von CKW beantwortet jedes Jahr 200 000 Anfragen von Kundinnen und Kunden – viele davon via Telefon. Hand aufs Herz: In einigen Jahren wird eine künstliche Intelligenz antworten, wenn ich bei CKW anrufe.
Hoffentlich nicht. (Lacht.) Maschinen werden den Menschen im Kundenservice nie ganz ersetzen. KI kann uns bei wiederkehrenden Abläufen helfen – zum Beispiel bei Ratenplänen oder Stundungen. Aber viele Anliegen leben vom persönlichen Kontakt. Gerade wenn es kompliziert oder emotional wird, braucht es echtes Zuhören und Verständnis. Digitalisierung erleichtert vieles, aber sie hat ihre Grenzen. Am Ende zählt, dass der Prozess für die Kundin oder den Kunden funktioniert – und zwar auf dem Kanal, den sie oder er bevorzugt.
Und doch verändern Automatisierung und KI die Kundenkommunikation. Ja, wir setzen immer mehr solche Technologien ein. Auch Selfservice-Angebote werden immer wichtiger – viele Kundinnen und Kunden wollen selbständig handeln und sich nicht nach unseren Hotline-Zeiten richten. Gleichzeitig bleibt der Wunsch nach persönlicher Interaktion gross.
Auf welchem Weg nehmen die Kundinnen und Kunden am liebsten Kontakt mit CKW auf?
Das Telefon bleibt unser Klassiker –gerade bei Rechnungen möchten viele direkt mit jemandem sprechen. Aber
auch E-Mail und Chat werden rege genutzt. Bei einfachen Anliegen wie Umzugsmeldungen funktionieren unsere digitalen Kanäle sehr gut. Spannend ist: Die Wahl des Kanals hängt nicht vom Alter ab – das geht quer durch alle Generationen.
Was beschäftigt die Kundinnen und Kunden von CKW aktuell am meisten? Am häufigsten geht es um Rechnungen: Da gibt es Fragen zu Ratenzahlungen oder Stundungen, manchmal herrscht auch einfach Unsicherheit. Auch die Strompreise beschäftigen viele: Warum ist es nicht günstiger geworden? Wie setzt sich der Tarif zusammen? Und wenn die Preise steigen, merken wir das sofort – dann steigt die Zahl der Stundungsanfragen spürbar. Dazu kommen Umzugsmeldungen, Adress- oder Namensänderungen und technische Fragen rund um die Möglichkeiten, Solarstrom gemeinsam zu nutzen, Energieverbrauch oder Rückliefertarife.
Haben sich die Anliegen in den letzten Jahren verändert?
Früher riefen die meisten wegen eines Umzugs an. Heute dreht sich viel mehr um Energie: Smart Meter, Elektromobilität, Wärmepumpen – die Themen werden vielfältiger. Die Menschen sind sensibler für Energiefragen geworden, nicht zuletzt durch die viel diskutierte Strommangellage und die steigenden Strompreise. Die Zahl der Anfragen wächst stetig, und die Themen sind oft komplexer als früher.
Wie bleibt Ihr Team bei so vielen verschiedenen Themen auf dem Laufenden?
Wir setzen auf regelmässige Schulungen, monatliche Teammeetings und tägliche Austauschrunden. Bei neuen Tarifen oder technischen Änderungen holen wir auch Fachleute dazu. Ausserdem helfen uns moderne Tools wie Chatbots und eine kluge Triage im Team: So können wir möglichst viele Anliegen direkt lösen – ohne lange Umwege.
Gibt es auch Fälle, bei denen Sie nicht weiterhelfen können?
Natürlich. Wenn es sehr technisch wird, etwa bei Installationen, geben wir an die Fachabteilungen weiter. Aber wir versuchen immer, den bestmöglichen Weg für unsere Kundinnen und Kunden zu finden.
Was ist Ihr Tipp für besonders emotionale Gespräche mit Kundinnen und Kunden?
