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Die neuen Top-Modelle

Audi Q8 e-tron und Co: Was die großen Hersteller 2023 planen

REIFEN SPEZIAL

Neue E-Varianten erobern den Markt

S. 82

DIE BESTEN INNOVATIONEN

Ideen, Technik und Prototypen für die Zukunft der Elektromobilität

S. 72

EINFACH GUT GESCHÜTZT

E-Bike: Versicherungen im direkten Vergleich

S. 90

profitieren! THG-Quotenhandel:
können E-Fahrer Geld verdienen S. 64 electricar DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN Edition 1/23 Deutschland € 6,90 Österreich € 6,90 Schweiz SFR 13,80 BeNeLux € 7,95
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UNSER ZIEL IST EINE SAUBERE UND NACHHALTIGE MOBILITÄT.

Unsere Antriebe sind Wegbereiter nachhaltiger Mobilität. Ob E-Auto, Hybrid oder elektrifizierter Verbrenner: Vitesco Technologies liefert moderne Antriebstechnik für saubere und effiziente Fahrzeuge. Antrieb für Generationen – Vitesco Technologies.

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REIF IST DIE ZEIT

Die Transformation läuft auf vollen Touren. Es wirkt, als könne sich keiner diesem Wandel hin zur Elektromobilität entziehen.

Die Zahl der batteriegetriebenen Fahrzeuge steigt – wider alle Lieferengpässe – kontinuierlich. Mit Vehemenz arbeiten die Unternehmen der beteiligten Branchen daran, sich den neuen Begebenheiten entsprechend zu positionieren. Selbst die Strategen renommierter Automobilzulieferer zeigen sich überrascht von der Dynamik des Fortschritts. Mancher soll praktisch über Nacht riesige Montagehallen leer geräumt haben, nur um genügend Luft und Raum für frische Produktionsprozesse zu generieren. Neue Antriebstechnologien, neue Energielieferanten, neue Software – dies sind nur ein paar der groben Schlagwörter zu den Themen, welche die Leitindustrie grundlegend verändern.

Aktuelle Beispiele belegen: An mancher Stelle hakt es noch gewaltig. Selbst in den Filialen traditionsreicher Hersteller besteht auch zu Beginn des Jahres 2023 die Gefahr des kollektiven Achselzuckens. Stichwort Elektroauto. „Elektroauto?“, so reagierte vor ein paar Tagen der Verkäufer in einem Münchner Autohaus und drehte sich schmunzelnd zu den Mitarbeitern: „Oh weh, der Kollege, der sich mit den Elektroautos auskennt, ist leider krank.“ Kein Fachmann, keine Auskunft – das tut wirklich weh. Inzwischen hat nahezu jeder Hersteller akkubetriebene Fahrzeuge im Programm. In diesem Jahr kommt eine ganze Palette mit neuen Stromern auf den Markt, von klein und fein bis gehaltvoll. Es wird höchste Zeit, dass auch die vermeintlichen Fachkräfte transformiert oder, wie es im Fachjargon heißt, weiterqualifiziert werden.

An den Schnittstellen des nachhaltigen Wandels liegt das größte Potenzial, speziell was den Arbeitsmarkt betrifft. Der Mangel an Spezialisten ist im Boom-Segment Elektromobilität akut. Gesucht werden unter anderem Entwickler und Anwender in den Bereichen der Antriebs- und Batterietechnologien, Elektriker im Hochvoltbereich, IT-Profis und professionelle Programmierer sowie entsprechend weitergebildete Experten in den Sparten Finanzierung und Versicherung. Ja, auch kompetente Verkäufer von Elektromobilität – sei es im Autohaus, auf dem Portal für Strompreise oder im weiten Feld der Infrastruktur – können sich in dieser Phase der Transformation profilieren und in hohem Maße profitieren.

Goldgräberzeiten, so klingt es überspitzt formuliert. Das Geschäft liegt im Wortsinn auf der Straße. Oder gleich daneben. Zehn oder mehr neue Ladepunkte für den mittelständischen Betrieb, egal ob in der Metropole oder in der Provinz – es bleibt ein herausforderndes Anliegen, genauso wie die Wallbox im privaten Anwesen oder der Tiefgarage des vermieteten Wohnkomplexes. Wer hier zeitnah und möglichst komfortabel transformieren möchte, wird oft noch bitter enttäuscht. Es ist traurig und doch wahr, dass zahlreiche Projekte verschoben werden müssen, weil die meisten Kommunen noch damit beschäftigt sind, ihre infrastrukturellen Hausaufgaben zu erledigen. Und klar, selbst wenn die Starkstromkabel bereitliegen: Wo ist der Elektriker, der sie anschließt? Und vor allem: Wann hat er Zeit?

Höchst positiver Effekt: Der Umsatz gehört den Fachkräften und Firmen, die schnell, kompetent und zuverlässig zu liefern wissen. Geschätzte Marktanalysten gehen davon aus, dass diese auch mittelfristig gut mit und von der Transformation leben können.

Viel Spaß beim Lesen!

INHALT

Welche Modelle ab dem Jahr 2023 im Segment der batteriebetriebenen Fahrzeuge für noch mehr Schwung sorgen, erfahren Sie ab Seite 18. 18

fahren, klingt machbar. Aber in einem Elektroauto? Unser Gastautor Neil Winn stellte sich dieser Herausforderung.

03 18

EDITORIAL

NEWS 06

DIE MODELLE DER TOPHERSTELLER FÜR 2023

Ein Überblick über jene neuen Fahrzeuge, die in diesem Jahr über die Straßen rollen

SO VIEL STROM SAUGEN HEIZUNG, LICHT UND CO.

So wirken sich die Stromverbraucher abseits des E-Motors auf die Reichweite aus

MIT DEM PORSCHE TAYCAN IN 24 STUNDEN DURCH 14 LÄNDER

Gastautor Neil Winn hat sich dieser Herausforderung gestellt

TEST: MERCEDES EQE

Der Luxusstromer des Autobauers mit dem Stern im Praxistest

TEST: MICROLINO

Wir fühlen dem Stadtflitzer mit Retro-Charme auf den Zahn

RELEASE: PEUGEOT 408 HYBRID

Ein erster Blick auf den neuen Teilzeitstromer der französischen Traditionsmarke

RELEASE: BYD ADDO 3

Der kompakte E-SUV aus Fernost im Vorab-Check

ELEKTROAUTO-DATENBANK

Zahlen und Fakten zu aktuellen Modellen

28
26 28 34 38 42 44 46

VITESCO TECHNOLOGIES IM PORTRAIT

Mit diesen Bauteilen leistet das Regensburger Unternehmen einen Beitrag zur Mobilität von morgen

Thomas Stierle, Vorstandsmitglied von Vitesco Technologies, im ausführlichen Gespräch

Allein im Segment der E-Mobilität entstehen in Deutschland mehr als 200.000 neue Stellen

ELEKTRISCH

Die Pooling-Anbieter im großen Vergleichstest

Frische und innovative Konzepte, die die Verkehrswende vorantreiben

Diese Reifen bringen Ihren Stromer sicher ans Ziel

SORGENFREI RAD FAHREN

E-Bike-Versicherungen im Test

90

PROJEKT 96 98

Wir vergleichen die Anbieter von speziellen Policen für akkubetriebene Fahrräder in Deutschland und Österreich.

SIND STARTKLAR FÜR DIE ZUKUNFT DIE NEUE JOBBÖRSE SMARTE IDEEN FÜR MORGEN VOLLE FAHRT VORAUS 64 58 60 72 82 56
FAHREN UND DABEI VERDIENEN WIR
Leicht gebaut und aus nachhaltigen Materialien: Die Fahrzeugstudie Citroën Oli unter der Lupe ZUKUNFT IMPRESSUM
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Ab Seite 82 rücken wir einige namhafte Reifenhersteller in den Fokus und präsentieren Ihnen ausgewählte Reifenmodelle der jeweiligen Fabrikanten.
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Keba bietet E-Mobility-Lösungen für Hotels und Unternehmen

Mit der neuartigen „eMobility Solution“ offeriert Keba, der Wallbox-Produzent aus Linz, Hotels und Unternehmen eine einfache Lösung zur Abrechnung von Ladestrom. Diese Desktop-Anwendung hilft, Ladevorgänge von Gästen, Mitarbeitern und Kunden verwalten und zur Abrechnung aufbereiten. Dabei wird für jeden Nutzer ein Bericht über die Ladevorgänge, die geladene Energie, die Ladedauer sowie die dazugehörigen Kosten auf Basis des festgelegten Kilowattstundenpreises erstellt. Diese Belege können im nächsten Schritt direkt auf der Hotelrechnung oder Gehaltsabrechnung angeführt werden. Bis zu 16 Ladestationen lassen sich einbinden.

E-Roller von Seat: Eintrag im Guinness-Buch

Es geht voran: Mehr als 70.000 öffentliche Ladepunkte

In der Bundesrepublik schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur kontinuierlich voran. Dies belegen die vor wenigen Wochen veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur. Demnach sind bis zum 1. Oktober 2022 insgesamt 70.751 öffentlich zugängliche Ladepunkte ans Netz gegangen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 32 Prozent. Der Großteil der neu geschaffenen Lademöglichkeiten sind so genannte Normallladepunkte mit einer Leistung von bis zu 22 kW. Insgesamt 59.228 solcher Ladepunkte wurden 2022 errichtet. Die restlichen 11.523 Ladepunkte verfügen über eine Leistung von mehr als 22 kW.

Der Seat MÓ 125 Performance ist die leistungsstarke Variante des schon seit längerem erhältlichen Elektrorollers MÓ 125. Und mit ebendieser stelle Seat nun gleich zwei Weltrekorde auf. Neu gegenüber dem MO 125 ist die eBoost-Funktion. Sie verleiht dem E-Scooter eine Extraportion Schub, um beispielsweise bei Überholmanövern besser beschleunigen zu können. Die Technologie sorgt dafür, dass die Höchstgeschwindigkeit für 30 Sekunden auf 105 km/h erhöht wird (im Vergleich zu 95 km/h des SEAT MÓ 125). Der eBoost kann nach zwei Minuten erneut aktiviert werden. Er unterstützt auch bei der Beschleunigung, indem er die Zeit bis zum Erreichen von 50 km/h auf 2,9 Sekunden reduziert (3,9 Sekunden bei der Standardversion). Mit dieser Leistung war es in diesem Herbst möglich, die beiden Weltrekorde aufzustellen: 24 Stunden Staffelfahrt und 24 Stunden mit nur einem Fahrer. Ergebnis: 2.588 Kilometer in zwei Tagen und zwei Einträge im Guinness-Buch der Rekorde. Anfang November hat Seat den MÓ 125 Performance auf der EICMA in Mailand offiziell vorgestellt. Der Preis ist noch offen.

6 News
INFO bit.ly/ec_emobilitysolution
INFO bit.ly/ec_guinnessbuchrekord
INFO bit.ly/ec_bundesnetzagentur electricar 1/2023

Aehra: Luxus-SUV mit 800 km Reichweite

„Ein E-SUV, das weit über die herkömmlichen Standards der Automobilindustrie für ein gewöhnliches Sport Utility Vehicle hinausgeht“. So beschreibt der Chef-Designer des Start-ups namens Aehra aus Mailand das erste Fahrzeug des Unternehmens, das vor kurzem vorgestellt wurde. Und tatsächlich: Mit einem Radstand von drei Metern, einer niedrigen Frontpartie und kurzen vorderen und hinteren Überhängen präsentiert der Aehra SUV ein Design, das sich grundlegend von anderen Fahrzeugen auf dem heutigen Markt unterscheidet.

Der Top-Speed wird mit 265 km/h angegeben, die Leistung der Motoren mit rund 600kW bzw. 815 PS. Der Kaufpreis dürfte zwischen 160.000 und 180.000 Dollar liegen.

INFO bit.ly/ec_aehra

Lightyear 0: Startschuss für Serienproduktion

Das niederländische Unternehmen Lightyear, welches durch die Entwicklung des weltweit ersten Solar-Elektroautos Bekanntheit erlangte, hat die Produktion des Lightyear 0 offiziell gestartet. Insgesamt sechs Jahre dauerte es von den ersten Skizzen auf dem Zeichenbrett bis hin zum Produktionsstart. Gefertigt wird das Fahrzeug im Werk von Valmet Automotive in Finnland. Der Plan sieht vor, ein Elektroauto pro Woche zu fertigen und die Produktion im ersten Quartal 2023 schrittweise zu erhöhen. Als erster Automobilproduzent stellt Lightyear somit ein Elektrofahrzeug her, das Strom direkt aus Sonnenlicht erzeugt. Durch die Entwicklung eines effizienten Fahrzeugs mit einer kleineren Batteriekapazität von 60 kWh will Lightyear es den Verbrauchern ermöglichen, ihr Elektrofahrzeug selbstversorgend zu laden und nachhaltiger zu fahren.

INFO bit.ly/ec_lightyear_0

7 News electricar 1/2023

Studie: Verlust an Reichweite im Winter sehr unterschiedlich

Die Erfahrung, dass die Reichweite bei kalten Temperaturen sinkt, hat wohl jeder E-Auto-Fahrer bereits gemacht. Manche Modelle büßen bis zu 35 Prozent ihrer Reichweite ein, andere nur 15 Prozent. Für den Reichweitenverlust im Winter gibt es mehrere Gründe. So laufen etwa chemische und physikalische Reaktionen in der Batterie bei kalten Temperaturen langsamer ab. Und: Elektroautos müssen für den Innenraum ihre eigene Wärme erzeugen, da die entstehende Wärme zum Erwärmen der Batterie genutzt wird.

INFO /bit.ly/ec_reichweitenverlust

Toyota deckt Strombedarf mit Sonnenenergie

Eine rund 4.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Logistikzentrums versorgt die DeutschlandZentrale von Toyota in Köln-Marsdorf mit grüner Energie. In den ersten 15 Monaten seit Inbetriebnahme haben die Solarpanels sogar mehr Strom produziert als das Unternehmen vor Ort benötigt. Mit einer Leistung von 750 Kilowatt-Peak (kWp) hat das Solardach von August 2021 bis Oktober 2022 mehr als 900 MWh Strom erzeugt, verbraucht wurden hingegen nur 816 MWh. Damit werden rund 415 Tonnen CO2 eingespart. Auf dem Toyota Campus stehen mittlerweile 57 Ladesäulen zur Verfügung, darunter auch Schnelllader. Weitere Maßnahmen, um den CO2-Fußabdruck zu verringern sind die Umstellung auf LED-Leuchten, das frühere Ausschalten der Beleuchtung und das Absenken der Raumtemperatur.

INFO: bit.ly/ec_toyotasolarpanel

Vitesco liefert Bauteile für E-Autos an Human Horizons

Der chinesische E-Auto-Hersteller Human Horizons hat bei dem auf Antriebstechnologien und Elektrifizierungslösungen spezialisierten Unternehmen Vitesco Technologies verschiedene Komponenten für seine Elektroautos geordert. Konkret handelt es sich dabei um Zonencontroller, Zellüberwachungsschaltkreise für das Batteriemanagement-System und Hochspannungsstrommodule, die in der neu entwickelten E-/E-Architektur des Fahrzeugbauers aus Fernost zum Einsatz kommen sollen. Human Horizons trat mit dem markanten elektrischen Luxus-SUV HiPhi X in den chinesischen Markt ein und bereitet nun die Erweiterung seines Portfolios vor. 2022 brachte der chinesische Hersteller sein zweites Modell namens HiPhi Z auf den Markt.

INFO bit.ly/ec_vitecsohumanhorizons

8 News electricar 1/2023

KeContact P30 PV EDITION

Die Wallbox-Lösung für effizientes PV-Überschussladen

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Spar und BEÖ: Mehr als 200 neue E-Ladestationen bis 2025

Neun österreichische Stromversorger und der Lebensmittelhändler Spar planen den nachhaltigen Ausbau des E-Ladenetzes: Bis 2025 werden zu den heute bereits 120 E-Ladestandorten bei Spar, Eurospar und Interspar über 200 weitere Ladepunkte hinzukommen. Die einzelnen Standorte werden mit mindestens zwei, stark frequentierte Märkte sogar mit bis zu sechs Ladepunkten ausgestattet und bestehende Anlagen werden auf den neuesten Technikstand aufgerüstet. Insgesamt entstehen in den nächsten drei Jahren somit 1.500 neue Ladepunkte in ganz Österreich. INFO

Fisker Ocean: Produktionsstart ist offiziell erfolgt

Nach etwas mehr als zwei Jahren Entwicklungsarbeit wurde im November die Produktion des vollelektrischen SUV im MagnaWerk in Graz aufgenommen. Laut eigenen Angaben ist der Fisker Ocean das nachhaltigste Auto der Welt. Die recycelten, biologisch abbaubaren und umweltbewussten Materialien im Innenraum des Fisker Ocean spiegeln das besondere Engagement für Nachhaltigkeit wider. Fisker wird in Österreich im ersten Quartal 2023 rund 300 Einheiten produzieren, diese Zahl steigert sich auf 15.000 PKW im dritten Quartal, und schlussendlich will man das Jahr 2023 mit einer Gesamtstückzahl von 42.400 Einheiten abschließen. Immerhin gibt es schon mehr als 63.000 Reservierungen. Die stärksten Ausstattungsvariante, der Ocean Extreme, kommt mit 550 PS, Allradantrieb und legt mit einer Ladung ca. 630 Kilometer zurück. Er beschleunigt in 3,9 Sekunden auf 100. Der Hersteller wirbt auch mit einigen erstmals auf dem Markt erhältlichen Sicherheitsfunktionen, darunter das weltweit erste digitale Radar. Der Preis ist mit rund 66.000 Euro angegeben.

10 News INFO bit.ly/ec_fiskerocean
electricar 1/2023
bit.ly/ec_sparbeoe

44 Prozent mehr E-Autos als im November 2021

Im November 2022 wurden insgesamt 260.512 Personenkraftwagen neu zugelassen, das sind 31,4 Prozent mehr als im November des Vorjahres. Interessante Details der Statistik des Kraftfahrbundesamts: Audi erreichte mit einem Zulassungsplus von 109,1 Prozent den deutlichsten Zuwachs. Es folgt Tesla mit 92,7 Prozent Zuwachs. Die Neuzulassungszahlen der batteriegetriebenen Pkw legten mit 57.980 Einheiten um 44,0 Prozent zu. Ihr Anteil betrug 22,3 Prozent und lag damit über dem Anteil der Plug-in Hybride, der mit 44.581 Neuzulassungen 17,1 Prozent betrug. Beide zusammen ergeben beinahe 40 Prozent der Neuzulassungen.

INFO bit.ly/ec_zulassungen2022

64.717

Anträge für Umweltbonus von E-Autos im Oktober

Klimafreundliche Mobilität ist weiterhin stark nachgefragt. Im Oktober 2022 wurden in Deutschland 64.717 Anträge für den Umweltbonus gestellt. Das sind um 3.677 mehr als im September 2022 und immerhin 13.560 mehr als im Oktober 2021. Ab 2023 wird der Umweltbonus in Deutschland neu ausgerichtet. „Mehr Klimaschutz“ könnte man mit „Mehr Förderung“ assoziieren. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein: Elektroautos bis 40.000 Euro netto bekommen ab 2023 statt wie bisher 6.000 nur noch 4.500 Euro Zuschuss, darüber sind es nur noch 3000 Euro. Die Kaufprämie für Plug-in-Hybridmodelle ist grundsätzlich gestrichen worden.

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electricar 1/2023
INFO bit.ly/ec_umweltbonus
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Geniales Konzept: Bürostuhl mit Elektroantrieb

Die Büromitarbeiter von VW Norwegen sollen ein Gefühl bekommen, wie es sich mit einem VW-Transporter fährt. Und weil man nicht jedem Mitarbeiter einen ID.Buzz zur Verfügung stellen kann, wurde ein E-Bürostuhl entwickelt. Klingt wie ein Aprilscherz und dürfte auch nicht allzu ernst, sondern eher als Marketinggag gemeint sein. So liest man auf der norwegischen Webseite etwa: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h sind Sie garantiert der Erste in der MensaWarteschlange. Mit einer Reichweite von bis zu 12 km flitzen Sie den ganzen Tag zur Kaffeemaschine und zu Meetings hin und her. Für mehr Reichweite wird der ID.Buzz Cargo mit 423 km Reichweite empfohlen. Außerdem erfährt man, dass sich in einem Büro schon mal der Chef von hinten anschleichen könnte. Doch mit dem Büroassistenten und den Rückfahrkameras sowie 360°-Sensoren habe man alle Bedrohungen im Blick.

Übrigens: Der Stuhl hat einen praktischen Stauraum auf der Rückseite von satten 0,005 m³. Dieser bietet Platz für einen Laptop und andere bürorelevante Dokumente. Besonders praktisch – und kein Witz: Für den Fall, dass man zusätzliche Dokumente transportieren muss, ist der Stuhl sogar mit einer Anhängerkupplung ausgestattet worden.

Erster vollelektrischer Jeep kann vorbestellt werden

Die für seine geländetauglichen Fahrzeuge mit dem markanten Design bekannte Marke Jeep hat im Oktober seinen ersten vollelektrischen Stromer präsentiert. Die auf den Namen Avenger 1st Edition getaufte Version ist für knapp unter 40.000 Euro erhältlich und soll ab dem Frühjahr 2023 den Besitzer wechseln. Preise für die nachfolgenden Versionen wurden hingegen noch nicht kommuniziert. Der Elektromotor leistet 115 kW und der Energiespeicher mit einer Kapazität von 54 kWh liefert genügend Strom für eine Strecke von 391 Kilometern gemäß WLTP.

12 News
INFO bit.ly/ec_jeepavenger
INFO bit.ly/ec_vwbuerostuhl electricar 1/2023

Caterpillar präsentiert elektrifiziertes XXL-Modell

Ein wahres Bergbaumonstrum hat Caterpillar dieser Tage in Green Valley (Arizona/USA) vorgeführt, den batterieelektrischen Bergbau-Großstapler 793. Allerdings ist es nur ein Prototyp. Bei der Live-Demonstration des Prototyps war der elektrischen Stapler auf einem sieben Kilometer langen Parcours zu erleben. Bei voller Beladung erreichte der Lkw eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Der beladene Lkw legte eine Strecke von einem Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 12 km/h an einer Steigung von 10 Prozent zurück. Danach fuhr der Lkw einen Kilometer ein zehnprozentiges Gefälle bergab, wobei die Energie in die Batterie zurückgeführt wurde. Nach Abschluss der gesamten Fahrt verfügte der Lkw noch über genügend Batterieenergie, um weitere vollständige Zyklen durchzuführen.

INFO bit.ly/ec_caterpillar 13 News Der passende Reifen für fast alle E-Autos. Entdecken Sie unser breites Portfolio an E-Reifen. Wir machen Sie startklar. Jetzt mehr erfahren: www.continental-tires.com/at/de

Österreich: Sofortprogramm für Ladenetz-Ausbau

Das österreichische Klimaschutzministerium (BMK) hat im Zuge des Mobilitätsmasterplans, der einen wichtigen Baustein Österreichs auf dem Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2040 darstellt, vor wenigen Wochen das „Sofortprogramm Erneuerbare Energie in der Mobilität“ präsentiert. Dieses umfasst 41 verschiedene Maßnahmen, unter anderem den Ausbau der Ladeinfrastruktur an Autobahnen, Orts- und Landstraßen. Bis zum Jahr 2030 soll dem Programm zufolge entlang des gesamten Autobahnnetzes mindestens alle 25 Kilometer eine Ladestation zu finden sein. Für die Umsetzung dieses Vorhabens ist die ASFINAG zuständig. Auf allen anderen Straßen ist bis zu diesem Zeitpunkt vorgesehen, dass österreichweit in einem Abstand von maximal 15 Kilometern eine Schnellladestation vorhanden sein soll. Damit dieses ambitionierte Ziel erreicht wird, setzt das BMK auf eine Kombination aus privaten, betrieblichen und öffentlichen Lademöglichkeiten.

E-Auto-Käufer sind gebildet und umweltfreundlich

Alljährlich gibt YouGov den Electric Car Market & Innovation Report heraus. Der diesjährige Bericht bietet einen Einblick in die Fähigkeiten und Gewohnheiten der E-Auto-Fahrer sowie in das Profil der potenziellen BEV-Käufer. Für diese Analyse hat YouGov Verbraucher aus dem YouGov eigenen Panel in Deutschland per standardisierten Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Was die Einstellung zur Umwelt und zum Thema Nachhaltigkeit betrifft, fällt auf, dass für 82 Prozent der E-Auto-Fahrer der Klimawandel die größte Bedrohung für die Menschheit ist. 71 Prozent sind es bei der Vergleichsgruppe der Pkw-Haushaltsentscheider, die derzeit nicht vorhaben ein batteriegetriebenes Fahrzeug zu kaufen.

14 News
INFO bit.ly/ec_yougovreport
INFO bit.ly/ec_sofortprogramm electricar 1/2023

Rimac Nevara: Neuer Geschwindigkeitsrekord

Der kroatische Autobauer Rimac, der unter anderem für seine elektrischen Supersportwagen bekannt ist, hat mit dem Nevara Geschichte geschrieben. Bei einer Testfahrt auf der Strecke von Automotive Testing in Papenburg (Niedersachsen) erreichte der Stromer eine Höchstgeschwindigkeit von 412 km/h. Damit gilt der Rimac Nevara als schnellste Elektroauto der Welt, das in Serie gefertigt wird. Um diesen Rekord erzielen zu können, wurde das Fahrzeug in seinen Höchstgeschwindigkeitsmodus versetzt, außerdem wurde bei den aerodynamischen Einstellungen auf ein Gleichgewicht zwischen Luftwiderstand und Abtrieb geachtet. Dadurch wurde die größtmögliche Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sichergestellt. Ab Werk wird das Elektroauto bei 352 km/h abgeregelt.

INFO bit.ly/ec_rimacnevara

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Tesla verliert als Marke deutlich an Kraft

Laut dem aktuellen YouGov-Report Electric Car Market & Innovation lag die Markenwahrnehmung bei Tesla im Jahr 2018 noch über dem Sektorendurchschnitt. 2021 sackte der Wert auf das Durchschnittsniveau ab und in diesem Jahr sind durchgehend negative Scores zu verzeichnen. Der US-Elektroautohersteller startete 2022 zwar noch mit einem positiven Wert, um im April auf etwa minus vier zu fallen. Im Juni gab es eine Erholung, doch seither geht es steil bergab. Der aktuelle Wert liegt bei minus zehn. VW hingegen konnte deutlich zulegen, der Wert liegt über 30 und der Sektorendurchschnitt bei ca. 15. Geschadet hat der Marke Tesla der Chef Elon Musk mit seiner umstrittenen Twitter-Übernahme. Dazu kommt: Immer öfter reagiert Tesla auf Serviceanfragen gar nicht oder zu spät – und dann auch nur mit Standardfloskeln.

