Meine Energie - 01/20

Das Magazin von CKW 1 / 2020

Der Vorausdenker Manimaran Visvalingam investierte in die Zukunft: Mit Solarstrom vom Dach betrieben, sorgt seine neue Wärmepumpe für ein angenehmes Raumklima.

AUGENBLICK

Ein Blick ins Archiv Als 1894 die beiden Fabrikanten Eduard von Moos und Theodor Bell die Elektrizitätswerk Rathausen AG gründeten, hatte die Elektrifizierung gerade erst begonnen. Rasant schritt die Entwicklung voran: Kraftwerke und Leitungen wurden gebaut, um die Bevölkerung mit Strom zu versorgen, elektrische Kühlgeräte hielten Einzug in die Haushalte. Doch zurück in die Gegenwart: 2019 feiert CKW ihr 125-Jahr-Jubiläum – und Schwungvoll in die Zukunft verspricht, auch weiterhin innovativ und kundenorientiert zu handeln.

Sportlich und ehrgeizig war Fabian Blum schon Machen Sie mit beiimmer. unserem Auch während seiner Lehre bei Jubiläumsquiz: www.ckw.ch/quiz CKW als Elektroinstallateur ging er regelmässig ins Kunstturntraining. Dort passierte es: ein verhängnisvoller Trampolinsprung, ein Sturz auf den Kopf. Während der Reha im Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil entdeckte Fabian Blum den Rennrollstuhl-Sport für sich.

Sein Ziel: die Qualifikation für die Paralympics 2020 in Tokio. Bei CKW arbeitet er immer noch – 2019 schloss er die Weiterbildung zum Elektroplaner ab. Lesen Sie Fabian Blums ganze Geschichte: www.ckw.ch/fabian-blum

EDITORIAL

Umdenken und profitieren Der Anteil der Elektroautos auf Schweizer Strassen nimmt jährlich zu. Der Umstieg auf Elektromobilität wirft bei vielen Autofahrern Fragen auf: Genügt mir die Reichweite für meine täglichen Fahrten? Wie umweltfreundlich ist ein Elektroauto wirklich? Woher kommt der nötige Strom für die Ladestationen?

Diesen Fragen gehen wir in unserem Schwerpunkt ab Seite 6 nach und zeigen auf, welche Vorurteile gegenüber der Elektromobilität schon längst überholt sind.

Eins vorweg: Elektromobilität bedingt ein Umdenken. Im Schnitt steht ein Auto rund 23 Stunden pro Tag. Anders als bei einem Verbrennungsmotor kann ein Elektromotor beim Stehen geladen werden – zum Beispiel beim Einkaufen, zu Hause oder immer häufiger auch am Arbeitsplatz. Dank wachsender Infrastruktur wird dies immer einfacher. Das Ladenetz Move bietet beispielsweise bereits über 900 Ladepunkte in der Schweiz.

Lädt man sein Auto zu Hause mit Strom aus der eigenen Solaranlage, profitiert man doppelt – man nutzt mehr selbst produzierten und ökologischen Strom. Profitieren Sie von neuen Denkweisen und starten Sie mit uns in die Energiezukunft.

Martin Schwab, CEO

Aus dem Inhalt

Fotos: Seite 1: Remo Inderbitzin; Seite 2: Philipp Schmidli

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Elektrisch fahren

Digital bezahlen

Clever bauen

Wir räumen mit Mythen zur Elektromobilität auf: Wie steht’s um die Reichweite? Und sind Elektroautos wirklich so teuer?

Erfahren Sie mehr über Kryptowährungen und deren Energieverbrauch.

Der Architekt Karl Viridén erzählt im Energiegespräch, wie er Hausfassaden in Kraftwerke umwandelt.

Impressum 6. Jahrgang, März 2020, erscheint vierteljährlich Herausgeber: CKW, Täschmattstrasse 4, Postfach, 6002 Luzern; Telefon 041 249 51 11, communications@ckw.ch, www.ckw.ch Konzept, Gestaltung und Redaktion: Redact Kommuni­kation AG, 8152 Glattbrugg; redaktion@redact.ch Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen

neutral Drucksache

01-20-444941 myclimate.org

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Übernachten und frühstücken in der Rossweid 2019 feierte CKW ihr 125-JahreJubiläum mit einem grossen Online-Quiz. Dabei stellte CKW den Teilnehmenden monatlich eine neue Frage rund ums Thema Energie. Unter allen Teilnehmenden hat CKW nun den Gewinner des Hauptpreises ausgelost: Othmar Bucher aus Ebikon gewinnt eine Übernachtung inklusive Frühstück für zwei Erwachsene und zwei Kinder im Erlebnisrestaurant Rossweid in Sörenberg. Herzliche Gratulation!

GEWINNEN SIE EIN «CINÉDÎNER» IM WASSERSCHLOSS WYHER Erleben Sie im Wasserschloss Wyher in Ettiswil einen Filmklassiker und geniessen Sie dabei Kulinarik vom Feinsten. Nachdem Sie über den roten Teppich geschritten sind, erwartet Sie ein Apéro. Danach serviert Ihnen das Team um Küchenchef Jürg Bischof ein 3-Gang-Menü passend zum Film.

CKW verlost 1 × 2 VIP-Tickets für den Film «Ich war noch niemals in New York» am Samstag, 28. März, inklusive Dinner und Getränke. Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworten Sie bis zum 20. März folgende Frage: Wie viele Lernende bildet die CKW-Gruppe aus? a) Über 300 b) Rund 100 c) Weniger als 50 Ihre Antwort und Ihre Kontaktdaten können Sie unter folgendem Link angeben: www.ckw.ch/wettbewerb

Neues entdecken an der LUGA Die grösste Zentralschweizer Frühlingsmesse LUGA bietet den Besuchern jedes Jahr vielfältige Erlebnisse. Mit dabei ist auch CKW (Halle 2, Stand B243): Vom 24. April bis zum 3. Mai haben die Besuche­ rinnen und Besucher Gelegenheit, sich über die neusten Trends aus der Energiewelt zu informieren.