Ruhe bewahren und zuhören – das hilft meistens. Manchmal muss man einfach abwarten, bis sich die Emotionen gelegt haben, und dann gemeinsam nach Lösungen suchen. Kulanz ist oft besser als stures Festhalten an Regeln. Und: Die meisten Gespräche verlaufen zum Glück ganz normal.
Und doch gibt es auch schwierige Momente?
Natürlich. Es gibt Tage, da sind die Anrufe rauer, zum Beispiel nach dem Ausfall einer Kundenplattform. Aber wir gehen respektvoll miteinander um –das ist unser Grundsatz. Und manchmal merken wir sogar, dass Vollmond ist, weil die Stimmung am Telefon besonders aufgeheizt ist. Wichtig ist dann, zwischendurch kurz durchzuatmen.
Was bereichert Ihren Arbeitsalltag im Kundenservice?
Es ist ein schönes Gefühl, wenn wir jemandem die doch komplexe Energiewelt näherbringen können und ein Knopf aufgeht. Die Dankbarkeit der Kundinnen und Kunden – manchmal gibt es sogar ein Extra-Telefonat nur für ein Dankeschön – tut gut. Und der Austausch mit anderen Abteilungen sorgt dafür, dass es nie langweilig wird.

«Flexibilität
ist das A und O im
Kundenkontakt – und ein gutes technisches Verständnis.»
Mira Caso
Der Kundensupport von CKW beschäftigt 18 Mitarbeitende. Welche Fähigkeiten werden immer wichtiger? Flexibilität ist das A und O – und ein gutes technisches Verständnis. Empathie, Gesprächskompetenz und ein Flair für Zahlen helfen enorm. Und: Gelassenheit, denn manchmal geht es hektisch zu. Wer Freude am Kontakt mit Menschen hat und auch in stressigen Situationen ruhig bleibt, ist bei uns richtig.
Was haben Sie durch Ihre Arbeit über Menschen gelernt? Menschen wollen verstanden werden. Es reicht nicht, Standardantworten zu geben. Zuhören, Geduld und Empathie sind der Schlüssel. Und manchmal ist genau das eine Chance, einen schwierigen Moment ins Positive zu drehen.
Welche kuriose Geschichte aus Ihrem Alltag ist Ihnen in Erinnerung geblieben?
CKW und CWS – zwei ähnliche Abkürzungen, ein Unternehmen produziert Strom, das andere Hygieneartikel. Da waren wir im ersten Moment doch ein wenig erstaunt, als jemand über die Hotline WC-Papier bei uns bestellen wollte. (Lacht.) Es habe da so einen Aufkleber an diesem Kasten im WC, meinte die Person.
Und eine besonders schöne Geschichte?
Während der Pandemie hat eine Kollegin lange mit einem älteren Herrn telefoniert und ihn ausführlich beraten. Weil beide im selben Dorf wohnten, hat er ihr zum Dank eine Torte in den Briefkasten gelegt. Das hat unsere Mitarbeiterin natürlich riesig gefreut.
Der Kundensupport ist erreichbar via Tel. 0800 88 77 66 oder unter
ckw.ch/kontakt

Die Solarmodule sind das Gesicht einer Photovoltaikanlage, doch der Wechselrichter ist ihr Herz. Was genau ist eigentlich die Funktion des unauffälligen Geräts? Wir beantworten die fünf wichtigsten Fragen.
TEXT SIMON EBERHARD
Was macht der Wechselrichter?
Er wandelt Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um. Diese beiden Stromarten unterscheiden sich durch die Fliessrichtung der Elektronen: Bei Gleichstrom fliesst die elektrische Ladung nur in eine Richtung, bei Wechselstrom ändert sich die Fliessrichtung 50-mal pro Sekunde. Das Gegenstück zum Wechselrichter ist der Gleichrichter. Er wandelt Wechselstrom in Gleichstrom um.
Was hat der Wechselrichter mit Photovoltaik zu tun?