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-10 INFO bit.ly/ec_markenwahrnehmung

Umfrage: Automarkt kämpft

Anhaltend hohe Inflation, enorme Preissteigerungen für Energie und verschiedene Impulse im Rahmen der Verkehrswende sorgen bei vielen Menschen in Deutschland für Verunsicherung: So lauteten die ersten Erkenntnisse einer neuen Studienreihe zur Elektrifizierung der Mobilität im Jahr 2023, die von der Unternehmensberatung gsr und den renommierten Marktforschern von Miios erhoben worden ist. „Der Markt kämpft mehr und mehr mit den Zweifeln der Verbraucher, die durch die wirtschaftliche Unsicherheit noch einmal verstärkt werden“, sagt Niklas Haupt, der CEO von Miios. 53 Prozent der Befragten gaben an, künftig weniger Auto fahren zu wollen.

TV-Star Christian Clerici: Top-Projekt mit E-Oldtimer

Es gab Zeiten, da verkuppelte der Fernsehmoderator Christian Clerici zur besten Sendezeit die Herzblätter der Nation. Heute engagiert sich der seit jeher bekennende Autoliebhaber in einer Herzensangelegenheit. In einer am Stadtrand von Amstetten versteckt liegenden Werkstatt für Oldtimer transformiert er – unter der Mithilfe einer ganzen Reihe von erlesenen Partnern – einen Porsche 914 in das Zeitalter der Elektromobilität. Das Projekt #ninefourteenelectric folgt einer Vision Clericis – und es klingt nach mehr: Ein knallgrüner 914er, Baujahr 1970, wird mit einem Elektromotor samt Batterie ausgerüstet. Einfach und einfach genial. Das Projekt zeigt eine neue Facette der Transformation, die auch die Spielmacher der beteiligten Branchen elektrisiert. Clerici, der auch als Markenbotschafter der Autoabo-Anbieters Vibe aktiv ist den Ruf des brillanten Netzwerkers genießt, hat es geschafft, renommierte Unternehmen wie Würth, Keba, die Porsche-Tochter Moon oder AkzoNobel für seine Idee zu gewinnen. In der Werkstatt von Dieter Serglhuber, dem höchst professionellen Oldtimer-Restaurator, haben sich die Freunde des 914er von dem Fortschritt des einzigartigen Projekts überzeugt. „Es ist ein großartiger Tag“, so jubilierte Christian Clerici: „Ich bedanke mich von Herzen bei allen, die diese unglaublich Reise begleiten. Dieses Auto ist ein Botschafter, eine Projektionsfläche, ein Technologieträger – ein Objekt der Begierde.“ Oder auch: ein Herzblatt der Transformation.

16 News INFO facebook.com/hashtag/ninefourteenelectric/
INFO miios-research.de electricar 1/2023

MIKRO UND MAKRO, ODER WAS?

Willkommen im neuen Jahr! Farewell 2022. Neue Chancen entdecken oder doch Trouble-Making, die nächste Runde – je nach Standpunkt ergibt sich der Blick auf die kommenden Tage und Monate. Die Elektromobilität steht vor einem immensen Wachstum und einer Armada an Widerständen. Wir sind also wieder mittendrin im Spiel! Und unser Thema ist hoch aufgehängt ...

Kurt Sigl, der Präsident des Bundesverbands eMobilität (BEM), schickt für jede Ausgabe von electricar eine E-Mail aus Berlin, in der er aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen seiner Branche analysiert und kommentiert. Er gilt als Leitfigur auf den Gebieten der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien. Der kernige Oberbayer, einst im Dienst von Audi, punktet mit seiner über Jahrzehnte ausgeprägten Expertise – und als begnadeter Netzwerker. Mit Nachdruck arbeitet er daran, traditionelle Strukturen und Denkmuster zu hinterfragen, um Raum für neue und zukunftsfähige Modelle zu schaffen. Den BEM betrachtet er als ideale Plattform, die alle relevanten Akteure im Bereich der E-Mobilität schnell und effizient zusammenbringen kann.

Die USA und die EU streiten sich neuerdings um den richtigen Umgang mit Elektroautos. Zum 1. Januar ist das amerikanische „Inflationsreduzierungsgesetz“ in Kraft getreten, welches vorsieht, dass Autokäufer in den USA bis zu 7.500 Dollar an Steuererleichterungen bekommen, wenn sie ein Elektrofahrzeug erwerben, dessen wesentliche Teile, wie die Batterie, aus amerikanischer Produktion stammen. Diese Anreize, neudeutsch: Incentives, sind beträchtlich, der Markt wird verzerrt und die US-Regierung kann die Produktionsstätten für Ökofahrzeuge in die USA locken.

Klasse Idee, großes Verständnis für diese grüne Art der Industrieführung. Und in Deutschland? Wird der Umweltbonus in diesem Jahr zurückgefahren. Der Markt werde von allein funktionieren, meint der grüne Wirtschaftsminister Habeck im koordiniert wirkenden Gleichklang mit FDP-Finanzminister Lindner. Der Verband der Internationalen Kraftfahr -

zeughersteller (VDKI) beklagt derweil die abnehmende Zahl der Erstzulassungen – Motto: Wachstum first! – bei gleichzeitigen Rekordgewinnen in der globalen Autoindustrie, die nachweislich auf dem Absatz von Luxuslimousinen basieren. Derweil jaulen die Automobilwoche und das Manager Magazin über insolvente Zulieferer – und meinen wohl sich selbst. Die große Frage ist doch, auf welchem Level der Veränderung wollen wir dabei sein? Wer sind die Player von morgen? Wollen wir überhaupt Budgets für Strafzahlungen bereithalten? Arbeit gibt es zuhauf! Sogar jenseits der Arbeitszeiterfassung. In vielen Fällen durch Multi-Use. In Bereichen, für die es noch kein Gesetz gibt. Im Kern geht es darum: Ist Deutschland überhaupt in der Lage, die Verkehrswende nachhaltig zu gestalten?

Es könnte so einfach sein ... Ein klarer Blick auf das wahre Leben. Die Bedürfnisse erkennen und formulieren. Einfach handeln, aus freien Stücken. Oh ja, dann wären wir schnell wieder ganz vorne dabei.

Zu viel Konjunktiv, meinen Sie? Ich bin ganz bei Ihnen. Packen wir‘s an!

A Happy New Year!

17 Drive
sigl@electricar E-MAIL
schreibt der Präsident
AUS BERLIN Hier
Kolumne

DIE MODELLE DER TOP-HERSTELLER FÜR 2023

Auf welche rein elektrischen Pkw und Nutzfahrzeuge dürfen Sie sich in diesem Jahr freuen? Hier fahren die wichtigsten der von den renommierten Produzenten angekündigten Modelle vor. Die Palette reicht von A wie Audi bis V wie Volkswagen sowie von klein bis XXL.

Text: Hartmut Schumacher
PKW UND NUTZFAHRZEUGE

VOLKSWAGEN

Volkswagen hat vor, bis 2026 zehn neue elektrische Fahrzeugmodelle auf den Markt zu bringen. Voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2023 wird der Hersteller die zweite Generation des Kompaktwagens ID.3 ausliefern – zu Preisen ab 43.995 Euro. Bei diesem Modell wird das Design laut Hersteller „erwachsener“ sein und „die Materialien im Innenraum hochwertiger“ als beim Vorgänger. Darüber hinaus verfügt der neue ID.3 über eine großzügigere Serienausstattung, zu der unter anderem ein Display mit 12-Zoll-Diagonale und ein herausnehmbarer Gepäckraumboden gehören.

Ebenfalls noch 2023 will Volkswagen mit der Produktion der Limousine ID. Aero beginnen, die viel Platz im Inneren bieten und über eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern verfügen soll.

RENAULT / DACIA

www.renault.de / www.dacia.de

Der Kombivan Kangoo E-Tech Electric will „die Bedürfnisse von gewerblichen und kommunalen Nutzern sowie von Familien und freizeitaktiven Kunden“ gleichermaßen erfüllen. Unter anderem durch ein Kofferraumvolumen von 850 Litern, das sich durch Umklappen der Sitze auf bis zu 2.500 Liter erweitern lässt. Die Assistenzsysteme ermöglichen teilautomatisiertes Fahren.

Der neue Transporter Trafic E-Tech Electric ist in zwei Längen erhältlich. Er kommt mit einer Zuladung von bis zu 1,1 Tonnen und mit Anhängelasten von bis zu ich750 Kilogramm zurecht. Zudem wird die Renault-Marke Dacia im Frühjahr 2023 ein neues Modell des Kleinwagens Spring präsentieren, über das jedoch noch keine Einzelheiten bekannt sind.

TESLA

www.tesla.com/de

Offiziell ist noch nichts über die Pläne des Herstellers Tesla bezüglich neuer Modelle im Jahr 2023 bekannt. Gerüchten zufolge wird jedoch eine aktualisierte Version der Mittelklasselimousine Modell 3 auf den Markt kommen, die aus weniger einzelnen Komponenten besteht und dadurch niedrigere Produktionskosten ermöglicht. Diese Version soll auf der überarbeiteten Ausführung des Model S von 2021 basieren, bei der ein eckiges Lenkrad zum Einsatz kommt. Auch mit Änderungen am Äußeren sowie am Antriebsstrang ist zu rechnen. An einem Einstiegsmodell, das bereits ab etwa 25.000 Euro zu haben sein soll, arbeitet der Hersteller schon seit mehreren Jahren. Aller Voraussicht nach wird es jedoch erst im Jahr 2024 erhältlich sein.

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www.volkswagen.de
Bestellbar seit dem 1. Dezember 2022, ausgeliefert voraussichtlich im vierten Quartal 2023: die neue Ausführung des Kompaktwagens ID.3. Bildquelle: Volkswagen AG Der neue Kombivan Kangoo E-Tech Electric von Renault hat eine Reichweite von bis zu 285 Kilometern. Bildquelle: Renault Das aktuelle Modell 3 von Tesla, das voraussichtlich im nächsten Jahr einen preisgünstiger zu produzierenden Nachfolger bekommt. Bildquelle: Tesla

de.smart.com

Das SUV Smart #1 ist mit seiner Länge von etwa 4,30 Metern deutlich größer als die 2,70 langen Stadtflitzer, die man meist mit der Marke Smart assoziiert.

Die Preise starten bei 41.490 Euro. Das Fahrzeug ist in vier Ausstattungsvarianten erhältlich, deren Reichweiten zwischen 400 und 440 Kilometern liegen. Innerhalb von weniger als 30 Minuten soll sich die Batterie von 10 auf 80 Prozent im Idealfall aufladen lassen.

Serienmäßig verfügen alle Varianten über ein Panoramadach und sieben Airbags. Die drei kostspieligeren Varianten werden zusätzlich zu der 9,2-Zoll-Instrumententafel und dem 12,8-Zoll-Infotainment-Bildschirm mit einem Headup-Display ausgestattet.

HYUNDAI

www.hyundai.de

Die Hyundai-Limousine Ioniq 6 wird schon ab Anfang 2023 verfügbar sein – zu Preisen ab 43.900 Euro für das Modell mit 151 PS. Mit der größeren der beiden angebotenen Batterien kommt der Ioniq 6 auf eine Reichweite von 614 Kilometern. Unter Idealbedingungen lässt sich die Batterie innerhalb von 15 Minuten für eine Reichweite von 351 Kilometern aufladen. Die Assistenzsysteme ermöglichen teilautonomes Fahren auf dem Level 2. Die Innenausstattung besteht teilweise aus recycelten Materialien.

Im Laufe des Jahres 2023 kommt zudem das Hochleistungsmodell Ioniq 5 N auf den Markt, das Gerüchten zufolge mit sportlichen 585 PS aufwarten kann.

BMW / ROLLS-ROYCE

www.bmw.de / www.rolls-royce.com

Ab Mitte 2023 sind die BMW-Modelle i5 und i7 M70 xDrive bestellbar. Die Auslieferungen sollen noch im Laufe desselben Jahres starten.

Die Limousine i5 wird voraussichtlich in drei Antriebsvarianten erhältlich sein. Die Luxuslimousine i7 M70 xDrive verfügt über einen Allradantrieb mit „deutlich mehr“ als 600 PS. Es handelt sich hierbei laut Hersteller um das stärkste jemals für die Straße zugelassene BMW-Modell.

Im vierten Quartal 2023 beginnt dann die Auslieferung des Luxus-Coupés Spectre – des ersten vollelektrischen Fahrzeugs der BMW-Marke Rolls-Royce. Die Reichweite beträgt 520 Kilometer, die Preise beginnen bei 379.015 Euro.

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SMART
Die Motorleistung des Smart #1 beträgt 200 kW, bei der leistungsfähigsten Variante (mit Allradantrieb) sogar 315 kW. Bildquelle: Smart Europe GmbH Mit einer Batterieladung kommt die neue Elektrolimousine Ioniq 6 bis zu 614 Kilometer weit. Bildquelle: Hyundai Motor Deutschland GmbH Der Rolls-Royce Spectre soll der „spirituelle Nachfolger“ des 2016 eingestellten Modells Phantom Coupé sein Bildquelle: BMW AG

OPEL

Ab Frühjahr 2023 ist der elektrische Kompaktwagen Astra Electric bestellbar – unter dem Namen Astra Sports Tourer Electric auch als Kombi. Der Motor bietet eine Leistung von 156 PS und erlaubt eine Spitzengeschwindigkeit von 170 Stundenkilometern. Die Reichweite beträgt bis zu 416 Kilometer. An einer 100-kW-Schnellladesäule lässt sich der Astra Electric in etwa 30 Minuten auf 80 Prozent seiner Batteriekapazität aufladen. Sprachsteuerung, etliche Assistenzsysteme und zwei 10-Zoll-Bildschirme erleichtern die Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug.

Der Kombi Astra Sports Tourer Electric bietet im Gepäckabteil ein Ladevolumen von bis zu 1.553 Litern.

AUDI

www.audi.de

Die neuen SUV-Modelle Q8 e-tron und Q8 e-tron Sportback sollen im Vergleich zu ihren Vorgängern über ein optimiertes Antriebskonzept, bessere Aerodynamik, höhere Ladeleistung und Batteriekapazität sowie eine gestiegene Reichweite verfügen. Beim Q8 e-tron beträgt die Reichweite bis zu 582 Kilometer, beim Q8 Sportback e-tron (erkennbar an seinem flacheren Heck) bis zu 600 Kilometer. Für beide Karosserieformen stehen jeweils drei Antriebsversionen zur Auswahl – mit einer Motorleistung von 250, 300 oder 370 kW.

Ab Ende Februar sollen die neuen Modelle verfügbar sein. Die Preise beginnen bei 74.400 Euro.

ŠKODA

www.skoda-auto.de

Das sportliche SUV Enyaq RS iV und das schon früher erschienene Modell Enyaq Coupé RS iV sind die leistungsfähigsten Fahrzeuge im Sortiment von Škoda. Die Autos basieren auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten des Volkswagen-Konzerns und verfügen über Allradantrieb dank zweier Elektromotore mit einer Gesamtleistung von 220 kW. Die Reichweite beträgt über 500 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 Stundenkilometern.

Die 5,3 Zoll große digitale Instrumententafel und der zentrale 13-Zoll-Bildschirm werden ergänzt durch ein optionales Head-up-Display, das weitere Informationen wie Navigationshinweise ins Sichtfeld des Fahrers projiziert.

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Der Fünftürer Astra Electric und der Kombi Astra Sports Tourer Electric verfügen über ergonomische Sitze, die für „höchsten Sitzkomfort“ sorgen sollen. Bildquelle: Stellantis Germany GmbH Die größere der beiden Batterievarianten beim neuen Audi-SUV Q8 e-tron lässt sich im Idealfall in 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden. Bildquelle: Audi AG Die Batterie des Enyaq RS iV lässt sich an Schnellladesäulen in 36 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Bildquelle: Škoda Auto Deutschland GmbH
www.opel.de

PEUGEOT

www.peugeot.de

Peugeot wird im Jahr 2023 gleich drei vollelektrische Pkw auf den Markt bringen:

Die neue Ausführung des Kleinwagens e-208 bietet dank eines verbesserten Antriebs eine Leistung von 156 PS und eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern.

Dieselben Werte für die Leistung haben die Limousine e-308 und der Kombi e-308 SW – da sie alle denselben Antriebsstrang verwenden. Dank der etwas größeren Batterie kommen die beiden e-308-Modelle auf eine Reichweite von „über 400 Kilometern“. An einer öffentlichen 100-kW-Ladestation lassen sich die drei Fahrzeuge in weniger als 25 Minuten von 20 Prozent auf 80 Prozent aufladen.

MERCEDES-BENZ

www.mercedes-benz.de

Der EQE SUV von Mercedes-Benz ist gleichermaßen für den Einsatz in der Stadt und im Gelände geeignet. Dank eines modularen Antriebskonzepts haben die Käufer die Wahl zwischen mehreren Motorleistungen von 215 bis 300 Kilowatt. Die Reichweite mit einer vollen Batterieladung beträgt bis zu 590 Kilometer.

Der EQT ist ein kleiner Van, der durch seine Kombination aus kompakten Außenmaßen und großem Raumangebot „freizeitaktive Menschen und Camping-Fans“ ansprechen soll. Die niedrige Ladekante erleichtert das Beladen mit schweren Gegenständen. Die Motorleistung liegt bei 122 PS. Die Preise beginnen bei 49.000 Euro.

NISSAN

www.nissan.de

Neue Pkw von Nissan kommen in Europa ab 2023 nur noch mit teil- oder vollelektrischen Antrieben auf den Markt.

Voraussichtlich ab Frühjahr 2023 wird Nissan das Modell Ariya E-4orce ausliefern – also die Allradantriebvariante des seit Sommer 2022 verfügbaren Coupé-Crossovers Ariya. Der E-4orce verfügt über eine Leistung von 360 PS und bietet eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. An einer Schnellladestation kann das Fahrzeug in 30 Minuten Strom für bis zu 350 Kilometer nachladen.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 Stundenkilometern. Zusätzlich zu den zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen stellt der Ariya E-4orce ein Head-up-Display zur Verfügung.

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Der Elektromotor der Limousine e-308 und des Kombis e-308 SW kommt auch im Kleinwagen e-208 zum Einsatz. Bildquelle: Stellantis Germany GmbH Das Fahrwerk des EQE SUV von Mercedes-Benz schreckt auch vor Strecken abseits befestigter Straßen nicht zurück. Bildquelle: Mercedes-Benz AG
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Das Coupé-Crossover Ariya ist ab Frühjahr 2023 auch in einer Allradvariante mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern erhältlich. Bildquelle: Nissan International SA

In der Haube des SUVs EV9 ist ein Solarmodul untergebracht, das dabei hilft, die Batterie des Fahrzeugs aufzuladen. Bildquelle: Kia

Ab dem vierten Quartal 2023 wird der EV9 erhältlich sein –ein knapp 5 Meter langes SUV mit drei Sitzreihen. Steht das Fahrzeug, dann lassen sich die Sitze so ändern, dass sich die Benutzer der ersten und der dritten Reihe gegenüber sitzen, während die eingeklappte zweite Reihe ihnen als Tisch dient. Das Lenkrad lässt sich einklappen, um mehr Platz zu schaffen. Das Panoramadach erlaubt den Blick nach draußen. Ein Kamerasystem ersetzt den Rückspiegel.

Der EV9 beschleunigt in fünf Sekunden auf 100 Stundenkilometer. Das SUV hat eine Reichweite von etwa 540 Kilometern. Sechs Minuten sollen ausreichen, um Strom für zusätzliche 100 Kilometer zu laden.

FIAT / ABARTH

Fiat hat durchaus Elektropläne für 2023, zum Redaktionsschluss gab es jedoch noch keine offiziellen Informationen. Gerüchteweise wird unter anderem ein Kleinwagen in der Tradition des Fiat Punto auf den Markt kommen – allerdings unter einem anderen Namen.

Der Abarth 500e ist eine sportliche – also vor allem beschleunigungsstärkere– Ausführung des Kleinstwagens Fiat 500 Elektro. Bildquelle: Stellantis Germany GmbH

Wohl ab Frühjahr 2023 ist der Abarth 500e erhältlich, eine sportliche Version des Kleinstwagens Fiat 500 Elektro. Wobei „sportlich“ bedeutet, dass der Abarth 500e eine stärkere Beschleunigung bietet als die reguläre Fahrzeugvariante und eine höhere Maximalgeschwindigkeit, dafür aber auch einen höheren Stromverbrauch und daraus resultierend eine geringere Reichweite.

CITROËN

Herstellerpoesie: „Der neue Citroën ë-C4 X vereint die Eleganz eines Fließhecks mit der Finesse eines 4-Türers und der Dynamik eines SUV.“

Bildquelle: Stellantis Germany GmbH

Der Crossover ë-C4 X ist ab dem ersten Quartal 2023 erhältlich – zu Preisen ab 37.540 Euro. Besonders stolz ist der Hersteller auf den Komfort für die Passagiere (durch viel Knie- und Kopffreiheit) und den großen Kofferraum mit einem Volumen von 510 Litern. Die Reichweite des ë-C4 X beträgt bis zu 360 Kilometer. An einer Schnellladestation lässt sich die Batterie in 30 Minuten zu 80 Prozent aufladen. Je nach Version und Ausstattung sorgen bis zu 20 Assistenzsysteme für mehr Sicherheit beim Fahren. Wichtige Informationen wie Geschwindigkeit und Navigationshinweise kann der Bordcomputer über eine neue Technik direkt in das Sichtfeld des Fahrers projizieren.

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KIA
www.kia.com
electricar 1/2023 www.fiat.de / www.abarth.de
www.citroen.de

Die Großraumlimousine E-Tourneo Custom bietet acht Sitzplätze und richtet sich sowohl an „aktive Familien, die das Naturerlebnis suchen“, als auch an gewerbliche Nutzer. Das Fahrzeug kann Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 2 Tonnen ziehen. Die Reichweite beträgt bis zu 370 Kilometer. Erhältlich sein wird der E-Tourneo Custom ab Mitte 2023. – Im Herbst folgt der Transporter E-Transit Custom, der eine Nutzlast von bis zu 1,1 Tonnen verträgt und eine Anhängelast von bis zu 2 Tonnen. Optionale Ausstattungspakete optimieren das Fahrzeug für den Einsatz als Lieferfahrzeug oder als mobiles Büro. Die Reichweite liegt bei bis zu 380 Kilometern.

VOLVO

Voraussichtlich im Juni 2023 werden optimierte Ausführungen des Crossovers C40 Recharge und des KompaktSUVs XC40 Recharge erhältlich sein. Die beiden Fahrzeuge unterscheiden sich von ihren Vorgängern durch eine höhere Ladegeschwindigkeit sowie durch eine höhere Batteriekapazität und einen niedrigeren Verbrauch und daraus resultierend durch eine höhere Reichweite.

Ende 2023 startet die Produktion des 7-Sitzer-SUVs EX90, das dann im ersten Quartal des darauffolgenden Jahres zu den ersten Kunden rollen wird. Das Fahrzeug bietet einen Allradantrieb und verfügt über eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern.

TOYOTA / LEXUS

Toyota hat mit dem bZ Compact SUV ein kompaktes Elektro-SUV vorgestellt – allerdings als Konzeptfahrzeug, von dem noch nicht sicher ist, ob es tatsächlich bereits im Jahr 2023 auf den Markt kommen wird.

Konkreter sieht es bei der Toyota-Marke Lexus aus: Der elektrische Crossover Lexus RZ 450e ist seit Anfang 2023 verfügbar. Das Fahrzeug verfügt über zwei Elektromotore mit 313 PS. Die Reichweite beträgt bis zu 400 Kilometer.

Ab Mai 2023 ist zudem eine überarbeitete Ausführung des elektrischen Crossover Lexus UX 300e erhältlich. Deren wichtigste Verbesserung: ein neues Batteriesystem, das die Reichweite von 315 auf bis zu 450 Kilometer

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FORD
erhöht.
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Die neue Ford-Großraumlimousine E-Tourneo Custom lässt sich auch mit Panorama-Glasdach und elektrischen Schiebetüren bestellen. Bildquelle: The Ford Motor Company Als Besonderheit kann das 7-Sitzer-SUV Volvo EX90, dessen Produktion Ende 2023 beginnt, die Akkus von anderen Fahrzeugen laden. Bildquelle: Volvo Car Corporation
www.ford.de
/ www.lexus.de
Der neue Crossover Lexus RZ 450e bietet zwei Elektromotore, 313 PS und eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Bildquelle: Toyota Deutschland GmbH
www.volvocars.com www.toyota.de

JEEP

www.jeep.de

Ab dem zweiten Quartal 2023 rollen die ersten Exemplare des Jeep Avenger vom Band – des ersten vollelektrischen SUVs dieser Marke. Die Preise beginnen bei 39.900 Euro.

Der Motor des kompakten SUVs bietet eine Leistung von 115 kW. Die Reichweite beträgt 390 Kilometer. Die Batterie lässt sich an einer Schnellladestation innerhalb von 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen.

Die großen Böschungswinkel, die große Bodenfreiheit, der Bergabfahr-Assistent und spezielle Fahrmodi sorgen dafür, dass der Jeep Avenger auch abseits befestigter Straßen nicht so schnell aufgeben muss. Der Kofferraum hat ein Volumen von 380 Litern und eine niedrige Ladekante.

POLESTAR

Das Modell Polestar 3 ist das erste SUV der schwedischen Automarke. Ausgeliefert wird es ab dem vierten Quartal 2023. Das Fahrzeug verfügt serienmäßig über fünf Radarmodule, fünf Kameras und zwölf Ultraschallsensoren, die fortschrittliche Fahrerassistenzfunktionen ermöglichen. Die Motorleistung liegt bei 360 kW. Die Reichweite beträgt bis zu 610 Kilometer. Die Preise beginnen ab 89.900 Euro. Ebenfalls 2023 will die Marke das Modell Polestar 4 vorstellen, ein kleineres SUV-Coupé. Der Polestar 5 dagegen wird erst 2024 auf den Markt kommen. Dieser sportliche Viertürer kombiniert nachhaltige Materialien mit modernster Technologie und einer futuristischen Designsprache.

