Bezirk dankte Bartosch
Feuer im Celler Hafen
Fußballer starten neue Saison
Seite 5
Seite 2
Seite 5
Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www.celler- kurier .de über Fax: (0 51 41) 64 69 ; über Telefon: (0 51 41) 92 43 59
Mittwoch, den 23. Juli 2014 • Nr. 30/30. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
+
Ministerpräsident Weil legte sich bei „Fischrede“ fest:
Zum Schützenjubiläum 2030 soll Ostumgehung fertig sein CELLE (cm). Natürlich stand auch das traditionelle Fischessen beim Celler Schützenfest am vergangenen Samstag unter dem Eindruck des großen Brandes am Hafen. Und „Fischredner“ Ministerpräsident Stephan Weil war froh, mit ersten guten Nachrichten zu dem Thema beginnen zu können. Denn fest stand zu diesem Zeitpunkt am Abend, dass nicht auch Menschen Opfer des Brandes geworden sind und dass der von Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende bei dem Fischessen initiierte spontaner Spendenaufruf für die DLRG große Resonanz gefunden hat: 2.000 Euro im Hut gesammelt, 1.000 Euro von der Volksbank und eine anonyme Spende von 25.000 Euro - das fand auch Weil „aller Ehren wert“. Und so konnte er in sehr humoriger Form auf Traditionen,
Kultur und die aktuelle Politik eingehen. So fand er die Tradition des Gastgebers, der Altstädter Schützen-Gilde, mit nunmehr 435 Jahren bemerkswert - dagegen sei die SPD mit ihren gut 150 Jahren ein „Kindergarten“. Aber die Diskussion um die Celler Ostumgehung sei sicherlich auch so alt wie die Gilde, meinte er und fügte gleich ironisch seinen „ersten Beschluss“ hinzu: zum 450. Jubiläum der Schützengilde soll die Ostumgehung fertig sein - man müsse doch noch Visionen haben.
Und „Visionen“ hatte er auch beim Thema Steuern: Wie im Mittelalter sollte auch heute der Schützenkönig ein Jahre von ihnen befreit sein - und wer drei Mal König wird wie der Hauptköng Philipp Ziemen im vergangenen Jahr, der solle lebenslang befreit sein, schlug Weil mit Augenzwinkern vor. Richtige Probleme gäbe es in Deutschland offensichtlich nicht, wenn eine ernsthafte Diskussion über die GauchoVorführung unserer Fußballnationalmannschaft geführt werde, meinte Weil mit einem
Gratulationen für Ministerpräsident Stephan Weil (Mitte) nach der gelungenen Fischrede auch durch den Hauptkönig Philipp Ziemen (rechts) und Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende.
Schmunzeln. Ein anderer Fußballnationalspieler hätte aber in Brasilien vorgemacht, wie man sich gegen weitere Abhöraktionen aus dem Ausland wehren können: Einfach wieder Dialekt sprechen, und es verstehe keiner etwas, sagte Weil unter viel Beifall. Das Thema Steuerbefreiung nahm auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Otte humorig auf, als er zum Abschluss der Veranstaltung sich im Namen der Gäste bei der Altstädter Schützengilde bedankte. Und er gab den Ball gleich an den Celler Oberbürgermeister weiter - der könne doch bei Grundsteuer A und B schon einmal anfangen, meinte er scherzhaft. Und Kritik am „Gaucho“-Thema konnte er ebenfalls nicht verstehen, und nutze es dann auch zu einem Vergleich der „Nationalgetränke“ bei den Schützen in Hannover und Celle - hier 58 Prozent Alkohol, dort 38 Prozent: So feiere Hannover und so Celle (ein Schelm, der sich dazu die falschen Bewegungen vorstellt). Dirk Alvermann als Vorsteher der Altstädter Schützengilde konnte sich über eine sehr gut besuchte und auch durch die Redebeträge sehr gelunge Veranstaltung freuen. Natürlich war es eine besondere Ehre, dass man nun schon zum zweiten Mal einen Ministerpräsidenten zu der Hauptrede begrüßen konnte. 2011 hielt sie David McAllister (CDU), nun der SPD-Regierungschef - und beim nächsten Mal sei dann wieder die CDU dran, meinte Otte scherzhaft, bevor sich alle Schützen zum Fackelzug durch die Celler Innenstadt aufmachten. Ziel war der Große Zapfenstreich vor dem Schloss zu Ehren des Hauptkönigs, der wieder einen würdigen Rahmen und viele Zuschauer fand.
Der Oberste Hauptschaffer Detlev Doering (links) sprach mit dem britischen Verbindungsoffizier Hugh Pierson über das Motto des Celler Schützenfest, das das Thema der aktuellen Landesausstellung zur deutsch-britischen Geschichte aufgreift.Fotos: Maehnert
25 Jahre friedliche Revolution in der DDR
Rainer Eppelmann spricht in Celle CELLE. Im Rahmen der Reihe „Kirche trifft“ spricht Rainer Eppelmann, der als Pastor in Ost-Berlin an der friedlichen Revolution in der DDR beteiligt war, am Donnerstag, 24. Juli, um 19 Uhr in der Stadtkirche. Eppelmann, der ab 1974 als Pfarrer in der Samaritergemeinde in Ostberlin und Kreisjugendpfarrer sowie für den Kirchenkreis Berlin-Friedrichshain tätig war und schon lange vor den friedlichen Demonstrationen im Jahr 1989 zu den führenden Oppositionellen in der DDR gehörte, wird über die Rolle der protestantischen Kirche in der DDR sprechen. Nach dem Fall der Mauer und der Überwindung der Diktatur in der DDR wurde Eppelmann Minister für Abrüstung und Verteidigung in der DDR. Der Celler Gymnasiallehrer Dietmar Herbst gehörte damals
zu seinem Beraterstab - und wird Eppelmann nach seinen Vortrag in der Stadtkirche interviewen. Heute arbeitet Eppelmann als Vorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und hält Vorträge, die dem Ziel dienen, Osteuropa stärker in die Europäische Gemeinschaft zu integrieren. Und so wird sein Thema am Vormittag bei einem Vortrag im Gymnasium Ernestinum (11.30 Uhr) „Die Überwindung der Diktatur als Brücke zur Einigung Europas“ sein. Gäste zu diesem Vortrag in der Schule sind herzlich willkommen.
gebot Aktionsan .– bis 31.07 rn! jetzt siche
Weil mir stabile Preise wichtig sind.
t: nstan t o |k SVO cherhei si Preis de 2015 n bis E
Jetzt SVO Strom|konstant und SVO Erdgas|konstant abschließen und den Sommer entspannt genießen. Infos unter 0800/3061234 oder w www.svo.de