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Sonntag, den 6. April 2014 • Nr. 14/35. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Kriminalstatistik 2013 der Polizeiinspektion Celle vorgestellt

Stadt und Landkreis Celle sind ausgesprochen sicher CELLE (ram). Die Kriminalstatistik 2013 der Polizeiinspektion Celle, die am vergangenen Donnerstag vorgestellt wurde, zeigt, dass die Zahl der Straftaten in Stadt und Landkreis Celle gegenüber dem Vorjahr um rund 1.000 auf 11.254 gesunken ist. Die Aufklärungsquote stieg auf 64,28 Prozent. „Wir haben gute Arbeit zu verkünden“, erklärte Polizeipräsident Friedrich Niehörster zu den Zahlen für den Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, zu der auch Celle gehört. Mit insgesamt 77.381 Fällen liege die erneut deutlich rückläufige Anzahl der Straftaten (2012: 78.758) im zweiten Jahr hintereinander unter 80.000. Die Aufklärungsquote konnte dabei mit 60,94 Prozent (2012: 60,62 Prozent) zum wiederholten Mal auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden. „Damit ist die Polizeidirektion Lü-

neburg eine der sichersten Regionen in Niedersachsen“, hob er hervor. Die Aufklärungsquote sei im langjährigen Vergleich seit 2004 um gut neun Prozentpunkte gestiegen. Außerdem habe die Gesamtkriminalität im selben Zeitraum um über 6.000 Straftaten abgenommen. „Das ist eine hervorragende Bilanz für die Sicherheit unserer Bürger“, sagte er. Niehörster hob weiterhin die hervorragende Arbeit der Polizeiinspektion Celle hervor. Sie habe die Aufklärungsquote der Polizeidirektion noch übertref-

fen können und liege bei über 64 Prozent. „Stadt und Landkreis Celle sind ausgesprochen sicher“, betonte Eckart Pfeiffer, Leiter der Polizeiinspektion Celle. „Wir registrieren fast 1.000 Straftaten weniger als im Vorjahr, und damit die wenigsten Straftaten in den letzten 20 Jahren. Das ist ein ausgesprochen gutes Signal. Gleichzeitig hatten wir noch nie eine höhere Aufklärungsquote.“ „Wir registrieren auch deutlich weniger Wohnungseinbrüche“, so Pfeiffer. „Auch ver-

Der Leiter der Polizeiinspektion Celle, Eckart Pfeiffer (Mitte), Polizeipräsident Friedrich Niehörster (links) von der Polizeidirektion Lüneburg und Christine Reinert (rechts), Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Celle, stellten die Statistikzahlen von 2013 vor.

zeichnen wir deutlich weniger Straftaten im öffentlichen Raum - das ist die so genannte Straßenkriminalität. Es waren etwa 600 Taten weniger als im Jahr 2012. Wir haben deutlich weniger Jugendkriminalität, auch wenn es um den Vergleich mit der Polizeidirektion und dem Land Niedersachsen geht.“ „Wir registrieren allerdings mehr Sexualdelikte und auch mehr häusliche Gewalt“, sprach Pfeiffer die negativen Aspekte an. Letzteres sei um zehn Prozent gestiegen. Das seien Bereiche, die aufwachsend seien. Bei der allgemeinen Kriminalitätsentwicklung sehe man laut Christine Reinert, Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Celle, dass die Anzahl der Fälle seit 2009 stetig abgenommen habe. 11.254 Taten seien im Jahr 2013 begangen worden, 2012 waren es 12.227. Parallel dazu sei die Aufklärungsquote um gut zwei Prozent auf 64,28 Prozent gestiegen. „Ein wesentlicher Punkt bei der Senkung der Fallzahlen ist, dass wir uns intern die Präsenserhöhung auf die Fahnen geschrieben haben“, erklärte sie. „Wir haben weniger kriminelle Jugendliche“, erläuterte Reinert zu den Zahlen der Jugendkriminalität. „Einerseits wird sich da der demografische Wandel widerspiegeln. Andererseits ist es einfach der Trend, dass Jugendliche heutzutage mehr vor dem Computer sitzen als sich im Freien zu bewegen, was dazu beiträgt, dass die Fallzahlen zurückgehen.“ Die Straftaten seien von 1.291 auf 1.054 gesunken. Auch bei der Straßenkriminalität setze sich laut Reinert der positive Trend fort. Die Zahl der Straftaten sei von 3.024 im Jahr 2012 auf 2.451 in

Die Polizeiinspektion Celle in der Jägerstraße. 2013 zurückgegangen. Ebenfalls sei die Zahl der Diebstahlsdelikte zurückgegangen. Die Straftaten beim schweren Diebstahl seien von 2.440 auf 2.131 gesunken. Beim leichten Diebstahl sei die Zahl von 2.732 auf 2.224 zurückgegangen. Die Zahl der Straftaten beim Diebstahl an oder aus einem Kfz seien von 511 auf 482 gesunken. Auch die Zahl der Fahrraddiebstähle sei laut Reinert zurückgegangen. Seien es 2012 noch 1.072 gewesen, so liege die Zahl im Jahr 2013 bei 865. „Das ist eine Abnahme von 19 Prozent“, hob sie hervor. „Dies sei fast ausschließlich auf die vermehrten Kontrollen, insbesondere an den Brennpunkten, zurückzuführen.“ Parallel dazu habe das Präventionsteam immer wieder darauf hingewiesen, dass die Sicherung wichtig sei und Fahrradregistrieraktionen stattfinden. Zurückgegangen sei auch die Zahl der Sachbeschädigungen. Sie sank von 1.449 auf 1.208. Die Straftaten bei der Computerkriminalität seien von 180 auf 131 gesunken. In 2013 habe es 14 Straftaten (2012: 9) gegen

Fotos: Müller

das Leben gegeben. Davon seien aber vier Fälle noch aus 2012. Bei der Kinderpornographie sei die Fallzahl um 20 auf 33 gestiegen. Die Zahl der Körperverletzungen sei von 1.346 auf 1.295 gesunken. Die gefährlichen Körperverletzungen seien um 51 auf 106 Straftaten zurückgegangen. In 2013 gab es 46 Fälle von Widerstand gegen Polizeibeamte (2012: 51). Rauschgiftdelikte gab es 470 (2012: 464). Die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle sei von 352 auf 311 zurückgegangen, hob Reinert hervor. Die Aufklärungsquote sei mit 13 Prozent extrem angestiegen. „Das war auch der Schwerpunkt, den wir uns intern gesetzt haben, weil das eine Tat ist, die man niemanden wünscht“, so Reinert. „Nicht nur, weil hinterher der Schaden materieller Art vorhanden ist, sondern insbesondere bei den Betroffenen der psychische Schaden enorm ist, bis dahin, dass man sich im eigenen Haus nicht mehr sicher fühlt.“ Pfeiffer ergänzte: „Wir sind dankbar sei, wenn uns Bürger anrufen und uns Hinweise geben.“


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