BYD

bydauto.de

Schon ab Ende 2022 bestellbar, werden die ersten drei vollelektrischen Fahrzeugmodelle des chinesischen Herstellers

BYD Anfang 2023 zu ihren Käufern in Deutschland gelangen: Der Atto 3 ist ein SUV mit Panoramadach und einer Reichweite von 420 Kilometern. Die sportliche Limousine Han wartet mit einem Panoramadach, einem Allradantrieb und einer Reichweite von 521 Kilometern auf. Der Tang ist ein Familienauto mit sieben Sitzen, Allradantrieb und einer Reichweite von 400 Kilometern. – Im Laufe des Jahres wird dann voraussichtlich die Mittelklasselimousine Seal hinzukommen. Sie wird in vier Varianten erhältlich sein, die Reichweiten zwischen 550 und 700 Kilometern bieten.

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Das kompakte SUV Jeep Avenger kann teilautomatisiert fahren und bietet spezielle Fahrmodi für Sand, Schlamm und Schnee. Bildquelle: Stellantis Germany GmbH Unverwechselbares skandinavisches Design und exzellente Fahrdynamik verspricht der Hersteller des Elektro-SUVs Polestar 3. Bildquelle: Polestar Der Hersteller BYD verwendet für seine Elektroautos (hier das Modell Tang) selbstentwickelte Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die sich durch geringe Wärmeentwicklung und wenig Platzbedarf auszeichnen. Bildquelle: BYD
www.polestar.com

SO VIEL STROM

SAUGEN HEIZUNG, LICHT UND CO.

Wer sich ein Elektroauto zugelegt hat, der misst nicht in Litern pro Kilometer, sondern in Kilowatt pro Stunde. In der Regel fährt man damit günstiger, aber die volatilen Strompreise machen das Berechnen nicht gerade einfach.

Und: Es gibt neben dem Elektromotor noch andere Stromverbraucher. Wie wirken sich diese auf den Gesamtverbrauch aus?

Für jedes Elektroauto muss verpflichtend eine nach WLTP gemessene Reichweite angegeben werden. Diese ist ein meist rein theoretischer Wert, der von der tatsächlichen Reichweite im Sommer weniger, im Winter aber deutlich mehr abweicht. Aus der Reichweite errechnet sich aber auch der Verbrauch, wenn man mal die Rekuperation außen vorlässt. Ein BEV mit 500 km Reichweite und einer Batterie mit 75 kWh Kapazität verbraucht pro 100 Kilometer 15 kWh bzw. 150 Wh pro Kilometer. Der tatsächliche Wert wird davon insofern abweichen, als einerseits die tatsächliche Reichweite geringer ist, andererseits aber durch Rekuperation wieder

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Text: Harald Gutzelnig

Für die Berechnungen in der nachfolgenden Tabelle setzen wir ein E-Auto mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 16 kWh pro 100 Kilometer an. Die Einbuße wird pro Stunde berechnet, was bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h auch „pro 100 km“ bedeutet. Bei den Kosten legen wir einen Strompreis von 45 Cent pro Kilowattstunde zugrunde.

Energie zurückgewonnen wird. Und schließlich kommt noch hinzu, dass auch andere Verbraucher Energie absaugen, etwa die Heizung oder die Klimaanlage.

Der Verbrauch in kWh wird in jeder technischen Daten-Liste eines E-Autos ausgewiesen. Bei kleinen Vertretern wie etwa dem Microlino liegt er bei 6,6 kWh pro 100 Kilometer, beim Porsche Taycan Sport Tourismo sind es hingegen rund vier Mal so viel: 27 kWh, um genau zu sein. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 45 Cent pro kWh (Deutschland November 2022) kostet eine 100 km lange Fahrt mit dem Microlino also rund 3 Euro, mit einem Taycan hingegen an die 12 Euro.

Es lässt sich also allein bei der Größe des elektrifizierten Untersatzes viel einsparen, aber natürlich auch durch eine vorausschauende und angepasste Fahrweise. Und auch, indem man die zusätzlichen Verbraucher auf Sparflamme hält. Doch wie wirkt sich eine Klimaanlage oder eine Heizung überhaupt auf den Verbrauch aus? Ist die Einsparung überhaupt relevant, und rechtfertigt sie, dass ich im Sommer verschwitzt und im Winter verfroren am Ziel ankomme?

Und wie wirken sich Licht, Heckscheiben-, Sitzheizung und Radio auf den Gesamtver-

brauch aus? Die meisten dieser Funktionen sind für Sicherheit oder Fahrkomfort wichtig und werden nicht direkt von der großen Antriebsbatterie gespeist, die in der Regel eine Spannung von 400 Volt liefert, sondern über eine separate 12-Volt-Batterie. Diese Batterie wird aber letztendlich vom Antriebsakku befüllt, also wirken sich Verbraucher wie Licht und Radio indirekt doch wieder auf die Reichweite aus.

So viel Reichweite kostet die Heizung

Dass die Heizung bzw. die Klimaanlage am meisten am Akku zehrt, liegt auf der Hand. Doch wie viele Kilometer Reichweite sind es, die durch eine Heizung auf Volllast eingespart werden können? Schließlich gibt es in einem Elektroauto keine Motorabwärme, die man zum Heizen des Innenraums nutzen könnte. Vielmehr wird elektrisch geheizt, ähnlich einem Heizlüfter, den man zuhause verwendet. Im Normalfall haben die Heizelemente in einem Auto eine Leistung von rund drei bis fünf Kilowatt. Wird der Innenraum also mit voller Leistung geheizt, verbraucht man im Schnitt 4 kWh. Damit kommen Sie bei einem durchschnittlichen E-Auto rund 25 Kilometer.

FAZIT

Wer in einem Elektroauto alle Verbraucher mit voller Leistung betreibt, was im Winter nicht selten der Fall ist, der verbraucht in Summe rund 5,4 kW mehr Strom pro Stunde. Das sind umgerechnet in Reichweite ca. 33 km pro Stunde bzw. 100 Kilometer bzw. ca. 2,43 Euro

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Mehrkosten. Verbraucher Stromverbrauch pro Stunde Reichweiteneinbuße pro Stunde ca. Kosten pro Stunde Heizung 4.000 W 25.000 m 180 ct Front- und Heckscheibenheizung 800 W 5.000 m 36 ct Abblendlicht 200 W 1.250 m 9 ct Zigarettenanzünder 150 W 938 m 7 ct Nebelscheinwerfer 100 W 625 m 4,5 ct USB-Ladebuchse 100 W 625 m 4,5 ct Sitzheizung 30 W 188 m 1,5 ct Radio 20 W 125 m 1 ct Navigationsgerät 10 W 63 m 0,5 ct

PORSCHE TAYCAN

IN 24 STUNDEN DURCH 14 LÄNDER

In 24 Stunden von den Niederlanden nach Serbien zu fahren, klingt machbar. Aber in einem Elektroauto? Unser Fahrer, Neil Winn lädt einen Porsche Taycan auf und geht aufs Ganze!

UNSERE REISE

FÜHRTE UNS

DURCH

-

das kleine Liechtenstein und das größte Land

Europas: Frankreich

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MIT DEM
Bildquellen: John Bradshaw

Ich stehe in der niederländischen Stadt Eijsden, mit einem Porsche Taycan auf der einen Seite und der belgischen Grenze auf der anderen. Vor uns liegen ca. 1.800 Kilometer, 11 Teilstrecken und zwei Umdrehungen der Uhr. Zumindest in der Theorie, denn während das Absolvieren der ersten Teilstrecke eine einfache Aufgabe ist, beginnt wenig später die echte Herausforderung, 13 Länder in 24 Stunden mit einem E-Auto zu durchqueren.

Die Prämisse für diese Reise ist einfach. In den nächsten 24 Stunden wollen wir so viele Länder in Kontinentaleuropa wie möglich hinter dem Lenkrad eines Porsche Taycan besuchen und dabei herausfinden, wie weit fortgeschritten das öffentliche Schnellladenetz ist. Reichweitenangst? Angst vor dem Aufladen? Wir werden es erfahren.

Vor nicht allzu langer Zeit wäre diese Art von Abenteuer dank des engmaschigen Supercharger-Netzes nur eine Option für Tesla-Besitzer gewesen, aber in den letzten Jahren hat ein Joint Venture namens Ionity – gegründet von der BMW Group, der Ford Motor Company, der Hyundai Motor Group und der Volkswagen-Gruppe – zahlreiche 350-kW-Ladestationen auf dem ganzen Kontinent ausgerollt. Und weil sie an meist befahrenen Durchgangsstraßen zu finden sind, war es überraschend einfach, sechs Ladestationen entlang unserer Route einzuplanen, von denen keine einen größeren Umweg erforderte.

Sechs Stopps klingt viel, aber mit der maximalen Ladeleistung von 270 kW, sollte es nur etwa 20 Minuten dauern den Taycan von 10 auf 80 Prozent aufzuladen - gerade genug Zeit für uns, jeweils einen Kaffee zu trinken.

Bevor wir losfuhren, hatten wir unsere berechtigten Zweifel, dass der Taycan seine offizielle Reichweite von rund 500 Kilometer bei Autobahngeschwindigkeit erreicht. Und schon bald nach dem Losfahren war uns klar, dass sich die Vor-

hersage des Bordcomputers nach jedem gefahrenen Kilometer um einen weiteren Kilometer reduzierte.

EIJSDEN, NIEDERLANDEHAUCONCOURT, FRANKREICH

Erfreulicherweise dauerte es nicht einmal fünf Minuten von unserem Ausgangspunkt, einem Kirchenparkplatz in Eijsden, um um 16.03 Uhr die belgische Grenze zu erreichen, woraufhin wir den Tempomat auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h einstellten und mühelos in unser drittes Land fuhren, nach Luxemburg.

Luxemburg ist etwa zehn Mal kleiner als Belgien, aber die rush hour verursachte einen Stau, der uns 20 Minuten kostete. Nicht sehr schlimm, aber auch nicht ideal. Schlimm wurde es erst an unserem ersten offiziellen Ladepunkt in Hauconcourt in Frankreich, denn dort war unglaublich viel los.

Wir schafften es zwar, das letzte Ladegerät zu ergattern, aber wegen der fünf

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START ZIEL Belgien Luxemburg Frankreich Deutschland Schweiz Lichtenstein Österreich Italien Slowenien Kroatien Bosnien und Herzegowina Serbien Ungarn Niederlande Ladestopp

WAS HAT ES GEKOSTET?

Ionity-Kunden zahlen 80 Cent pro Kilowattstunde, aber Porsche Taycan Kunden erhalten drei Jahre lang Zugang zum Porsche Charging Service ohne Abonnementgebühr (danach beträgt die Gebühr rund 200 Euro pro Jahr). Dadurch ergab sich bei unserer Fahrt ein Durchschnittspreis von 35 Cent pro kWh. Insofern lagen die gesamten Ladekosten für die Reise, einschließlich der ersten Ladung in den Niederlanden, bei etwa 140 Euro. Für reguläre Prepaid-Kunde von Ionity wäre es hingegen mehr als doppelt so teuer.

anderen E-Fahrzeuge, die zur gleichen Zeit luden, hatten wir nur eine Spitzenladeleistung von knapp über 70 kW. Das Ergebnis: Es dauerte mehr als 45 Minuten, um auf einen Ladestand von 75 Prozent zu kommen.

An diesem Punkt beschlossen wir, umgehend nach Deutschland zu fahren, wo wir hofften, schnellere Straßen und schnellere Ladestationen vorzufinden.

HAUCONCOURT, FRANKREICH - MAHLBERG, DEUTSCHLANDLINDAU, SCHWEIZ

Die Genauigkeit der Reichweitenanzeige des Taycan gab uns das Vertrauen, unsere Reisegeschwindigkeit erhöhen zu können. ‚Erhöhen‘ heißt in diesem Fall, dass wir den Nachbrenner gezündet haben. Nach der Überquerung des Rheins um 21.01 Uhr, dauerte es nicht lange und wir sahen auf unserem Tacho kurzzeitig 238 km/h, das sind 5 km/h mehr als die offizielle Höchstgeschwindigkeit des Taycan.

Das half uns, gut 20 Minuten zurückzugewinnen, so wie auch die bemerkenswert

schnelle Aufladung bei Ionity Mahlberg. Im Gegensatz zu Hauconcourt waren alle vier Ladestationen frei, so dass wir mit einer Spitzenleistung von etwa 250 kW gerade einmal 30 Minuten brauchten, um 90 Prozent Ladestand zu erreichen; wir hatten kaum genug Zeit, um einen Kaffee zu trinken und etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Danach machten wir uns auf den Weg in das Land Nummer sechs: die Schweiz.

LINDAU, SCHWEIZBRENNERPASS, ITALIEN

In Lindau beschlossen wir, den Taycan auf 95 Prozent aufzuladen, denn der nächste Abschnitt war eine weitere 320-Kilometer-Etappe, dieses Mal aber mit einem langen Anstieg, nämlich zum Brennerpass an der österreichisch-italienischen Grenze. Und wir waren bald dankbar für diese Extra-Ladung, denn die kurvigen Alpenstraßen ließen unsere Reichweite sehr schnell sinken. Als wir um 3.25 Uhr in Italien ankamen, hatten wir gerade noch rund 10 Prozent.

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NUR 30 MINUTEN
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Die Kaffeepausen sind kurz, wenn man mit 250 kW lädt

Erfreulicherweise erreichten wir beim nächsten Aufladen am Brenner eine Spitzenleistung von 262 kW, das war auf unserer Reise die persönliche Bestleistung.

BRENNERPASS, ITALIENRADOVLJICA, SLOWENIENSMEDNIK, SLOWENIEN

Auf unserer Fahrt durch Norditalien und Südösterreich hat der Taycan eindrucksvoll daran erinnert, warum er von uns im Jahr 2021 mit fünf Sternen bewertet wurde. Mit seiner außergewöhnlich präzisen, feinfühligen Lenkung, unglaublicher Gelassenheit und gefühlvollen Bremsen, war es eine absolute Freude, lautlos durch die rund 190 Kilometer Alpenstraßen zu gleiten. Und da ein großer Teil der Strecke nach Slowenien bergab führte, verbrachte das Auto viel Zeit damit, durch sein intelligentes adaptives Bremssystem Energie zu rekuperieren.

Der Vorteil war ein doppelter. Erstens konnten wir unsere Reisegeschwindigkeit maximieren (wir holten mehr als eine halbe Stunde in der Nacht herein) und zweitens bedeutete es, dass wir bei unserer Ankunft um 7.30 Uhr am nächsten Tag in Slowenien noch 50 Prozent Akku übrighatten.

Wir benötigten in Radovljica weniger als eine halbe Stunde für das Aufladen. Zum Glück war es nur ein kurzer Trip von rund 130 Kilometer bis zur zweiten Ladestation in Slowenien, und erst bei unserer Ankunft in Smednik wurde uns klar, welch gute Fortschritte wir gemacht hatten. Die Zollbeamten an der slowenischen Grenze schauten kaum auf unsere Pässe und unsere Durchschnittsgeschwindigkeit war weit über dem, was wir vorhergesagt hatten. Das brachte uns auf eine Idee.

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SIEHT GUT AUSDer Taycan war kein Schandfleck in der Tiroler Landschaft.

NEUER REKORD?

Wir glauben, dass wir einen neuen Rekord geschafft haben. Es ist unmöglich, Zeitrekorde offiziell auf öffentlichen Straßen zu überprüfen, aber während unserer Recherche fanden wir keine Dokumentation von ähnlichen Abenteurern, die mit einem E-Auto mehr Länder in 24 Stunden bereist haben.

IONITY -

Wir vertrauten auf unserer Reise nach Serbien dem gut ausgebauten Ionity-Netz.

SMEDNIK, SLOWENIENUNGARISCHE GRENZE

Anstatt wie geplant direkt nach Bosnien und von dort weiter nach Serbien zu fahren, überlegten wir nach Ungarn zu fahren, eine Schleife zu drehen und für eine letzte Ladung zurück nach Kroatien zu fahren, um schlussendlich danach noch die beiden verbleibenden Länder auf unserer Liste abzuhaken.

Damit hätten wir 14 Länder erreicht, ein Land mehr als unser ursprüngliches Ziel von 13. Und das Risiko schien gering zu sein. Das Schlimmste, was uns hätte passieren können, wäre gewesen, dass wir Serbien innerhalb der 24 Stunden nicht geschafft hätten. Aber dann hätten wir trotzdem die ursprünglich geplanten 13 Länder geschafft. Also programmierten wir das Navigationssystem um und fuhren los. In Kroatien gab es auf den breiten Autobahnen fast keinen Verkehr, was es uns ermöglichte, in etwa eineinhalb Stunden zur ungarischen Grenze zu gelangen.

Wir waren gut drauf. Bis zu dem Punkt, an dem ein ziemlich strenger Grenzbeamter einen Blick auf unsere Nicht-EU-Pässe warf und uns aufforderte, zur Seite zu fahren und auf die Kontrolle zu warten. Die Minuten verstrichen quälend langsam, während wir zusahen, wie Auto um Auto unbehelligt nach Ungarn einfuhr.

Etwa 45 Minuten später (genug Zeit für uns, um zum Schluss zu kommen, dass alles vorbei sei) erschien ein Beamter mit

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unseren gestempelten Pässen und ließ uns passieren. In diesem Moment bemerkten wir die lange Schlange bei der Einreise nach Kroatien, also beschlossen wir dem Zollbeamten mitzuteilen, dass wir falsch nach Ungarn abgebogen waren und umkehren mussten.

Glücklicherweise begegnete man uns mit Sympathie statt Wut, wir wurden in der Warteschlange vorne eingeschleust und ein paar Minuten später waren wir wieder in Kroatien.

UNGARISCHE GRENZE - SOP, KROATIEN – BOSNISCH GRENZE - SERBISCHE GRENZE

Nachdem wir Ungarn verlassen hatten, brauchten wir weniger als eine Stunde, um die nächste Ionity-Ladestation, südlich von Zagreb zu finden. Wir hatten keine Zeit zu verlieren und hängten uns 23 Minuten lang an die Steckdose, was uns eine 80%ige Ladung bescherte - gerade genug, dachten wir, um uns nach Bosnien und Serbien zu und dann zurück zu einer Ladestation in Kroatien zu bringen.

Die nächsten paar Stunden verbrachten wir in einer Mischung aus Adrenalin und Nervosität. Als wir um 13.10 Uhr aufbrachen, dauerte es weniger als eineinhalb Stunden, um zur bosnischen Grenze zu gelangen. Zum Glück wurden wir durchgewunken und so machten wir eine Schleife in Bosnien und machten danach kehrt, um zum dritten Mal über den Fluss Save nach Kroatien zu fahren.

Wären wir angehalten worden, hätte es wohl keinen Sinn mehr gehabt, weiterzufahren. Aber ein kurzer Blick auf das

Navi sagte uns, dass die serbische Grenze nur noch 75 Minuten entfernt war, und wir hatten immerhin noch 90 Minuten, bis unsere 24 Stunden abgelaufen waren. Also schalteten wir die Klimaanlage aus, um die Reichweite zu maximieren und machten uns auf den Weg.

Um 15.53 Uhr, 23 Stunden und 50 Minuten nach dem Verlassen der Niederlande, erreichten wir Serbien. In dieser Zeit legten wir 1.929 Kilometer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 98 km/h zurück und hatten sieben Ladestopps eingelegt. Die Akkuanzeige stand auf 20 Kilometer, aber das war uns egal. Wir waren glücklich, wir hatten mit einem Elektroauto in nicht einmal 24 Stunden 14 Länder besucht.

PORSCHE TAYCAN (PERFORMANCEBATTERIE PLUS)

MOTOR Permanenterregte Synchronmaschine an Hinterachse

PREIS € 94.122,40

LEISTUNG 408 PS

LEERGEWICHT 2.130 kg

0-100 KM/H 5,4 Sekunden

SPITZE 230 km/h

BATTERIE 83.7 kWh (nutzbar) REICHWEITE 505 km VERBRAUCH 20,4 kWh/100 km

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FIRST CLASS BUSINESS

Fahren und Gefahrenwerden auf höchstem Niveau: Der Mercedes EQE setzt im Segment der Geschäftsfahrzeuge

neue Maßstäbe. Design, Technik und Komfort versprechen in diesem Modell den ultimativen Hochgenuss.

Plötzlich schneit es auf dem Bildschirm. Unfassbar! Wir verlassen gerade die öffentliche Ladestation, an der wir unseren Strom gezogen haben, da schwirren kleine Sterne wie zarte Kristalle über den zentral angeordneten Touchscreen. Und wir rätseln: Sorgt der Mercedes des Modells EQE 350+ für diese winterliche Atmosphäre, weil es über Nacht tatsächlich geschneit hat? Oder weil die Festtage unmittelbar bevorstehen? Wie auch immer: Der neue Vollstromer mit dem Stern im Logo hat uns nachhaltig überrascht. Es ist eine weitere Pointe in diesem Geschäftswagen des Premiumsegments, der uns mit seiner einzigartigen Mixtur aus neuester Technik, gediegenem Komfort und höchstem Fahrgenuss beeindruckt.

Wie in einer anderen Welt

Die vollelektrische E-Klasse ist der nächste Meilenstein auf dem Weg in die Mobilität von morgen, den der traditionsreiche Edelhersteller aus Stuttgart setzt. Es wird jedem schnell klar, der sich dieser Limousine mit der gebotenen Aufmerksamkeit

nähert. Die schwungvoll gezogenen Dachlinien, der große Radstand und die futuristisch gestaltete Frontpartie belegen, dass der EQE optisch und inhaltlich stark an das Luxusmodell EQS angelehnt ist.

Wir steigen ein und fühlen uns wie in einer anderen Welt. Großzügig, elegant bis edel – und dann diese Ruhe. Wir stehen noch auf dem Parkplatz und spüren diese wohltuende Stille. Es liegt wohl an der neuen Art zu dämmen, die Mercedes seinen Premiumkunden serviert. Die mit einem Akustikschaum gefüllten Hohlräume, die verbesserten Dichtungen an den Türgriffen, den Scheiben und Außenspiegeln, dazu die speziellen Verbundgläser. Es sei an dieser Stelle schon verraten: Der EQE bleibt bis weit über 100 Stundenkilometer angenehm ruhig. Es ist ein außergewöhnliches Komfortelement und ja, das hat was – wie der gesamte Innenraum, der Ton in Ton wie Funktion über Funktion perfekt durchdacht scheint.

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Text: Armin Grasmuck MIT STERN AM STEUER electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck im Mercedes EQE.

FÜR DIE DIENSTREISE

Es ist ein Mercedes. Das heißt: Automatikhebel rechts hinter dem Lenkrad, Scheibenwischer links. Wir brechen zu einer Landpartie auf und spüren sofort, was die meisten Fabrikate dieses Automobilherstellers traditionell ausmacht: das einzigartige Fahr- und Reisegefühl – vom

Wir lenken nur noch, den Rest übernimmt der EQE. Er erkennt die Verkehrsschilder, bremst, gibt Gas. Alles wohl temperiert, besonnen und absolut zuverlässig. Besonders beeindruckend: Manch lange Kurve auf der Landstraße, die in der Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometer gefahren werden dürfte, fährt die elektrische E-Klasse bewusst langsamer in dem von ihr optimierten Tempo. Unser Testwagen bremst rechtzeitig vor dem Ortsschild sanft auf 50 km/h und – ganz stark – er passt auch vor dem engen Kreisverkehr die Geschwindigkeit so an, dass der Fahrer nur noch zu lenken braucht. Das ist entspannend, professionell, stark.

Einzigartige Innovationen

Die Komfortelemente, die zusätzlich über den Touchscreen angeboten werden, sollen zu unserem Wohlbefinden beitragen. Sie haben fast schon esoterische Züge. Das „Energizing Paket Plus“, ein Extra gegen Aufpreis, bietet einen einzigartigen Komfort für die Sinne des Fahrers und seiner Gäste. „Ihr Mercedes kann Sie gezielt vitalisieren und verwöhnen“, so formuliert es der Hersteller: „Für längere Leistungsfähigkeit am Steuer und eine überaus angenehme Fahrt.“ Es klingt so surreal, wie es sich anfühlt. Je nach Befinden können Energieschübe entsprechend der Kriterien Wärme, Freude oder Behaglichkeit über den Bildschirm ausgewählt werden. Auf Wunsch gibt es auch Frischekicks und Vitalitätseinheiten. Hält es dieser innovativ wirkende Service samt seiner künstlichen Intelligenz für notwendig, bietet er seine Dienste auch von selbst an.

-

Der Kofferraum bietet das Ladevolumen von 380 Litern, bei umgeklappten Rücksitzen erweitert sich der Stauraum auf 780 Liter.

Unter dem Kofferraum gibt es ein Extrafach mit weiteren 20 Litern –praktisch für die Ladekabel.

EQE transportiert in das Zeitalter der Elektromobilität. Dieser gut 2,3 Tonnen schwere Stromer liegt in jeder Phase der Fahrt ideal auf dem Asphalt. Wellen auf der Fahrbahn oder dem Gullydeckel werden von adaptiven und sensorengesteuerten Dämpfern einfach glattgebügelt. Der mächtige Mercedes bleibt stabil, selbst auf der schnellglatten Fahrbahn.

Auf der Bundesstraße schalten wir den Fahrassistenten zu und erleben eine neue Form des höchsten Fahrgenusses.

In unserem Fall bedeutet dies: Just in der aktuellen Kältephase, mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und kurz vor 17 Uhr, offeriert der EQE auf der Landstraße mitten in der bayerischen Provinz den obligatorischen Wärmeschub. Mit dem rechten Zeigefinger auf Okay, und da passiert es … Das Licht wechselt im gesamten Innenraum des Autos auf feurig rot, die Klimaanlage bläst etwas stärker und wärmer als zuvor. Stumm wird das Radio, es ertönen ruhige und angenehme Klänge. Und ja, auch die Luft, der originäre Duft des Autos verändert sich. Es wirkt wie Magie.

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„Air Balance“, so nennt sich das Paket zur Beduftung, Ionisierung und Reinigung der Luft. Klingt gut, in Zeiten wie diesen.

Komfort der nächsten Dimension

Die Luftnummer gehört genauso zu dem Energieprogramm, wie die belüfteten Massagesitze für Fahrer und Beifahrer und diverse Videofilme zur Lockerung der Muskulatur, die natürlich nur abgerufen werden können, wenn das Auto eingeparkt ist. Interessant für besonders stark belastete Berufsreisende scheint auch die Funktion „PowerNap“ zu sein, das professionell angeleitete Nickerchen in drei Phasen. Türen verschließen, Programm starten, kurz dösen – dann können die Restkilometer in neuer Frische gefahren werden.

