Meine Energie 03/2023

Das Magazin von CKW 3/2023

Kilowatt und PS Seit zehn Jahren liefert das Windrad Lutersarni grüne Energie. Die Familie Reinhard, die unweit davon einen Pferdehof betreibt, lebt in Einklang mit der Technologie.

AUGENBLICK

Einfach toll gemacht!

Ein Anlass zum Feiern! Im Sommer 2023 legten 81 Lernende am Qualifikationsverfahren ihre Prüfungen ab – 70 Lernende von CKW und 11 von Axpo. Die Abschlussfeier auf dem Vierwaldstättersee stellte den krönenden Abschluss der Lehrzeit dar. CKW freut sich, auch weiterhin auf die jungen Berufsleute zählen zu dürfen: 61 Absolventinnen und Absolventen verstärken nach ihrer Lehrzeit CKW und Axpo mit viel Know-how und Engagement. Wir gratulieren allen herzlich zum erfolgreichen Lehrabschluss und bedanken uns für den grossartigen Einsatz. Mehr zur Lehre bei CKW: ckw.ch/lehre

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser Die Solarenergieproduktion in der Schweiz ist seit 2020 jedes Jahr um über 40 Prozent gewachsen. Auch CKW leistet einen wichtigen Beitrag zum Ausbau – inzwischen installieren wir pro Jahr rund 700 Solaranlagen. Eine stolze Zahl, doch wir würden gerne noch mehr Anlagen bauen. Weder fehlendes Material noch ausbleibendes Kundeninteresse hindern uns, mehr zu installieren. Nein, Grund ist der Fachkräftemangel. Zwar konnten wir unseren Solarbereich in den vergangenen fünf Jahren von einer Handvoll auf gegen 200 Mitarbeitende ausbauen. Wir suchen aber weitere Kolleginnen und Kollegen und haben zahlreiche offene Stellen in diesem Bereich.

Deshalb haben wir gezielte Massnahmen getroffen: Wir haben eine Praktikumsinitiative lanciert, bieten ein Quereinsteigerprogramm an und konnten bereits ersten Schnupperlernenden die neue Lehre im Bereich Solar näherbringen. Die Ausbildung startet im Sommer 2024. Erfahren Sie mehr dazu auf Seite 17.

Dies alles machen wir mit einem klaren Ziel: Wir wollen den Ausbau erneuerbarer Energien mit aller Kraft vorantreiben – damit Sie, liebe Leserin und lieber Leser, auch in Zukunft jederzeit genügend und erneuerbaren Strom zur Verfügung haben.

Linus Gähwiler, Leiter Geschäftsbereich Gebäudetechnik

Foto Seite 1: Christian Betschart, Seite 2: Philipp Schmidli

Aus dem Inhalt

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Perfekter Schutz für erlesene Tropfen Der Luzerner Wein- und Spirituosenhändler Schubi Weine setzt für die Sicherheit seines Sortiments auf die Zusammenarbeit mit CKW.

Interview: Rita Hidalgo Die Bildungsexpertin von Swissolar über die neue Berufslehre ab 2024.

Ganz schön smart David Joller stabilisiert beim Aufladen des E-Autos auch gleich das Stromnetz – dank der Smart-Charging-App.

Impressum 9. Jahrgang, September 2023, erscheint vierteljährlich Herausgeber: CKW, Täschmattstrasse 4, Postfach, 6002 Luzern; Telefon 041 249 51 11, meine-energie@ckw.ch, ckw.ch Redaktionsadresse: Redact Kommuni­kation AG, 8152 Glattbrugg; redaktion@redact.ch Chefredaktion «Smart»-Verbund und Projektleitung: Simon Eberhard | Gestaltung: Nicole Senn Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen

Drucksache myclimate.org/01-23-782639

MEINE ENERGIE

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Die Energie vom Acker

700 000 kWh*

18 000 000 kWh*

7 Haushalte

230 Haushalte

6000 Haushalte

Biogas aus Mais

PV-Freiflächenanlage

Windkraft

4 MEINE ENERGIE 3 / 2023

Quelle: Thünen-Institut

23 000 kWh*

* jährlicher Ertrag pro Hektar Land

Landwirtschaftliche Flächen werden für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt – oder auch vermehrt für die Produktion von Energie. Dabei stellt sich die Frage, welche Produktionsmethode am meisten Energie pro Fläche abwirft. Laut einem Vergleich des deutschen Thünen-Instituts schwingt dabei die Windenergie obenaus – zumindest theoretisch. In der Praxis verhindern mangelnde Akzeptanz, langwierige Bewilligungsverfahren oder noch nicht genügend ausgebaute Netze und Speicherlösungen häufig die produktive Nutzung der Windenergie.

KURZ UND BÜNDIG

SEIT WANN GIBT ES EIGENTLICH …?

Nachhaltigkeit und Energiesparen sind in aller Munde. Die Therme Zurzach hat gehandelt statt nur geredet. Vor einigen Jahren wurden die gesamte Technik sowie die Lüftungsanlage erneuert. Im Herbst 2022 kam eine Photovoltaikanlage dazu: Die 1121 Solarpanels bedecken 4500 Quadratmeter des Flachdachs. Der produzierte Solarstrom reicht, um 10 Prozent des Eigenbedarfs der Therme zu decken.

Mit derselben Stromproduktion könnte der tägliche Strombedarf von bis zu 106 Einfamilienhaushalten gedeckt werden. Insgesamt hat sich der CO 2 Ausstoss dank den bisher umgesetzten Neuerungen um 88 Prozent reduziert. Zeit für eine Zwischenbilanz von CEO Dominik Keller – und einen Ausblick.

Was hat sich verändert? Wie war die Zusammenarbeit mit Partnerin CKW? Und gibt es bereits weitere Pläne für eine noch nachhaltigere Zukunft im Wellnessbereich? Lesen Sie mehr dazu in unserer CKW-Story. ckw.ch/therme

NACHGEFRAGT

Was passiert im Bienenhotel, wenn es kälter wird?