Mit einem Gutschein von CKW profitieren Sie von einem vergünstigten Eintritt: www.ckw.ch/luga 4 MEINE ENERGIE 1 / 2020

KURZ UND BÜNDIG

Smart Energy: Clever kombiniert

Energiekosten senken und gleichzeitig die Umwelt schonen – Smart Energy von CKW macht das für Haushalte möglich.

Es beruht auf cleveren Energielösungen, die Solaranlagen, Batteriespeicher, E-Ladestation und Wärmepumpe kombinieren. Das System wird von einer intelligenten Steuerung gemanagt. In den Smart Energy Showrooms zeigen Fachleute Interessierten an öffentlichen Veranstaltungen die Lösungen und beraten sie individuell. Auch die gesamte Installation kann CKW übernehmen.

Neben den Showrooms in Luzern und Zürich hat CKW nun auch in Zollikofen / Bern einen Smart Energy Showroom eröffnet. Interessieren Sie sich für eine neue Energielösung für Ihr Gebäude?

Vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungs­termin in einem der drei Showrooms oder direkt bei Ihnen vor Ort: www.ckw.ch/showroom

Unterstation Rothenburg: Tag der offenen Tür Die Agglomeration Luzern entwickelt sich wirtschaftlich stark. Das führt zu einem erhöhten Strombedarf, der auch Auswirkungen auf das CKW-Stromnetz hat. Um eine sichere und zuverlässige Stromversorgung der Region nördlich von Luzern zu gewährleisten, baute CKW in Rothenburg eine neue Unterstation.

Dort wandeln Transformatoren Strom aus dem regionalen Hochspannungsnetz auf eine tiefere Spannung für das Mittelspannungsnetz um.

Kommen Sie vorbei und werfen Sie einen Blick ins Innere der neuen Unterstation Rothenburg: Am Tag der offenen Tür, Samstag, 9. Mai, steht die Unterstation Rothenburg Interessierten von 10 bis 16 Uhr offen.

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RUBRIK ENERGIEWENDE AUF DER STRASSE

E-MOBILITÄT: WO KLEMMT’S?

Trotz Achtungserfolgen ist die Elektromobilität bislang erst zögerlich in Fahrt gekommen. Schuld daran sind überholte Glaubenssätze, die sich in den Köpfen der Autofahrer eingenistet haben. Wir haben die sieben gängigsten Vorurteile gecheckt und helfen Ihnen auf die Sprünge.

TEX T ANDREAS TURNER

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« Stau an den Ladestationen»

Wer in der Schweiz unterwegs ist, braucht nicht zu fürchten, vor Ladestationen warten zu müssen. Die «Roadmap Elektromobilität 2022» des Bundes zielt unter anderem ab auf ein dichtes Netzwerk von Schnellladern an Raststätten und Rastplätzen, das laufend ausgebaut wird. Studien zeigen: Die Schweiz hat bereits heute eine Infrastrukturdichte, die im europäischen Vergleich spitze ist. Mit Angaben freier Ladepunkte in Echtzeit zeigt etwa «Ich-tanke-strom.ch» die E-Tankstellen der schweizweit grössten Ladenetzwerke GreenMotion, Move, Swisscharge, Plug’n’Roll sowie des lokalen Anbieters Eniwa.

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« Ich warte erst mal Subventionen ab»

Die Schweiz unterstützt und fördert Elektro­mobilität auf intelligentere Art als über direkte Kaufprämien, wie sie in manchen Ländern üblich sind. Etwa durch «grüne Zonen» für E-Fahrzeuge in den Städten oder die Erhöhung der Anzahl öffentlicher Ladestationen bis Ende 2020 auf 30 000 Ladepunkte. Auf der anderen Seite sind seit Anfang dieses Jahres verschärfte Zielwerte für den CO 2 -Ausstoss von Fahrzeugen in Kraft. Hohe Bussen drohen, und es gibt keinen Grund zur Annahme, dass diese Strafgelder nicht auf die Preise der Verbrennerfahrzeuge umgelegt werden.

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« Ungenügende Reichweiten» Die durchschnittlich gefahrene Tagesdistanz liegt in der Schweiz bei gerade mal 38 Kilometern. Deshalb konnten bereits die Elektroautomobilisten der ersten Stunde mehr als 80 Prozent ihrer Fahrten mit einer Ladung bewältigen. In den letzten Jahren sind die Reichweiten allerdings massiv gestiegen: über 300 echte Kilometer bei Mittelklasse-E-Autos wie Opel Ampera-e oder Hyundai Kona, 500 Kilometer und mehr bei den Modellen von Tesla. An Schnellladestationen, deren Netz rasch wächst, ist der Akku in 30 bis 40 Minuten zu 80 Prozent wieder voll. Das Thema der mangelnden Reichweite ist in der Schweiz im Grunde längst vom Tisch.

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« Das Stromnetz bricht zusammen»

Zuverlässige Berechnungen geben klar Entwarnung: Würden sämtliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf einmal durch vollelektrische Versionen ersetzt, stiege der Stromverbrauch im Land um maximal 20 Prozent. Da der Umstieg aber kontinuierlich erfolgt, stellt er keine unlösbare Aufgabe dar, selbst auf komplett erneuerbarer Basis. Der Hauptfokus muss allerdings auf «Smart Charging» liegen – also auf einem vernetzten Lastmanagement, das Produzenten, Verbraucher und bidirektionales Laden intelligent steuert. Es geht bei der Energiewende nicht darum, weniger Strom zu verbrauchen, sondern weniger (fossile) Energie.

«Wann steigen Sie um?»

Erfahren Sie im Video, ob und wann Schweizer Automobilisten bereit sind, auf ein E-Modell umzusteigen. smart-wissen.ch/e-mobility

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ENERGIEWENDE AUF DER STRASSE

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« Elektroautos sind zu schwer»

Einerseits bemühen sich Hersteller wie BMW, Tesla oder Audi, das Gewicht ihrer E-Auto-Karosserien durch leichtere Materialien – etwa Karbon oder Aluminium – zu senken, um das Mehrgewicht der Batterie ganz oder teilweise zu kompensieren. Andererseits ist ein hohes Fahrzeuggewicht bei E-Antrieben weniger nachteilig als bei Verbrennern, da Elek­ troautos kräftig rekuperieren, das heisst Energie zurück­gewinnen. Deshalb muss hier betont werden: Die Batterien werden zwar laufend leichter, aber auch Komfort-Features drücken aufs Gewicht – unabhängig von der Antriebsart.