Erstklassige Fahreigenschaften, hochwertige Materialien, leistungsstarke Software- und Komfortmerkmale der nächsten Generation. Der Mercedes EQE ist – der langen Tradition der E-Klasse folgend – das perfekte Fahrzeug für die größeren und wichtigen Geschäfte. First Class Business in allen Facetten. Es versteht sich von selbst, dass dieser Stromer nur für diejenigen Kunden erschwinglich ist, welche die Mehrheit ihrer Aufträge erfolgreich abschließen. In der Grundversion kostet der EQE 350+ knapp 60.000 Euro netto. Unser Testwagen ist unter anderem mit den Paketen Premium Plus und Akustik-Komfort sowie der Sonderfarbe Opalithweiß Bright, Multikontursitzen in Leder, Hinterachslenkung und 20-Zoll-Leichtmetallrädern aufgepimpt. Macht in der Gesamtsumme rund 105.000 Euro – brutto. Entscheidend dürfte jedoch sein, wie ansprechend die Leasingund Aboraten sind, die Mercedes seinen Geschäftskunden anbietet.

Attraktive Reichweite

Der EQE erscheint wie die perfekte Limousine für kurze und längere Reisedistanzen auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft – auch weil die Reichweite von bis zu 623 Kilometern nach WLTP-Standard einen neuen Maßstab setzt. Stichwort Batterie. Die Akkus können bis zu 89 Kilowattstunden Strom laden. Keineswegs rekordverdächtig, in jeder Hinsicht jedoch akzeptabel sind die Ladegeschwindig -

KOSMOS DER MODERNE

Höchst innovative und komfortable Elemente im Innern sorgen für ein luxuriöses Ambiente.

keiten. Selbst bei frostigen Temperaturen lädt die elektrische E-Klasse dank seines höchst effizienten Thermomanagements zügig und zuverlässig. Sind die Konditionen optimal, lädt dieser Mercedes seine Batterie in einer halben Stunde von zehn auf 80 Prozent.

Interessant für die Manager des Fuhrparks: Mercedes gewährt seinen Kunden die Garantie von zehn Jahren oder 250.000 gefahrenen Kilometern auf die Akkus – weit mehr als bei anderen Herstellern üblich. Auch der durchschnittliche Stromverbrauch von 20 Kilowattstunden pro 100 Kilometer ist in dieser Klasse positiv zu bewerten. Im Ecotest des ADAC erhielt der EQE dafür den Höchstwert von fünf Sternen. Es ist wie so oft bei den Fahrzeugen aus dem Hause Mercedes: Die hohe Qualität hat ihren Preis. Wer es sich leisten kann und bereit ist, sich auf die elektrische E-Klasse einzulassen, bekommt das Nonplusultra im Segment der Geschäftslimousinen. In diesem Auto wirkt selbst der anstrengende Business-Trip wie eine Freifahrt in die Wellness-Oase – vor und nach dem erfolgreichen Abschluss.

TECHNISCHE DATEN

HERSTELLER

MODELL

ANTRIEBSART

LEISTUNG

MASSE / GEWICHT

TÜRANZAHL

KOFFERRAUMVOLUMEN

Mercedes EQE 350+ Elektroheckantrieb

215 kW (292 PS)

4.946 x 1.961 x 1.510 mm / 2.355 kg

400 bis 800 l

BATTERIEKAPAZITÄT 90,6 kWh (netto)

LADELEISTUNG

4 11 kW / 173 kW (AC/DC)

REICHWEITE 623 km

0-100 KM/H

SPITZE

PREIS

6,1 Sekunden 210 km/h ab 70.626 Euro

37 Drive Test
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ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT

Jetzt mal ganz unter uns: Es gibt schönere Rahmen für Testfahrten, als diesen grauen, nasskalten Tag mit Temperaturen um den Gefrierpunkt samt dauerprasselndem Regen und entsprechend verdichtetem Stadtverkehr. Andererseits: Es ist die perfekte Gelegenheit für den Microlino zu zeigen, was er kann. Oh, Microlino! Diese kleine Knutschkugel sieht so zuckersüß aus, wie ihr Name klingt. Auf der IAA Mobility im

Herbst 2021, als der Kleinstwagen in der Ecke in einer Messehalle, nahe dem Ausgang präsentiert wurde, avancierte er auf Anhieb zum Publikumsliebling. Ach, wie schnuckelig! Und wow, die Tür geht nach vorne auf! Die Messegäste standen in Schlangen, nur um einmal zur Probe sitzen zu dürfen. Einige wären am liebsten gleich hocken geblieben.

Leichtes Elektromobil

Ist es die Ironie des Schicksals, dass der Microlino gut ein Jahr nach dem strahlenden Debüt auf dem Münchner

Messegelände genau dort für uns zur Testfahrt bereitsteht? Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Nach dem Motto: Was gut war, kommt wieder. Der Regen? Uns doch egal. Wir wollen Microlino fahren. Also auf die Tür – und rein in das Gefährt. An dieser Stelle sei kurz und eindringlich darauf hingewiesen: Der Microlino gehört zu der noch relativ seltenen Fahrzeugklasse L7e der leichten Elektromobile. In der Praxis heißt das: Vier Räder, ja. Lenkrad, ja. Strompedal und Bremse, ja. Sicherheitsgurte, ja. Airbag, nein.

Inspiriert von einem Klassiker

Also noch einmal: auf die Tür. Die Tür? Die Tür! Ja, das hatten wir schon einmal. Die Vertreter der reiferen Jahrgänge werden sich beim Anblick des Microlino selbstverständlich sofort an die Isetta aus dem Hause BMW erinnern, die in den 50er-Jahren für Furore sorgte. Klein und rund, die Tür an der Front. Platz für zwei Personen. Es sind damals wie heute die Kernfakten des ultimativen Kleinmobils. Die Schweizer Familie Ouboter, die in ihrer Firma Microlino AG das neue Fahrzeug entwickelt hat und produziert, gibt offen zu, dass sie sich von dem Klassiker des vergangenen Jahrhunderts inspirieren ließ. Es war die Vision der Ouboters, den Retrocharme in die Mobilität der Zukunft zu transformieren.

Der ungewohnte Akt des Einsteigens gelingt leicht und locker. Fühlt sich gut

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Text: Armin Grasmuck
Ein Vorgeschmack auf die urbane Mobilität von morgen: Der Microlino ist klein, fein und schön bequem.
STARTKLAR electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck hatte in München die Gelegenheit, den Microlino zu testen.
39 Drive Test electricar 1/2023

an. Auf den ersten Blick ist deutlich zu erkennen, dass der Innenraum des Microlino mit viel Liebe gestaltet wurde und bei aller Reduziertheit auch Materialien und Komfortelemente anbietet, die in der Klasse der Leichtgewichte einzigartig sind. Allein diese Sitze. Wer sich auf ihnen niederlässt und die Tür an dem schicken Ledergurt zuzieht, fühlt sich beinahe wie zuhause auf dem Sofa. Angenehmes Veloursleder fast überall. Gemütlich, angenehm und irgendwie entspannend. Vielleicht liegt es auch an der großzügigen Beinfreiheit, die in diesem smarten Minimobil kaum zu erwarten war.

Navigation aus dem Telefon Über dem Lenkrad ist ein kleiner Bildschirm montiert, auf dem unter anderem der Fahrmodus, die Geschwindigkeit und der Akkufüllstand in Prozent angezeigt werden. Auf der Mittelarmatur gibt es zudem einen kleinen Touchscreen,

über den Gebläse sowie die Fahrzeugund Scheibenheizungen zu steuern sind. Navigation? Gerne, jedoch nur aus dem eigenen Smartphone. Der entsprechende Halter und die USB-Ladebuchse sind in der Wagenmitte installiert.

Wir drehen den Schlüssel zum Start um. Der Antrieb wird über einen Drehregler in der linken Armlehne gesteuert. R(etour), N(eutral) und D(rive) – so einfach geht‘s. In der Mitte des Reglers befindet sich zudem ein Druckknopf mit einer Rakete darauf, der das Schweizer E-Auto bei Bedarf noch spritziger machen soll. Und siehe da: Direkt unterhalb des Drehreglers ist ein Emblem aus Metall angebracht, auf dem eingraviert steht: pioneer series Nr. 001/999. Die Nummer eins aus der 999 Fahrzeuge umfassenden Pionier-Serie, mit welcher der Microlino in den Markt gestartet ist. Was für eine Ehre! Wir drehen den Regler auf D und fahren los.

Rollende Kontaktbörse

Huiii, da zischt er los. Das Fahrgeräusch des Microlino klingt wie ein energiegeladenes Pfeifen irgendwo zwischen S-Bahn und Privatjet. Wir verlassen das Messegelände in Richtung Vorstadt und merken schnell: Unsere Knutschkugel ist ein Hingucker, auf der Straße und daneben. Den Passanten, die dick eingepackt auf dem Gehsteig durch den Regen marschieren, zaubert der kleine Feine wie auch manchem motorisierten Verkehrsteilnehmer nachhaltige Strahler ins Gesicht. Daumen hoch, grins, tuscheltuschel. Der pfiffige Neustarter ist auch als rollende Kontaktbörse eine Klasse für sich.

Angetrieben wird der Microlino von einem im Heck montierten Elektromotor mit 13 Kilowatt (17 PS). Dem riesigen Lastwagen, der uns von hinten bedrohlich nahe kommt, scheinen wir eine Nummer zu klein zu sein. Wir verlassen das Stadtgebiet und treten gleich einmal das Strompedal. Lustig, der Microlino pfeift jetzt noch höher und schiebt sich ohne Ruckeln und Zuckeln souverän und stabil auf die Spitzengeschwindigkeit von 90 Stundenkilometer. Der Laster hat Mühe, uns zu folgen. Dabei haben wir noch nicht einmal die Rakete gezündet ...

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Drive Test
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FIT FÜR DEN ALLTAGÜberraschend voluminös: Der Kofferraum bietet stolze 230 Liter zum Transportieren.

90 km/h – es reicht locker für die Hüpfer von Vorort zu Vorort. Aschheim, Kirchheim, Poing, Parsdorf. Der Microlino fährt durch den Regen, das Gebläse läuft auf Hochtouren – je nach Bedarf mit voller Heizkraft oder ohne. Die Zwischenstufen haben sich die Entwickler gespart. Klar, wir fahren in einem elektrischen Kleinstwagen. Da fehlen aus ökonomischen und ökologischen Gründen auch das ESP oder die Sitzheizung. Je nach Version ist jedoch zumindest ein Schiebedach inkludiert.

Die Stadt ist sein Revier

Wir müssen es einfach tun! Das blaue Schild weist in Feldkirchen den Weg zur Autobahn – und wir folgen. Rauf auf die A 94 stadteinwärts. Die ganz rechte Spur, wir reihen uns hinter einem Kleinwagen italienischen Fabrikats ein. 80 km/h, wir halten reichlich Abstand, aus dem Starkregen wird ein Nieseln. Es läuft, doch ganz ehrlich: Der Microlino und die Autobahn, das wird keine Liebesgeschichte. Schon gar nicht, wenn der Himmel weint. Nach ein paar Minuten erreichen wir die Stadtgrenze von München. Verkehrszeichen drosseln das Tempo und wir ziehen – kein Witz – auf der linken Spur an dem kleinen Italiener vorbei. Ein Überholmanöver auf der Autobahn. Mit dem Microlino. Es ist kein Qualitätsmerkmal, jedoch auch keine Unmöglichkeit. Wir rollen sanft, ruhiger und viel entspannter in die Innenstadt. Es ist angenehm zu spüren: Hier ist der Microlino in seinem Revier. Hier fährt er sich ganz anders, leicht und akzentuiert, weniger zwanghaft getrieben. Ampel rot. Ampel grün. Stop and go. Interessanterweise wirkt auch der Blick nach Parkgelegenheiten wie synchronisiert. Wo manch Überdimensionierter kaum seine Schnauze hineinbekommt, parkt der kleine Schweizer mustergültig. Wenn es denn sein muss, auch quer zur Straße.

Drei Akku-Varianten

Kurze Pause, die Zeit zum Rekapitulieren. Der Microlino, davon können wir ausgehen, wird in den nächsten Jahren ein Stammgast im Stadtverkehr werden. Klein, wendig, bequem – und vollelektrisch auf Zukunft getrimmt. Er ist in drei

EINFACH SMART GESTALTET

Der Innenraum des Microlino ist bewusst reduziert gehalten, jedoch hochwertig verarbeitet. Er schafft das spezielle Ambiente, das in dieses Kleinstmobil passt.

Akku-Varianten erhältlich, die jeweils im Boden direkt unter der Sitzbank verbaut sind. Die größte Batterie fasst bis zu 14 Kilowattstunden Strom, der innerhalb von vier Stunden aus jeder Haushaltssteckdose oder an der öffentlichen Ladesäule über einen Typ-2-Stecker gezogen werden kann. Diese Höchstkapazität verspricht nach Angaben des Herstellers eine Reichweite von bis zu 230 Kilometern. Der Einstiegspreis von knapp 15.000 Euro erscheint für ein Fahrzeug dieser Kategorie gewaltig. Auch weil der Kauf des Microlino in Deutschland – im Gegensatz zu anderen Ländern in Europa – über keinerlei staatliche Fördergelder subventioniert wird. Der Kleinstwagen bietet dafür ein attraktives Gesamtpaket, einzigartige Fahrerlebnisse – und einen Vorgeschmack auf die urbane Mobilität von morgen. Ach ja, die Rakete ... Auf dem Weg zurück zum Messegelände drücken wir den runden Knopf. Und tatsächlich: Der Microlino zündet, speziell im Antritt. Schön und gut, doch noch mal ganz unter uns: Die Knutschkugel knallt auch ohne Rakete.

TECHNISCHE DATEN

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HERSTELLER MODELL ANTRIEBSART ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN REICHWEITE 0-50 KM/H SPITZE PREIS KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT LEISTUNG Microlino AG Microlino 2.0 Elektro Hinterrradantrieb 2 91-230 km 5 Sekunden 90 km/h ab 14.990 € 230 l 2.519 x 1.473 x 1.501 mm / ab 496 kg 13 kW / 17 PS
Drive Test
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TEILZEITSTROMER

PEUGEOT 408 HYBRID: ATTRAKTIVE ALTERNATIVE

Auf den ersten Blick wirkt der neue Peugeot 408 wie das Fahrzeug der Zukunft. Schwungvoll gezeichnet ist er. Die angriffslustige Frontpartie, der vergleichsweise große Radstand, dazu das dynamische Heck – es muss ein Elektroauto sein?! Doch der frische Franzose spielt auf Zeit. Vorerst ist der 408 nur in der Hybridvariante als Teilzeitstromer erhältlich.

Der sogenannte Fastback wirkt wie ein etwas zu hoch geratenes Coupé. Da wirkt der Kofferraum zwangsläufig effizient konzipiert. Je nach Antrieb reicht sein Volumen von 536 bis 1.611 Liter. Dazu zählt auch das Unterbodenfach mit immerhin 36 Litern. Der Peugeot 408 Plug-in-Hybrid bietet das bekannte Zusammenspiel des 1,6 Liter großen

Turbobenziners mit dem 81 Kilowatt starken Elektromotor, geregelt über eine Achtgangautomatik, die das Auto gediegen, bei Bedarf auch kraftvoll über den Asphalt bewegt. Was die Fahrgeräusche betrifft, hält der 408 bereits, was sonst nur die vollelektrischen Vehikel versprechen. Er gleitet ruhig dahin, selbst dann, wenn er mangels Batteriekapazitäten in den Verbrennermodus wechseln muss. Der Schall wird mittels dickerer Front- und Heckscheiben sowie Verbundglas in den vorderen Türen nachhaltig gedämpft.

Neuer Fahrkomfort

Der Akku, der unter der Rücksitzbank verbaut ist, hat eine Kapazität von 12,4 Kilowattstunden. Damit kommt sein Lenker je nach Fahrweise 30 bis 40 Kilometer vollelektrisch voran – offiziell 60 Kilometer nach WLTP. In drei

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Der neue Peugeot ist außergewöhnlich gezeichnet – mit flachem Heck, großem Radstand und reichlich Bodenfreiheit.

CROSSOVER, COUPÉ ODER SUV?
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Text: Armin Grasmuck

bis vier Stunden sollte der Akku wieder aufgeladen sein. Auf 135 Stundenkilometer ist die Spitzengeschwindigkeit im E-Modus beschränkt. Alles, was darüberliegt, erledigt der Verbrennungsmotor. Auf der Straße verspricht der neue Peugeot mit traditionellen Werten zu überzeugen. Gut gedämpft und gefedert, das verspricht selbst auf holprigen Strecken noch ausreichend Fahrgenuss. Interessant in diesem Zusammenhang: Der 408 Hybrid kommt auch mit einer Bodenfreiheit von 19 Zentimetern, was an Bordsteinkanten und auf Feldwegen nachweislich von Vorteil ist.

Komfortsitze mit Massagefunktion

Auf der Straße punktet der Fastback mit neuem Fahrkomfort. Assistenzsysteme, die das Tempo regeln, die Fahrbahn ausloten und selbst Verkehrszeichen erkennen, erleichtern dem Fahrer im Stadtverkehr, jedoch auch auf längeren Strecken das Vorankommen.

Dieses attraktive Gesamtpaket hat seinen Preis. Der 160 Kilowatt (225 PS) starke Plugin-Hybrid ist derzeit nur in der First Edition als flotte GT-Version zu bekommen – ab 51.050 Euro. Dafür erhält der Kunde neben dem flotten Design im Zeitgeist, dem neu entwickelten Lack in Obsession-Blau und 20-Zoll-Leichtmetallfelgen unter anderem die LED-Matrix-Scheinwerfer, Assistenzsysteme und ergonomische Komfortsessel in Alcantara samt Sitzheizung und Massagefunktion.

Ebenso an Bord: das Cockpit im typischen Peugeot-Stil – mit kleinem Lenkrad und der verhältnismäßig hoch angeordneten Informationspalette dahinter. Wer die aufwendigen 3D-Instrumente und die virtuellen i-Toggels unter dem Touchscreen richtig zu bedienen weiß, kann von ihnen profitieren. Auf der Höhe der Technik sind zudem die professionelle

IM ZEITGEIST -

Der Peugeot 408 Hybrid punktet innen wie außen mit moderner Technik und anregendem Design.

Ladeschale für das Smartphone und die zahlreichen USB-Anschlüsse.

Für Flotte und Fuhrpark

Die First Edition des Peugeot 408 Hybrid ist limitiert und nur online zu buchen. Interessant für private und gewerbliche Kunden dürften die Leasingangebote sein, die zum Markteinstieg bei gut 400 Euro pro Monat liegen.

Laut Informationen des Herstellers ist das neue Modell der erste Teil einer frisch kalkulierten Markenoffensive. Der gute Ruf, den Peugeot traditionell auf dem heimatlichen Terrain in Frankreich genießt, soll mit neuen Attitüden über die Grenzen transferiert werden. Speziell in den Segmenten Flotte und Fuhrpark rechnen sich die Konzernstrategen mit dem 408 gute Chancen aus. Anfang 2024 wird dieses Modell konsequenterweise auch in der vollelektrischen Variante erhältlich sein.

TECHNISCHE DATEN

HERSTELLER Peugeot

MODELL 408 Hybrid

ANTRIEBSART Plug-in-Hybrid

LEISTUNG ab 165 kW / 225 PS

MASSE / GEWICHT 4.687 x 1.848 x 1.478 mm / 1.781 kg

ANTRIEBSACHSE Front

TÜRANZAHL 5

KOFFERRAUMVOLUMEN 516 bis 1.553 l

REICHWEITE 60 km (WLTP)

0-100 KM/H 7,9 Sekunden

SPITZE 233 km/h

PREIS ab 51.050 Euro

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FRISCH AUS FERNOST

BYD ATTO 3: KOMPAKT MIT STIL

Ausdrucksstark und dynamisch – so lauten die Kernbotschaften, die BYD (kurz für: Build your dreams)

für den Atto 3 formuliert hat. Der kompakte SUV ist das erste Elektroauto, das der chinesische Hersteller für den europäischen Markt präsentiert. Vor ein paar Wochen ist er im Herzen des Kontinents, an den Champs-Élysées in Paris, als eines von drei Modellen offiziell vorgestellt worden. Die Markenbrüder Han und Tang sollen zeitnah folgen.

Im dem hart umkämpften Segment der schnittigen Großraumwagen versucht der Neue aus Fernost mit hochwertiger Qualität und progressivem Design zu punkten.

Im Vergleich zu einigen Modellen der Konkurrenz wirkt der Atto 3 inhaltlich frisch und klar als Elektroauto konzipiert. Das für ein Modell der Kompaktklasse großzügige Raumangebot, speziell auf den Vordersitzen, dienst als deutliches Indiz. Komfortabel wirken die Sitze, die mit Kunstleder überzogen sind. Das Glasschiebedach kommt ohne Aufpreis, es lässt den Innenraum noch größer erscheinen.

Innovativ ist auch das Cockpit gestaltet. Der Touchscreen, im Format etwa wie

SCHARFE KONTUREN

Der Radstand von 2.720 mm macht die Überhänge vorne und hinten kurz – die Passagiere profitieren von dem entsprechend vergrößerten Raumangebot.

44 electricar 1/2023 Drive Release
Text: Armin Grasmuck
Der E-SUV versucht mit Qualität und Design zu punkten.

ein größeres iPad, lässt sich horizontal und vertikal ausrichten. Wie der Schubhebel eines Flugzeugs wirkt der breite Automatikregulator zwischen den Vordersitzen. Etwas dezenter geht es im Fond zu. Die drei Fahrgäste, die laut Hersteller auf den Rücksitzen ihre Plätze finden können, werden sich im Normalfall ziemlich eng aneinanderpressen müssen.

Ausdauernd im Stadtverkehr

Die technischen Werte des Atto 3 – 150 Kilowatt (204 PS) über den Frontantrieb, Drehmoment 310 Newtonmeter, 7,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer sowie die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h – sind in dieser Fahrzeugklasse üblich. Interessanter klingt die Reichweite von 420 Kilometern nach WTLP, die im reinen Stadtverkehr sogar auf bis zu 562 Kilometer anwachsen soll.

In diesem Fahrzeugbereich profitiert BYD von seiner langjährigen Geschichte als reiner Batterieproduzent. Der Atto 3 ist das erste Auto, das auf der neuen E-Plattform 3.0 konstruiert wurde. Das derzeit noch 400 Volt und bald 800 Volt starke Bordsystem wird aus einem von BYD entwickelten LFP-Akkupack gespeist. Dieses sogenannte Blade-System baut auf Zellen mit großem Volumen auf, die

vergleichsweise wenig Lithium benötigen sowie als sehr sicher und höchst energieeffizient gelten. Laut Angaben des Herstellers dauert es rund eine halbe Stunde, um die Batterie von 30 auf 80 Prozent zu füllen. BYD hat die Ladeleistung in Europa auf 85 Kilowatt gedrosselt, zuhause in China kann der Akku um einiges schneller geladen werden.

Die riesige Batterie legt den Schwerpunkt des Atto 3 tief, was generell für ein souveränes und stabiles Fahrverhalten sorgen sollte. Es spricht für BYD, dass auch europäische Zulieferer wie Bosch und ZF in diesem Elektro-SUV ihren Beitrag zum komfortablen wie verlässlichen Fortkommen leisten können.

Allein die Tatsache, dass BYD gerade die ersten Modelle an den Fahrzeugvermieter Sixt ausgeliefert hat, belegt, dass der Atto 3 auch eine spannende Alternative im Segment der Geschäftswagen ist. Der Grundpreis von 38.000 Euro wirkt attraktiv. Neben dem Glasdach kommen auch die Sportsitze und die Wärmepumpe serienmäßig – passend zu dem frischen, jugendlichen und modernen Chic. Das Volumen des Kofferraums, 440 Liter und 1.338 Liter bei umgeklappten Rücksitzen, unterstreicht die Ambitionen des Atto 3 als neuer Gewinnbringer in der Firmenflotte.

Attraktive Alternative

Mit welcher Vehemenz BYD, der weltgrößte Produzent von Elektrofahrzeugen, auf den europäischen Markt drängt, unterstreicht der Großauftrag von Sixt. Der Münchner Auto-

Der Innenraum des Atto 3 besticht mit außergewöhnlichen Elementen im Design, der Schubhebel zwischen den Sitzen wirkt wie aus einem Flugzeug.

verleiher bekommt in den nächsten Jahren 100.000 Elektroautos von BYD geliefert. Der Atto 3 wird sich in der Konsequenz als ein fester Bestandteil des deutschen und europäischen Straßenverkehrs etablieren. Den vielversprechenden Ausdruck und die entsprechende Technik hat er an Bord. Es ist davon auszugehen, dass er seine Qualitäten auch zuverlässig auf den Asphalt bringen wird.