Beantwortet von: Dr. Antonia Zurbuchen, Zentrumsleiterin Naturzentrum Pfäffikersee

Auch wenn Sie nichts sehen oder hören: Im Innern des Hotels geschieht bis zum nächsten Frühling eine Menge. In den vergangenen Monaten haben die Wildbienenweibchen ihre Eier in die Brutzellen gelegt, und die Larven haben sich dank dem Pollenproviant gut entwickelt. Jetzt steht eine lange Ruhephase an. Erst im Frühjahr verpuppen sich die Larven und schlüpfen dann je nach Art im Frühling oder Sommer. Und der Kreislauf beginnt von vorne. Nehmen Sie das Bienenhotel nicht an die Wärme und reinigen Sie es nicht – die Wildbienen danken es Ihnen. Am besten planen Sie schon jetzt eine vielfältige Aussaat ums Bienenhotel herum. So steht für die frisch geschlüpften Wildbienen im Frühling ein vielfältiges Menü bereit – das Restaurant zum Hotel sozusagen.

Bild: Bibliothèque Nationale de France

Sonnige Aussichten für die Therme

ELEKTROAUTOS Die Elektromobilität hat nicht etwa der amerikanische Autohersteller Tesla erfunden. Schon die ersten Automobile war nämlich elektrisch angetrieben. 1881 entwarf der Franzose Gustave Trouvé ein elektrisches Dreirad mit 18 km / h Spitze und einer Reichweite von 14 bis 26 Kilometern.

Von zwei Motoren angetrieben, fuhr es durch Paris und zog seine Energie aus mehreren Bleiakkumulatoren.

Ihre Blütezeit hatten die bis dahin ständig verbesserten E-Autos um 1900. Sie waren vor allem bei Ärzten beliebt, weil sie zuverlässig ansprangen – und weil die weissen Ärztekittel nicht schmutzig wurden. Auch CKW hat damals solche Ärztewagen angeboten, wie ein Werbeprospekt aus dem Jahr 1917 dokumentiert. Trotz steter Fortschritte und klarer Vorteile gegenüber Verbrennungsmotoren verlor der Elektroantrieb ab den 1910er-Jahren an Boden. Als Charles F. Kettering einen elektrischen Anlasser für Verbrenner erfand, verschwanden Elektromobile für Jahrzehnte aus dem Strassenbild.

Erst die Ölkrise der 1990erJahre motivierte die grossen Autohersteller, die elektrische Alternative zu Benzin und Diesel aus dem Dornröschenschlaf zu wecken.

Doch Reichweite und Ladeinfrastruktur entpuppten sich als Knacknüsse. Beides hat Tesla mit dem Model S und dem dazugehörigen Supercharger-Schnellladenetz gelöst und damit immerhin die moderne Elektromobilität mitbegründet – mit deutlich mehr als 18 km / h Höchstgeschwindigkeit.

ERNEUERBARE ENERGIE

Zehn Jahre Lutersarni – zehn Jahre Windstrom Im Entlebuch, auf 1107 Metern über Meer auf der Anhöhe beim Hof Lutersarni, drehen die Windrad-Rotoren seit nun zehn Jahren ihre Runden und produzieren zuverlässig Strom – mehr als ursprünglich erwartet. Tier und Mensch leben hier in Einklang mit der Natur und mit dem Windrad.

TE X T CHRISTOPH HUG

F OTO S C H R I S T I A N B E T S C H A R T

Seit 20 Jahren bewirtschaftet Familie Reinhard den Pferdehof Lutersarni.

Gegenüber der Windenergie ist sie positiv eingestellt.

A

uf meiner Feld-, Wald- und Wiesenwanderung im Entlebuch mache ich einen Abstecher zum Pferdehof Lutersarni. Hier bewirtschaften Kurt und Maja Reinhard den Hof mit rund 50 Pferden, einigen wenigen Kühen mit ihren Kälbern und Sömmerungs-Rindern

nun seit 20 Jahren. Gerade halb so lange steht das Windrad auf der A nhöhe Lutersarni, direkt in der Fohlenweide und nur 250 Meter vom Hof entfernt.

Ein Wahrzeichen für Entlebuch Bei der Inbetriebnahme vor zehn Jahren machte Gemeinderat Robert Vogel das Windrad zum neuen Wahrzeichen von Entlebuch. «Lutersarni ist auch heute noch ein wichtiges Wahrzeichen von Entlebuch», bestätigt Robert Vogel auf Nachfrage. «Es ist ein weitherum sichtbares Zeichen für die Gemeinde Entlebuch, die mit Stolz das Label Energiestadt Gold als eine von nur drei Gemeinden im Kanton Luzern trägt», erklärt er weiter. Die Stimmung im Entlebuch gegenüber Windrädern nimmt er als sehr unterstützend wahr. «Das hat viel mit den positiven Erfahrungen zu tun. Die drei in Betrieb stehenden Windräder haben Vertrauen und Sicherheit in die Windenergie gegeben», erklärt der langjährige Gemeinderat.

Keine Probleme beim Zusammenleben Für die Familie von Maja und Kurt Reinhard ist das Leben mit dem Windrad inzwischen ganz normal. «Direkt nach dem Bau 6 MEINE ENERGIE 3 / 2023

Daten zum Windrad Lutersarni Anlagetyp: Enercon E-82 Nabenhöhe / Gesamthöhe: 79 m / 120 m Rotorlänge: 41 m Durchmesser Turm am Boden: 4,3 m Installierte Leistung: 2300 kW Investitionskosten: CHF 5 Mio. Inbetriebnahme: Oktober 2013

des Windrads kamen viele Schaulustige und stellten Fragen zum Windrad. Das hat sich aber rasch gelegt, und wir konnten wieder wie gewohnt arbeiten», berichtet der gelernte Landwirt und Betriebsleiter Kurt Reinhard.

Auch die Pferde auf der Weide hätten sich damals innert kurzer Zeit an das Windrad gewöhnt. «Fohlen, die zur Aufzucht auf den Pferdehof kommen, reagieren nicht speziell auf das Windrad, es gehört einfach zur neuen Umgebung», erklärt Kurt Reinhard. Dass sich die Fohlen nicht für den «Turm» in ihrer

Weidemitte interessieren, zeigt sich sehr schön an deren Verhalten. Sie grasen direkt neben dem Windrad, traben verspielt auf der Weide oder verfolgen sich auch mal kurz im wilden Galopp – ein schönes Fohlenleben!

