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Gespräche mit Gifhorn gescheitert

Hütehunde kämpfen um Titel

Strompreis könnte sinken

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Sonntag, den 12. Oktober 2014 • Nr. 41/35. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

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Erster Spatenstich für Umbau zu einem Juwel der Innenstadt

Entwicklung der Allerinsel nimmt Form und Gestalt an CELLE (ram). Eine lange Zeit der Planung ist beendet, jetzt wird gebaut: Nach erfolgreich abgeschlossener Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgte im Beisein zahlreicher Gäste am vergangenen Dienstag im Bereich der Hafenzufahrt der „Erste Spatenstich“ auf der Allerinsel in Celle. In diesem Monat startet die Stadt Celle auf der Allerinsel mit den Vorbereitungen für eine neue Wohnbebauung. Im so genannten ersten Entwicklungsabschnitt - zwischen Hafenstraße und Mühlenaller - wird mit den „Umfassungsbauwerken des Hafens“ begonnen. Gefördert wird diese Maßnahme durch Städtebaumittel der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachsen. „Die Sonne scheint, während wir hier den richtigen und wichtigen Spatenstich auf der Allerinsel vollziehen“, erklärte Celles

Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende bei der Begrüßung. „Damit wird sichtbar, was wir im Grunde genommen seit 1990 von der Verwaltung begonnen haben voranzutreiben und was in breiten Mehrheitsbeschlüssen durch den Rat seit 2008 in den unterschiedlichsten Formen immer wieder bestätigt worden ist: Die Entwicklung der Allerinsel als Juwel der Innenstadt, als den Bereich, der entwickelt werden muss, wenn man den Herausforderungen für die Zukunft in dieser Stadt gewappnet sein möchte und wenn man sich auf den

richtigen Weg machen möchte, um in dieser Stadt eine Zukunft zu organisieren und zu gestalten.“ Das habe laut Mende eine ganze Weile gedauert und viele hätten gar nicht mitbekommen, was an Vorarbeiten notwendig gewesen sei. In der Verwaltung seien die wesentlichen Aufgaben vorangetrieben worden - alles nicht sichtbar, aber alles in Vorbereitung auf den heutigen Tag und die folgenden Tage und Monate. „Die Entwicklung der Allerinsel nimmt Form und Gestalt an“, freute sich Mende. Die Allerinsel ist seit den 90er Jahren

Beim Ersten Spatenstich: Gudrun Jahnke (von links), Ortsbürgermeisterin des Ortsteils Blumlage/Altstadt, Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, Stadtbaurat Ulrich Kinder und Bauunternehmer Friedrich-Karl Tiesler. Foto: Müller

für eine Entwicklung im Gespräch. Sie weist immense städtebauliche Missstände auf, zum Beispiel untergenutzte Flächen, eine negative Brachflächenwirkung, eine fehlende ablesbare städtebauliche Grundstruktur und hohe Gestaltungsdefizite. Die Allerinsel bietet aber eine gute innerstädtische Lage und Anbindung. Zudem hat sie ein hohes innerstädtisches Entwicklungspotenzial und ist dadurch das „Filetstück innerhalb der Stadt“. Sie hat weiterhin eine Funktionsergänzung für die Altstadt und auch umgekehrt. Für den „Luxus“ innerstädtische Brachfläche nicht zu entwickeln, wird Celle von anderen Kommunen um das große Entwicklungspotenzial beneidet. Im Jahr 2008 gab es den Ratsbeschluss, dass das Gebiet der Allerinsel zur Förderung aus Bund/Länder-Mitteln (Städtebauförderung) angemeldet wird. Ein Jahr später erfolgte die Aufnahme in die Städtebauförderung Programmkomponente „Stadtumbau West“. 2010 wurde der städtebauliche Rahmenplan beschlossen. Es wurden die Sanierungsziele festgelegt, die jetzt durch Einzelmaßnahmen umgesetzt werden. Seit dem Jahr 2011 gibt es umfangreiche Planungen zu den umzusetzenden Einzelmaßnahmen. Bisher war jedoch wenig zu sehen - wie zum Beispiel die vorbereitenden Arbeiten zum erforderlichen Rückbau von Gebäuden. Die städtebauliche Entwicklung wird jetzt durch erste bauliche Maßnahmen auf der Allerinsel sichtbar. Ein Infomobil wird an verschiedenen Standorten eingesetzt und soll interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Einzelmaßnahmen und den Umsetzungsstand informieren. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt rund 3,1 Millionen Euro.

Die Stromtrasse darf laut Maximilian Schmidt nicht den Landkreis zerschneiden. Foto: Archiv

Bürgerbeteiligung bisher eine Farce

Schmidt lehnt Trasse quer durch Landkreis ab CELLE. Es sollte die nächste Phase des Bürgerdialogs bei den Planungen für die Stromtrasse „Suedlink“ sein - was aber jetzt von der Firma Tennet am Montag geboten wurde, sei laut Maximilian Schmidt (SPD) eine Farce. „Da legt Tennet nach der ersten Korridor-Planung eine neue Karte mit neuen Varianten vor und die Präsentation gerät zum Basar ohne Plan: Blaue Linien für neue Trassen auf der Landkarte - aber null Begründung, keine Nennung von Kriterien, keine Abwägung der Varianten gegeneinander“, so der Celler Landtagsabgeordnete. „Zudem wurde die Veranstaltung ohne Ordnung und Struktur durchgeführt, das Ergebnis war ein großes Gewusel. Das hat nichts mit echter Bürgerbeteiligung zu tun - das ist schlicht Nebelkerzenwerferei auf höchstem Niveau.“ Bei der Veranstaltung traf Schmidt auch erneut

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Energien entfalten Sicherheit.

besorgte Bürgerinnen und Bürger aus seinem Heimatwahlkreis, insbesondere aus der Ortschaft Bannetze und der Stadt Bergen. Deren Sorge: „Tennet hat auf einmal ohne Begründung eine Variante vorgelegt, die mitten durch den Landkreis Celle verlaufen würde, besonders Bergen und Winsen wären betroffen. Gründe dafür nennt das Unternehmen keine.“ „Fest steht: Ich lehne diese Trassenzieherei durch das Celler Land ab. Diese Strecke wäre deutlich länger und würde wertvolle Natur sowie landwirtschaftliche Produktionsfläche durchschneiden“, erklärt Schmidt.


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