TECHNISCHE DATEN

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PROGRESSIV GESTALTET
HERSTELLER MODELL ANTRIEBSART ANTRIEBSACHSE TÜRANZAHL REICHWEITE 0-100 KM/H SPITZE PREIS KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT LEISTUNG BYD Atto 3 Elektro Front 5 420 km (WLTP) 7,3 Sekunden 160 km/h ab 42.245 Euro 440 - 1.338 l 4.455 x 1.875 x 1.615 mm / 1.750 kg 150 kW / 204 PS

DIE GROSSE ELEKTROAUTO DATENBANK

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ÜBERSICHT

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46 Drive Service
Klar und deutlich: Auf diesen Seiten finden Sie die wichtigsten Zahlen, interessante Fakten und die Preise zu den neuesten E-Modellen.
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Antriebsart

Preis in Deutschland

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

/ WLTP

Marke Modell
Reichweite
Leistung 0-100
Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt 47 Aiways Aiways Audi Audi BMW U5 PRIME U6 PRIME e-tron GT RS Q4 e-tron 40 i4 e Drive40 FWD FWD AWD RWD RWD 42.567 € 45.501 € 142.500 € 47.500 € 59.200 € 29.771 € 32.236 € 119.748 € 33.916 € 44.748 € 30,06% 29,15% 15,97% 28,60% 24,41% 106 € 114 € 713 € 119 € 148 € 74 € 81 € 252 € 65 € 76 € 146 € 148 € 200 € 166 € 132 € 63 kWh 63 kWh 93 kWh 82 kWh 84 kWh 168 159 208 173 162 400 km 400 km 475 km 521 km 590 km 260 km 260 km 310 km 340 km 380 km 7,8 s 7,0 s 3,3 s 8,5 s 5,7 s 150 km/h 160 km/h 250 km/h 160 km/h 190 km/h 204 PS 218 PS 598 PS 204 PS 340 PS 150 kW 160 kW 440 kW 150 kW 250 kW 35 min 35 min 23 min 33 min 30 min 440 km 440 km 520 km 570 km 650 km 300 km 300 km 360 km 390 km 440 km 300 km 300 km 360 km 390 km 440 km 220 km 220 km 260 km 290 km 320 km 1770 kg 1790 kg 2420 kg 2095 kg 2125 kg 496 l 472 l 350 l 520 l 470 l 73% k.A. k.A. 93% k.A. 79% k.A. k.A. 89% k.A. 45% k.A. k.A. 66% k.A. 55% k.A. k.A. 80% k.A. 63% k.A. k.A. 82% k.A. Drive Service electricar 1/2023
Reichweite Kapazität Verbrauch / Wh/km Reichweite
/ Winter
km/h

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

48 Drive Service
Marke Modell Antriebsart Preis in Deutschland
Reichweite Kapazität Verbrauch
Reichweite
WLTP Reichweite / Winter Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt BMW BYD Citroen CUPRA Dacia i7 xDrive 60 BYD ATTO 3 e-C4 Born 150 kW58 kWh Spring Electric AWD FWD FWD RWD FWD 135.900 € 42.245 € 38.840 € 39.370 € 22.550 € 114.202 € 34.200 € 26.639 € 27.084 € 12.950 € 15,97% 19,04% 31,41% 31,21% 42,57% 680 € 106 € 97 € 98 € 56 € 183 € 81 € 75 € 65 € 56 € 210 € 168 € 196 € 133 € 289 € 106 kWh 61 kWh 50 kWh 62 kWh 27 kWh 190 k.A. 155 167 139 625 km 420 km 354 km 418 km 230 km 405 km 275 km 190 km 270 km 150 km 4,7 s 7,3 s 9,7 s 7,3 s 19,1 s 240 km/h 160 km/h 150 km/h 160 km/h 125 km/h 544 PS 204 PS 136 PS 204 PS 45 PS 400 kW 150 kW 100 kW 150 kW 33 kW 35 min 29 min 30 min 35 min 56 min 690 km 460 km 390 km 460 km 250 km 470 km 320 km 270 km 310 km 170 km 470 km 320 km 270 km 310 km 170 km 340 km 230 km 190 km 230 km 130 km 2715 kg 1750 kg 1636 kg 1811 kg 1045 kg 500 l 440 l 380 l 385 l 290 l k.A. 91 % 80% k.A. 49% k.A. 89% 83% k.A. 56% k.A. 69% 57% k.A. 39% k.A. 74% 63% k.A. 32% k.A. 77% 71% k.A. 44% electricar 1/2023
/ Wh/km
/
49 Drive Service DS e.Go Mobile Fiat Ford Genesis Genesis 3 Crossback E-Tense e.wave X Native 500 Limousine 42 kWh Mustang Mach-E GT GV60 Sport Plus GV70 Electrified FWD RWD FWD AWD AWD AWD 40.540 € 24.990 € 34.990 € 86.200 € 71.010 € 67.300 € 28.067 € 19.700 € 23.403 € 72.437 € 54.672 € 51.555 € 30,77% 21,17% 33,11% 15,97% 23,01% 23,40% 101 € 62 € 87 € 431 € 355 € 337 € 85 € 79 € 75 € 145 € 117 € 113 € 206 € 168 € 198 € 149 € 112 € 105 € 50 kWh 30 kWh 42 kWh 99 kWh 77 kWh 77 kWh 161 186 142 200 191 192 329 km 250 km 312 km 500 km 466 km 455 km 215 km 165 km 200 km 330 km 305 km 295 km 9,1 s k.A. 9,0 s 4,4 s 4,0 s 4,8 s 150 km/h 135 km/h 150 km/h 200 km/h 90 km/h 235 km/h 136 PS 117 PS 118 PS 487 PS 490 PS 490 PS 100 kW 86 kW 87 kW 358 kW 360 kW 360 kW 26 min k.A. 25 min 43 min 18 min 18 min 360 km 280 km 340 km 550 km 510 km 500 km 250 km 190 km 230 km 380 km 350 km 340 km 250 km 190 km 230 km 380 km 350 km 340 km 180 km 140 km 170 km 280 km 260 km 250 km 1598 kg 1280 kg 1365 kg 2160 kg 2145 kg 2310 kg 350 l 116 l 185 l 322 l 432 l 503 l k.A. k.A. 76% 92% k.A. 89% k.A. k.A. 80% 86% k.A. 87% k.A. k.A. 67% 69% k.A. 64% k.A. k.A. 67% 82% k.A. 87% k.A. k.A. 73% 82% k.A. 82% electricar 1/2023

Preis in Deutschland

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

50 Drive Service
Marke Modell Antriebsart
Kapazität Verbrauch
Reichweite
Reichweite
Winter Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt Honda
e Advance Kona Elektro 39 kWh IONIQ 5 77,4 kWh I-Pace EV400 Avenger Elektro RWD FWD RWD AWD FWD 38.000 € 36.400 € 47.900 € 76.815 € 39.900 € 25.933 € 24.588 € 35.252 € 59.550 € 32.229 € 31,76% 32,45% 26,40% 22,48% 19,22% 95 € 91 € 120 € 384 € 100 € 117 € 81 € 73 € 128 € 82 € 169 € 181 € 162 € 149 € 206 € 36 kWh 42 kWh 77 kWh 90 kWh 54 kWh 172 143 168 239 158 222 km 305 km 481 km 466 km 392 km 145 km 200 km 310 km 305 km 255 km 8,3 s 9,9 s 7,4 s 4,8 s 9,0 s 145 km/h 155 km/h 185 km/h 200 km/h 150 km/h 154 PS 136 PS 218 PS 400 PS 156 PS 113 kW 100 kW 160 kW 294 kW 115 kW 36 min 47 min 18 min 44 min 30 min 240 km 340 km 530 km 510 km 430 km 170 km 230 km 360 km 350 km 290 km 170 km 230 km 360 km 350 km 290 km 120 km 170 km 260 km 260 km 220 km 1595 kg 1563 kg 1985 kg 2208 kg 1536 kg 171 l 332 l 527 l 505 l 355 l 76% k.A. 88% 91% k.A. 82% k.A. 86% 81% k.A. 62% k.A. 63% 73% k.A. 65% k.A. 88% 81% k.A. 71% k.A. 81% 82% k.A. electricar 1/2023
Reichweite
/ Wh/km
/ WLTP
/
Hyundai Hyundai Jaguar Jeep
51 Drive Service Kia Kia Mazda Mercedes Mercedes Mercedes e-Soul 39 kWh EV6 77 kWh GT-line AWD MX-30 EQA 250+ EQE 350 EQS AMG 53 4MATIC+ FWD AWD FWD FWD RWD AWD 40.290 € 56.990 € 35.990 € 52.205 € 70.627 € 155.009 € 27.857 € 42.891 € 24.244 € 38.870 € 54.350 € 130.260 € 30,86% 24,74% 32,64% 25,54% 23,05% 15,97% 101 € 142 € 90 € 131 € 353 € 775 € 101 € 85 € 121 € 73 € 83 € 188 € 205 € 132 € 167 € 204 € 186 € 198 € 42 kWh 77 kWh 36 kWh 71 kWh 91 kWh 108 kWh 156 172 179 161 173 221 276 km 506 km 200 km 531 km 654 km 692 km 180 km 330 km 130 km 345 km 425 km 450 km 9,9 s 5,2 s 9,7 s 8,6 s 6,0 s 3,8 s 157 km/h 185 km/h 140 km/h 160 km/h 210 km/h 220 km/h 136 PS 325 PS 146 PS 190 PS 292 PS 658 PS 100 kW 239 kW 107 kW 140 kW 215 kW 484 kW 43 min 18 min 26 min 32 min 32 min 30 min 300 km 560 km 220 km 580 km 720 km 760 km 210 km 380 km 150 km 400 km 490 km 520 km 210 km 380 km 150 km 400 km 490 km 520 km 150 km 280 km 110 km 290 km 360 km 380 km 1610 kg 1985 kg 1720 kg 2040 kg 2355 kg 2655 kg 315 l 490 l 366 l 340 l 430 l 610 l k.A. 90% 91% 97% 95% 96% k.A. 86% 87% 90% 91% 91% k.A. 64% 68% 81% 83% 76% k.A. 87% 73% 75% 81% 80% k.A. 82% 80% 86% 88% 86% electricar 1/2023

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

52 Drive Service
Marke Modell Antriebsart Preis in Deutschland
Reichweite Kapazität Verbrauch
Reichweite
WLTP Reichweite / Winter Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt MG Microlino Mini Nissan Nissan MG4 Electric Luxury Microlino Urban Edition Electric Cooper SE Ariya e-4ORCE 87 kWh Leaf e+ RWD FWD FWD AWD FWD 33.590 € 14.990 € 35.700 € 66.490 € 41.100 € 22.227 € 11.297 € 24.000 € 50.874 € 28.538 € 33,83% 24,64% 32,77% 23,49% 30,56% 84 € 37 € 89 € 332 € 103 € 51 € 124 € 103 € 103 € 74 € 109 € 665 € 131 € 166 € 131 € 64 kWh 6 kWh 33 kWh 87 kWh 62 kWh 166 66 164 195 185 435 km 91 km 234 km 493 km 385 km 285 km 60 km 155 km 320 km 250 km 7,9 s k.A. 7,3 s 5,7 s 7,3 s 160 km/h 90 km/h 150 km/h 200 km/h 157 km/h 204 PS 17 PS 184 PS 306 PS 218 PS 150 kW 13 kW 135 kW 225 kW 160 kW 35 min k.A. 29 min 35 min 35 min 480 km 100 km 260 km 540 km 420 km 330 km 70 km 180 km 370 km 290 km 330 km 70 km 180 km 370 km 290 km 240 km 50 km 130 km 270 km 210 km 1685 kg 513 kg 1440 kg k.A. 1756 kg 350 l 230 l 211 l 415 l 385 l k.A. k.A. k.A. k.A. 93% k.A. k.A. k.A. k.A. 86% k.A. k.A. k.A. k.A. 71% k.A. k.A. k.A. k.A. 71% k.A. k.A. k.A. k.A. 80% electricar 1/2023
/ Wh/km
/
53 Drive Service electricar 1/2023 Opel Opel Peugeot Polestar Polestar Porsche Corsa-e Ultimate Paket Mokka-e Elegance e-208 Polestar 2 Longe Range Dual Motor Polestar 3 Long Range Dual Motor Performance Paket Taycan FWD FWD FWD AWD AWD RWD 37.145 € 37.650 € 35.350 € 51.425 € 95.200 € 88.399 € 25.214 € 25.639 € 23.706 € 38.214 € 80.000 € 74.285 € 32,12% 31,90% 32,94% 25,69% 15,97% 15,97% 93 € 94 € 88 € 129 € 476 € 442 € 72 € 76 € 68 € 79 € 143 € 167 € 185 € 189 € 174 € 94 € 155 € 182 € 50 kWh 50 kWh 50 kWh 78 kWh 111 kWh 79 kWh 161 160 157 182 219 216 349 km 338 km 350 km 482 km 560 km 444 km 225 km 220 km 225 km 395 km 395 km 285 km 8,7 s 9,2 s 8,1 s 4,7 s 4,7 s 5,4 s 150 km/h 150 km/h 150 km/h 205 km/h 210 km/h 230 km/h 136 PS 136 PS 136 PS 408 PS 517 PS 408 PS 100 kW 100 kW 100 kW 300 kW 380 kW 300 kW 30 min 30 min 30 min 32 min 30 min 21 min 380 km 370 km 390 km 530 km 620 km 490 km 260 km 250 km 260 km 360 km 420 km 330 km 260 km 250 km 260 km 360 km 420 km 330 km 190 km 190 km 190 km 270 km 310 km 240 km 1530 kg 1598 kg 1530 kg 2188 kg 2584 kg 2125 kg 267 l 310 l 265 l 405 l 484 l 407 l k.A. 73% k.A. 92% k.A. 85% k.A. 75% k.A. 89% k.A. 83% k.A. 58% k.A. 80% k.A. 70% k.A. 64% k.A. 86% k.A. 73% k.A. 68% k.A. 87% k.A. 78%

Marke Modell Antriebsart

Preis in Deutschland

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS Reichweite

54 Drive Service
Kapazität
Reichweite
Reichweite
Winter Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt electricar 1/2023 Renault Renault
Tesla Megane E-Tech EV60 220 PS Zoe R135 Enyaq iV 80X EQ fortwo Model 3 FWD FWD AWD RWD RWD 47.800 € 39.690 € 49.670 € 21.940 € 49.990 € 35.168 € 27.353 € 36.739 € 12.437 € 37.008 € 26,43% 31,08% 26,03% 43,31% 25,97% 120 € 99 € 124 € 55 € 125 € 78 € 71 € 72 € 94 € 75 € 162 € 201 € 180 € 152 € 114 € 60 kWh 55 kWh 82 kWh 18 kWh 60 kWh 161 174 117 174 144 450 km 386 km 510 km 133 km 495 km 250 km 250 km 330 km 85 km 320 km 7,4 s 9,5 s 6,9 s 11,6 s 6,1 s 160 km/h 140 km/h 160 km/h 130 km/h 225 km/h 218 PS 136 PS 204 PS 82 PS 325 PS 160 kW 100 kW 150 kW 60 kW 239 kW 42 min 56 min 70 min 40 min 25 min 500 km 420 km 560 km 150 km 540 km 340 km 290 km 380 km 100 km 370 km 340 km 290 km 380 km 100 km 370 km 250 km 210 km 280 km 70 km 270 km 1783 kg 1577 kg 2195 kg 1095 kg 1835 kg 389 l 338 l 585 l 260 l 561 l 85% 89% 94% k.A. 96% 88% 80% 89% k.A. 86% 65% 66% 71% k.A. 74% 79% 85% 82% k.A. 94% 79% 80% 84% k.A. 88%
Verbrauch / Wh/km
/ WLTP
/
Skoda Smart
55 Drive Service electricar 1/2023 Tesla Volvo Volvo VW VW VW Model Y Maximale Reichweite EX 90 Twin Performance XC40 Recharge Twin Pure Electric ID.3 Pro S (5-Sitzer) ID.5 Pro ID.Buzz AWD AWD FWD RWD RWD RWD 56.990 € 110.650 € 48.650 € 42.005 € 47.935 € 64.581 € 42.891 € 92.983 € 35.882 € 29.298 € 35.282 € 49.270 € 24,74% 15,97% 26,24% 30,25% 26,40% 23,71% 142 € 553 € 122 € 105 € 120 € 323 € 80 € 160 € 85 € 70 € 66 € 116 € 83 € 180 € 155 € 144 € 203 € 242 € 75 kWh 111 kWh 69 kWh 62 kWh 82 kWh 77 kWh 169 211 186 145 163 211 533 km 580 km 424 km 421 km 536 km 423 km 345 km 380 km 275 km 275 km 345 km 275 km 5,0 s 4,9 s 7,4 s 7,3 s 10,4 s 10,2 s 217 km/h 180 km/h 160 km/h 160 km/h 160 km/h 145 km/h 514 PS 517 PS 231 PS 204 PS 174 PS 204 PS 378 kW 380 kW 170 kW 150 kW 128 kW 150 kW 30 min 30 min 28 min 35 min 29 min 30 min 590 km 640 km 470 km 460 km 590 km 470 km 400 km 440 km 320 km 320 km 400 km 320 km 400 km 440 km 320 km 320 km 400 km 320 km 290 km 320 km 230 km 230 km 290 km 230 km 2056 kg 2818 kg 2030 kg 1805 kg 2118 kg 2471 kg 854 l 310 l 419 l 385 l 549 l 1217 l 97% k.A. k.A. 87% 93% k.A. 87% k.A. k.A. 89% 89% k.A. 82% k.A. k.A. 71% 76% k.A. 98% k.A. k.A. 88% 85% k.A. 91% k.A. k.A. 84% 86% k.A.

VITESCO TECHNOLOGIES

EXPERTE FÜR ELEKTRIFIZIERUNG

Wenn Ihr Elektroauto

Energie

dann stehen die Chancen gut, dass Komponenten des Zulieferers Vitesco Technologies daran beteiligt sind.

Ein Newcomer auf dem Markt der Automobilzulieferer? Ganz und gar nicht: Obwohl Vitesco Technologies erst 2019 gegründet wurde, ist das Unternehmen doch aus der „Powertrain“Sparte des bekannten Herstellers Continental hervorgegangen, der strategische Fokus des Unternehmens liegt seitdem klar auf sauberer und nachhaltiger Mobilität. Vitesco Technologies entwickelt heute Lösungen rund um den Antriebsstrang für Fahrzeuge aller Art. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf die Elektrifizierung von Fahrzeugen. Die Produkte des elektrischen Bereichs decken fast alle Steuerungsaufgaben des Fahrens und Ladens ab. Komponenten von Vitesco Technologies wie der elektrische integrierte Achsantrieb, die Leistungselektronik, das Batteriemanagement oder Thermomanagement, die Ladeelektronik, aber auch notwendige Sensoren und Aktuatoren spielen eine stetig wachsende Rolle für den Erfolg im Markt.

Modular und skalierbarer

Vitesco Technologies achtet darauf, seine Produkte konsequent modular und ska -

PARTNERSCHAFTEN

Um seine ambitionierten Ziele zu erreichen, arbeitet Vitesco Technologies mit renommierten Partnern zusammen: Verbündete auf dem Gebiet der hochmodernen Halbleitermaterialien sind die Unternehmen ROHM, GaN Systems und Infineon. Im Software-Bereich kooperiert Vitesco Technologies mit Vector Informatik. Und seit 2022 besteht eine Partnerschaft mit der Renault Group für die Entwicklung von Leistungselektronik für Elektro- und Hybridantriebe.

56 Business electricar 1/2023
Text: Hartmut Schumacher
beschleunigt, bremst, lädt oder
zurückgewinnt, und das alles ohne die Batterie zu überhitzen,
Bildquelle: Yves Forestier

lierbar zu entwerfen. Das hat zur Folge, dass die Automobilhersteller damit Fahrzeuge unterschiedlicher Art und Größe ausrüsten können – von Zweirädern über Pkw bis hin zu Nutzfahrzeugen. Das senkt für die Hersteller die Entwicklungs- und Integrationskosten und macht dadurch die Umstellung auf elektrische Antriebe wirtschaftlicher.

Diese Strategie wird durch viele Serienaufträge von den Fahrzeugherstellern belohnt: Bereits jetzt sind Produkte von Vitesco Technologies in neun der zehn erfolgreichsten Plattformen für batterie-elektrische Fahrzeuge vertreten. Zu den Abnehmern gehören unter anderem Daimler, Ford, General Motors, Human Horizons, Hyundai, Renault und Volkswagen.

Vitesco Technologies konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 im Bereich Elektrifizierung Aufträge von fast zehn Milliarden Euro verbuchen. Für das Geschäftsjahr 2026 rechnet das Unternehmen im Elektrifizierungsgeschäft mit einem Umsatz in Höhe von etwa 5 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2030 soll dieser Umsatz auf 10 bis 12 Milliarden Euro steigen.

„In den kommenden Jahren werden wir ein immer größeres Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen sehen“, so der Vorstandsvorsitzende Andreas Wolf. „Ein Großteil davon wird Komponenten von Vitesco Technologies an Bord haben: E-Achsen, Batteriemanagementsysteme, Inverter und viele weitere Produkte.“

IN ZAHLEN

Umsatz: 8,3 Milliarden Euro (im Geschäftsjahr 2021)

Mitarbeiter: rund 37.000 weltweit

Standorte: rund 50 weltweit

Vorstandsvorsitzender: Andreas Wolf

Hauptsitz: Regensburg

www.vitesco-technologies.com/de-de

INNOVATIVE PRODUKTE, KURZ VORGESTELLT

ELEKTRISCHER ACHSANTRIEB BATTERIEMANAGEMENTSYSTEM

Die im Juli 2021 vorgestellte EMR4 ist ein integrierter elektrischer Achsantrieb, der aus Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe besteht. Der Antrieb ist skalierbar in einem Leistungsbereich von 80 - 230 kW. Der Vorgänger EMR3 wird in über 30 Fahrzeugmodellen verwendet. Für die neue Ausführung EMR4 hat Vitesco Technologies im Mai 2022 einen Zwei-Milliarden-Euro-Auftrag vom Hersteller Hyundai erhalten, der den Antrieb ab 2024 in seinen kleinen und mittelgroßen Elektro-Pkw einsetzen wird.

LEISTUNGSELETRONIK

Dieser Wechselrichter wandelt die Gleichspannung der Batterie in Wechselspannung für den Motor um - und umgekehrt die beim rekuperierenden Bremsen entstehende Wechselspannung in Gleichspannung, die in die Batterie eingespeist werden kann.

Die Leistungselektronik EPF4 kann sowohl für Plug-in-Hybridfahrzeuge als auch für batterie-elektrische Fahrzeuge verwendet werden – und zeichnet sich laut Hersteller durch ihre hohe Effizienz, ihre Leistungsdichte und ihre Kompaktheit aus.

Batteriemanagementsysteme schützen erstens die Batterie vor Überhitzung und sorgen zweitens für einen ausgeglichenen Ladezustand aller ihrer Zellen. Damit erreichen sie nicht nur einen sicheren Betrieb, sondern auch eine möglichst lange Batterielebensdauer.

Das Batteriemanagementsystem von Vitesco Technologies ist wahlweise in einer Version mit drahtloser Kommunikation lieferbar, die die Verkabelung innerhalb der Batterie reduziert und dadurch Platz für zusätzliche Zellen schafft.

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Promotion

“ WIR SIND

STARTKLAR FÜR DIE ZUKUNFT”

Vorstandsmitglied Thomas Stierle erklärt, mit welcher Strategie Vitesco Technologies die Transformation vollzieht – und welche Hürden auf dem Weg in die Mobilität von morgen noch zu meistern sind.

Sie befinden sich mitten in dem Transformationsprozess hin zur Elektromobilität. Mit welchen Zielen startet Vitesco Technologies in das Jahr 2023?

Thomas Stierle: Für uns geht es darum, diese Transformation erfolgreich fortzuführen. Wir waren einer der ersten, wahrscheinlich sogar der erste Automobilzulieferer, der das Thema Elektromobilität klar ausgerufen hat. Daraus ziehen wir Vorteile, weil sich der Markt auch in Zukunft dynamisch entwickeln wird. Basierend auf dieser Strategie hatten wir einen sehr starken Auftragseingang. Unsere Hauptaufgabe wird demzufolge sein, die Aufträge im Sinne unserer Kunden, und auch was uns als Unternehmen betrifft, erfolgreich umzusetzen. Daran werden wir uns Ende des Jahres auch messen lassen.

Ist dieses neue und extrem dynamische Geschäft auch der Grund, warum Sie sich vor gut einem Jahr von Continental abgespalten haben und seitdem als eigenes Unternehmen an der Börse notiert sind?

Die Selbständigkeit macht uns agiler, schneller und damit flexibler. In einem derart dynamischen Markt ist es wichtig, dass Sie schnell reagieren und etwas umsetzen können. Wir haben uns innerhalb eines Jahres organisatorisch komplett neu ausgerichtet, das hätten wir in einem großen Konzern kaum geschafft. Ein Beispiel: Wenn es um die Finanzierung von Zukunftsprojekten ging, mussten wir uns früher auf verschiedenen Ebenen lange unterhalten. Wenn Sie dagegen spezialisiert sind, geht es erheblich schneller.

Eines Ihrer Ziele lautet, die Top-10-Produzenten von Elektrofahrzeugen zu beliefern. Was spricht konkret für Vitesco Technologies?

Eines vorneweg: Wir sind für jeden Kunden da. Ganz unabhängig davon, ob er in den Top 10 rangiert. Selbstverständlich schauen wir uns die größten Hersteller ganz genau an: Was machen sie? Wohin zielen sie? Wie müssen wir unsere Plattformen anpassen, um möglichst viele der Top 10 zu bedienen? Auf diese Weise können Sie Skaleneffekte generieren, was zu unserem Anspruch als global agierendes

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58 Business Interview
Text: Armin Grasmuck Bildquellen: Vitesco Technologies GmbH

Unternehmen passt. Mit acht der großen Zehn haben wir heute schon Projekte laufen. Was uns attraktiv macht, ist die langjährige Erfahrung im Bereich der Elektromobilität. Wir sind seit 15 Jahren in diesem Segment tätig, haben mittlerweile bereits die vierte Generation unserer Leistungselektronik am Start. Das sind Inverter, welche die Gleichspannung aus der Batterie in Wechselspannung für den Elektromotor umwandeln. Unter anderem haben sie auch Einfluss auf die Effizienz des Antriebs. Auch unseren elektrischen Achsantrieb produzieren wir in vierter Generation. Dazu kommt, dass wir eines der umfangreichsten Portfolios im E-Segment anbieten. Daraus resultiert unser großes Systemverständnis für die einzelnen Komponenten. Wir sind startklar für die Zukunft, auch weil wir an neuralgischen Punkten Partnerschaften eingegangen sind. Als Beispiel möchte ich die Siliziumkarbid-Entwicklung erwähnen – mit der Firma Rohm und auch Infineon. Dieses Gesamtpaket macht uns als Partner attraktiv.

Wie schafft es Vitesco Technologies trotz der weltweiten Schwierigkeiten in den Lieferketten als verlässlicher Partner zu agieren? Unsere Firmenphilosophie lautet: In the market for the market. Möglichst unabhängig zu sein von Störungen, wie wir sie gerade alle erlebt haben oder erleben: Corona, Lockdowns, Naturkatastrophen und Kapazitätsengpässe bei den Halbleitern. Wenn Sie in dem jeweiligen Markt und für diesen Markt agieren, entfallen Themen wie Währung oder Logistik. Wenn Sie in diesem Markt Ihre Teile beziehen, entwickeln und auch produzieren, erreichen Sie meist auch eine höhere Effizienz.

Mit der Transformation verändern sich auch viele Berufsbilder. Welche Qualifikationen sind kurz- und mittelfristig gefragt?

