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Gedanken zum Jubiläum

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Schönste Seereise der Welt

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Sonntag, den 5. Oktober 2014 • Nr. 40/35. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Celler Verkehrsausschuss diskutierte über Antrag der Linken/BSG

Autofreier Sonntag lockt keinen hinterm Ofen hervor CELLE (ram). In der Alten Exerzierhalle fand am vergangenen Dienstag eine Sitzung des Ausschusses für Straßenbau und Verkehr der Stadt Celle statt. Die Ausschussmitglieder befassten sich dabei unter anderem mit einem Antrag der Fraktion Die Linke/BSG für einen „Autofreien Sonntag 2015“. „Ein klassischer autofreier Sonntag macht keinen Sinn“, erklärte Stadtbaurat Ulrich Kinder dazu. „Damit holt man heute keinen mehr hinterm Ofen hervor.“ Stattdessen schlage die Stadtverwaltung vor, auf Basis eines Konzeptentwurfes Mitwirkungsbereitschaft und mögliches finanzielles Engagement, wie zum Beispiel ein Sponsoring, für einen Aktionstag „Celle mobil Klima schützen“ im Herbst 2015 in Kombination mit dem bereits existierenden „Fahrradaktionstag“ bei Verbänden, Institutionen und Unternehmen/Ge-

schäftsleuten abzufragen, sobald dafür entsprechende Haushaltsmittel in 2015 bereitgestellt werden. „Dann macht es Sinn“, so Kinder. Die Ratsfraktion Die Linke/ BSG begrüßt die von der Verwaltung vorgeschlagene Variante ausdrücklich. Der Fraktion gehe es darum, in der Stadtgesellschaft die Auseinandersetzung mit lokalem Klimaschutz und alternative Mobilitätskonzepte voranzubringen. Gerade im Mobilitätssektor müsse es auch in Städten im ländlichen Raum wie eben Celle - einen Wandel

geben. Da müssten Ideen und Initiativen gebündelt und anregt werden. Behiye Uca (Die Linke) legt aber Wert darauf, diesen Aktionstag nach Möglichkeit an die Europäische Mobilitätswoche anzukoppeln: „Wir finden es wichtig, wenn wir uns in dieses breitgefächerte Städtebündnis einreihen.“ Der so genannte „Autofreie Sonntag“ im Rahmen dieser europaweiten Aktion falle im nächsten Jahr auf den 20. September. Uca ist der Auffassung, dass an diesem Tag zum Beispiel durch den ÖPNV ein besonderes Angebotspaket ge-

Im Herbst 2015 könnte auf Vorschlag der Stadtverwaltung in Celle ein Aktionstag „Celle mobil - Klima schützen“ stattfinden. Einem „Autofreien Sonntag“ wurde eine Absage erteilt. Foto: Archiv

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schnürt werden könnte, so dass sich Interessierte dafür entscheiden könnten. „Es wäre besser, wenn es gelingen würde, dass keine Kosten entstehen“, meinte Jürgen Rentsch (SPD). Er könnte sich ein Sponsoring vorstellen. CDU-Ratsherr Joachim Ehlers findet die Idee gut. Über die Kosten könne man dann bei den Haushaltsberatungen entscheiden. Auch die FDP stehe dazu, erklärte Joachim Falkenhagen. Er würde es begrüßen, wenn das Thema „Ortsumgehung“ mit einbezogen werde. Auch die habe seiner Meinung nach etwas mit Umweltschutz zu tun, denn wenn der Verkehr über die Ortsumgehung um die Stadt herum fahre, hätte das auch etwas von Klimaschutz in den betroffenen Stadtteilen. Abschließend empfahlen die Ausschussmitglieder einstimmig den Vorschlag der Stadtverwaltung. Ebenfalls einstimmig wurde vom Ausschuss empfohlen, dass der Rat beschließen soll, dass der Aufwand für die Erneuerung und Verbesserung der Straßenbeleuchtung und des Radweges in der Welfenallee, im Abschnitt zwischen Wilhelm-Heinichen-Ring und Fuhrberger Straße/Heese, durch Aufwandsspaltung und Abschnittsbildung gesondert ermittelt und erhoben wird. In der Sitzung hielt Verkehrsplaner Jörg Frohnert einen Vortrag über Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehrsraum. Dies sei schon lange ein Thema und werde noch an Bedeutung zunehmen. Frohnert wies unter anderem darauf hin, dass die Stadt die Barrierefreiheit grundsätzlich bei jeder Neu- und Ausbaumaßnahme berücksichtige. Allerdings müssten die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen.

Im Neuen Rathaus von Celle wird der Dienstposten des Ersten Stadtrates noch etwas länger vakant bleiben. Foto: Archiv

Verwaltungsausschuss Celle tagte

Suche nach Stadtrat noch nicht beendet CELLE (ram). Der Verwaltungsausschuss der Stadt Celle beriet auf seiner Sitzung am vergangenen Dienstagabend über die Besetzung des Dienstpostens der Ersten Stadträtin beziehungsweise des Ersten Stadtrates. „Aus dem Bewerbungsverfahren, bei dem über 50 Bewerbungen eingegangenen sind, hatten sich sieben Bewerberinnen und Bewerber herauskristallisiert, die wir uns anschauen wollten“, erklärte Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende. Tatsächlich hätten sich dann sechs Bewerber vorgestellt, davon drei Frauen und drei Männer. Es waren laut Mende interessante Biographien und interessante Gesprächspartner, und sicherlich für die eine oder andere sehr knappe Mehrheit womöglich auch wählbare Kandidaten dabei. Aber für die zwingende Voraussetzung, die Mende gehabt

habe, um eine breite Mehrheit zu finden, sei kein geeigneter Bewerber dabei gewesen. Die Bewerber, die in der engsten Wahl waren, hätten auch vor einem formalen Hindernis gestanden, denn in der Ausschreibung sei sehr genau ein wirtschaftswissenschaftliches vorzugsweise volkswirtschaftliches Studium gefordert worden. Die Bewerber, die als durchaus geeignet erschienen, hätten diese Voraussetzung aber nicht erfüllen können. Deswegen habe der VA auf Vorschlag von Mende hin beschlossen, dass das Verfahren neu aufgerollt und das Anforderungsprofil erweitert werde.


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