Windrad praktisch nicht hörbar Auch die Wildtiere reagieren anscheinend nicht auf das Windrad. «Wir haben bisher noch keine toten Vögel beim Windrad auflesen müssen, obwohl auch zahlreiche Milane in der Umgebung zu Hause sind. Sie umfliegen das Windrad

einfach, teilweise sogar in geringem Abstand», erzählt Maja Reinhard, Betriebsleiterin. Die gelernte Sportartikelverkäuferin erwähnt auch, dass das Windrad praktisch nicht hörbar ist: «Eigentlich nur bei starkem Wind. Aber auch dann gehen die Rotorengeräusche fast im übrigen Umgebungsrauschen unter.»

Das Land rund um das Windrad konnte schon kurz nach dem Bau wieder normal bewirtschaftet werden. «Im Normalfall machen wir im Frühsommer einen ersten Schnitt. Anschliessend lassen wir die Fohlen auf die Weide. Das ist deren MEINE ENERGIE

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ERNEUERBARE ENERGIE

Revier. Hier können sie sich so richtig austoben, so wie es Jungtiere eben gerne machen», sagt Pferdefachmann Kurt Reinhard. Ein weiterer Vorteil: Dank der Zufahrtsstrasse zum Windrad ist die Bewirtschaftung etwas einfacher als früher.

«Die drei Windräder haben Vertrauen und Sicherheit in die Windenergie gegeben.»

Robert Vogel, Gemeinderat Entlebuch

Erneuerbare Energiequellen einfacher realisieren Im Gespräch spürt man die positive Einstellung von Maja und Kurt Reinhard gegenüber erneuerbaren Energiequellen.

Schliesslich produziert seit 2012 auch eine Photovoltaikanlage auf ihrem Hof Strom. «Wir können nicht nachvollziehen, weshalb neue Wind- und Wasserkraftwerke nicht einfacher gebaut werden können.

Die Auflagen und Einsprachemöglichkeiten könnten durchaus wieder auf ein sinnvolles Mass reduziert werden», erwähnen Maja und Kurt Reinhard, bevor ich mich verabschiede und weiterwandere. Mein Weg führt mich weiter über die Alpiliegg und die Wissenegg zurück nach Finsterwald. Das majestätische Windrad Lutersarni kann ich dabei noch einige Male aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

Weitere Informationen zum Windkraftwerk Lutersarni: ckw.ch/lutersarni10

33 % 67 % Produziert das Windkraftwerk im Winter oder im Sommer mehr Strom?

Windkraft ergänzt die Solar- und Wasserenergie in der Schweiz ideal. Zwei Drittel der Jahresmenge produziert das Windkraftwerk Lutersarni im Winterhalbjahr, wenn in Flüssen weniger Wasser fliesst und die Sonne weniger häufig scheint.

2,85 Mio. kWh Wie viel Strom produzierte das Windrad Lutersarni?

Durchschnittliche Stromproduktion (2013 bis 2022) für CKW-Kundinnen und -Kunden: 2,85 Mio. kWh Naturstrom pro Jahr, 20 Prozent über der erwarteten Produktionsmenge. Damit deckt es den Jahresverbrauch von rund 630 durchschnittlichen Vierpersonenhaushalten.

Bei welchen Windstärken produziert das Windrad Strom?

100km/h

10km/h Start Produktion (leichte Brise, Blätter rascheln, Wind ist im Gesicht spürbar)

8 MEINE ENERGIE 3 / 2023

Stopp Produktion (schwerer Sturm, Gartenmöbel werden weggeweht, Bäume werden entwurzelt)

WISSEN

Die sterbenden Eisriesen Sie bedecken etwa zehn Prozent der Erdoberfläche und speichern drei Viertel unserer Süsswasservorräte. Doch die Gletscher schmelzen.

Weltweit. Mit unabsehbaren Konsequenzen für unseren Planeten.

T E X T G A S TO N H A A S

Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: Alle Daten deuten darauf hin, dass es im Jahr 2100 in der Schweiz kaum mehr Eisflächen geben wird. Vom Grossen Aletschgletscher – dem grössten Gletscher der Alpen – werden ein paar kümmerliche Reste bleiben.

Richtig ist, dass sich in der Erdgeschichte kalte und warme Phasen schon immer abgewechselt haben. Richtig ist aber auch, dass der erhöhte CO2 -Gehalt in der Atmosphäre und damit der Temperaturanstieg mit dem Verbrennen von fossilen Brennstoffen zu tun haben. Das heisst: Der Mensch ist für den Klimawandel und damit für die Gletscherschmelze verantwortlich.

Gletscher sind in der Schweiz seit 1973 verschwunden. Die meisten waren klein und hatten nicht einmal einen Namen. Heute zählen Glaziologen in den Schweizer Alpen noch etwa 1400 Gletscher.

420 KILOMETER lang ist der Lambert-Gletscher und etwa 50 Kilometer breit. Er liegt in der Antarktis und ist der grösste Gletscher der Erde.

30 MILLIONEN JAHRE

99 %

200

MILLIARDEN TONNEN

750 KM 3

alt soll der Eismantel in der Antarktis sein. Im Vergleich dazu ist das Eis in Grönland ein Jungspund: Vor schlappen 2,5 Millionen Jahren soll es entstanden sein. Damals begann das Pleistozän, das Zeitalter der Eiszeiten.

des gesamten Gletschereises befinden sich in der Arktis und der Antarktis.

Eis schmelzen in Grönland und der Antarktis seit 1992 jedes Jahr. Das entspricht etwa dem Gewicht von 3,8 Millionen Titanics.

70 METER höher als heute läge der Meeresspiegel, wenn alle Gletscher der Erde schmölzen.

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Volumen haben unsere Gletscher im aussergewöhnlich warmen Jahr 2021 verloren. Das entspricht etwa dem Inhalt des Zugersees.