Photovoltaikanlagen produzieren Gleichstrom. Im Netz fliesst der Strom hingegen als Wechselstrom. Um den Solarstrom ins Netz einzuspeisen oder ihn selbst zu Hause zu nutzen, braucht es also einen Wechselrichter, der den Strom umwandelt. Neben dieser Hauptaufgabe steuern moderne Wechselrichter auch den Energiefluss im Haus.
Welche Typen von Wechselrichtern gibt es?
Vereinfacht gesagt sind drei Typen zu unterscheiden: Mit dem Insel-Wechselrichter nutzen Sie Solarenergie im
Haushalt und speisen diese ins Netz ein. Ein BatterieWechselrichter ermöglicht es Ihnen, einen Speicher an Ihre Anlage anzuschliessen. Der dritte Typ sind die HybridWechselrichter, die beide Funktionen in einem Gerät vereinen.
Wie komme ich zu einem Wechselrichter, und worauf muss ich achten?
Bestellen Sie beim Solarteur eine Solaranlage, ist der Wechselrichter in der Regel bereits in der Gesamtofferte enthalten. Achten Sie neben technischen Daten wie Leistung und Effizienz auch auf die Garantiedauer und die Kompatibilität zu Ihrer Anlage. Fragen Sie im Zweifelsfall beim Solarteur nach. Denn erst der richtige Wechselrichter macht Sie unabhängig vom Stromnetz.
Wo kommen Wechselrichter sonst noch zum Einsatz?
Unter anderem in Elektroautos: In ihrer Batterie fliesst Gleichstrom, der Motor läuft hingegen mit Wechselstrom. In jedem E-Fahrzeug ist deshalb ein Wechselrichter verbaut.
Ob aus Seewasser, Holz oder Abwärme: Fernwärmeverbunde nutzen lokal verfügbare, erneuerbare Energiequellen und versorgen ganze Quartiere zuverlässig mit Wärme. Unsere Infografik zeigt, wie und wo Wärme durch Leitungen fliesst.
Abwärme
Rechencenter 20–30 °C
Kehrichtverwertung 105–180 °C
Abwasserreinigung 10–20 °C
Startpunkt: die Wärmequelle Ein Fernwärmeverbund nutzt in der Regel eine lokale Hauptenergiequelle. Fossile Energien wie Erdgas oder Heizöl decken vor allem Lastspitzen flexibel ab. 1
Umweltwärme
See- und Flusswasser 5–25 °C
Das Herzstück: die Energiezentrale Die in der zentralen Energieanlage empfangene Wärme wird an ein Wärmetransportmedium (Wasser, Dampf, Gas) weitergegeben. Mittels Pumpen wird dieses anschliessend im Fernwärmenetz zu den Endstationen verteilt. 2
90–150 °C
Fernwärmenetze nutzen aktuell untiefe und mitteltiefe Geothermie. Geothermie 30–200 °C
Energie
Holz dient als Hauptquelle und wird bei der Lastspitzenabdeckung ergänzend eingesetzt. Biomasse
Heiss genug? Wärmequellen unterscheiden sich in ihrem Temperaturniveau. Bei hochtemperaturigen Quellen wie der Kehrichtverbrennung ist die Energie direkt nutzbar. Bei niedertemperaturigen Quellen, wie etwa Seewasser, braucht es Wärmepumpen zur Anhebung der Temperatur.
Abgekühlter Wärmerücklauf
Wärmevorlauf
80–130 °C
Verluste auf dem Weg Beim Transport durch das Wärmenetz gehen zwischen 11 und 14 Prozent der Energie verloren.
Wohnquartiere
Fernwärme erschliesst sowohl Mehrfamilien- als auch Einfamilienhäuser.