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« Elektroautos sind zu teuer»

Die Preise der Batterien und damit der Elektroautos befinden sich im steilen Sinkflug. Gut zu sehen ist dies bei früh eingeführten Modellen wie dem Nissan Leaf, der heute mit sehr viel mehr Leistung, Reichweite und Komfort punktet. Die Preis­parität zu Fahrzeugen mit Verbrennungs­motor wird bereits 2023 / 24 erreicht sein. Wer noch mehr rechnen muss, sollte sich auf dem Occasionsmarkt umsehen.

Denn bei gebrauchten «Stromern» fällt die Laufleistung dank geringerem Verschleiss viel weniger ins Gewicht. Und kalkulieren Sie auch die tiefen Betriebskosten mit ein!

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« Eine grüne Mogelpackung» Es scheint ein Naturgesetz zu sein – in jeder Diskussion über Elektroautos fällt früher oder später das «Killerargument»: Die Produktion der Batterien mache sämtliche Vorteile des Elektroantriebs zunichte. Nun, die Forscher des «IVL Swedish Environmental Research Institute» mussten die Ergebnisse ihrer 2017 erschienenen, oft zitierten Studie kürzlich kräftig revidieren: Nicht einmal mehr die Hälfte der damals genannten CO2 -Äquivalente pro kWh produzierter Batteriekapazität seien es tatsächlich. Als Faustregel dürfen Sie sich merken: Nach spätestens 80’000 Kilometern hat jedes Elektroauto die Umweltbelastungen bei seiner Herstellung hinter sich gelassen. Und wie steht es mit dem Recycling? Da bietet es sich an, zunächst mal ein zweckmässiges Upcycling ins Auge zu fassen, etwa in Form eines zweiten Lebens als Energie­speicher in Gebäuden. Ein Batterierecycling würde selbst für E-Autos, die ab 2010 auf den Markt kamen, erst in 15 oder 20 Jahren fällig werden. Bis dahin werden allfällige, heute noch bestehende Probleme wohl gelöst sein.

KLARTEXT Was treibt die E-Mobilität wirklich an? Innovationsgeist?

Elon Musk? Gehört dieser Technologie tatsächlich die Zukunft? Und was ist eigentlich mit dem Wasserstoffantrieb? Offene Worte unseres Experten.

TEX T ANDREAS TURNER F OTO C O N R A D V O N S C H U B E R T

Jörg Beckmann (53), promovierter Verkehrssoziologe, ist seit 2008 Direktor der Mobilitätsakademie des TCS und seit 2012 Geschäftsführer des Verbandes Swiss eMobility.

Herr Beckmann, seit Anfang des Jahres gilt für neu verkaufte Personenwagen ein durchschnittlicher Zielwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer. Sehen wir bald mehr Elektroautos auf unseren Strassen?

Die gesetzlichen CO2 -Emissionsvorschriften sind entscheidend, um den industriellen Wandel herbeizuführen. Die Autobranche muss ihr Geschäfts­ modell überdenken, wenn sie nicht untergehen will. Nicht Greta Thunberg oder Elon Musk, nicht der Innovationsgeist sind für das Umdenken entscheidend, sondern die Emissionsvorschriften.

Elektrisches Fahren beruhigt, man fährt automatisch vorausschauender. Nur angenehme Überraschungen für den Neu-E-Lenker?

Ja, im Elektroauto unterwegs zu sein, ist tatsächlich eine Art Wellnesskur im Verkehr. Mit der kleinen Einschränkung vielleicht, dass ich im antrittsstarken BMW i3 meinem hochmotorisierten Fossilnachbarn an der Ampel doch gerne mal den nicht vorhandenen Auspuff zeige. (Lacht.)

Ist die Elektromobilität mehr als nur eine alternative, zukunftstaugliche Technologie?

Absolut, dieser Aspekt ist mir am wichtigsten. Wir erleben einen umfassenden Wandel im Verkehrssektor. Die ganze Industrie, an der Millionen Arbeitsplätze hängen, verändert sich. Es entsteht ein neues Feld für die Politik. Die beiden grossen Ziele Energiewende und Verkehrswende werden viel besser verzahnt. Nehmen Sie nur die Citylogistik und den Lieferverkehr, etwa mit seinen E-Lasten-

velos. Das wäre mit Verbrennungsmotoren künftig gar nicht mehr zu bewältigen.

Zum Schluss noch ein Wort zur Wasserstoff­ mobilität. Hat sie eine Zukunft?

Wie aggressiv soll ich das jetzt ausdrücken? Das Wasserstoffauto braucht kein Mensch! Zumindest nicht im Personenverkehr der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Mit dem batterieelektrischen Antrieb haben wir eine Technologie an der Hand, die vollkommen kon­kurrenzfähig ist. Verstehen Sie mich nicht falsch: Mit überschüssigem Ökostrom hergestellt, ist Wasserstoff ein fantastischer Energiespeicher. Wasserstoff für eine Brennstoffzelle im Personenwagen ist absoluter Humbug.

Elektrisch unterwegs mit CKW Egal ob zu Hause oder unterwegs – dank CKW bleiben Sie nie auf der Strecke. Möchten Sie eine Ladestation bei sich zu Hause installieren, berät Sie CKW individuell, installiert die Ladevorrichtung und übernimmt für Sie bei Bedarf auch die Abrechnung. Zudem unterstützt CKW das öffentliche Ladenetz «Move». Dieses Schweizer Ladenetz verfügt über 900 Lademöglichkeiten und ermöglicht den Zugang zu weiteren 35’000 in ganz Europa. Move-Mitglieder profitieren von Strom aus nachhaltiger Produktion und anderen attraktiven Konditionen.

Erfahren Sie mehr über die Ladestationen von CKW: www.ckw.ch/elektromobilitaet

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HOW TO . ..

Papierlos bezahlen Einfach und schnell: Dank einer Rechnung per E-Mail oder mit der eBill-Funktion Ihres Online-Bankings begleichen Sie Ihre Stromkosten umweltbewusst ohne Papier.