MEINE ENERGIE

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SECURIT Y

Edle Tropfen, sicher geschützt Der Wein- und Spirituosenhändler Schubi Weine in Luzern gehört schweizweit zu den vielfältigsten seiner Art. Um das riesige Sortiment rund um die Uhr in Sicherheit zu wissen, setzt Geschäftsführer Pius Schumacher auf Funkalarmanlagen – und auf die Zusammenarbeit mit CKW. TE X T LUK VON BERGEN

F OTO S P H I L I P P S C H M I D L I

Wer das Gebäude betreten will, gibt auf dem Bedienkästchen beim Eingang einen persönlichen Code ein.

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D

as Gebäude unauffällig, die Strasse davor viel befahren: An der Bernstrasse 110, etwas abseits des Luzerner Zentrums, befindet sich ein Wein- und Spirituosenparadies, das man von aussen so nicht erwarten würde.

«Oben bieten wir die Spirituosen an, unten

präsentieren wir unsere Weinauswahl in fünfzehn wohltemperierten Weinkellern», sagt Pius Schumacher, Geschäftsführer in vierter Generation.

Schumachers Urgrossvater hat den ehemaligen Tante-Emma-Laden anno 1909 eröffnet. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Familie immer mehr auf den Verkauf von edlen alkoholischen Getränken spezialisiert. «Wir haben derzeit über 3000 Sorten Wein, 150 verschiedene Champagner und weit über tausend Spirituosen aus der ganzen Welt im Sortiment – online oder physisch vor Ort.» Das Angebot reicht vom herkömmlichen Tischwein für fünfzehn Franken über Grappas, Whiskys bis zu hundertjährigen Tropfen, absolute Raritäten gar, die Tausende Franken kosten und nicht zuletzt deshalb gut gesichert werden müssen.

«Unsere teuerste Flasche ist ein vierzigjähriger schottischer Single Malt Whisky von Macallan The Red Collection.

Kostenpunkt: 30 000 Franken. Es handelt

« Vor zwei Jahren hat CKW unsere gesamte Sicherheitsüberwachung erneuert.»

Pius Schumacher

sich dabei um eine limitierte Edition, weltweit gibt’s davon nur etwa tausend Stück, in der Schweiz nur eine einzige Flasche.»

Einfaches und effizientes Alarmsystem «Vor zwei Jahren hat CKW unsere gesamte Sicherheitsüberwachung erneuert», sagt Pius Schumacher. «Sämtliche Eingänge und Fensteröffnungen sind mit Magnetschaltern gesichert, dazu verfügen wir über Bewegungs-, Wasser- und Feuermelder sowie eine Aussensirene.»

Ob im Laden oder im Lager: Alle Komponenten sind via Funk mit der zentralen Steuerung verbunden. Diese schlägt bei Ungereimtheiten Alarm, indem sie den Geschäftsführer auf dem Smartphone anruft. Ein funkbasiertes System ist insbesondere bei verwinkelten Gebäuden ideal. Es ist rasch installiert, weiter lässt sich damit eine aufwendige und teure Verkabelung vermeiden. Um die

Schubi-Räume überhaupt betreten zu können, verfügen die Mitarbeitenden über einen persönlichen Code, den sie auf dem Bedienkästchen am Eingang eingeben müssen. «Auf der App kann ich jederzeit überprüfen, wer im Laden ist und ob die Anlage ein- oder ausgeschaltet ist.» Gleiches gilt für sein Daheim: Pius Schumacher setzt nämlich nicht nur geschäftlich, sondern auch privat auf dieses Alarmsystem.

Marokko bis zu Weinen aus Übersee. Bald schon, wenn die Temperaturen sinken und die Tage wieder kürzer werden, dreht sich im Weinkeller an der Bernstrasse vieles um diese eine entscheidende Frage: Welcher Wein passt zu Fondue und Raclette – ein trockener Weisswein oder gar ein schwerer Rotwein? Pius Schumacher: «Da gibt es kein Richtig oder Falsch. Jener Wein, den man gerne trinkt, ist immer die richtige Wahl.»

Flaschen für jeden Gaumen Dadurch, dass die Flaschen in Sicherheit sind, kann sich das 18-köpfige SchubiTeam vollkommen aufs Kerngeschäft konzentrieren: die Beratung und den Verkauf von feinsten Weinen und Bränden sowie die Pflege des Sortiments.

«Wir haben gesamthaft zirka 250 000 Flaschen an Lager», sagt Pius Schumacher – Getränke aus aller Herren Ländern, von den Schweizer Rebbergen über eher exotische Produkte aus dem Libanon oder

ckw.ch/security

MEINE ENERGIE

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sonstige mechanische Speicher

chemische Speicher

0,3 % (18 MW)

elektrochemische Speicher

thermische Speicher

(weltweit, Stand 2021)

96 % Pumpspeicher (170 GW)

I NFOGR AFIK JACQUE LINE MÜLLER

21 % (1,3 GW)

33 % (2,1 GW)

46 % (2,9 GW)

4 % diverse Speicher (6,3 GW)

TEX T UND R ECHE RCH E S IMO N EB ERHARD

Beispiel: Mittels Elektrolyse wird Strom in Wasserstoff umgewandelt. Dieser Power-to-X, Sun-to-X wird entweder direkt genutzt oder via Methanisierung in Gas oder Flüssiggas Forschung / Pilot umgewandelt. Dies ist eine der aussichtsÜber 10 000 kW reichsten Methoden, Energie über längere Zeit zu speichern.

Tage bis Monate 30–50 %

Chemische Energie in Wasserstoff, Methan oder Kohlenwasserstoff

Chemische Speicher

Sekunden bis Tage

1000–100 000 kW

Beispiel: Ein elektrischer Kran stapelt Blöcke auf einem Turm. Deren Absenkung setzt mechanische Energie frei, die in Pilot / Markt Strom umgewandelt wird. Ein Pilotprojekt dieses Gravitationsspeichersystems 40–90% wurde im Tessin realisiert.

Pumpspeicher, Gravitationsspeicher, Druckluftspeicher, Schwungräder

Potenzielle oder kinetische Energie

Mechanische Speicher

Speicher sind ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Neben den bereits etablierten Wasserkraftspeichern werden derzeit zahlreiche mechanische, chemische und elektrische Technologien erprobt. Ein Überblick.