Öffentliche Gebäude
Industrie
3
Endstation: der Wärmekunde Anstelle einer Heizung ist beim Endverbraucher lediglich eine kleine Übergabestation A installiert. Mithilfe dieser wird die Wärmeenergie vom Fernwärmenetz auf den lokalen Heizkreislauf B übertragen oder zur Warmwasseraufbereitung C genutzt. Die Wärme kann gleich wie bei einer Heizung reguliert werden.
Produktionsmix Fernwärme in der Schweiz
Damals: 1926 Perspektive: 2050 Heute: 2025
100
Jahre ist es her, als in La Chaux-de-Fonds die erste Fernwärmeverbundanlage entstand.
1600
Wärmeverbunde
decken aktuell rund zehn Prozent des schweizerischen Wärmebedarfs ab. Die Zahl steigt stetig.
Kehrichtverbrennungsanlage
18 TWh
Gemäss den Energieperspektiven 2050+ des Bundes liesse sich die Fernwärmeproduktion von heute rund 10 TWh auf bis zu 18 TWh pro Jahr steigern. Das würde insgesamt den Bedarf von 1,2 Millionen Haushalten decken.
Kälte reduziert die Reichweite von Elektroautos. Mit kluger Ladeplanung, Vorheizen am Kabel und ein paar weiteren Tricks fahren Sie auch im Winter entspannt und effizient. Dass das keine leeren Versprechen sind, zeigt Janine Küttel aus Neuenkirch. Sie fährt seit drei Jahren elektrisch und kommt problemlos durch den Winter.
TEXT JOSEF SCHUMACHER FOTOS PHILIPP SCHMIDLI
Janine Küttel fährt seit drei Jahren einen Skoda Enyaq. Als Lehrerin und Mutter war ihr ein geräumiges, familientaugliches Auto wichtig. «Unser Nachbar ist Skoda-Vertreter, und mein Schwager fährt dasselbe Modell. Beide haben es uns empfohlen. Das hat die Entscheidung erleichtert», erzählt sie.
Im Alltag erlebt sie auch im Winter keine Einschränkungen. Pendel- und Freizeitfahrten sind trotz reduzierter Reichweite zuverlässig abgedeckt. Geladen wird bequem zu Hause in der Garage, oft mit Strom von der eigenen Photovoltaikanlage. Janine Küttel verrät uns ihre Faustregel: «Eco-Modus einschalten, vorausschauend fahren und im Auto nur moderat auf 19 bis 20 Grad heizen. Und wir ziehen uns passend zur Jahreszeit an. Lieber Pullover statt T-Shirt, und die Kinder tragen dickere Socken statt barfuss. So, wie man es im Winter ohnehin macht.»
Winterferien? Mit Planung völlig entspannt
Die anfänglichen Sorgen betrafen vor allem Winterlangstrecken. «Wir hatten
Respekt vor der ersten langen Fahrt in die Skiferien», sagt Janine Küttel. «Aber mit voller Batterie, dem Eco-Modus und einem klaren Ladeplan war es völlig unkompliziert, sogar mit vier Personen, viel Gepäck und voller Dachbox.» Auf den bergigen Strecken half zudem der B-Modus, durch Rekuperation Energie zurückzugewinnen. Besonders praktisch fand sie das Laden am Zielort: «In Nauders konnten wir direkt bei der Bergbahn laden. Das entspannte Aufladen am Zielort kombiniert mit einem realistischen Tempo unterwegs macht den Unterschied.»
Ein zusätzlicher Tipp: «Wenn immer möglich den Innenraum vorheizen, solange das Auto noch an der Ladestation eingesteckt ist. So startet man warm und spart Reichweite.» Ihr Fazit fällt eindeutig aus: «Im Winteralltag hast du mit der reduzierten Reichweite des Elektroautos keine Probleme, und für die längere Fahrt in die Skiferien planst du einfach gut. Dann läuft alles reibungslos. Ich würde auch im Winter nicht mehr auf unser Elektroauto verzichten.»
Vorheizen während des Ladens:
Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug während des Ladens vorzuheizen. So wird die Energie direkt aus der Ladestation bezogen und nicht aus der Batterie.