So melden Sie sich für die eBill von CKW an

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ie elektronische Rechnung (eBill) Ihres Online-Bankings bietet Ihnen die Möglichkeit, Rechnungen einfach, schnell und papierlos zu bezahlen. Ist eBill einmal eingerichtet, geben Sie Ihre Stromrechnungen mit einem Klick frei und ersparen sich das lästige Abtippen von Zahlen. Zudem haben Sie jederzeit und von jedem Gerät aus Zugriff auf Ihre Rechnungen.

Das Kundenportal «MyCKW» Sie möchten keine Papierrechnungen mehr, aber auch nicht auf eBill umstellen? Dann melden Sie sich im CKW-Kundenportal «MyCKW» an. Wählen Sie die Option «Per E-Mail» aus, damit Sie Ihre Stromrechnung bequem als PDF erhalten. So schaffen Sie sich eine digitale Ablage mit all Ihren Rechnungen.

Jetzt anmelden: www.ckw.ch/myckw

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Loggen Sie sich in Ihrem OnlineBanking oder als Postfinance-Kunde beim Service E-Finance ein.

Wählen Sie den Menüpunkt «eBill» und aktivieren Sie die Dienstleistung.

Wählen Sie eBill-Portal CKW Kundennummer und die Rechnungsnummer Ihrer letzten Rechnung.

Kontrollieren Sie Ihre E-Banking- und Kundeninformationen und bestätigen Sie die Anmeldung.

Sie erhalten per E-Mail eine Anmeldebestätigung von Ihrem eBill-Portal.

Optional bekommen Sie jeweils auch eine E-Mail, wenn sich eine neue Rechnung in Ihrem eBill-Portal befindet.

Diese können Sie dann via eBill-Portal anschauen und freigeben.

TIPP

Sie müssen kein dreckiges Geschirr benutzen oder kalten Kaffee trinken, um Ihre Stromrechnung niedrig zu halten. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie beim Backen, Kochen oder Abwaschen Energie sparen, ohne auf Komfort und Genuss zu verzichten.

TEX T ANDREA HOFSTET TER

Deckel drauf Ein Grossteil der Energie verdampft beim Kochen. Daher lohnt es sich, Speisen in einem Topf oder einer Pfanne mit Deckel zu erwärmen.

So bleibt die Wärme im Gefäss und beschleunigt den Kochvorgang. Und: Kochen mit Deckel verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Energie.

Restwärme nutzen Die Herdplatten können Sie bereits etwa fünf Minuten vor Ende der Kochzeit ausschalten.

Die Restwärme in der Pfanne reicht aus, um die Speisen fertig zu garen. Das Gleiche gilt für Gerichte im Backofen. Auf das oft propagierte Vorheizen im Backofen lässt sich meistens verzichten.

Tipp: Der Elektroherd benötigt den meisten Strom. Haben Sie einen, ist es deutlich sparsamer, das Wasser vorab im Wasserkocher zu erhitzen.

Tipp: Die Schublade unter dem Backofen ist nicht zum Verstauen von Backblech oder -papier vorgesehen. Sie dient zum Anwärmen von Tellern sowie zum Warmhalten von Speisen.

Alles in einem Je weniger Töpfe Sie brauchen, desto weniger Energie wird verheizt. Mit «One-Pot-Gerichten» lässt sich das Maximum aus einer Herdplatte herausholen. Gerichte mit Pasta, Linsen, Reis und Gemüse eignen sich dafür am besten. Neben Strom sparen Sie zudem Wasser und Zeit.

Jetzt geht’s an den Abwasch Geschirrspüler voll beladen, auf das Vorspülen verzichten und Eco-Programm nutzen – so sparen Sie im Schnitt bis zu 50 Prozent Wasser und 28 Prozent Strom. Beim Handabwasch: Geschirr nicht unter dem fliessenden Wasser, sondern im gefüllten Becken säubern.

Tipp: Energieeffizientes Kochen geht auch hintereinander. Einfach den gleichen Topf zweimal nutzen, etwa zuerst für die Pasta und dann für die Sauce.

Tipp: Kalk im Wasserkocher, Eisschicht im Gefrierfach oder Essensreste in der Mikrowelle sind echte Stromfresser. Säubern Sie Ihre Küchengeräte regelmässig, dann freut sich auch Ihr Portemonnaie.

SMART ENERGY

Clever verbunden Als Manimaran Visvalingam seine Gasheizung ersetzen musste, sah er sich gleich das gesamte Energiesystem seines Hauses an – und investierte in die Zukunft: Eine Solaranlage versorgt nun die neue Wärmepumpe und die Ladestation für sein Elektroauto mit erneuerbarem Strom.

T E X T I S A B E L L E F R Ü H W I R T F OTO S R E M O I N D E R B I T Z I N

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m Winter 2018 / 19 traten immer öfter Probleme auf mit der Gasheizung im Haus von Manimaran Visvalingam und seiner Familie. «Bald war klar, dass sie ersetzt werden muss», erzählt der 37-Jährige. «Ich nutzte die Gelegenheit, um mir Gedanken über das gesamte Energiesystem meines Hauses zu machen», sagt der Familienvater. Nachdem er den finanziellen Rahmen abgesteckt hatte, begann er zu recherchieren.

Schnell war klar: Eine umweltfreundliche Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die ideale Lösung – in Kombination mit einer Solaranlage und einer E-Ladestation.

Alles aus einer Hand

Der Kombispeicher im Keller von Manimaran Visvalingams Haus braucht nur wenig Platz.

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Visvalingam holte verschiedene Offerten ein und entschied sich schliesslich für CKW. «Ich wollte alles aus einer Hand und nur einen Ansprechpartner», begründet er seinen Entscheid. «Zudem sah ich, wie professionell die Beratung und die Prozesse bei CKW sind. Ich musste mich um nichts kümmern.» So hat die Gebäudetechnikspezialistin für ihn auch das Baugesuch abgewickelt und sein Projekt für Förderbeiträge angemeldet – Einmalvergütung

Das Heizungssystem ist einfach per App steuerbar – das kann auch Sohn Rian.