Energie auf Reserve

INFOGRAFIK

Stromversorgung

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Technologien

50–90 %

Tage bis Monate

Form der Speicherung

Forschung / Pilot / Markt

1–1000 kW

Sensible Speicher, Latentspeicher, thermochemische Speicher, geothermische Speicher, Power-to-Heat

Wärmeenergie

Thermische Speicher

Wärmeversorgung

Leistungskapazität

Speicherdauer

70–95 %

Minuten bis Tage

Quellen: Bundesamt für Energie, ingenieur.de, Fraunhofer-Institut, FWS

Dank einem Batteriespeicher sind Sie unabhängiger vom Stromnetz. Zu Hause nutzen Sie die Kraft der Sonne auch bei schlechtem Wetter. Erfahren Sie mehr: ckw.ch/batteriespeicher

Strom für später speichern

Beispiel: Super-Kondensatoren bestehen aus zwei elektrischen Leitern, die durch eine Isolierschicht getrennt sind. Sie eignen sich zur kurzzeitigen Speicherung von eher kleinen Energiemengen und sind für die Elektromobilität oder den Einsatz in Smartphones sehr interessant.

Entwicklungsstand

über 90 %

Sekunden

Wirkungsgrad

Pilot / Markt

1–1000 kW

Kondensatoren, Super-Kondensatoren, supraleitende Spulen

Energie im elektrischen oder elektromagnetischen Feld

Elektrische Speicher

Pilot / Markt

1–10 000 kW

Bleibatterien, Nickelbatterien, RedoxFlow-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien

Elektrochemische Energie in Elektroden / Elektrolyt Beispiel: Eine Hausbatterie speichert die überschüssige Energie aus Photovoltaik. Bei den meisten Systemen kommt dabei die effiziente LithiumIonen-Technologie zum Einsatz. Auch die Batterie eines E-Autos kann Strom zurück ins Netz geben, sofern es bidirektionales Laden ermöglicht.

Nutzung von Strom, Gas oder Wasserstoff

Elektrochemische Speicher

Beispiel: Der wohl bekannteste sensible Speicher ist der Warmwasserspeicher, besser bekannt als Boiler. Statt der ineffizienten Elektroboiler sind heute immer mehr Wärmepumpenboiler im Einsatz.

Rund 65 Prozent der benötigten Energie stammen dabei aus der Umgebungsluft.

Einspeisung von Wärme

Einspeisung von Strom

ENERGIEGESPRÄCH

«Auf den Dächern gibt’s noch viel zu tun» Montage und Elektroinstallation: Swissolar lanciert die Solarlehre. Ab Sommer 2024 wird die neue Ausbildung schweizweit zum ersten Mal durchgeführt.

Rita Hidalgo, Leiterin Bildung bei Swissolar, über die Dringlichkeit und die Chancen des neuen Berufs.

INTERVIEW LUK VON BERGEN

Frau Hidalgo, wir befinden uns auf dem Dach des Swissolar-Hauptsitzes in Zürich. Nur, wo bleibt die Photovoltaikanlage?

Das Gebäude gehört nicht uns, wir sind hier nur eine von vielen Mietparteien.

Leider konnten wir die Besitzer bisher nicht vom Bau einer PV-Anlage überzeugen. Aber wir werden die Verwaltung bei nächster Gelegenheit erneut aufs Thema aufmerksam machen.

Die Solarstromproduktion zu fördern, ist doch die Kernaufgabe von Swissolar …

Das stimmt, aber unser Aufgabengebiet ist vielfältiger. Wir vertreten die Anliegen von über 1000 Mitgliedern aus der Solarbranche wie Installateuren, Herstellern, Energieversorgern und Planern. Grundsätzlich geht es darum, dass die politischen Rahmenbedingungen für die Solarbranche stimmen, beispielsweise was die Fördermassnahmen, Subventionen und Vergütungen von PV-Anlagen und PV-Strom betrifft.

Wir setzen uns für vereinfachte Baubewilligungsverfahren ein und treiben

F OTO S K I L I A N J . K E S S L E R

Regulierungsprozesse voran, Stichwort Blitz- und Brandschutz.

Die Schweiz hat 2022 einen Rekordzubau an Solarkraft verzeichnet. Das müsste Sie freuen.

Natürlich freuen wir uns über solche Entwicklungen. Inzwischen gibt’s in der Schweiz unter bestimmten Voraussetzungen auch die Solarpflicht für Neubauten. Das geht uns zwar zu wenig weit, ist aber ein Anfang. Es interessieren sich zudem immer mehr Menschen für die Solartechnologie, das allgemeine Wissen ist grösser geworden. Klar, die Anlagen sind ja auch effizienter als früher und zudem schneller amortisiert.

Ausserdem ist das Bewusstsein für Klimafreundlichkeit, Energie und Energieverbrauch gestiegen.

Weshalb?

Dazu tragen viele Faktoren bei: die aktuelle politische Lage und mögliche Strommangelszenarien, aber auch das Interesse des Landes, im Winter weniger auf Stromimporte angewiesen zu sein. Aber: Solange es noch so

IN KÜRZE

Rita Hidalgo (41) hat in Bern Chemie und Wissenschaftstheorie studiert und lange in einem Bildungsverlag gearbeitet, wobei sie für die naturwissenschaftlichen Lehrmittel zuständig war. Seit 2022 arbeitet sie als Leiterin Bildung bei Swissolar, dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie, in Zürich.

MEINE ENERGIE

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ENERGIEGESPRÄCH

viele freie Dachflächen gibt, ist unsere Arbeit noch nicht getan. Das brachliegende PV-Potenzial ist beträchtlich.

«Wer sich in der Solarbranche spezialisiert, leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.»

Rita Hidalgo

Solarlehre?

Weitere Infos zu den neuen Berufslehren finden Sie unter solarlehre.ch

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Welche Entwicklung erwarten Sie in den nächsten Jahren im PV-Zubau?