Energieverbraucher gezielt einsetzen:
Nutzen Sie Sitz- und Lenkradheizung anstelle der Innenraumheizung. Diese verbrauchen weniger Strom und sorgen dennoch für ein angenehmes Fahrerlebnis.
Reifendruck prüfen:
Ein optimaler Reifendruck reduziert den Rollwiderstand und spart Energie. Überprüfen Sie den Druck regelmässig, vor allem bei Temperaturschwankungen.

EcoModus einschalten, vorausschauend fahren und im Auto nur moderat auf 19 bis 20 Grad heizen: Mit diesen Faustregeln ist Janine Küttel auch in der kalten Jahreszeit gut unterwegs.
Ladezeiten clever planen:
Laden Sie im Winter wenn möglich an geschützten Standorten (z.B. Tiefgarage im Shoppingcenter). So bleibt die Batterie wärmer und lädt effizienter. Planen Sie Schnellladestopps über das Navi, damit der Akku rechtzeitig auf die optimale Ladetemperatur gebracht wird.
Effiziente Fahrweise:
Vermeiden Sie abruptes Beschleunigen und nutzen Sie die Rekuperation, um Energie zurückzugewinnen. Der Eco-Modus unterstützt Sie dabei. Vorausschauendes Fahren schont die Batterie zusätzlich und erhöht die Reichweite.
Im neuen Elektro-Ausbildungszentrum in Emmen wachsen Theorie und Praxis zusammen. Lernende üben an realen Aufgaben und gewinnen schnell Sicherheit. Peter Studer, Leiter des Ausbildungszentrums, erklärt, wie das gelingt.
TEXT NICOLE MEYER BILD PHILIPP SCHMIDLI
Was macht das neue Ausbildungszentrum besonders?
Hier treffen Theorie und Praxis unmittelbar aufeinander. Lernende arbeiten von Anfang an mit echtem Material und in realen Situationen. Wissen ist nur wertvoll, wenn es im Alltag funktioniert. Das spüren die Lernenden während jeder Übung.
Welche Werte und Ziele stehen während der Ausbildung im Vordergrund?
Mir ist besonders wichtig, dass unsere Lernenden nicht einfach nur auswendig lernen, sondern wirklich verstehen, was sie tun. Nur wer die Zusammenhänge begreift, kann im Berufsalltag erfolgreich und sicher arbeiten.
Wie wird der Lernalltag strukturiert und begleitet?
Wir arbeiten mit IPERKA. Das Modell führt Schritt für Schritt durch die Aufgaben: informieren, planen, entscheiden, realisieren, kontrollieren, auswerten. So entwickeln die Lernenden die Fähigkeit, selbständig zu handeln und Lösungen zu finden.
Wie früh kommt die Praxis ins Spiel?
Sehr früh. In unserem Beruf gibt es keine Schonfrist: Schon nach kurzer Zeit sind die Lernenden mit ihren Monteurinnen und Monteuren auf Baustellen oder im Service. Dort erleben sie Teamarbeit, Kommunikation und den Blick fürs Ganze. Natürlich dürfen auch Fehler passieren. Wichtig ist, daraus zu lernen.
Was motiviert Sie persönlich in Ihrer Aufgabe?
Mich motiviert es sehr, jungen Menschen die Begeisterung und die Leidenschaft für unseren Beruf zu vermitteln. Es ist schön, zu sehen, wie aus Schülerinnen und Schülern im Laufe der Ausbildung engagierte Berufsleute mit echtem Berufsstolz werden.
Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Projekten wie dem auf der nächsten Seite beschriebenen «Talentwerk»?
Eine grosse. Der Wechsel von der Übungswand zur Baustelle gelingt schnell. Theorie wird Praxis, Praxis vertieft Theorie. Unsere Lernenden übernehmen Verantwortung, bringen Ideen ein und sehen, wie ihre Arbeit ein konkretes Projekt voranbringt, im vorliegenden Fall ein ganzes Haus, das komplett von Lernenden gebaut wird.