« Ich kann für jedes Zimmer und jede Tageszeit eine bestimmte Temperatur einstellen.»

Manimaran Visvalingam

für die Solaranlage und kantonale Fördermittel für die Wärmepumpe.

Die Installation der rund 70 Quadratmeter grossen Solaranlage, der Wärmepumpe und der Ladestation dauerte rund anderthalb Wochen und verlief problemlos.

Seit Mai 2019 sind die Systeme nun in Betrieb und werden von einer intelligenten Steuerung gemanagt. Diese sorgt dafür, dass Manimaran Visvalingam und seine Familie möglichst viel Strom vom Dach selbst nutzen können. «Im Sommer brauchen wir den Strom der Solaranlage zum Laden des Elektroautos und zur Warmwasseraufbereitung. Und im Winter nutzen wir den Strom natürlich auch zum Heizen», sagt Visvalingam. Als Energiespeicher dient ein Kombispeicher: Sobald überschüssiger Solarstrom vorhanden ist, wird über die Wärmepumpe zusätzliche Heizenergie produziert. Diese Wärme kann nachher zeitverschoben genutzt werden.

Tiefere Kosten Seit dem Winter 2019 / 20 geniesst die Familie Visvalingam nun mehr Wohnkomfort: «Ich kann für jedes Zimmer und

jede Tageszeit eine bestimmte Temperatur einstellen. Dank der Sensoren im Haus heizt die Wärmepumpe nur so lange, bis diese Temperatur erreicht ist», sagt Visvalingam.

«Mit der Gasheizung erlebten wir viel stärkere Temperaturschwankungen.»

Ein weiterer Vorteil: eine tiefere Stromrechnung. «Obwohl unser Heizsystem nun mit Strom funktioniert, sanken die Kosten, da wir so viel Solarstrom produziert haben», sagt er. So werden sich seine Investitionen in das neue Energiesystem innerhalb von rund zehn Jahren amortisiert haben.

Jetzt Heizung ersetzen Clevere Hauseigentümer setzen sich im Frühling mit dem Thema Heizungsersatz auseinander – damit die neue Heizung im nächsten Herbst und Winter reibungslos funktioniert. Als sparsames, einfaches und umweltfreundliches Heizungssystem hat sich die Wärmepumpe bewährt. CKW bietet Kunden verschiedene Typen von Wärmepumpen und Finanzierungsmodelle an. Dazu gehört beispielsweise das Wärme­abo, eine Contracting-Lösung für Ein- und Mehrfamilien­häuser. Erfahren Sie mehr über die Angebote von CKW: www.ckw.ch/waermepumpe

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INFOGRAFIK

Geld im digitalen Zeitalter Die digitalen Währungen sind auf dem Vormarsch.

Doch wie funktionieren Bitcoin & Co.? Wie gefragt sind die Kryptowährungen? Und welchen Stellenwert hat Bargeld eigentlich noch?

RECH E R C H E I S ABE LLE F RÜ H W I R T INFOG R AF IK D. RÖT T E L E & M . S T Ü N ZI , I N F O G R A F I K .C H

Digitale Währungen und ihr Aufstieg Kryptowährungen sind digitale Währungen, die zur Spekulation, aber auch als Zahlungsmittel eingesetzt werden.

Bitcoin ist zwar die bekannteste Kryptowährung, aber die Anzahl digitaler Währungen ist mittlerweile auf über 2000 angestiegen.

Seit 2009 wird die Kryptowährung Bitcoin ohne Einfluss von Staaten oder Finanzinstituten erzeugt und gehandelt.

Die Anzahl Bitcoins ist auf 21 Millionen Stück beschränkt, was die Währung vor Inflation schützt. Der Wert basiert daher allein auf der Nachfrage und schwankt entsprechend. Das macht den Bitcoin zur idealen Währung für Spekulanten.

Bitcoin benötigt eine Menge Energie Die Validierung der Transaktionen erfolgt durch die Auslösung komplexer kryptografischer Rechenaufgaben. Diese Rechenleistung benötigt viel Energie.

Wert eines Bitcoins in US-Dollar

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Kurssturz 2018: Fehlgeschlagene Versuche für globale Regulierung, Hackerangriffe und technische Spaltungen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen haben Investoren verunsichert.

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Jährlicher Energieverbrauch in Terawattstunden (TWh), 2018

CO2-Fussabdruck in Millionen Tonnen, 2017

Bitcoin

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Schweiz

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Welche Mobile-PaymentAnbieter nutzen Sie? Antworten aus der Deutschschweiz, Jahr 2018

Bargeldlos bezahlen

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Per Smartphone, Smartwatch oder App – digitales Bezahlen liegt im Trend. Laut der Studie «Future of ­Money» von SIX ist eine bargeldlose Gesellschaft dennoch unwahrscheinlich – es sei denn, sie werde staatlich verordnet.

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3% PayPal

Twint

So bezahlen Schweizerinnen und Schweizer im alltäglichen Leben Jahr 2017 Bar

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Bargeldlos

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Beides

Bei der bargeldlosen Bezahlung kommen vorwiegend zwei Techniken zum Einsatz

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Google Apple Samsung Pay Pay Pay

QR-Code: Das Gerät des Nutzers zeigt ­einen QR-Code an, den er vor den Scanner an der Kasse ­halten muss, um zu bezahlen.

NFC: Der Nutzer hält das Smartphone oder die Smartwatch direkt ans Lesegerät. Die installierte App bezahlt automatisch oder nach Eingabe einer PIN den Betrag.

Haben Sie bereits in Bitcoins oder andere Kryptowährungen investiert?

Antworten von Schweizerinnen und Schweizern, Jahr 2017

Die Top-5-Kryptowährungen Gemessen am Gesamtwert aller sich im Umlauf befindenden Coins, in Milliarden US-Dollar, Ethereum ( Jahr 2019 2.