Wir sind in unserer DNA sehr elektronik- und softwarelastig, diese Qualitäten sind auch in der Elektromobilität gefragt. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen, die bisher an anderen Antriebsmodellen gearbeitet haben,

NEUE BERUFSBILDER

Elektronik und Software: Etablierte Fachkräfte können bei Vitesco Technologies relativ leicht auf die Arbeitsplätze der Zukunft qualifiziert werden. Doch es sind auch neue Bereiche im Aufbau, mit denen sich die Strategen des Kfz-Zulieferers beschäftigen.

können also relativ einfach qualifiziert werden. Doch es gibt auch neue Bereiche, in denen wir langjährige Expertise haben und die wir gerade weiter ausbauen – wie das Life-Cycle-Engineering. Hier geht es um Öko-Bilanzierung, die komplette Wertschöpfungskette – von der Gewinnung der Rohstoffe über deren Verarbeitung und Verwendung. Das sind neue Segmente, in denen man sich Kompetenzen erarbeiten muss. Wir kooperieren in diesen Bereichen auch mit Hochschulen, um zu vermitteln, welche Qualitäten es künftig braucht.

Welche Antriebsvarianten haben in der E-Mobilität das größte Potenzial?

Ich denke, dass sich in der Zeitspanne bis 2030 alles sehr stark auf die batterieelektrischen Fahrzeuge fokussiert. Die Batterietechnologien werden sich verbessern, dadurch werden die Fahrzeuge effizienter und größere Reichweiten haben. Und: Sie werden günstiger. Über die Skaleneffekte werden wir signifikante Kostensenkungen sehen. Die Mobilität wird insgesamt nachhaltiger. Das Recycling wird einfacher, der CO 2-Fußabdruck besser. So wird Elektromobilität insgesamt noch einmal attraktiver, auch für den Massenmarkt.

KARRIERE IM KONZERN

Thomas Stierle (53), Mitglied des Vorstands, leitet bei Vitesco Technologies seit 2018 den Geschäftsbereich Electrification Technology und seit Mitte 2022 zusätzlich den Geschäftsbereich Electronic Controls. Er begann seine Karriere 1995 bei Siemens in Regensburg im Bereich Elektronikentwicklung. Von 1999 bis 2004 war er mit der Hardware-Entwicklung für Airbagsteuergeräte in Auburn Hills (USA) beschäftigt. Bei Continental arbeitete er in mehreren Führungspositionen im Produktbereich Motoraktuatoren oder im Bereich der Fahrerassistenzsysteme.

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„Die E-Mobilität wird insgesamt noch attraktiver, auch für den Massenmarkt“

DIE NEUE JOBBÖRSE

Leitmarkt im Wandel: Im Segment der Elektromobilität entstehen allein in Deutschland mehr als 200.000 neue Stellen, gut eine halbe Million Fachkräfte soll zudem schnellstmöglich weitergebildet werden.

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Text: Armin Grasmuck

Die Transformation läuft schneller und gewaltiger als erwartet. Selbst die Kenner und Taktgeber der Branche sind mitunter überrascht, mit welcher Dynamik sich der Wandel hin zu der Elektromobilität vollzieht. Schaeffler, der renommierte Automobilzulieferer, begründet den vor wenigen Tagen angekündigten Abbau von 1.300 Stellen mit genau diesem Argument. „Zum einen ist nun von wirklich jedem Autohersteller das elektrische Angebot auf dem Markt“, so erklärte es Matthias Zink, der als Vorstandsmitglied die Sparte Automotive Technologies von Schaeffler verantwortet, in der Wirtschaftswoche: „Zum anderen ist auch bei den Kunden die Kaufbereitschaft in der Breite da. Manchmal zähle ich die E-Autos, die mir beim Autofahren entgegenkommen – und das werden immer mehr.“ In seinem Unternehmen, wie in vielen anderen, heißt es: knallhart umstrukturieren.

650 Entwickler sind bei Schaeffler bereits intern neu qualifiziert worden. Sie arbeiten jetzt im Segment der Elektromobilität an den Produkten der Zukunft Zudem werden spezielle Qualifikationen gesucht, die über den Markt eingekauft werden müssen. Die Spezialisten der E-Mobilität sind heißt begehrt, wie auch die Strategen anderer Großunternehmen, etwa Magna oder Vitesco, bestätigen. Keba, der Wallbox-Produzent, versucht seine Kompetenz durch den mit entsprechenden Qualifizierungsprogrammen geförderten und geforderten Nachwuchs im eigenen Haus konsequent zu steigern.

Spezialisten höchst begehrt

Wie stark die Nachfrage an hoch qualifizierten Leuten ist, bekommt auch ATU zu spüren. Die bundesweit agierende Werkstattkette bildet bereits seit fünf Jahren gezielt Fachkräfte im Hochvoltbereich aus – und profiliert sich als erstklassiger Servicepartner für die Freunde der E-Mobilität. Allerdings bekommen die

Die Infrastruktur der Elektromobilität in den privaten und geschäftlichen Bereichen zählt in den nächsten Jahren zu den zentralen Themen.

Firmenoberen auch intensiv zu spüren, wie begehrt die eigenen Facharbeiter auf dem Markt sind. Laut einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) werden allein durch das Wachstum der Branche für E-Autos bis zum Jahr 2030 mehr als 200.000 neue Stellen entstehen. Gleichzeitig soll gut eine halbe Million Fachkräfte in diesem Zeitraum gezielt weitergebildet werden.

Wie viele Arbeitsplätze es in der künftig deutlich bunteren Mobilitätswirtschaft Mitteleuropas geben wird, ist schwer einzuschätzen. Die nackten Zahlen belegen: Mehr als drei Viertel der in Deutschland hergestellten Autos gehen ins Ausland. Und: In den wichtigsten Absatzmärkten für diese Fahrzeuge made in Germany stehen die Zeichen auf Wandel. Es ist folglich eine gute Idee, sich beruflich mit den neuen, möglichst nachhaltigen Technologien zu beschäftigen.

Selbst Tesla, der Pionier der E-Branche, sucht für seine neue Gigafactory in Grünheide

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Bildquelle: Juice Technology AG LADEKABEL UND MEHR -

HOCHKONJUNKTUR -

Keba,

mit Hochdruck Ingenieure und Fachleute, die bei der Produktion von Batteriezellen mitwirken sollen. Rar sind die Spitzenkräfte, auch weil sich diese Sparte in Deutschland gerade erst entwickelt. Kein Wunder, dass die Tesla-Scouts sich gezielt in anderen Branchen umsehen: Halbleiter, Reifenproduktion, Chemie, Zigaretten oder Getränke – jeder ernstzunehmende Quereinsteiger ist bei der US-Company vor den Toren Berlins herzlich willkommen. Wer die Limonade professionell in die Dose abfüllt, bringt auch chemische Lösungen unfallfrei in die Zellen der Akkus – so lautet das Motto. Laut Schätzungen des Beratungsunternehmens Capgemini entstehen allein im Bereich der Batterien bis Ende des Jahrzehnts 220.000 neue Arbeitsplätze.

Gigafabrik in Niedersachsen

Dazu passt, dass Volkswagen in Salzgitter das nach eigenen Aussagen „weltgrößte Trainingscamp für Batterietechnologie“ zu verwirklichen plant. Rund zwei Milliarden Euro investiert der Konzern in die Transformation vom Leitwerk Motor zum Leitwerk Zelle. Im vergangenen Sommer wurde der Grundstein für die neue Gigafabrik Salzgitter

gelegt, 2025 soll die Zellfertigung starten. Parallel dazu hat das Unternehmen eine Qualifizierungsoffensive gezündet. Beschäftigte aus dem Motorenwerk von Volkswagen sollen in den nächsten Jahren für die neuen Aufgaben in der Zellfertigung weiterqualifiziert werden. Auch die Ausbildung wird neu ausgerichtet. In Salzgitter gibt es ab sofort die Möglichkeit, die Lehrzeit zum Chemielaborant zu absolvieren, außerdem werden duale Studiengänge mit Fachrichtung Chemie angeboten. Die Gigafabrik in Niedersachsen soll künftig rund 2.500 Menschen beschäftigen. „Salzgitter ist ein Paradebeispiel für die Transformation des Automobilstandorts Deutschland“, sagt Thomas Schmall, Mitglied des Konzernvorstandes für das Ressort Technik.

Akute Personalengpässe

Hochkonjunktur herrscht selbstverständlich auch auf dem Gebiet der Infrastruktur. Eine Million öffentliche Ladestationen soll bis 2030 in Deutschland in Betrieb sein, derzeit sind es keine 100.000. Dazu kommen die privaten Anschlüsse – Wallboxen, Ladekabel und Co. Zertifizierte Elektriker und Elektrotechniker, die in der Lage sind, die Ladepunkte zu installieren und anzuschließend werden zwischen Flensburg und Garmisch so gut wie überall dringend gesucht. „Den akuten Personalengpässen sollten wir aktiv entgegenwirken“, sagt Markus Emmert, Vorstandsmitglied und Leiter der Arbeitsgruppen im Bundesverband eMobilität (BEM): „Es liegt auf der Hand, dass neue Ladesäulen nicht nur installiert, sondern

62 Business electricar 1/2023 Bildquelle: chargepoint.com
VOLL UNTER STROM - Laut Plan der Bundesregierung soll bis zum Jahr 2030 eine Million öffentliche Ladepunkte verfügbar sein. einer der führenden Hersteller von Wallboxen, hat den Absatz innerhalb von 20 Monaten verdoppelt –und mehr als 500.000 Sets verkauft. Bildquelle: KEBA

ALLES AUF E -

Auch die Infrastruktur im Bereich der Mietfahrräder und in den Parkhäusern wird im Zuge der Transformation sukzessiv erneuert.

auch gewartet und instand gehalten werden müssen.“ Die BEM-Oberen predigen bereits seit geraumer Zeit in Richtung Bund und Behörden, die neuen Berufsfelder, die über den Bau der Energiespender und entsprechend benötigten Messvorgängen entstehen, offensiv zu fördern. Speziell in den Bereichen Elektrotechnik, IT, Service und Montage herrsche ein großer Mangel an Fachkräften.

Im Geschäft der Stromer

„Projektleiter Einkauf Elektromobilität (w/m/d)“ – so lautet der Titel einer Stellenanzeige, welche die EnBW Energie BadenWürttemberg AG, einer der größten Stromanbieter des Landes, gerade geschaltet hat. Einkauf Elektromobilität? Kling nach mehr. Der Kern dieser Aufgabe: Ladeinfrastruktur, Bau, Instandhaltung und Betrieb – inklusive der Sicherstellung funktionsübergreifender Vernetzung. Jährliches Beschaffungsvolumen: rund 200 Millionen Euro. Herzlich willkommen und viel Erfolg auf dem Weg in die Mobilität von morgen! Wer sich aufrichtig für diese Stelle interessiert, sollte das Studium der Betriebswirtschaftslehre oder des Wirtschaftsingenieurs abgeschlossen und auch eine gewisse Routine im Umgang mit dynamischen Projekten haben.

Der Weg von den Ladesäulen samt gut kalkuliertem Strompreis ins professionelle Fuhrparkmanagement ist kürzer als es scheint.

„Wir elektrifizieren Ihre Fahrzeugflotte“, verspricht eine Beratungsfirma – und schickt eine Kalkulation samt Einsparpotenzial pro Auto, berechnet auf die nächsten zehn Jahre

gleich mit. Plus die Botschaft: „Lassen Sie uns gemeinsam die grüne Zukunft gestalten – für Ihr Unternehmen und unsere Umwelt.“ Die Transformation ist überall. Wer das Tempo halten kann, wird auch im Job profitieren.

Spannende Neukontakte

Die Berufsbilder, die der Wandel hin zur EMobility mit sich bringt, sind bunt und breit gefächert. Spannend für Neustarter, Seiteneinsteiger und die leidenschaftlichen Begleiter der Verkehrswende – ganz egal in welcher Altersklasse. Es ist spannend zu verfolgen, welche beruflichen Neukontakte während der Transformation geschmiedet werden. Da beschäftigt etwa das Autoabo-Startup Finn eine ganze Reihe routinierter Fahrer, welche die Vehikel an die Kunden ausliefern. Tesla? Kein Problem. Der altersweise Autobote erklärt das E-Auto im Stil der Transformation. Offensiv, kurz und knackig – weiter geht‘s!

Der Bundesverband eMobilität (BEM) ist als Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Forschenden und Anwendern der neuen Mobilitätsangebote die perfekte Plattform für Fakten bezüglich neuer Berufsbilder in der Branche. Konkret auf E-Mobilität getrimmte Stellenangebote (z. B. Technikerweiterbildung) liefert die Arbeitsagentur. Natürlich haben sich auch die großen Jobbörsen wie stepstone.de oder indeed.de entsprechend transformiert. Mittlerweile gibt es zudem spezialisierte Stellenanbieter im Internet wie green-energy-jobs.net, die erfolgreich vermitteln.

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INFORMATIONEN ZU DEN E-JOBS
Business

THG-QUOTE

Elektrisch fahren und dabei Geld verdienen

DIE POOLING-ANBIETER IM GROSSEN VERGLEICHSTEST

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Es ist November 2019 und die Bundesregierung hat gerade den Masterplan Ladesäuleninfrastruktur beschlossen, der bundesweit eine Million öffentliche Ladepunkte bis zum Jahr 2030 vorsieht. Dies wird auch dringend benötigt, denn bis dahin sollen in Deutschland laut Koalitionsvertrag 15 Millionen Elektrofahrzeuge fahren. Betrachtet man nun die Zulassungszahlen von Oktober 2022, so scheint dieses ambitionierte Ziel jedoch weiterhin nur schwer erreichbar. Oder könnte vielleicht der Zertifikatehandel durch die Treibhausgasminderungsquote, kurz THG, der Elektromobilität weiteren Aufschwung verleihen?

Zwar waren im Oktober 2022 bereits 17,1 Prozent der PkwNeuzulassungen – also 35.781 der 208.642 Zulassungen –reine Stromer, und genau 17,1 Prozent beträgt auch der Anstieg der Zulassungszahlen gegenüber dem Oktober 2021. Jedoch müssten fortan knapp viermal so viele E-Autos verkauft werden, um das gesteckte Ziel zu erreichen.

Das Mittel zum Zweck – die Novellierung der 38. BImSchV Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister

Robert Habeck freute sich jüngst über das erreichte Ziel, eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen. Entsprechend sieht er auch den Übergang zum Massenmarkt geschafft, und so wird zum Januar 2023 der Umweltbonus für Plug-in-Hybride komplett gestrichen und für teure Elektrofahrzeuge zumindest deutlich reduziert.

Dennoch können sich Besitzer von Elektrofahrzeugen freuen, denn mit der Novellierung der 38. BImSchV – Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes – steht ein neues Mittel mit enormer Lenkungswirkung bereit: die Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote. Hintergrund ist hier, dass Mineralölunternehmen wie Aral, Shell, BP und Co. verpflichtet sind, die entstandenen Treibhausgase durch den verkauften Kraftstoff bis zum Jahr 2030 maßgeblich zu senken. Da die gesteckten Ziele nicht oder nur teilweise mit der Beimischung von Bioethanol erreicht werden, können sich diese Firmen die erreichten CO2-Einsparungen von Dritten – wie beispielsweise Fahrern von E-Fahrzeugen – anrechnen lassen.

Wer bekommt die THG-Prämie?

ZWEIRÄDER UND E-PKW (NUR MIT FAHRZEUGSCHEIN)

Es gibt derzeit keine Unterscheidung zwischen Pkw und Zweirad. Daher gibt es auch für beide Klassen bis zu 400 Euro pro Jahr

Da private E-Mobilisten kaum ausreichend große Fahrzeugflotten bündeln können, um direkt in Verhandlungen mit den Mineralölkonzernen zu gehen, hat sich ein enorm dynamischer Markt mit sogenannten Poolingdienstleistern entwickelt. Diese Dienstleister kümmern sich um die Abwicklung, Bündelung, Verhandlung und Auszahlung der THG-Quote an den Kunden. Dabei ist der Markt gerade sehr dynamisch – und neben Startups übernehmen zwischenzeitlich auch Vermietungen, Versicherungen und Energiekonzerne die Abwicklung.

Nur eine Frage der Prämienhöhe?

Die THG-Dienstleister buhlen derzeit mit verschiedenen Instrumenten um die Registrierung der E-Mobilisten. Daher haben wir uns einmal umgehört und versucht herauszufinden, welche Kriterien den Kunden am wichtigsten sind. Dabei steht ziemlich deutlich an erster Stelle die Prämienhöhe, jedoch haben sich auch weitere Punkte erhärtet, die für wichtig gehalten werden. Eine gewissen Anteil daran trägt das Umweltbundesamt, denn dort dauert die übliche Zeit zur Zertifizierung derzeit etwa 16 Wochen. Entsprechend gehen einige Dienstleister in Vorkasse und zahlen innerhalb weniger Tage, dafür jedoch etwas weniger Geld aus. Das kommt sehr gut an. Weitere Kriterien wie beispielsweise eine Spendenmöglichkeit, eine schnelle und unkomplizierte Beantragung der Prämie, Transparenz in den AGB der Anbieter oder ein schneller Support rücken dabei weiter nach hinten. In unserem großen Vergleichstest haben wir genau hingeschaut – und auch anhand des Feedbacks unserer Leser eine Gewichtung vorgenommen.

E-NUTZFAHRZEUGE (KLASSE N1)

Kleinere Nutzfahrzeuge sind etwas lukrativer. Für diese Klasse gibt es mindestens 525 Euro pro Jahr

E-BUS (KLASSE M3)

Busse verbrauchen natürlich deutlich mehr als ein E-Auto. Daher gibt es für diese Fahrzeugklasse mindestens 13.000 Euro pro Jahr

ÖFFENTLICHE LADESÄULE

Zwischen 10 und 19 Cent pro geladene Kilowattstunde (kWh) können Betreiber öffentlicher Ladepunkten bekommen.

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SO HABEN WIR GETESTET

Selbstverständlich müssen sich alle THG-Anbieter in unserem Test den gleichen Bewertungskriterien unterordnen. Dabei haben wir für sämtliche Faktoren unterschiedlich Gewichtungen vorgenommen und auf deren Basis eine Gesamtpunktzahl errechnet, die letztendlich die finale Reihenfolge der Anbieter definiert. Die folgenden Kriterien waren für uns essenziell.

1. PRÄMIENHÖHE

Die Leser haben entschieden und die Prämienhöhe – unabhängig vom Zeitpunkt der Auszahlung – als wichtigstes Kriterium definiert. Daher gewichten wir die Auszahlung mit 50 Prozent insgesamt sehr hoch. Prinzipiell haben wir den Fokus auf die garantierte Zahlung gelegt. Demnach gehen flexible Tarife, die sich mit dem aktuellen Quotenpreis nach oben oder unten bewegen können, stets mit ihrem garantierten Minimum an Auszahlung in die Gewichtung ein.

Beispiel: Ein Anbieter garantiert 300€ oder flexibel bis zu 470€. Dann gehen 300€ in die Berechnung ein.

4. VERTRAGSLAUFZEIT, BINDUNG AN DEN ANBIETER

Gibt es einen Bonus, wenn ich mich direkt für mehrere Jahre an den Anbieter binde? Oder sind die Bedingungen so schwammig formuliert, dass ich automatisch im Folgejahr an den Anbieter gebunden bin? Diesen Fragen gehen wir ebenfalls nach und bewerten dies mit 10 Prozent.

2. ZEITPUNKT DER AUSZAHLUNG

Einig sind sich unsere Leser darüber, dass ein gewisser Abschlag für eine Sofortzahlung vertretbar ist. Gerade in der aktuellen Phase, in der das Umweltbundesamt (UBA) für die Zertifizierung bis zu 16 Wochen benötigt, rückte der Auszahlungszeitpunkt deshalb auf Platz zwei. Daher betrachten wir nicht nur, ob der Anbieter auch eine Sofortzahlung innerhalb weniger Tage anbietet, sondern auch wie lange die Zahlung nach der Zertifizierung durch das UBA dauert. Entsprechend der Umfrage geht dieser Aspekt mit 20 Prozent in die Gesamtbewertung ein.

3. INTERNET-AUFTRITT

Da der gesamte Ablauf von der Registrierung bis zur Auszahlung der Prämie digital abläuft, haben wir uns den jeweiligen Webauftritt der Anbieter genauer angeschaut. Im Detail wird hierbei betrachtet, wie einfach die Anmeldung funktioniert, wie logisch die Webseiten aufgebaut sind und ob es beispielsweise ein Portal für den Kunden gibt, bei dem der Fortschritt der Zertifizierung transparent dargestellt wird. Auch hier haben wir 15 Prozent der Gesamtgewichtung einbezogen.

5. SPENDENBEREITSCHAFT

Einige Anbieter in unserem Vergleich zeigen ein ganz besonderes Engagement. Denn mit Spenden in die Energiegerechtigkeit, gepflanzten Bäumen für einen CO2-Ausgleich oder besonderen Lösungen für Geschäftskunden zeigen diese THG-Anbieter etwas mehr Engagement. Dieser Aspekt soll Beachtung finden, wir vergeben in dieser Kategorie weitere 5 Prozent für die Gesamtbewertung.

Klare Zahlen: Insgesamt haben wir 55 THG-Anbieter getestet, wobei 17 Anbieter aus dem Vergleich herausgefallen sind. In zwei Fällen handelt es sich um sogenannte 100%-Zahler (siehe Infobox), ein Anbieter existiert derzeit nicht mehr, in zwei Fällen haben wir Betrug aufgedeckt und drei Seiten arbeiten mittlerweile mit anderen THG-Anbietern aus unserem Test zusammen und verweisen auf diese. Insgesamt neun Anbieter haben so unklare Bedingungen und widersprüchliche Aussagen verwendet, dass wir uns entschieden haben, diese nicht mit aufzunehmen.

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BESONDERHEITEN FÜR FIRMENKUNDEN

Firmenkunden (B2B) haben nicht nur besondere steuerliche Aspekte zu beachten, sondern häufig auch besondere Ansprüche an die Quotenanbieter. Einige Anbieter haben sich entsprechend komplett auf Business-Kunden ausgerichtet und andere THG-Anbieter bieten als Erweiterung besondere Dienstleistungen an.

In Abgrenzung zur Privatperson, haben BusinessKunden häufig eine Vermittlerrolle inne. Hierbei werden beispielsweise die Quoten für Autohauskunden beantragt oder diese werden auf spezielle gebrandete Seiten weitergeleitet. Entsprechend bieten viele Anbieter auch sogenannte Whitelabel-Lösungen oder iFrames für die Webseiten der Autohausbesitzer an. Weiterhin ist es oftmals möglich, dass über bestimmte Monitoringsysteme der Status mehrere Anträge eingesehen und geordnet werden.

Eine weitere Besonderheit stellt die Provision für vermittelte Quoten dar. Im privaten Umfeld spielt das nur bedingt eine Rolle, doch gerade Beratungsfirmen wie auch Autohäuser, Zulassungsdienstleister oder Influencer profitieren von einer anteiligen Provision für die Vermittlung der THG-Quoten an Kunden. Entsprechend müssen die Anbieter selbst – oder über geeignete Dienstleister – ein Affiliate-System mit einem Tracking zur Verfügung stellen.

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KRITIK AN DER QUOTENREGELUNG

Grundsätzlich herrscht derzeit Konsens darüber, dass der Verkehrssektor ein großer CO2-Produzent ist und entsprechend den menschengemachten Klimawandel unterstützt. Jedoch wird das Instrument der Treibhausgasquotenhandel in Foren und Veröffentlichungen teils kritisch betrachtet.

Die Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace Deutschland, der Deutsche Naturschutzring, WWF Deutschland, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der Verkehrsclub Deutschland und Robin Wood nehmen gemeinsam Stellung zur THG-Quote und kritisieren, dass es einer ganzheitlichen Mobilitätstransformation bedarf um den Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz zu garantieren. Entsprechend fordern diese Organisationen eine signifikante Reduktion des motorisierten Individualverkehrs, den Ausbau des Rad- und Fußverkehrs, eine Stär-

STEUERLICHER ASPEKT DER THG-QUOTE

kung des öffentlichen Personennahverkehrs, die umfassende Verlagerung des Flug- und Schwerlastverkehrs auf die Schiene sowie ein rasches Verbot der Zulassung von Verbrennungsmotoren in Autos. Jedoch kann genau hier die THG-Quote – insofern diese für E-Roller bestehen bleibt – einen gewissen Lenkungseffekt hin zu kleineren und sparsameren Fahrzeugen erzeugen.

Weiterhin reduziert die THG-Quote allein natürlich nicht CO2-Emmisionen, sondern verteuert Treibstoffe. Durch den Quotenhandel erhalten die Mineralölkonzerne zudem recht „unkompliziert“ die Möglichkeit die Emmissionsvorgaben einzuhalten, ohne ihr Verhalten grundsätzlich und nachhaltig zu ändern. Weiterhin ist geregelt, dass der Staat ungenutzt Quoten versteigern und für sich vereinnahmen kann. Jedoch fehlt bisher dafür eine Durchführungsverordnung.

Anfangs war noch unklar, ob die THG-Prämie steuerpflichtig ist oder nicht. Zwischenzeitlich hat das Bundesfinanzministerium festgelegt, dass die Auszahlung für E-Fahrzeuge im Privatbesitz steuerfrei ist. Handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein Firmenfahrzeug oder einen Dienstwagen, so gelten jedoch abweichende Regelungen.

Fahrzeug ist...

Betriebsvermögen

Privatvermögen

Steuerliche Beurteilung

Erhaltene Zahlungen sind Betriebseinnahmen und damit als Teil des Gewinns steuerpflichtig.

Der Erlös aus dem Verkauf der THG-Quote ist keiner Einkunftsart zuzuordnen. Erhaltene Zahlungen sind daher „privat“ und unterliegen nicht der Einkommensteuer.

Dienstwagen Bei der Überlassung eines betrieblichen Fahrzeugs an Arbeitnehmer ist regelmäßig der Arbeitgeber der Fahrzeughalter. Die Prämie steht daher im Regelfall dem Arbeitgeber zu. Lohnsteuerliche Konsequenzen für den Arbeitnehmer ergeben sich dann nicht.

Anders verhält es sich jedoch in den (Sonder-)Fällen, in denen der Arbeitnehmer die Prämie vereinnahmt, weil er Halter des Fahrzeuges ist oder weil der Arbeitgeber als Fahrzeughalter dem Arbeitnehmer eine Bestätigung für den Quotenhandel erteilt hat. Hier liegt steuerpflichtiger Arbeitslohn vor.