Peter Studer, 39, lebt mit seiner Familie in Immensee. Der Familienvater ist seit vielen Jahren mit CKW verbunden: Seine Lehre zum Elektromonteur absolvierte er in der Geschäftsstelle Küssnacht. Heute bringt er seine Erfahrung und Leidenschaft in das neue Elektro-Ausbildungszentrum ein.

Lehrstelle
bei CKW finden
ckw.ch/lehre
Erfahrungen teilen und Verantwortung übernehmen: Berufsbildner Severin Varga (l.) und der Lernende Elektroinstallateur Nevio Peter auf der Baustelle.
Ein Mehrfamilienhaus von Lernenden gebaut – das Projekt «Talentwerk» des Architekturbüros Rogger Ambauen AG in Emmenbrücke zeigt, wie Nachwuchsförderung gelingt.
Im «Talentwerk» in Emmenbrücke zeigen über 40 Lernende, was in ihnen steckt. Von der Bauplanung bis zur Realisation liegt alles in den Händen der Auszubildenden der beteiligten Betriebe. Das Ergebnis: ein modernes Wohnhaus und ein einzigartiger Erfahrungsraum für junge Talente. Nevio Peter, Lernender Elektroinstallateur von CKW, ist begeistert: «Es ist cool, dass wir so eigenverantwortlich arbeiten, aber immer auf die Unterstützung unserer Berufsbildnerinnen und Berufsbildner zählen können.»
Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau
Das Projekt wurde auf Initiative der Rogger Ambauen AG in Emmenbrücke ins Leben
«Uns ist es wichtig, dass unsere Lernenden an solch interessanten Projekten mitarbeiten können.»
Severin Varga
gerufen. «Unser Anliegen ist es, junge Talente im Bauwesen gezielt zu fördern und damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des anhaltenden Fachkräftemangels zu leisten», erklärt Rolf Rogger, Architekt und Mitinhaber der Rogger Ambauen AG.
Das Projekt bietet den Lernenden nicht nur die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in der Praxis einzusetzen, sondern auch Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen einzubringen. «Uns ist es wichtig, dass unsere Lernenden an solch interessanten Projekten mitarbeiten können. Mich beeindruckt, wie motiviert sie sind», meint Berufsbildner Severin Varga. Projekte wie dieses zeigen, wie vielseitig und praxisnah die Arbeit in der Baubranche ist.
CKW bietet auch 2026 im schweizweiten Vergleich weiterhin attraktive Strompreise –trotz einer notwendigen Erhöhung. Zudem führt die Axpo-Tochter einen dynamischen Tarif ein, der die Energiewende unterstützt und Kundinnen und Kunden mit den nötigen technischen Voraussetzungen neue Sparmöglichkeiten bietet.
Alle Haushalte und Gewerbebetriebe profitieren 2025 im Kanton Luzern von den schweizweit günstigsten Stromtarifen. Nach einer Reduktion um rund 30 Prozent per 2025 wird CKW die Tarife per 2026 in ihrem Versorgungsgebiet anheben müssen: Für Privatkundinnen und -kunden steigt der Stromtarif um rund 19 Prozent auf 25,2 Rp./kWh. Dieser Wert liegt weiterhin deutlich unter dem schweizweiten Median von 27,7 Rp./kWh. Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt zahlt somit rund 15 Franken mehr pro Monat. Für KMU in der Grundversorgung mit mittlerem Stromverbrauch (150 000 kWh pro Jahr) erhöht sich die Rechnung um rund 340 Franken pro Monat (+13 Prozent).
Der Stromtarif setzt sich aus den Komponenten Energielieferung , Netzentgelt , Messentgelt und gesetzliche Abgaben zusammen. Für einen durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt entfällt bei den CKWTarifen 2026 knapp die Hälfte auf die Energielieferung.