Ja

Nein

,6) 28

94,7%

Frauen

RP (18, .X

5)

3

n (162,9) itcoi 1. B

5,3%

,4 h (7 )

in Cas co

5. Bit

4. Li

,6)

coin (8 te

Energieverbrauch einer Transaktion

CO2-Ausstoss einer Transaktion

649 kWh

308 kg

So viel Strom verbraucht ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt in rund 52 Tagen.*

Das entspricht etwa dem Streamen von 51 Stunden Youtube-­Videos.*

* Angaben des Bitcoin Energy Consumption Index, Stand: 19.02.2020 Quellen: Statista, Coindesk, BFE, BAFU, Digiconomist, SIX

86,6%

Männer

13,4%

Die BlockchainTechnologie Bitcoin und andere Kryptowährungen basieren auf Blockchain. Doch wie funktioniert die ­Technologie, die unsere Zukunft mitgestalten wird?

Erfahren Sie es in unserem Video. smart-wissen.ch/blockchain

ENERGIEGESPRÄCH

«Solarfassaden haben Potenzial» Architekt Karl Viridén engagiert sich für solares Bauen mit ästhetischem Mehrwert. Wird die Photovoltaik elegant in die Aussenhülle integriert, verwandeln sich Hausfassaden in Kraftwerke – und die Akzeptanz in der Bevölkerung steigt.

I N T E R V I E W A N D R E A S T U R N E R F OTO S K I L I A N J . K E S S L E R

Herr Viridén, der Schweizer Gebäudepark präsentiert sich grösstenteils als energetischer Sanierungsfall.

Welche Massnahmen sind bei einem älteren Haus zuerst zu ergreifen?

Zunächst gilt es, den Energie- und Strombezug zu minimieren. Eine gut gedämmte Gebäudehülle reduziert den Bedarf bereits um den Faktor 2 bis 4 – manchmal sogar mehr. Dann fällt es umso leichter, die Restenergie aus erneuerbaren Quellen zu decken – die Auswahl dabei ist gross.

Eine Option ist, die Aussenhülle als Solarfassade zu realisieren. Ihr Rezept für Altbausanierungen?

Das Potenzial ist tatsächlich nicht nur bei Neubauten gewaltig – auch bei der neu gedämmten Fassade eines bestehenden Gebäudes ist der Einbau einer aktiven Fassadenverkleidung unbedingt zu überlegen.

Weshalb?

Photovoltaik ist nicht nur in der Gesamtbetrachtung kostengünstiger, sondern auch vielseitiger einsetzbar geworden.

Noch vor wenigen Jahren mussten die Solarmodule auf dem Dach idealerweise nach Süden orientiert sein und eine gewisse Neigung haben. Heute lässt sich eine Solarfassade auch nach Osten und Westen hin ausrichten, gegebenenfalls 16 MEINE ENERGIE 1 / 2020

sogar nach Norden. In jedem Fall aber sollten stromproduzierende Module gut hinterlüftet sein, damit sie sich nicht zu stark erhitzen. Bei zu viel Hitze reduziert sich der Wirkungsgrad ein wenig.

Wie sieht die Kostenrechnung im Vergleich zu herkömmlichen Fassadenverkleidungen aus?

Fassadenverkleidungen gibt es aus Glas, Stein, Terracotta, Eternit und dergleichen. Man kann sie ersetzen durch eine aktive Verkleidung, die Strom produziert. Nach rund fünfzehn Jahren ist die Mehrinvestition amortisiert. Danach produzieren Sie gratis Strom.

Nicht alle Standorte sind gleich gut geeignet. Wo ergibt eine Solarfassade am meisten Sinn?

Das ist interessant. Eine aktuelle Studie des Bundesamts für Energie hat sich nur auf Süd- und Westfassaden beschränkt.

Trotzdem entspricht der mögliche Ertrag etwa einem Drittel der Dachflächen.

Eine unglaubliche Menge an Energie stünde da also zur Verfügung, würde man dieses Potenzial nutzen.

Nämlich?

Das Potenzial liegt bei 17 Terawatt­ stunden (TWh) pro Jahr. Jenes der Dächer ist dreimal so hoch. Das gesamte Solarstrompotenzial der Schweizer

ENERGIEGESPRÄCH

Diese aufgeraute Glasfassade produziert Strom: Referenzobjekt in Affoltern a.A. (ZH).

Karl Viridén (53) ist dipl. Architekt FH und Geschäftsführer des Architekturbüros Viridén + Partner sowie von EcoRenova, einer Schweizer Pionierin für nachhaltige Gebäudesanierungen.

Mit seinem Team verwandelt Karl Viridén seit 1990 Altbauten in Häuser mit glänzender Energiebilanz. Dafür wurden ihm unter anderem der Europäische Solarpreis sowie zweimal der Watt d’Or des Bundesamts für Energie verliehen. Mit dem Einsatz aktiver Fassaden, die auch vom Design her überzeugen, treibt Viridén zukunfts­ weisende Gebäudelösungen voran, die mehr erneuerbare Energie produzieren, als die Bewohner verbrauchen.

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ENERGIEGESPRÄCH

Gebäude liegt damit bei 67 TWh/Jahr.

Es ist somit eine 40-mal höhere Solarstromproduktion möglich, als sie heute tatsächlich mit etwa 1,7 TWh realisiert wird. (Anm. d. Red.: Das Kernkraftwerk Mühleberg, das Ende 2019 vom Netz ging, produzierte jährlich knapp 3 TWh.)

«Heute lässt sich eine Solarfassade auch nach Osten und Westen hin ausrichten – gegebenenfalls sogar nach Norden.»

Mutiert der Architekt künftig zum Energie-Ingenieur?

Ich spreche lieber von einer Erweiterung der Aufgaben. Wir sind ein Architekturbüro, das seit vielen Jahren in der Energiethematik zu Hause ist. Doch auch andere Kollegen, die bisher vorwiegend gestalterisch tätig waren, enga­gieren sich heute auf dem Gebiet der Gebäudeenergie. Das hat mich überrascht. Künftig wird ein Grossteil der Architekten wohl eng mit Fassadenplanern zusammen­arbeiten, welche die aktive Glasfassade im Programm haben.

Die Energiewende wird auf breiter Basis von ganz normalen Haushalten realisiert. Ist es deshalb entscheidend, den sichtbaren Teil der Technik allgemeinverträglich zu gestalten?