Unabhängig davon, wer die Prämie erhält, gilt für die Dienstwagenbesteuerung: Wird die sogenannte Fahrtenbuchmethode angewendet oder greift die sogenannte Kostendeckelung, mindert die Prämie die Gesamtkosten des Fahrzeuges und reduziert damit in diesen Fällen den steuerpflichtigen Nutzungsvorteil aus der Fahrzeugüberlassung.

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RISIKEN

Aktuell gibt es einen Wildwuchs an THG-Anbietern. Entsprechend hoch ist auch das Risiko, an einen unseriösen Anbieter zu geraten. Dabei muss es nicht einmal zu einem Zahlungsausfall kommen. Es reicht, wenn die finalen Erlöse beispielsweise von den Werbevorgaben abweichen. Aktuell sind die häufigsten Risiken für den Antragsteller die folgenden:

Der Veranlagungszeitraum wird falsch vorgegeben

Anbieter werben in diesem Fall mit einer besonders hohen Prämie und erst in den AGB oder gar im Chat wird ersichtlich, dass sich die Quote auf zwei Jahre erstreckt.

Automatische Bindung auch im Folgejahr

Aufgrund einer schwammigen Formulierung in den AGB sind die Kunden zusätzlich noch im Folgejahr an den Anbieter gebunden. Teilweise wird in den AGB auch auf eine

Frist zum Widerspruch hingewiesen und grundsätzlich von zwei Jahren Veranlagung ausgegangen.

Hundertprozentige Auszahlung

Aktuell gibt es zwei Anbieter, die es nicht in unseren Vergleich geschafft haben. Die Internet-Seite thg-experten.de und der Anbieter Instadrive werben mit einer Auszahlung von hundert Prozent. Weil hierbei jedoch kein Festbetrag angegeben ist und zudem die Auszahlung nicht kontrolliert werden kann, haben wir diese Anbieter aus unserem Test entfernt.

THG-QUOTE FÜR LADEINFRASTRUKTUR UND E-ROLLER

Obwohl oftmals nur von Elektroautos in Verbindung mit der THG-Quote die Rede ist, gilt diese Quote natürlich auch für andere Fahrzeugklassen. Bei fast allen THG-Anbietern ist der Antrag auch für Nutzfahrzeuge, Busse, Zweiräder oder öffentliche Ladeinfrastruktur möglich. Besonders interessant ist bei E-Rollern, die ausschließlich ein Versicherungskennzeichen erhalten, die Möglichkeit der freiwilligen Zulassung. Allerdings wurde bereits von einigen Zulassungsämtern bestätigt, dass diese Praxis nicht mehr durchgeführt werden soll bzw. aktiv durch verschiedene Vorgaben behindert wird. Hier wird die Zukunft zeigen, ob die THG-Quote in dieser Klasse weitergeführt werden kann oder ob es eine eigene Kategorie dafür geben wird.

THG-QUOTE IN ÖSTERREICH

Nicht nur Deutschland hat ein großes Interesse daran CO2-Einspareungen zu erreichen. Auch in Österreich möchte man den Emissionsausstoß jedes Jahr um rund sieben Prozent senken, um so bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Erreicht werden kann das ambitionierte Ziel nur durch eine Verkehrswende, bei der Elektroautobesitzer bereits heute aktiv partitionieren. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es aber im Nachbarland eine abweichende Gesetzgebung und verkehrsrelevante Emissionen sind bisher noch nicht Teil des europäischen Zertifikatshandelssystem EU-ETS. Bis jetzt, denn endlich zieht auch in Österreich der erste Anbieter nach und bietet eine Prämie von maximal 82 Euro pro Jahr animmerhin! Ein Hauptgrund für die deutlich geringere Prämie sind die unterschiedlichen Strafen für Mineralölkonzerne. Während diese in Deutschland bei der Nichterfüllung der vorgeschriebenen CO2-Einsparungen nämlich bis zu 600 Euro pro Tonne CO2 an Strafgebühr entrichten müssen, beträgt diese in Österreich nur 15 Euro. Diese Differenz wird sich laut dem ersten THG-Anbieter epuls aber in den Folgejahren an das deutsche Niveau angleichen.

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Anbieter HomepagePrämienhöheAuszahlungszeitpunktWebauftritt Gewichtung 50% 20% 15% 2OCean 2ocean.de 364,00 € 91 2 Wochen nach UBA 70 93 Klima - Quote.de klima-quote.de 365,00 € 91 2 Wochen nach UBA 70 90 Quotando quotando.de 333,00 € 83 5 Werktage nach Antrag bei der Sofortzahleroption: 333 100 93 eAutoCash eauto-cash.de 360,00 € 90 2 Wochen nach UBA 70 90 Wir kaufen dein Zertifikat wirkaufendeinzertifikat.de 365,00 € 91 2 Wochen nach UBA 70 90 Wir kaufen deine THG.de wirkaufendeinethg.de 370,00 € 93 keine Angabe 50 87 Juicify juicify.green 300,00 €* 75 Sofort (ca. 10-14 Werktage nach Antrag) 90 90 Geld für eAuto geld-fuer-eauto.de 400,00 € 100 3 Wochen nach UBA 60 83 OneGreen onegreen.de 340,00 € 85 2 Wochen nach UBA 70 90 EMOVY emovy.de 370,00 € 93 2 Wochen nach UBA 70 63 Lowago lowago.com 370,00 € 93 14 Tage nach UBA 70 57 E-Geld 24 egeld24.de 400,00 € 100 vier Wochen nach UBA 50 83 EnBW enbw.com 350,00 € 88 14 Tage nach UBA 70 70 E.ON eon.de 350,00 € 88 "angemessene Frist" lt. AGB 70 70 think mobility green thinkmobility.green 300,00 € 75 "umgehend" lt. UBA 80 80 Quota House thequotahouse.de 360,00 € 90 keine Angabe 50 83 enercity enercity.de 351,00 € 88 2 Wochen nach UBA 70 63 carbonify carbonify.de 375,00 € 94 14 Tage nach UBA 70 70 co2.auto co2.auto 325,00 € 81 14 Tage nach UBA 70 80 Elektrovorteil elektrovorteil.de 350,00 € 88 max. 4 Wochen nach UBA 60 93 SENEC senec.com 365,00 € 91 keine Angabe 50 67 fairnergy fairnergy.org 300,00 € 75 10 Werktage nach Bestätigung durch UBA 70 77 energyMarketSolutions energymarket.solutions 350,00 € 88 3 Wochen nach UBA 60 63 ADAC adac.de 350,00 € 88 keine Angabe 50 70 emobia emobia.de 350,00 € 88 4 Wochen nach UBA 50 70 MyGreenCashback mygreencashback.de 340,00 € 85 im Folgequartal 50 87 E Auto Cashback eautocashback.de 255,00 € 64 24 Stunden 100 63 NextMove nextmove.de 350,00 € 88 nach dem Ende des Quartals 50 80 Carsync carsync.de 290,00 € 73 3 Tage nach UBA 80 73 THG - Börse thg-boerse.de 300,00 € 75 keine Angabe 50 90 Maingau maingau-energie.de 260,00 € 65 14 Tage nach UBA 70 67 The mobility house mobilityhouse.com 320,00 € 80 keine Angabe 50 73 M3E THG Quoten thgquoten.com 310,00 € 78 keine Angabe 50 70 smartificate smartificate.de 250,00 € 63 keine Angabe 50 77 Polarstern polarstern-energie.de 300,00 € 75 keine Angabe 50 60 udo udo.one 300,00 € 75  im Folgequartal. 50 67 Stromfahrer stromfahrer.sh 250,00 € 63 4 Wochen nach UBA 50 63 ESWE eswe.com 250,00 € 63 4 Wochen nach UBA 50 57 70 Business electricar 1/2023 * bezieht sich auf die 2023er-Quote

Vertragslaufzeit Spendenbereitschaft Gesamt Note

10% 5% Kalenderjahr 100 spendet zusätzlich an Sea Shepherd 100 Sehr gut 88,50 % Kalenderjahr 100 pflanzt zusätzlich Bäume zur CO2-Kompensation 100 Sehr gut 88,13 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 88,13 % Kalenderjahr 100 B2B, Spendenoption 100 Sehr gut 87,50 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 85,63 % Kalenderjahr 100 zahlreiche Spendenoptionen 100 Sehr gut 84,25 % Kalenderjahr 100 zahlreiche Spendenoptionen 100 Sehr gut 84,00 % Folgejahr, wenn nicht bis Mitte Dezember gekündigt wird 70 50 Sehr gut 84,00 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 82,50 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 82,25 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 81,25 % unbegrenzte Laufzeit 60 50 Sehr gut 81,00 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 80,75 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 80,75 % Kalenderjahr 100 anteilige Verwendung von 25% für regionale Baumpflanzaktionen 100 Sehr gut 80,50 % Kalenderjahr 100 50 Sehr gut 80,00 % Kalenderjahr 100 50 Gut 79,88 % unbegrenzte Laufzeit keine 50 Gut 79,88 % Kalenderjahr 100 50 Gut 79,13 % unbegrenzte Laufzeit keine 50 Gut 78,25 % Kalenderjahr 100 50 Gut 78,13 % Kalenderjahr 100 Spende in Energiegerechtigkeit (Solar,etc. in Entwicklungsländern) 100 Gut 78,00 % 1 bzw. 2 Jahre je nach Auswahl (selbstkündigend) 100 50 Gut 77,75 % Kalenderjahr 100 50 Gut 76,75 % unbegrenzte Laufzeit keine Spende von 1% an die Deutsche Umwelthilfe 100 Gut 75,25 % Kalenderjahr + automatische Verlängerung 70 50 Gut 75,00 % Kalenderjahr 100 50 Gut 73,88 % unbekannt 50 50 Gut 73,25 % keine Angabe AGB unverständlich 50 50 Gut 70,75 % Kalenderjahr + automatische Verlängerung, wenn nicht schriftl. Gekündigt wird 70 50 Gut 70,50 % Kalenderjahr 100 50 Mäßig 69,00 % keine Angabe 50 50 Mäßig 68,50 % unbegrenzte Laufzeit keine 50 Mäßig 67,75 % Kalenderjahr 100 50 Mäßig 65,25 % unbegrenzte Laufzeit keine 50 Mäßig 65,00 % keine Angabe 50 50 Mäßig 65,00 % Kalenderjahr 100 50 Mäßig 63,25% Kalenderjahr 100 50 Mäßig 62,25 % SEHR GUT 88,13 / 100 SEHR GUT 88,13 / 100 SEHR GUT 84,00 / 100 SEHR GUT 88,50 / 100 2OCean VERGLEICHSTEST THG-ANBIETER TESTSIEGER A USGABE 1/2023 Klima-Quote.de VERGLEICHSTEST THG-ANBIETER 2. PLATZ A USGABE 1/2023 Quotando VERGLEICHSTEST THG-ANBIETER 2. PLATZ A USGABE 1/2023 VERGLEICHSTEST JUICIFY DIE SIEGER 71 Business electricar 1/2023

SMARTE

IDEEN FÜR

Umweltfreundlich, emissionsfrei und nachhaltig: Die frischen Konzepte und Innovationen im Bereich der Elektromobilität weisen den Weg in die Zukunft.

Autonome People Mover von Holon

Den Ansatz für eine umweltbewusste Mobilitätslösung liefert das weltweit agierende Familienunternehmen Benteler, das auf eine langjährige Erfahrung in der Konzeption und Fertigung von Fahrwerksmodulen und Plattformen zurückblicken kann, mit der neu gegründeten Marke Holon. Holon legt dabei den Fokus vollständig auf die Entwicklung von elektrisch betriebenen und autonom fahrenden People Movern.

Diese Minibusse sind für 15 bis 22 Personen ausgelegt und unterstützen autonomes Fahren der Stufen 4 und 5. Ein Fahrersitz wird dadurch obsolet, wodurch noch mehr Platz für Passagiere oder Transportgut geschaffen wird.

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT

TOP INNOVATION

Holon

Autonome People Mover

A USGABE 1/2023

Text: Philipp Lumetsberger

AVILOO FLASH-Test von Aviloo

Mit dem Flash-Test des Entwicklers Aviloo lässt sich der Zustand der Antriebsbatterie in nur drei Minuten überprüfen. Vorteil: Im Vergleich zu anderen Testmethoden ist bei dieser Variante keine Fahrt mit dem Elektroauto erforderlich.

Zur Bewertung hat das Unternehmen ein eigenes Bewertungssystem entwickelt, dass auf einer Kombination an aktuellen Messwerten und verschiedenen Parametern basiert. Je höher die Gesamtpunktzahl des Tests ausfällt, desto besser ist der Batteriezustand.

eTaxi Abo von Vibe

VERGLEICHSTEST

A USGABE 1/2023

A USGABE 1/2023

Auto-Abos erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit, dementsprechend steigt auch die Zahl an Anbietern kontinuierlich an. Das Wiener Unternehmen NewMotoAsset hat unter der Marke vibe nun ein neuartiges Abo-Modell speziell für Elektrotaxis entwickelt. Zu einem monatlichen Fixpreis erhalten Taxiunternehmen ein voll ausgestattetes Fahrzeug, mit dem sie Personen emissionsfrei befördern können. Die Rate deckt sämtliche Unterhaltskosten ab und beinhaltet außerdem 45.000 Freikilometer pro Jahr.

Cool-Load Megawatt von

Paxos

eMobility Solution für Hotels & Unternehmen von

Mit dieser Software-Lösung aus dem Hause Keba können die einzelnen Ladevorgänge von Gästen, Mitarbeitern oder Kunden schnell und einfach verwaltet werden. Das Programm erstellt automatisch für jeden Nutzer einen detaillierten Bericht über die Ladevorgänge, die geladene Energie, die Ladezeit sowie die anfallenden Kosten. Mit nur einem Klick können letztere über die Hotelrechnung bzw. Gehaltsabrechnung verrechnet werden. Interessant für Fuhrparkmanager: Bis zu 16 Ladestationen können mit diesem Tool gleichzeitig verwaltet werden.

Vor wenigen Monaten hat die Langenfelder Firma Paxos einen neuen Stecker präsentiert, der die Ladezeit von Stromern erheblich verkürzt. Das auf den Namen „Cool-Load Megawatt“ getaufte System wurde von einem Forscherteam des Institute for Power Generation and Storage Systems (PGS) an der RWTH Aachen während einer zweitägigen Testreihe ausführlich geprüft. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Den Forschern gelang es, eine Ladeleistung von 5 Megawatt dauerhaft zu übertragen. Laut den Entwicklern kann mittels spezieller Modifikationen die Leistung auf bis zu 12 MW erhöht werden. Mögliche Ein-

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION

74 Mobility electricar 1/2023
KEBA
VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION A USGABE 1/2023
Keba
eMobility Solution
Vibe eTaxi Abo
ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION
AVILOO FLASH-Test
VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION

VELLO SUB

von Vello GmbH

Mit einem Gewicht von 28 Kilogramm ist das Vello SUB des gleichnamigen Wiener Start-ups überraschend leicht. Trotzdem ist das rein elektrische Lastenfahrrad in der Lage, ein Gesamtgewicht von 210 Kilogramm zu transportieren. Das Besondere an diesem E-Bike: Dank der kurzen Standardlänge von 180 cm kann es einfach in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen und mittels einklappbarer Pedale und Lenker werkzeugfrei auf eine Breite von 29 cm verkleinert werden. Es bietet Platz für zwei Kinder oder einen zusätzlichen erwachsenen Passagier, sowie einen Frontgepäckträger und seitliche Einkaufstaschen.

Für den nötigen Vortrieb sorgt ein kraftvoller Bosch-Elektromotor. Optional ist das Bike mit zwei Akkus erhältlich, die jeweils eine Wegstrecke von bis zu 250 Kilometern schaffen, bevor sie wieder an die Steckdose müssen. Interessierte können das Vello SUB bereits jetzt schon vorbestellen, die Auslieferung erfolgt ab Sommer 2023.

electricar 1/2023
SUB VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION A USGABE 1/2023
VELLO

JUICE BOOSTER 3 air von Juice Technology

Die Juice Booster 3 air ist mit einem Gewicht von lediglich 700 Gramm die kleinste und smarteste Wallbox, die aktuell auf dem Markt erhältlich ist. Sie erkennt mehr als zehn verschiedene Fehlerarten und verweigert bzw. unterbricht im Störungsfall automatisch den Ladevorgang. Darüber hinaus ist das handliche Ladetool gemäß IP67-Zertifizierung staub- und wasserdicht und mit einer Radlast von bis zu drei Tonnen überfahrsicher. Neben den klassischen Funktionen einer Wallbox ist die Booster 3 air mit einem digitalen Stromzähler ausgestattet, der über die geladene Energiemenge Auskunft gibt. Für zusätzliche Sicherheit beim Aufladen über eine Haushaltssteckdose sorgt eine intelligente Temperaturüberwachung, die den Ladevorgang bei einer Überhitzung automatisch drosselt.

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION

JUICE BOOSTER 3 air

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E-Parktower von E-Parktower GmbH

Mit dem E-Parktower wird der vorhandene Raum bestmöglich genutzt. Jeder Parkturm ist in sechs Varianten erhältlich, von sechs bis 16 Parkplätzen. Dank einer modularen Bauweise lässt sich das ausgeklügelte Parkhaus individuell anpassen. Darüber hinaus ist es für eine Photovoltaik-Anlage inkl. Batteriespeicher konzipiert. Optional kann man den E-Parktower auch um eine E-Auto-Ladefunktion auf jedem Stellplatz, einer Fassadenbegrünung, einem Videoüberwachungssystem mit Kennzeichenerkennung, einer 5G-Antenne und E-BikeLadestationen erweitern.

In Haltern am See in Nordrhein-Westfalen hat im Juni 2022 der erste E-Parktower eröffnet. Die 64 Stellplätze im Turm beanspruchen nur 448 Quadratmeter.

A USGABE 1/2023

electricar 1/2023 76
E-Parktower VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION
Mobility

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT

Rheinmetall

A USGABE 1/2023

Honda e: mobiler Stromspeicher

Um die Stromnetze künftig vor Strommangel oder Überlastungen zu schützen, tüfteln die Autohersteller an sogenannten bidirektionalen Ladelösungen. Damit können Stromer bei Bedarf elektrische Energie ins Netz einspeisen oder auch entnehmen. Als erstes Elektrofahrzeug in Europa erhielt der Honda e vor wenigen Wochen eine Zulassung als ein solcher Reserve-Stromspeicher.

In Rahmen eines Pilotprojekts kamen sechs serienmäßige Honda e sowie sechs Honda Power Manager-Ladesäulen zum Einsatz, mit denen das bidirektionale Laden erfolgreich getestet werden konnte.

Ladebordsteine von Rheinmetall

Der in Düsseldorf ansässige Technologiekonzern Rheinmetall hat mit den Ladebordsteinen eine Ladelösung entwickelt, die sich nahezu unsichtbar ins Stadtbild einfügt. Die erforderliche Elektronik wird dabei einfach in den Bordstein integriert. Fahrzeuge lassen sich dadurch direkt am Straßenrand aufladen, ohne lange Kabel über Gehwege legen zu müssen. Das System ist so konzipiert, dass die einzelnen Ladepunkte einfach gewartet und sich in eine bereits vorhandene Ladeinfrastruktur integrieren lassen.

Aktuell werden die Ladebordsteine, die E-Autos mit einer Leistung von bis zu 22 kW laden können, einem umfangreichen Langzeittest unterzogen.

SIXT+ Elektroauto Abo von Sixt

Der Fahrzeugvermieter Sixt hat mit SIXT+ ein AutoaboModell an den Start gebracht, dass seinen Kunden volle Flexibilität ermöglicht. Im Unterschied zum klassischen Leasing lässt sich dieses Abo jederzeit monatlich kündigen, und die monatliche Rate deckt mit Ausnahme der Kraft stoff- bzw. Stromkosten sämtliche Versicherungs-, Wartungs- und Werkstattkosten ab.

Der Abschluss erfolgt schnell und einfach online via Smart phone, Tablet oder Notebook. Auf Wunsch lässt sich das Abo je derzeit individuell anpassen, pausieren oder auch das Fahrzeug austauschen.

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION

SIXT+ Elektroauto Abo

A USGABE 1/2023

electricar 1/2023 77 Mobility
Ladebordsteine TOP INNOVATION
Honda e VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT mobiler Stromspeicher TOP INNOVATION A USGABE 1/2023
von Honda

ChargeTrailer von ADS-Tec Energy GmbH

Rein optisch wirkt der ChargeTrailer aus dem Hause ADS-Tec wie ein herkömmlicher Lkw-Anhänger. Tatsächlich handelt es sich dabei um das weltweit leistungsstärkste mobile Hochleistungsladesystem. Es wurde speziell für den Einsatz bei Festivals, Events oder sonstigen Großveranstaltungen konzipiert und ist in der Lage bis zu zehn Elektroautos gleichzeitig mit einer Leistung von 320 kW zu laden. Die Gesamtkapazität des Ladeanhängers beträgt 1,9 MWh.

TOP INNOVATION

ADS-Tec Energy GmbH

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT ChargeTrailer

A USGABE 1/2023

Kopp SmartFlex von Kopp

Kopp SmartFlex

Somit ist es mit dem ChargeTrailer problemlos möglich, größere Fahrzeugflotten innerhalb kürzester Zeit an beliebigen Standorten mit einer begrenzten Stromversorgung aufzuladen.

Ladetarifrechner von Chargeprice

Das auf Elektroinstallationszubehör spezialisierte Unternehmen Kopp hat mit SmartFlex eine faltbare Photovoltaikanlage für Privathaushalte und Unternehmen entwickelt. Sie besteht aus vier Modulen mit einer Fläche von jeweils 1,7 m2 und einer Leistung von 1,6 kWp. Je nach Dachfläche kann das System um beliebig viele Module erweitert werden. Die Montage erfolgt rasch, unkompliziert und ohne Verankerung auf dem Dach. Stattdessen sorgt ein im Lieferumfang enthaltener Ballast zuverlässig für die notwendige Stabilität bei Wind und Wetter.

Erfreulicherweise wird das Ladenetz hierzulande immer dichter, doch mit der steigenden Zahl an Lademöglichkeiten wird auch das Tarifangebot immer unübersicht licher. Abhilfe schafft hierbei der Ladetarifrechner von Chargeprice. Die Software zeigt nicht nur alle verfüg baren Ladestationen in der Nähe an, sondern ermittelt auch automatisch die an fallenden Kosten, basierend auf dem aktuellen Lade stand und der Tageszeit. Darüber hinaus liefert Sie Infos über anfallen de Zusatzgebühren oder Störungen.

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT

TOP INNOVATION

Chargeprice

Ladetarifrechner

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78 Mobility
VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION A USGABE 1/2023 electricar 1/2023

Fisker Ocean von Fisker

Die US-Automarke Fisker hat mit dem Ocean ein sportlich-elegantes SUV entwickelt, bei dem das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. So besteht das Interieur beispielsweise aus umweltfreundlichen Materialien wie etwa recycelten Plastikflaschen. Pro Fahrzeug werden laut Herstellerangaben für den Innenraum mehr als 50 Kilogramm an wiederverwerteten oder biobasierten Stoffen verwendet. Über die gesamte Länge des Fahrzeugdachs erstreckt sich zudem ein Solarpanel, welches pro Jahr genug Energie für rund 2.400 Kilometer zusätzliche Reichweite erzeugt. Darüber hinaus ist auch eine bidirektionale Ladefunktion mit an Bord, sodass der Akku bei Bedarf als Notstromquelle für das Eigenheim genutzt werden kann.

Der Produktionsstart des Fisker Ocean erfolgt im ersten Quartal 2023 im Werk des österreichische Auftragsfertigers

Magna in Graz. In der Grundausstattung Sport ist das EAuto ab 41.560 Euro erhältlich.

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION A USGABE 1/2023 electricar 1/2023
Fisker Ocean

Aqueduct Power Sharing Modul von ChargeX

Das in München ansässige E-Mobility Unternehmen ChargeX hat ein bidirektionales Ladekonzept für rein elektrisch betriebene Unternehmensflotten zur Marktreife gebracht. Das Aqueduct Power Sharing Modul stellt eine Erweiterung des Aqueduct-Ladesystems dar und basiert auf dem sogenannten Vehicle-to-Vehicle Konzept. Bei diesem wird die Energie zwischen den Akkus mehrerer E-Autos übertragen, die am gleichen Ladesystem hängen. Dadurch wird das lokale Stromnetz entlastet, da sich die Fahrzeuge gegenseitig laden.

Auf Wunsch kann das System so konfiguriert werden, dass während Tageszeiten, an denen der Strompreis hoch ist, der Strom automatisch aus anderen Elektroautos gezogen wird. Bei niedrigeren Kosten kommt die Energie dann aus dem Stromnetz.

Accurec-Recycling

Lithium Batterie Recycling von Accurec-Recycling

Bislang gestaltete sich die Wiederverwertung von ausgedienten Lithium-Energiespeichern als sehr aufwendig und energieintensiv. Das Unternehmen Accurec aus Nordrhein-Westfalen hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Lithium im großen Maßstab ohne zusätzliche Heizenergie recycelt werden kann. Im Frühjahr 2023 soll laut eigenen Angaben der neue Prozess zum Einsatz kommen und eine entsprechende Anlage in Betrieb gehen. Pro Jahr soll diese stolze 4.000 Tonnen an Altbatterien wiederverwerten können.

Stromspeicher aus Autobatterien von Voltfang

Je länger Elektroautos über die Straßen rollen, umso mehr Altbatterien fallen an. Voltfang hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen ausrangierten Stromspeichern ein zweites Leben einzuhauchen, in dem sie in Speichern für Photovoltaikanlagen von Privathaushalten verbaut werden. Bei den Akkus wird penibel darauf geachtet, dass diese noch mindestens zehn Jahre lang halten. Mittlerweile hat das Unternehmen auch Speicherlösungen für gewerbliche Zwecke entwickelt, die seit wenigen Wochen in Kleinserie produziert werden.