Mehrere Komponenten bilden den Stromtarif
Der Stromtarif setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Der Energietarif deckt die Kosten für die eigentliche Energieerzeugung oder -beschaffung, während der Netznutzungstarif die Kosten für den Transport des Stroms über das Netz beinhaltet. Per 2026 wird CKW beide Komponenten erhöhen müssen.
Hinzu kommen Abgaben an Gemeinden, ein Netzzuschlag zur Förderung erneuerbarer Energien sowie Kosten für Stromreserve, Netzverstärkungen und Überbrückungshilfen für die Stahl- und Aluindustrie.
Energietarif: Hohe Kosten für Ausgleichsenergie führen unter anderem zu Tariferhöhung
Die Erhöhung des Energietarifs ist im Wesentlichen auf vier Faktoren zurückzuführen:
• Deckungsdifferenzen*: Abbau der Unterdeckung aus den Jahren 2022/2023 sowie Abbau der Überdeckung aus dem Jahr 2024.
• Höhere Beschaffungskosten, die insbesondere aufgrund der langfristigen Absicherung des Grundversorgungsabsatzes resultieren.
• Neue Stromgesetzgebung: Per 2026 wird u. a. die bisherige Durchschnittspreismethode zur Kalkulation der Grundversorgungskosten abgeschafft.
• Steigende Kosten für Ausgleichsenergie: Der starke Ausbau von Solaranlagen führt zu einer grossen Menge an Strom, der unregelmässig produziert wird und bei bestimmten Wetterlagen schwer prognostizierbar ist. Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid sorgt dafür, dass diese unvorhergesehenen Schwankungen ausgeglichen werden. Die entstehenden Kosten fliessen in den Energietarif ein. CKW ist davon besonders betroffen, denn in keinem anderen grossen Verteilnetzgebiet ist pro Kopf so viel Photovoltaikleistung installiert wie in demjenigen von CKW: mit 1,4 kW rund doppelt so viel wie im Schweizer Durchschnitt. CKW arbeitet an zahlreichen Massnahmen, um diese Kosten zu senken.
Anpassungen bei Netz- und Messtarifen
Neben den Energietarifen werden auch die Netztarife angepasst, und der neue, gesetzlich obligatorische Messtarif wird eingeführt. Im Gegenzug entfällt die Grundgebühr.
• Für einen durchschnittlichen Haushaltskunden steigen die Netztarife leicht um knapp 5 Prozent, was einem Mehrbetrag von 2.35 Franken pro Monat entspricht.
• Businesskunden mit einem Verbrauch von über 50 000 kWh pro Jahr profitieren von günstigeren Netztarifen. Der Leistungstarif wird um 11 Prozent gesenkt, und der neue Messtarif ist deutlich günstiger als die bisherige Grundgebühr.
Gründe für die Tarifänderungen sind der Abbau von Deckungsdifferenzen* aus den Vorjahren sowie leichte Verschiebungen zwischen Kundengruppen aufgrund neuer Tarifkomponenten. Höhere Personal- und Betriebskosten gleichen sich durch tiefere Vorliegernetzkosten (Swissgrid) und den gesunkenen Kapitalkostenzinssatz (WACC) aus.
* Deckungsdifferenzen entstehen, wenn die prognostizierten Einnahmen aus den Tarifen nicht ausreichen, um die tatsächlichen Kosten für die Stromversorgung zu decken (Unterdeckung), oder umgekehrt die effektiven Kosten tiefer ausfallen als die Tarifeinnahmen (Überdeckung). Solche Differenzen werden in darauffolgenden Jahren mit einer Tariferhöhung oder einer Tarifsenkung ausgeglichen.
Standardtarif
Energielieferung
Kosten für den von Ihnen verbrauchten Strom.
Kosten für die Nutzung des Stromnetzes.