Gemäss den Energieperspektiven 2050+ des Bundes soll bis 2050 knapp die Hälfte des Strombedarfs durch Photovoltaik gedeckt sein – heute stehen wir bei rund 7 Prozent. Der jährliche Zubau wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren ansteigen und danach konstant hoch bleiben. Stand heute fehlen der Solarbranche in den nächsten Jahren Tausende Fachkräfte. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass in der Schweiz momentan zirka 10 000 Personen in der Solarbranche arbeiten. Für die nächsten rund zehn Jahre brauchen wir etwa doppelt so viele Fachkräfte.

Was genau beinhaltet die Solarlehre, mit der Sie jährlich etwa 200 Lernende ausbilden wollen?

Bei der dreijährigen Lehre zum Solarinstallateur / zur Solarinstallateurin geht es in einer ersten Phase um Materialkunde, Arbeitssicherheit, Dachkompetenzen und um die Zusammenarbeit auf der Baustelle mit verschiedenen Gewerken.

In einem weiteren Teil erarbeiten sich die Auszubildenden das Wissen über verschiedene PV-Systeme und lernen, die Anlagen zu montieren. Der Elektrotechnikpart folgt zum Schluss der Lehre.

Da geht es darum, den Strom vom Dach ins Haus zu bringen, Leitungen zu legen, um Blitz- und Brandschutz sicherzustellen. Bei der zweijährigen Lehre zum Solarmonteur / zur Solarmonteurin fällt der Stromteil weg.

Warum kommen diese Ausbildungsgänge erst jetzt?

Diese Lehre ist bereits seit vielen Jahren ein Thema. Allerdings war Swissolar lange Zeit zu klein, um ein solches Angebot auf die Beine zu stellen und zu stemmen. Als OdA, Organisation der Arbeitswelt, braucht man eine gewisse Grösse. So lag unser Fokus jahrelang

darauf, das Solarthema überhaupt gross zu machen.

Was braucht es, um eine neue Lehre zu lancieren?

Zuerst mussten wir den Beweis erbringen, dass die Solarbranche hinter dieser Lehre steht und die Bereitschaft da ist, Lernende auszubilden und danach auch anzustellen. Da wir die Branche vertreten, holten wir entsprechendes Feedback ein, das praktisch vollumfänglich positiv war. Danach haben wir das Anliegen dem Bund vorgestellt und für die weiteren Schritte eine Arbeitsgruppe einberufen.

Welche weiteren Schritte?

Gemeinsam mit Polybau, dem Bildungszentrum für das Berufsfeld Gebäudehülle, haben wir die Lehre innerhalb eines Jahres entwickelt. Da ging es beispielsweise darum, die Themen, die Teil der Lehre sein sollen, zu definieren, um den Bildungsplan und die Prüfungsanforderungen. Nun folgen die Ausarbeitung der Inhalte der überbetrieblichen Kurse und der Lehrplan für die Berufsfachschule.

Welche Institutionen waren dabei sonst involviert?

Während der ganzen Zeit waren wir im Austausch mit vielen verschiedenen Akteuren. Beispielsweise mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, jenem für Wirtschaft, dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat, den Bundesämtern für Umwelt und Energie, um nur einige zu nennen.

Einen wichtigen Part hatte auch die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung, die uns eng begleitet hat.

Warum raten Sie Jugendlichen, eine Solarlehre in Angriff zu nehmen?

Auf den Dächern gibt’s noch viel zu tun, der Beruf hat Zukunft. Es geht nicht nur um den PV-Zubau, sondern auch um die Wartung und den Ersatz von ganzen Anlagen, die ihre Lebensdauer erreicht haben. Wer sich in der Solarbranche spezialisiert, leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

AUS- UND WEITERBILDUNG

« Ein wichtiger Schritt in die Zukunft» Qualifizierte Fachkräfte sind die Voraussetzung, damit die Energiewende gelingt. Deshalb hat CKW ihre Ausbildungsoffensive intensiviert – und engagiert sich mit neuen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Solar.

TEX T SIMON EBERHARD

C

KW bildet Jugendliche in 14 verschiedenen Berufen aus. Ab 2024 bietet das Unternehmen zwei Lehrberufe im Bereich Solar an: «Unsere Grundausbildung ist zweistufig», sagt Jürg Ehliger, Leiter Berufsbildung bei CKW. Der Abschluss eines Berufsattests nach zwei Jahren lässt dabei eine verkürzte Ausbildungsdauer zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis zu. «Wir rechnen mit zahlreichen Kandidatinnen und Kandidaten», so Ehliger.

Auch Quereinsteigende sind gesucht Bereits heute ist CKW laut Ehliger einer der besten Ausbildungsbetriebe. Dennoch ist es im aktuellen Marktumfeld eine Herausforderung, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. «Dafür müssen wir an den richtigen Stellen noch präsenter sein und uns laufend verbessern.»

In diesem Sinne engagiert sich CKW an verschiedenen Fronten für die Ausbildung von qualifizierten Berufsleuten. So hat das Unternehmen kürzlich ein neues Praktikumsangebot in den Bereichen Solar-, Netz- und Elektroinstallationen lanciert.

«Damit bieten wir Jugendlichen und Erwachsenen mit beruflichem Potenzial, die aber noch schulische oder sprachliche Defizite aufweisen, die Möglichkeit, sich für die Berufsbildung zu qualifizieren.»

Ebenfalls startet CKW demnächst ein Quereinsteigerprogramm. «Wir wollen damit Personen gewinnen, die zwar über viel Berufserfahrung verfügen, aber nicht in unserer Branche», erklärt Ehliger. Ein geplantes neues Aus- und Weiterbildungszentrum soll zudem ein Eckpfeiler zur Bekämpfung des Fachkräftemangels werden. Jürg Ehliger: «Damit machen wir einen wichtigen Schritt in die Zukunft und heben uns im Bereich Berufsbildung und Weiterbildung auf die nächste Stufe.»

«Wir rechnen mit zahlreichen Kandidatinnen und Kandidaten.»

Jürg Ehliger, CKW

Alle Informationen zur Ausbildung bei CKW: ckw.ch/lehre ckw.ch/praktikum

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ELEKTROMOBILITÄT

Ganz schön smart, der David Die Smart Charging App von CKW stabilisiert beim Aufladen auch gleich das Stromnetz. Umweltingenieur David Joller hat sie ausprobiert und sammelt damit nicht nur Rappen, sondern auch Karmapunkte.