Die Ästhetik ist ein wichtiger Punkt. Sie erhöht die Akzeptanz bei Architekten, Bauherren, Mietern – und bei der Be­ völkerung. Früher tendierte man oft dazu, die Photovoltaik zu verstecken. Im Rahmen der neuen Glasfassaden hat die Photovoltaik ihren üblichen Nadelstreifenanzug abgelegt und zeigt eine zunehmende Bandbreite an Farben und Formaten.

Wie gehen die Architekten mit dieser neuen Freiheit um?

Als Jurymitglied bei Architekturwettbewerben erkenne ich: Solarfas­ saden fordern die Kreativität von Gebäudegestaltern enorm heraus. Es ist unglaublich, welchen Ideenreichtum das Element Photovoltaik generiert. Da kommt noch eine Menge auf uns zu.

Im Sinne von «Nichts ist unmöglich»?

So ungefähr. Künftig wird gar kein Unterschied mehr erkennbar sein zwischen einer herkömmlichen Fassade und einer, die Strom produziert. Diese kann wie Glas aussehen, wie Eternit oder wie auch

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immer. Die Bevölkerung wird nur noch die Architektursprache wahrnehmen.

Beim Chalet dürfte es schwierig werden mit der Photovoltaikfassade.

Nicht einmal dort. Es gibt bereits aktive Glasmodule, die wie eine Holzfassade wirken. Selbst unter einer Bruchsteinoder Ziegeloptik kann Solarstrom produziert werden. Ob das auch guten Geschmack verrät, ist eine andere Frage. Ein Ziel der Solararchitektur ist es, aktive Fassaden farblich und ge­ stalterisch besser in die gebaute Umgebung zu integrieren.

Wo punktet die Solarfassade gegenüber herkömmlichen Photovoltaikmodulen auf dem Dach?

In den Sommermonaten sind Dach­ module beim Stromertrag unerreicht.

Doch diese Konzentration – pro Tag auf die Mittagszeit und übers Jahr auf den Sommer – kann in Zukunft zu unerwünschten Produktionsspitzen führen. Diese lassen sich durch Solarfassaden rund ums Haus weitgehend ausgleichen, indem am Morgen und am Nachmittag ebenfalls viel Strom erzeugt wird. Gerade die Kombination aus Dachund Fassadenphotovoltaik ergibt einen regelmässigen Ertrag. Wird der Strom möglichst zeitgleich zum Verbrauch produziert, ist das ein grosser Vorteil.

Das neue Energiegesetz verlangt unter anderem, dass jedes neue Gebäude Energie produzieren soll.

Mit welchen Hindernissen haben Sie diesbezüglich am häufigsten zu kämpfen?

Für Projekte zur Verdichtung von Wohnraum, wo es um Ersatzneubauten geht, stellt das Bewilligungsverfahren oft eine bedeutende Hürde dar. Selbst Leute, die im Umweltbereich arbeiten oder Mitglied einer Partei sind, die für die Energie­wende kämpft, legen oft Einspruch ein. Wir begegnen hier, ähnlich wie bei Windparks oder dem Atommüll-­ Endlager, dem typischen NIMBY-Effekt: not in my backyard, nicht vor meiner Haustür! Das wird dann zu einer Heraus­ forderung, der sich auch die Politik stellen sollte.

SOL ARENERGIE

1,5 Fussballfelder voller Solarpanels Die grösste Carport-Solaranlage der Zentralschweiz steht nun auf dem Car House der Galliker Transport AG in Altishofen. Das Besondere: Nicht nur Solarpanels auf dem Dach, sondern auch an der Fassade produzieren erneuerbaren Strom – für jährlich rund 400 Haushalte.

T E X T I S A B E L L E F R Ü H W I R T F OTO C K W

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und 5400 Parkfelder befinden sich im Car House in Altishofen. Dort parkiert sind Personenwagen und Nutzfahrzeuge, welche die Galliker Transport AG für ihre Kunden lagert und transportiert. Im Hinblick auf die Förderung erneuerbarer Energie wollte das Transportunternehmen das Dach des Parkhauses gleich doppelt nutzen: als Schutz der Neuwagen vor Regen, Schnee und Hagel sowie als eigenes Kraftwerk. «Damit die Autos im obersten Geschoss rundum sicher vor der Witterung geschützt sind, brauchte es Fassadenelemente», sagt Thomas Müller, Leiter Infrastrukturmanagement bei der Galliker Transport AG. «Diese Elemente als Energiequelle zu nutzen, entspricht auch unserer Strategie.» Daher installierte CKW eine integrierte PV-Anlage, die aus über 6500 Panels besteht – auf dem Dach und an der Fassade, teils auf Mass gefertigte Module. Es ist bereits die dritte Anlage, die CKW für Galliker Transport installierte.

Gewappnet für die Zukunft Die PV-Anlage ist ungefähr so gross wie 1,5 Fussballfelder und produziert um die 1800 MWh pro Jahr.

Das entspricht etwa dem jährlichen Verbrauch von 400 Haushalten. Das Transportunternehmen nutzt den Strom selbst für das Car House und weitere eigene Liegenschaften. Überschüssiger Strom wird ins CKW-Netz eingespeist.

«Die Montageanforderung für die Photovoltaikelemente war seitens der Bauherrschaft Galliker herausfordernd. Sämtliche Photovoltaikelemente konnten nur mit einem Klemmsystem an der Stahlkonstruktion befestigt werden», sagt Patrick Küng, Leiter Solartechnik bei CKW. «Ohne Bohrlöcher können wir die Korrosion der Konstruktion auf ein Minimum reduzieren.» Zudem ist dadurch die gesamte Konstruktion wasserdicht – damit die Neuwagen ihre Reise in die Welt hinaus unbeschadet antreten können.

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GADGETS

Abdraussen nach

Astronomisch gesehen beginnt der Frühling schon am 20. März. Höchste Zeit also, Garten, Terrasse und Balkon für die bevorstehende Freiluftsaison vorzubereiten.

Unsere ausgewählten Tools erleichtern und verschönern Ihnen das Gärtnerdasein.