Einheitstarif Netz
Stromreserve (gesetzliche Abgabe)
Solidarisierte Kosten (gesetzliche Abgabe) Rp./kWh
Netz-Grundtarif
Netz-Leistungstarif
Messtarif pro Zähler/Messpunkt Kosten für die Messung Ihres Stromverbrauchs.
Messtarif (Direktmessung)
Öffentliche Abgaben Förderung erneuerbarer Energien und Abgabe an Gemeinde.
Abgabe an Gemeinde (Mittelwert) Je nach Gemeinde gelten unterschiedliche Konzessionsabgaben.
Alle Preise exkl. MWST
Standardtarif Gewerbe; Verbrauch über 50 000 kWh pro Jahr
Energielieferung
Kosten für den von Ihnen verbrauchten Strom.
Energie
Netznutzung
Kosten für die Nutzung des Stromnetzes.
Einheitstarif Netz
Swissgrid
(gesetzliche Abgabe)
Solidarisierte Kosten (gesetzliche Abgabe)
Netz-Grundtarif
Netz-Leistungstarif
Messentgelt Kosten für die Messung Ihres Stromverbrauchs.
Messtarif (Direktmessung)
Öffentliche Abgaben Förderung erneuerbarer Energien und Abgabe an Gemeinde.
Netzzuschlag
Abgabe an Gemeinde (Mittelwert) Je nach Gemeinde gelten unterschiedliche Konzessionsabgaben.
Alle Preise exkl. MWST
* Der ausgewiesene Wert in der Tabelle ist ein Durchschnittspreis pro Kilowattstunde für die gesamte Kundengruppe. Ihr individueller Totaltarif pro Kilowattstunde kann je nach Verbrauchsprofil variieren, da ein Teil der Netzkosten auf Basis Ihrer individuellen monatlichen Leistungsspitze berechnet wird.
1 Aufgrund der Vergleichbarkeit enthält dieser Durchschnittspreis das Messentgelt.
neu
* Der ausgewiesene Wert in der Tabelle ist ein Durchschnittspreis pro Kilowattstunde für die gesamte Kundengruppe. Ihr individueller Totaltarif pro Kilowattstunde kann je nach Verbrauchsprofil variieren, da ein Teil der Netzkosten auf Basis Ihrer individuellen monatlichen Leistungsspitze berechnet wird.
1 Aufgrund der Vergleichbarkeit enthält dieser Durchschnittspreis das Messentgelt.
Eine Drohne machte möglich, was unmöglich schien: Sie flog die Solarmodule aufs Dach der Mehrzweckhalle Wallisellen und brachte das Projekt zum Fliegen.

Ein statisch ausgereiztes Dach, kein Platz für einen Kran und trotzdem eine Solaranlage montiert: In Wallisellen wurde aus einer Herausforderung ein Erfolg. Durch gezielte Verstärkungen mit Stahlträgern konnte die Trag fähigkeit des Dachs erhöht werden. Anschliessend hob eine Drohne die Solarmodule einzeln aufs Dach – präzise, effizient und platzsparend.
In nur zwei Tagen war die gesamte Solaranlage installiert und verkabelt. Heute versorgt sie die Mehrzweckhalle und das Hallenbad «Water World» mit Solarstrom. Ein Projekt, das beweist, wie eine einzige Idee buchstäblich abheben kann.
Einfach mitmachen
Füllen Sie das OnlineFormular aus und gewinnen Sie mit etwas Glück einen der untenstehenden Preise. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2026.
ckw.ch/meine-energie
Alternativ können Sie uns auch eine Postkarte schicken an: Redact Kommunikation AG, EuropaStrasse 17, 8152 Glattbrugg.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!
Teilnahmebedingungen: Über diesen Wettbewerb führen wir keine Korrespondenz. Die Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Das Lösungswort der letzten Ausgabe war «BATTERIESPEICHER».

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Gesamtwert des Preises: 750 Franken Hotel Vitznauerhof, 6354 Vitznau, vitznauerhof.ch
2. Preis
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3. Preis
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