T E X T K AT R I N M O N T I E G E L

F OTO M AT T H I A S J U R T

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avid Joller hat sein Herz der Umwelt geschenkt. Schon ganz früh und für immer und ewig. «Ich will nicht reden, ich will handeln. Das war irgendwie schon immer so», sagt er. Daher zögerte der zweifache Familienvater nicht einen Wimpernschlag, als er von der CKW Smart Charging App erfuhr. «Wenn ich dabei sogar noch ein paar Rappen rückvergütet bekomme, freue ich mich natürlich umso mehr.»

Stabilität fürs Netz Lange Zeit versuchte Familie Joller, ohne Auto auszukommen. Als sich Familienzuwachs ankündigte und sich die Bedürfnisse verschoben, legte sie sich ein E-Auto zu.

«Dass sich die Elektromobilität immer mehr durchsetzt, ist grossartig, bedeutet aber auch eine grössere Belastung für die 18 MEINE ENERGIE 3 / 2023

Stromnetze», erzählt der Energiefachmann, der als Produktmanager im Wärmeund Solarbereich für CKW arbeitet. Die Smart Charging App hilft, das Stromnetz zu entlasten, indem sie das E-Auto idealerweise dann lädt, wenn die Netzbelastung niedrig ist. Die Nutzerinnen und Nutzer überlassen das Lademanagement CKW, die in einem vorab vom Kunden definierten Zeitbereich die Batterieladung steuert. Das Auto wird geladen, wenn die Netzbelastung niedrig ist, oder die Ladung verschoben, wenn die Netzbelastung gerade zu hoch ist. «Die Anwendung ist wirklich einfach.» David Joller schmunzelt: «Okay, das sagt jeder, aber bei dieser App ist das wirklich so: App runterladen, Auto registrieren, Ladestation erfassen, SmartCharging-Bereich der Batterie festlegen (1 – 100 %) und schliesslich noch festlegen,

bis wann der Akku geladen werden soll.

Sobald das Auto an dem hinterlegten Ladepunkt eingesteckt wird, steuert die Smart Charging App anhand von Autoeinstellungen, Batteriezustand, Ladegeschwindigkeit und Netzbelastung automatisch, wann der Akku am besten geladen wird.»

Einheimische Energie nutzen David Joller ist der Region rund um Luzern sehr verbunden. Auch wenn er gerne mal einen Abstecher ins Urnerland macht, um mit seinen Freunden dort zum Fliegenfischen zu gehen. Er setzt auf Regionalität und Produktionsstandards wie beispielsweise Bio-Labels, beim Einkaufen und auch bei der Energieversorgung. «Durch die Smart Charging App lädt sich mein E-Auto dann, wenn genügend Energie in der Schweiz vorhanden ist, und nicht dann,

IN KÜRZE

Bei David Joller (38) ist alles im grünen Bereich: Der Umwelt- und Energieingenieur lebt mit seiner Familie in einer Minergie-Wohnung mit PVAnlage und Wärmepumpe und fährt mit dem Elektrovelo oder Elektroauto zur Arbeit.

Seine Hobbys: Familie, Wandern, Permakultur-Garten und ab und zu eine FliegenfischerReise mit Freunden.

wenn wegen zu hoher Netzbelastung Energie aus dem Ausland importiert werden muss. Ich finde es genial, den zum grössten Teil erneuerbaren Strom in der Schweiz direkt nutzbar zu machen und somit weniger abhängig zu sein von Importstrom aus möglicherweise fossiler Herkunft.» Indem er so sein Auto lädt, tut er nicht nur etwas für die Umwelt, sondern wird auch noch dafür entschädigt. Denn CKW rückvergütet jede geladene Kilowattstunde mit einem Rappen. «Das sind immerhin rund 5 Prozent niedrigere Ladekosten.» David Joller ist von der Idee überzeugt, die hinter der Smart Charging App steht: «Klar, es klingt erst mal etwas unglaubwürdig, als Einzelner etwas auszurichten, aber wie immer gilt: Die Menge macht’s. Je mehr mitmachen, umso grösser die Wirkung aufs Ganze.»

ckw.ch/smartcharging

Einfach die App aufs Handy laden, E-Auto oder Ladestation verbinden und los geht’s.

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Gut gelaufen Joggen ist die simpelste Sportart der Welt, es braucht dazu – höchstens – ein Paar Laufschuhe. Trotzdem stellen wir Ihnen einige spannende Gadgets vor, die Ihr Training optimieren und angenehmer gestalten. Achtung, fertig, los!

TE X T LUK VON BERGEN

fixiert Verflixt, wo habe ich dieses Teil bloss verloren? Kabellose Kopfhörer, sogenannte Earbuds, sind praktisch, aber für den Sport oft nur begrenzt geeignet, da sie aufgrund der Bewegungen leicht aus dem Ohr fallen können. Mit den AIRY SPORTS TWS von Teufel passiert das nicht. Die In-Ear-Sportkopfhörer mit Touch-Steuerung überzeugen einerseits durch die HD-Soundqualität und die integrierte Aussenschalldämpfung.

Andererseits verfügen sie über weiche, biegsame Ohrbügel, die eine bequeme und sichere Passform ermöglichen. Bei teufel.ch für etwa 130 Franken.

SMART TOOLS

Flasche verstaut Wohin mit dem Smartphone? Und: Wie schleppe ich die Trinkflasche mit?

Beim Joggen allzu viele Dinge auf sich zu tragen, ist nicht bequem. Es sei denn, man greift auf den Nathan Swift Plus zurück. Dieser Gürtel beinhaltet nicht nur eine Reissverschlusstasche fürs Telefon oder den Hausschlüssel, sondern auch noch ein Holster für eine 300 ml Flüssigkeit fassende Trinkflasche. sportxx.ch verkauft den Gürtel ab 45 Franken.