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Gemütliches Iglu Noch ist es etwas frisch, um die Abende unter freiem Himmel zu ver­ bringen. Im Garteniglu ist es jederzeit gemütlich – völlig unabhängig von der Aussentemperatur. Die wetterbeständige Kuppel können Sie ganz­ jährig als Wintergarten, Gewächshaus oder Pavillon nutzen. Weitere Varianten sind mit Sommerdach oder Moskitobezug erhältlich.

Gesehen auf www.gardenigloo.de für ca. 980 Franken.

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GADGETS

«Homemade» Avocados Avocados sind vielseitig geniessbar – als Brotaufstrich, Salat oder sogar Dessertzutat.

Doch die tropische Frucht aus Mittel- und Südamerika legt lange Transportwege zurück. Mit «AvoSeedo» lässt sie sich gleich selbst zu Hause züchten. Einfach den geschälten Avocadokern in die Mulde legen und ausreichend Wasser bereitstellen.

Gibt es beispielsweise bei www.enjoymedia.ch für ca. 20 Franken.

Wetterumschwung im Blick Soll der geplante Grillnachmittag nicht überraschend ins Wasser fallen, lohnt sich der Blick auf eine Wetterstation. Diese bietet einen drahtlosen Aussensensor, verfügt über Temperatur- und Luftdruckfühler und fasst die Werte auf dem farbigen Touchscreen zusammen. Die dazugehörige App sendet die Daten bequem an Ihr Smartphone oder Tablet. Erhältlich über www.conrad.ch für ca. 200 Franken.

Nützliche Wildbienen Nachhaltig kühlen Nach der Schufterei im Garten erfrischt ein Bier – aber kalt muss es sein! Die «Hopfenhöhle» verfügt über ein halb­ automatisches Hebesystem und holt die gut gekühlten Flaschen direkt aus dem Boden. Ganz ohne Kühlschrank.

Um den Flaschenhalter zu installieren, braucht es ein Erdloch mit 95 cm Tiefe und 20 cm Durchmesser. Erhältlich zum Beispiel auf www.brack.ch für ca. 250 Franken.

Sind Sie auf der Suche nach nützlichen Haustieren im Garten? Wildbienen sam­ meln fleissig Pollen, bestäuben Pflan­ zen und unterstützen so die heimische Biodi­versität. Im eigenen Wildbienen­ häuschen begleiten Sie den Lebenszyk­ lus der Insekten und erleben, wie sie schlüpfen und für Nachwuchs sorgen.

Das Beehome Classic gibt es inklusive 25 Mauer­bie­nen­kokons für 120 Franken auf www.wildbieneundpartner.ch.

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HOW TO …

Nachhaltiges Nest T E X T I S A B E L L E F R Ü H W I R T F OTO N I C O L E S E N N

Kurkuma statt künstlicher Farbstoffe, Stroh statt Plastikgras, wiederverwenden statt wegwerfen – mit einem selbst gebastelten Osternest aus Naturmaterialien feiern Sie umweltfreundlich.

Kaputt – na und?

Geht ein Ei beim Ausblasen kaputt, müssen Sie es nicht wegwerfen.

Trennen Sie den zerbrochenen Teil ab, stecken Sie Frühlingsblumen rein und stellen Sie das Ei in einen Eierbecher – schon haben Sie einen kleinen Blumentopf.

Clever dekoriert Sammeln Sie auf Ihrem nächsten Spaziergang einige Blumen, Federn und Gräser. Und werfen Sie einen Blick in Ihre Bastelschublade: Da liegt sicher noch einiges, was sich als Osternestdeko eignet.

Eier färben Gut eingebettet Ein Eierkarton ohne Deckel eignet sich ideal als nachhaltige Basis für das Osternest. Rosa, Grün oder Weiss – die Kartons gibt es mittlerweile in diversen Farben.

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Für satte Farbtöne braucht es keine Chemie: Mit Kurkuma, Randen oder Rotkraut zaubern Sie bunte Eier im Handumdrehen.

Natürlich gefärbt Sehen Sie im Video, wie man Eier mit Kurkuma, Randen oder Rotkraut färbt. smart-wissen.ch/eier

RÄTSEL

Finden Sie das Lösungswort?

Einfach mitmachen Schreiben Sie uns eine E-Mail an wettbewerb@redact.ch und gewinnen Sie mit etwas Glück einen der unten­ stehenden Preise. Nennen Sie uns im Betreff bitte direkt das Lösungswort.

Im Textfeld teilen Sie uns Ihren Vorund Nachnamen sowie Ihre Telefonnummer mit. Einsendeschluss ist der 30. April 2020.

Alternativ können Sie uns auch eine Postkarte schicken an: Redact Kommunikation AG, Europa-Strasse 17, 8152 Glattbrugg.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!

Teilnahmebedingungen: Über diesen Wett­bewerb führen wir keine Korrespondenz. Die Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war «Generation».

1 . Preis

Eintauchen am Hallwilersee Im Seerose Resort & Spa lassen Sie den Alltag hinter sich und tauchen ein in eine Welt der Genüsse, der Entspannung und Begegnung. Im Preis inbegriffen ist eine Übernachtung für zwei Personen in der Thai-Suite; inklusive eines herzhaften Frühstücksbuffets, eines 4-Gang-Abendessens und des Zugangs zum Cocon Thai Spa. Gesamtwert des Preises: 708 Franken Seerose Resort &S pa, Seerosenstrasse 1, 5616 Meisterschwanden, www.seerose.ch, hotel@seerose.ch

2. Preis

3. Preis

Mit Bienen in die Zukunft

Strahlendes Design für den Garten

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Mooris.ch wählt aus der Welt des Designs das Beste für Sie aus. Tag für Tag mit schönen Geschichten hinter den Produkten. Die fröhliche Lampe «Balad» ist ein echter Hingucker und bringt Ihren Garten, Ihre Terrasse oder Ihren Balkon zum Strahlen. Ein mit der Modernität vernetztes Produkt, ein Deko-Objekt, das auf schlichte, runde Formen setzt und alles Überflüssige vermeidet.

Gesamtwert des Preises: 120 Franken Informationen und Online-Shop auf www.wildbieneundpartner.ch

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ABWECHSLUNG STATT ALLTAGSTROTT? UNBEDINGT! Mario Elektroinstallateur bei CKW

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