Training getrackt Smartwatches gibt’s wie Sand am Meer und in allen Preiskategorien. Wer aber ganz einfach seine Jogging-Runden tracken möchte, braucht nicht unbedingt ein teures Gadget. Da reicht ein mehr oder weniger simpler Fitness-Tracker völlig aus – beispielsweise der Fitbit Charge 3. Der digitale Begleiter am Handgelenk zählt Schritte, misst Distanzen, Herzfrequenz und vieles mehr. Ihre Trainingsdaten rufen Sie auf der dazugehörigen intuitiven App ab. Der Fitbit gilt als Klassiker unter den Fitness-Trackern – den Charge 3 gibt’s ab 120 Franken bei melectronics.ch.

Laufweg beleuchtet Hände geschützt Sich mit den dicken Winterhandschuhen auf die Laufrunde zu machen, ist weder optisch attraktiv noch wirklich praktisch.

Laufhandschuhe lautet denn auch die naheliegende Lösung. Die Stretch-Handschuhe von Gorewear sind nicht nur winddicht, wasserabweisend und atmungsaktiv, sondern so konzipiert, dass sich damit auch der Touchscreen Ihres Smartphones bedienen lässt. Rund 23 Franken bei sportcheck.ch.

Gerade wenn die Tage kürzer und die Lichtverhältnisse düsterer werden, kann es gefährlich sein, die gewohnte Jogging-Strecke unter die Schuhe zu nehmen. Die «Trail Speed 5R»-Stirnlampe von Silva löst dieses Problem mit Bravour. Sie überzeugt mit 1200 Lumen Leuchtkraft, verschiedenen Leuchtmodi und automatischer Leuchtstärkenanpassung. Die Stirnlampe verfügt über einen Lithium-Ionen-Akku mit USB-Anschluss. Ab rund 150 Franken bei bergzeit.ch.

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QUIZ

WATT IHR VOLT Hand aufs Hertz: Kennen Sie sich aus bei den Energie-Einheiten? Oder verstehen Sie nur noch Ohm? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz.

TEXT SIMON EBERHARD

stehen die Stromstärke 1. Wie (in Ampere), die Leistung (in Watt) und die Spannung (in Volt) in Zusammenhang?

Die Einheit für alle Energieformen ist 4. das Joule (J). Wie viele J entsprechen einer Kilowattstunde? a) 0,0048 J

a) Volt = Ampere mal Watt b) 3 600 000 J b) Ampere = Watt mal Volt c) 1 J c) Watt = Ampere mal Volt d) 120 000 J d) Sie stehen in keinem direkten Zusammenhang Photovoltaikanlagen ist oft 5. Bei von «kWp» die Rede. Was bedeutet lautet die Masseinheit für 2. Wie den elektrischen Widerstand?

das «p»? a) «potential»

a) Ohm (Ω) b) «power» b) Hertz (Hz) c) «pace» c) Newton (N) d) «peak» d) Sievert (Sv)

d) Das hängt von der Spannung ab

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Lösung 1: c) Die elektrische Leistung ist definiert als ein Produkt aus der elektrischen Spannung und der elektrischen Stromstärke.

c) Beide sind gleich hoch

Lösung 2: a) 1 Ω ist der Widerstand, der zwischen zwei Punkten eines elektrischen Leiters mit 1 V Spannung und 1 A Stromstärke besteht.

b) 1 PS

Lösung 3: a) 1 PS ist die Leistung, die zum Heben einer Masse von 75 kg während einer Sekunde für einen Meter nötig ist. Dies entspricht umgerechnet ungefähr 0,735 kWh.

a) 1 kW

Lösung 4: b) 1 J ist auch als «Wattsekunde» bekannt: Es ist die Energie, die bei einer Leistung von 1 W in einer Sekunde umgesetzt wird.

1 J lässt sich so mit den Faktoren 60 und 1000 in kWh umrechnen.

Welche Leistung ist höher: 1 PS oder 1 kW?

Lösung 5: d) Der Zusatz «p» steht für «peak» («Spitze») und gibt an, welche theoretische Höchstleistung die Anlage unter definierten Standardbedingungen erbringen kann. So lassen sich Module besser miteinander vergleichen.

Pferdestärken (PS) sind eine 3. Die veraltete Einheit für die Leistung.

RÄTSEL

Finden Sie das Lösungswort?

Einfach mitmachen Füllen Sie das Online-Formular aus und gewinnen Sie mit etwas Glück einen der untenstehenden Preise. Einsendeschluss ist der 1. Dezember 2023. ckw.ch/meine-energie

Alternativ können Sie uns auch eine Postkarte schicken an: Redact Kommunikation AG, Europa-Strasse 17, 8152 Glattbrugg.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!

Teilnahmebedingungen: Über diesen Wett­bewerb führen wir keine Korrespondenz. Die Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war «Sternschnuppe».

1. Preis

2. Preis Mixer und Mitnehmbecher Mit dem bamix® toGo ist eine ausgewogene Ernährung ein Leichtes. Dank dem praktischen Thermobecher können Sie blitzschnell Ihren Lieblingssmoothie oder Ihr Müesli ins Büro oder in die Badi mitnehmen. Egal, wohin Sie gehen, der Becher ist dabei.

Gesamtwert des Preises: 239 Franken Bamix AG, 9517 Mettlen, bamix.ch

Romantikwochenende

3. Preis Ruhe oder Action am Kronberg

Geniessen Sie zwei Übernachtungen in der Junior Honeymoon Suite mit Aussicht auf die Berge und den Walensee im Hotel RömerTurm in Filzbach.

Entspannen Sie sich im Whirlpool und lassen Sie sich vom exzellenten Service verwöhnen.

Am Kronberg finden Sie krönende Erlebnisse auf dem Berg und im Tal. Oben warten das Berggasthaus mit fantastischer Aussicht und traumhafte Wanderungen auf Sie. Unten gibt es Action auf der Bobbahn, im ZiplinePark und in der Märliwelt.

Gesamtwert des Preises: 730 Franken

Gesamtwert des Preises: 80 Franken

Hotel RömerTurm, 8757 Filzbach / Kerenzerberg roemerturm.ch

Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG, 9108 Jakobsbad, kronberg.ch

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Als Quereinsteiger/-in durchstarten.

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ckw.ch/quereinsteiger

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ckw.ch/security