Voltfang Stromspeicher

80 electricar 1/2023
ChargeX Aqueduct VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT Power Sharing Modul TOP INNOVATION A USGABE 1/2023
VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT aus Autobatterien TOP INNOVATION A USGABE 1/2023
VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT Lithium Batterie Recycling TOP INNOVATION A USGABE 1/2023 Mobility

Laderoboter von Continental

Der deutsche Automobilzulieferer Continental und das Start-up Volteiro haben sich zum Ziel gesetzt, Eigenheimbesitzern das Laden ihres Elektrofahrzeuges noch einfacher zu machen. Das Ergebnis ist ein intelligenter Laderoboter, der bereits ab dem Jahr 2024 in Serie gefertigt werden soll. Er besteht aus insgesamt zwei Komponenten. Eine Einheit wird am Fahrzeugunterboden montiert und die andere auf dem Garagenboden platziert. Sobald das Elektroauto abgestellt wird, verbinden sich die beiden Einheiten automatisch miteinander. Dabei muss das Fahrzeug nicht exakt geparkt werden, da der Laderoboter etwaige Abweichungen selbstständig korrigiert. Der Strom fließt bei diesem System genau gleich wie bei üblichen Ladestationen über eine physische Verbindung.

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION

Continental Laderoboter

A USGABE 1/2023

Power Swap Station von

Der chinesische Autohersteller Nio hat zusätzlich zu fahrbaren Untersätzen auch eine Tauschstation für E-Auto-Akkus entwickelt, die den Ladestopp auf wenige Minuten verkürzt. Die Anlage, die eine frappante Ähnlichkeit mit einer Doppelgarage aufweist, ist in der Lage bis zu 312 Tauschvorgänge pro Tag zu absolvieren und kann 13 Akkus gleichzeitig laden. Bei jedem Tausch werden außerdem der Zustand der Batterie und des elektrischen Systems sorgfältig überprüft, um zu gewährleisten, dass sowohl das Auto als auch die Batterie in einem optimalem Zustand sind. Im Heimatmarkt China wurden bereits 900 solcher Stationen in Betrieb genommen. Vor wenigen Monaten wurde auch hierzulande die erste Power Swap Station eröffnet.

VERGLEICHSTEST ELEKTROMOBILITÄT TOP INNOVATION

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81 Drive electricar 1/2023
Nio Nio Power Swap Station
Mobility

Volle Fahrt voraus!

REIFEN 2023: SO KOMMEN IHRE STROMER SICHER ANS ZIEL

Selbst wenn Elektroautos per se keine speziell für diese Antriebsart entwickelten Reifen benötigen und auch mit den konventionellen Rädern ausgerüstet werden können, setzen die Reifenhersteller zunehmend auf die Entwicklung spezieller E-Modelle. Schließlich steigt die Zahl der Elektro- und Plug-in-HybridFahrzeuge, die hierzulande über die Straßen rollen, kontinuierlich an. Außerdem elektrifizieren die Autobauer ihre Modellpaletten in zunehmendem Maße. Diese beiden Aspekte sind somit federführend für den Bedarf an einer neuen Reifengattung.

Da die Reifen die einzige direkte Verbindung zur Straße sind, können Sie in einem gewissen Maße auch die Reichweite beeinflussen. So trägt beispielsweise ein geringerer Rollwiderstand zu einem niedrigeren Stromverbrauch pro Kilometer bei. Im Umkehrschluss erhöht sich dadurch die Strecke, die der Stromer zurücklegen kann, bevor er wieder an die Steckdose muss.

Spezielle Herausforderungen für die Produzenten

Zusätzlich müssen speziell für Stromer entwickelte Pneus ein höheres Fahrzeuggewicht tragen und der größeren Belastung aufgrund des hohen Drehmoments beim Anfahren und Beschleunigen Stand halten. Weil Elektroautos wesentlich leiser als ihre Verbrennerkollegen sind, werden Reifengeräusche im Inneren von E-Fahrzeugen viel stärker wahr-

genommen. Sie können den Fahrkomfort im negativen Sinne beeinflussen. Ursächlich sind hierfür vor allem Schwingungen im Hohlraum des Reifens, die in das Fahrzeug übertragen werden. Daher bemühen sich die Hersteller die Geräuschentwicklung zu minimieren. Diese und weitere Faktoren stellen die Reifenproduzenten vor Herausforderungen. Dennoch schreitet die Entwicklung von Reifen für Elektroautos stetig voran.

E-Autoreifen nur mit geschultem Blick zu erkennen

Rein optisch gibt es zwischen Pneus für Verbrenner oder Stromer in der Regel keinerlei Unterschiede. Eine Ausnahme bilden die sogenannten „Tall and Narrow“-Reifen. Hierbei handelt es sich um Modelle speziell für E-Autos mit einem großen Durchmesser und einer schmalen Lauffläche. Abgesehen von diesem Reifentypus lassen sich E-Autoreifen lediglich an einem Zusatz beim Modellnamen erkennen, wie etwa „EV“ oder „E“. Nachfolgend rücken wir einige namhafte Reifenhersteller in den Fokus und präsentieren Ihnen ausgewählte Reifenmodelle der jeweiligen Fabrikanten.

82 Mobility
Text: Philipp Lumetsberger

Viel Bodenhaftung, hoher Fahrkomfort und wenig Rollwiderstand sind wichtige Faktoren

für E-Autoreifen

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PIRELLI Performance auf leisen Sohlen

Pirelli-Reifen mit ElectTechnologie wurden für die speziellen Anforderungen von Stromern und Plug-in-Hybriden konzipiert. Sie zeichnen sich durch einen geringeren Rollwiderstand, bessere Bodenhaftung sowie eine höhere Lebensdauer aus.

Die Elect-Modelle sind in enger Zusammenarbeit mit international führenden Automobilherstellern entwickelt worden. Der innovative Mix aus speziellen Materialien und die ausgeklügelten Reifenprofile sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit, Langlebigkeit und Performance.

Laut eigenen Angaben ist der Rollwiderstand von Pirelli-Pneus mit dieser Technologie um mehr als 20 Prozent geringer als bei anderen Reifen des Herstellers. Dank der optimierten Aufstandsfläche, die für eine bessere Druckverteilung sorgt, wird die Fahrsicherheit zusätzlich durch einen höheren Asphaltkontakt verbessert. Zugleich wurde der Reibungsgrad mit der Straßenoberfläche reduziert, damit die Laufleistung des Profils erhalten bleibt. Außerdem sorgen das ausgetüftelte Laufflächendesign und ein speziell entwickelter Schaum im Reifeninneren dafür, dass nahezu alle Abrollgeräusche absorbiert werden.

Die Elektroautoreifen der italienischen Traditionsmarke Pirelli sind an dem Schriftzug „ELECT“ an der Seitenwand besonders leicht zu erkennen. Das hochwertige Sortiment reicht von Sommer- über Winter- bis hin zu Ganzjahresreifen.

Sommerreifen 16 bis 20 Zoll ab 103 (875 kg pro Reifen)

Y (bis 300 km/h) Breite Längsrillen LINK ab € 156,50

Ganzjahresreifen 18 bis 20 Zoll ab 103 (875 kg pro Reifen)

GESCHWINDIGKEITSINDEX

Steifer Reifenunterbau

Hohe Nasshaftung

70 dB bit.ly/ec_cinturatop7

Der für Fahrzeuge mittlerer Größe sowie Limousinen geeignete Pirelli Cinturato P7 Blue ELECT, zeichnet sich durch einen geringen Rollwiderstand, einen hohen Fahrkomfort, einer exzellenten Haltbarkeit und einer zuverlässigen Bremsleistung aus. Vier breite Längsrillen sorgen für zusätzliche Sicherheit und gewährleisten die Manövrierfähigkeit bei Aquaplaning.

ab H (bis 210 km/h) 3D-Diamantlamellen

V-förmige Profilblöcke

Hohe Nasshaftung

LINK ab € 175,21

70 dB bit.ly/ec_scorpionsf2

Beim Scorpion All Season SF 2 ELECT Ganzjahresreifen setzt Pirelli auf eine V-förmige Anordnung der Profilblöcke, die die Fahrstabilität und das Handling des Fahrzeugs verbessern. Eine spezielle Anordnung der Profilrillen gewährleistet eine optimale Verzahnung mit dem Untergrund. Spezielle 3D-Diamantrillen sorgen für eine hervorragende Bremsleistung auf trockener und nasser Fahrbahn.

84 Mobility electricar 1/2023
Preise: Stand 16.12.2022
Preise: Stand 22.08.2022
P7 BLUE ELECT SCORPION ALL SEASON SF2 ELECT TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS BESONDERHEITEN
INDEX
ab € 156,50 ab € 175,21
CINTURATO
GESCHWINDIGKEITS-
TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH
PREIS BESONDERHEITEN

CONTINENTAL Grünes Reifenkonzept

Große, gut motorisierte Pkw und SUV mit Elektro- oder Hybridantrieb bringen deutlich mehr Gewicht auf die Waage als konventionelle Fahrzeuge. Der deutsche Automobilzulieferer Continental produziert deshalb sogenannte HL-Reifen, die eine höhere Tragfähigkeit gewährleisten.

Um die Geräuschentwicklung im Fahrzeuginnenraum zu minimieren, hat Continental die ContiSilent-Technologie entwickelt. Bereits seit dem Jahr 2016 kommt sie bei Pkw-Reifen zum Einsatz. Hierbei wird eine Schicht Polyurethanschaum auf der Innenseite der Reifenlauffläche angebracht, um die Hohlraumgeräusche im Reifeninneren zu dämpfen und somit zu verhindern, dass sie über die Karosserie übertragen werden.

Einen verminderten Rollwiderstand, eine Gewichtsersparnis von bis zu 40 Prozent sowie eine um rund sechs Prozent höhere Reichweite verspricht das Conti GreenConcept. Dieses nachhaltige Reifenkonzept zielt darüber hinaus auf einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch entlang der gesamten Wertschöpfungskette ab.

Künftig möchte Continental bei der Reifenproduktion vollständig auf nachhaltige Materialien umsteigen.

ab T (bis 190 km/h)

Kurze Bremswege

Optimierte Bodenhaftung LINK ab € 75,00

72 dB bit.ly/ec_premiumcontact5

Verstärkte Seitenwand

Beim ContiPremiumContact 5 verhindern die speziell konstruierten 3-D-Kanten ein Verformen der Profilblöcke beim Bremsvorgang und sorgen so für eine gleichmäßige Druckverteilung. Zusätzliche Lamellenkanten durchbrechen bei Nässe den Wasserfilm auf der Straße. Dadurch wird das Bremsverhalten des Reifens bei trockenen und nassen Bedingungen enorm verbessert.

70 dB

Spezielle Gummimischung

ab H (bis 210 km/h) Reduziertes Rollgeräusch

LINK ab € 56,95

bit.ly/ec_ecocontact6

Der EcoContact 6 ist auf die speziellen Anforderungen von Elektrofahrzeugen zugeschnitten. Bei dem Reifenkommt spezielle Gummimischung zum Einsatz, die auf den Namen Green Chili 2.0 getauft wurde, die für eine verbesserte Bremsleistung sorgt und zugleich auch den Verschleiß verringert. Für eine geringere Geräuschentwicklung ist zudem die ContiSilent-Technologie für diesen Reifen erhältlich.

85 electricar 1/2023
Preise: Stand 16.12.2022
ab € 75,00 ab € 56,95
CONTIPREMIUMCONTACT 5 ECOCONTACT 6
Reifen mit „HL“Lastenindexkennung
TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS BESONDERHEITEN GESCHWINDIGKEITSINDEX Sommerreifen 14 bis 17 Zoll ab 82
sind hervorragend für stark motorisierte, große Stromer und Elektro-SUV geeignet
(475 kg pro Reifen)
TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS BESONDERHEITEN GESCHWINDIGKEITSINDEX Sommerreifen
13 bis 22 Zoll ab 84 (500 kg pro Reifen)
Mobility
Hohe Nasshaftung

Recycling als Gebot der Stunde

Michelin setzt bei der Reifenproduktion zunehmend auf Naturkautschuk, natürliche Öle und Silica aus Reisschalen. Außerdem kommt in den Reifengürteln recycelter Stahl zum Einsatz. Ab 2024 plant das Unternehmen zudem, wiederverwertetes Plastik in seinen Reifen einzusetzen. Dank einem neu entwickelten Recyclingverfahren können künftig in einem Pneu bis zu 143 Joghurtbecher und rund 12,5 PET-Flaschen verarbeiten werden.

Der französische Hersteller hat sich zudem selbst das Ziel auferlegt, die weltweite Produktion bis zum Jahr 2050 vollständig auf biobasierte, erneuerbare oder recycelte Materialien umzustellen. Bis zum Ende der aktuellen Dekade soll dieser Anteil bereits 40 Prozent betragen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wurde bereits vollzogen: Mitte Oktober hat Michelin einen Pkw- und einen Bus-Reifen vorgestellt, die zu 45 beziehungsweise 58 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen. Beide Reifen sind für den Straßenverkehr zugelassen und verfügen über das gleiche Leistungsniveau wie bereits erhältliche Reifen. In zwei bis drei Jahren sollen diese Reifen in Serie produziert werden.

Darüber hinaus legt Michelin bei der Entwicklung neuer Reifen Wert auf Langlebigkeit, eine optimale Bremsleistung und das diese bei klassischen Verbrennern und Stromern gleichermaßen verwendet werden können.

GESCHWINDIGKEITSINDEX

Sommerreifen 19 bis 22 Zoll ab 96 (710 kg pro Reifen)

Sommerreifen 15 bis 20 Zoll ab 91 (615 kg pro Reifen)

GESCHWINDIGKEITSINDEX

ab H (bis 210 km/h)

ab V (bis 240 km/h) CO2-neutral

Dämpft Rollgeräusche

Erhöhte Steifigkeit

LINK ab € 233,72

70 dB bit.ly/ec_cinturatop7

In diesem Reifen steckt jede Menge Knowhow aus dem Formel E-Rennsport. Das Resultat: Sicheres Handling bei hohen Geschwindigkeiten und hervorragende Bodenhaftung bei Nässe. Eine spezielle Bauweise erhöht den Kontakt mit der Straße und verteilt die Brems-, Beschleunigungs- und Kurvenkräfte gleichmäßig. Durch die Kompensation von Schadstoff-Emissionen sind die Reifen beim Kauf CO2-neutral.

Preise: Stand 22.08.2022

Preise: Stand 16.12.2022

TECHNISCHE DATEN

Typ

Ganzjahresreifen

7 % mehr Reichweite

Umweltfreundlich produziert

Hohe Laufleistung

LINK ab € 79,75

69 dB bit.ly/ec_eprimacy

Zoll 19 Zoll

Lastindex ab 104 (900 kg pro Reifen)

Geschwindigkeitsindex W (bis 270 km/h)

Rollgeräuschmesswert k.A.

Besonderheiten

- spezielle Lauffläche

- verbesserte Bodenhaftung

- reduzierte Geräuschentwicklung

Der e.PRIMACY ist laut Michelin sowohl für Elektroautos als auch für klassische Verbrenner geeignet. Aufgrund des verringerten Rollwiderstands und der damit einhergehenden höheren Energieeffizienz steigt die Reichweite um bis zu sieben Prozent. Bei einem Fahrzeug mit einer Reichweite von 400 Kilometern entspricht dies, in Abhängigkeit der Fahrweise, etwa 30 Kilometern zusätzlich.

Link zum Hersteller bit.ly/ec_electricdrive_gt

Preise: Stand 22.08.2022

86 Mobility
MICHELIN
ab € 233,72 ab € 79,75
E•PRIMACY TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS BESONDERHEITEN
PILOT SPORT EV
TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS BESONDERHEITEN
electricar 1/2023

BRIDGESTONE Reifen-Schlankheitskur

Der japanische Reifenfabrikant Bridgestone hat sich die Themen Ressourcenschonung und Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben. Ein wesentlicher Beitrag hierzu ist die eigens entwickelte Enliten-Reifenbautechnologie. Laut eigenen Angaben weisen Enliten-Modelle einen rund 30 Prozent geringeren Rollwiderstand als konventionelle Pneus auf. Zusätzlich sorgt ein um 20 Prozent reduziertes Gewicht für noch mehr Batterieersparnis. Laut eigenen Angaben werden für die Produktion eines solchen Reifens in etwa zwei Kilogramm weniger Rohstoffe benötigt. Die Enliten-Technologie kombiniert eine patentierte Gummimischung, die ein verbessertes Verschleißverhalten bietet, eine spezielles 3D-Profildesign, eine reduzierte und verstärkte Dicke des Hohlraums sowie ein neues Formkonzept.

Darüber hinaus investiert Bridgestone Jahr für Jahr hunderte Millionen Euro in die Entwicklung weiterer Technologien und Produkte, um die Reifen nachhaltiger und noch effizienter zu machen. Bis zum Jahr 2050 möchte der Hersteller ausschließlich nur noch erneuerbare und nachhaltige Materialien für die Herstellung verwenden.

71

TURANZA T005 DRIVEGUARD

Sommerreifen 16 bis 19 Zoll ab 88 (560 kg pro Reifen)

Hohe Nasshaftung

ab € 141,80

PREIS BESONDERHEITEN

ab (bis 240 km/h) Hohe Kilometerleistung

LINK ab € 73,78

72 dB bit.ly/ec_turanzadriveguard

Optimiertes Profildesign

Beim Turanza T005 Driveguard setzt Bridgestone auf NanoPro-Tech Gummimischung, die die Nasshaftung auf verregneten Straßen wesentlich erhöht. Die Kombination aus stabilem Polyester und Stahl sorgt für ein optimales Handling und einen verringerten Rollwiderstand. Dank der DriveGuard-Technologie kann trotz Reifenpanne die Fahrt mit verringerter Geschwindigkeit fortgesetzt werden.

electricar 1/2023 Mobility

87
Preise: Stand 16.12.2022
ab € 141,80 ab € 73,78 ALENZA 001
TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS BESONDERHEITEN GESCHWINDIGKEITSINDEX Sommerreifen
Reifen)
17 bis 21 Zoll ab 96 (710 kg pro
LINK
dB bit.ly/ec_alenza Lange Lebensdauer ab H (bis 210 km/h) Angenehmer Fahrkomfort
Der Bridgestone Alenza weist einen sehr geringen Rollwiderstand auf. Dank der Enliten-Technologie bringt dieses Reifenmodell zusätzlich weniger Gewicht auf die Waage. Eine spezielle Gummimischung in Kombination mit einem innovativen Profildesign sorgt für optimale Gesamtperformance. Der bayerische Autobauer BMW rüstet den iX ab Werk mit diesen Pneus aus. TYP ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH
GESCHWINDIGKEITSINDEX
Run-Flat-Technologie

VREDESTEIN

Für alle Jahreszeiten

Apollo Tyres, das Unternehmen hinter der Marke Vredestein, intensiviert ebenfalls die Entwicklung von Pneus speziell für Elektrofahrzeuge. Das neueste Ergebnis ist der Quatrac Pro EV Ganzjahresreifen. Im Vergleich zu anderen Allwetter-Reifen von Vredestein konnte der Rollwiderstand des EV-Modells um 15 Prozent gesenkt werden. Dünnere Seitenwände und die Verwendung leichterer Materialien sorgen zusätzlich für eine Gewichtsersparnis. Trotzdem ist er für höhere Lasten konzipiert und kann bedenkenlos an großen Stromern wie etwa SUVs montiert werden. Bei der Herstellung wird auch die Umwelt nicht außer Acht gelassen und sowohl der Energieverbrauch optimiert als auch die CO2-Emissionen reduziert. Das Ergebnis: 17 Prozent weniger CO2-Ausstoß als bei der Produktion herkömmlicher Ganzjahresreifen.

HANKOOK E-Reifenfamilie

Hankooks Beitrag zur Mobilitätswende trägt den Namen iON. Die Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen umfassende Produktlinie zeichnet sich durch weniger Rollwiderstand, einem geräuschärmeren Abrollverhalten und einer erhöhten Belastbarkeit aus. Um den Abrieb zu minimieren und gleichzeitig die Bodenhaftung zu erhöhen, verwendet der Hersteller bei der Gummimischung Naturharz und pflanzliche Öle. Eine verbesserte Stabilität und höhere Belastbarkeit wird durch den Einsatz von Aramidfasern gewährleistet.

Im Reifeninneren befindet sich unterhalb der Lauffläche ein schallschluckender Dämmstoff, der in Kombination mit einer ausgeklügelten Anordnung der Profilblöcke den Geräuschpegel merklich senkt.

Preise: Stand 16.12.2022

88
TYP SPEED-INDEX ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS LINK BESONDERHEIT Ganzjahresreifen W (bis 270 km/h) 18 Zoll 98 (750 kg / Reifen) 70 dB k.A. bit.ly/ec_quatracproev Hohe Kurvenstabilität
QUATRAC PRO EV
TYP SPEED-INDEX ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS LINK BESONDERHEIT Sommerreifen ab H (bis 210 km/h) 19 bis 22 Zoll ab 98 (750 kg / Reifen) 69 dB ab € 165,60 bit.ly/ec_ionevosuv Optimierte Traktion
electricar 1/2023 Mobility
ION EVO SUV

Fokus auf die Umwelt

Die Philosophie hinter dem BluEarth-Konzept des japanischen Reifenproduzenten Yokohama ist schnell umrissen: Weniger Umweltbelastung ohne Einbußen beim Fahrkomfort. Neben einem verbesserten Rollwiderstand glänzt diese Reifen-Serie mit einer hohen Laufleistung und einer optimalen Haftung bei Nässe. Aufgrund dieser Eigenschaften sind die Pneus für klassische Verbrenner und Elektroautos gleichermaßen geeignet. Die Palette reicht dabei von Sommer- und Winterreifen bis hin zu Ganzjahresmodellen und jene speziell für SUVs.

Bei der Produktion wird auf eine konsequente Reduktion des CO 2 -Fußabdrucks geachtet und auch der Verbrauch natürlicher Ressourcen durch den Einsatz recycelter Materialien verringert.

FALKEN Neues Modell auf dem Weg

Ab Sommer 2023 soll mit dem e.ZIEX der erste speziell für E-Autos entwickelte Reifen der Marke Falken über Europas Straßen rollen. Laut Herstellerangaben soll dieser zu den besten Reifen in punkto Energieeffizienz gehören, die das Unternehmen jemals produziert hat. Möglich wird dies, durch die Verwendung einer innovativen Gummimischung. Darüber hinaus konnte der Ressourcenverbrauch dank verschiedener Maßnahmen reduziert werden.

Neben starken Leistungsmerkmalen kann der e.ZIEX auch mit einem außergewöhnlichen Design aufwarten. Hierfür kommt die eigens entwickelte „Nano Black“-Technik zum Einsatz, mit der die Schriftzüge an den Seitenwänden in auffällig tiefschwarzen Schattierungen dar gestellt werden.

89 YOKOHAMA
TYP SPEED-INDEX ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS LINK BESONDERHEIT Sommerreifen ab H (bis 210 km/h) 14 bis 18 Zoll ab 75 (387 kg / Reifen) 68 dB ab € 56,33 bit.ly/ec_bluearthae50 Hohe Manövrierfähigkeit E.ZIEX TYP SPEED-INDEX ZOLL LASTINDEX ROLLGERÄUSCH PREIS LINK BESONDERHEIT Sommerreifen n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. bit.ly/ec_eziex Nano Black-Technik Preise: Stand 16.12.2022 electricar 1/2023 Mobility
BLUEARTH-A AE-50

SORGENFREI RAD FAHREN

E-BIKE-VERSICHERUNGEN IM TEST

Die

Elektrofahrräder erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und ermöglichen dank Motorunterstützung ein bequemes und zügiges Vorankommen.

Dieser Komfort hat allerdings auch seinen Preis. Im Durchschnitt sind 2.000 bis 3.000 Euro zu entrichten, damit ein Elektrofahrrad den Besitzer wechselt. Umso ärgerlicher ist es, wenn der neue fahrbare

Untersatz beschädigt oder gar gestohlen wird – und Sie für einen weiteren Kauf oder eine Reparatur erneut das Portemonnaie öffnen müssen. Damit Ihnen so etwas erspart bleibt, empfiehlt sich der Abschluss einer E-Bike-Versicherung.

Im Grunde hat eine derartige Schutzpolice den gleichen Zweck wie eine Fahrradversicherung. Allerdings mit der Besonderheit, dass Versicherungen speziell für Elektrofahrräder auch essenzielle Kompo-

electricar 1/2023 90 Mobility
Anbieter von speziellen Policen für akkubetriebene Räder in Deutschland und Österreich im direkten Vergleich.
Text: Philipp Lumetsberger

nenten wie etwa Akku, Motor und Display abdecken. Neben Diebstählen sind die E-Bikes bei den meisten Versicherungen gegen Beschädigungen und Vandalismus, Akku- und Elektronikfehler, Unfall- und Sturzschäden sowie Produktionsfehler abgesichert. Generell gilt bei dem Verlust durch einen Langfinger: Damit die Versicherung bei einem Diebstahl greift, muss das E-Bike sicher abgesperrt sein. Die Versicherungsgesellschaften geben jedoch unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich des Fahrradschlosses vor.

Darüber hinaus sind E-Bike-Versicherungen speziell auf die alltägliche Nutzung abgestimmt. So gelten sie etwa in den meisten Fällen rund um die Uhr und beinhalten auch keine Klauseln hinsichtlich des Abstellorts. Außerdem sind sie oftmals auch im Ausland – sogar rund um den Globus – gültig.

Die monatlichen Kosten einer E-BikeVersicherung variieren sehr stark und hängen von dem Kaufwert des Elektrorads, dessen Alter und dem Versicherungsumfang ab. Je nach Versicherer spielt zudem der Wohnort eine Rolle, von dem die Gesellschaften das Diebstahlrisiko ableiten.

Im Rahmen unseres Vergleichs haben wir uns elf Versicherungsangebote aus Deutschland und neun aus Österreich genauer angesehen. Die Ergebnisse finden Sie auf den folgenden Seiten ausführlich und übersichtlich dargestellt.

Ist eine bestehende Hausratsversicherung ausreichend?

Hausratsversicherungen haben zumeist Bedingungen, die nicht zu den Anforderungen eines E-Bikes passen. In der Regel kommen sie lediglich bei einem Diebstahl aus der Wohnung, dem Kellerabteil, dem Haus oder der Garage zum Einsatz und decken den Verlust des E-Bikes ab. Außerhalb geschlossener Räume ist eine zusätzliche Fahrradklausel nötig, damit ein Schaden ersetzt wird. Diese deckt zumeist jedoch nur einen Bruchteil des Kaufpreises ab.

Große Gefahr durch Diebstahl

Auch wenn die Zahl der Fahrraddiebstähle in Deutschland sinkt, wurden im Jahr 2021 dennoch rund 234.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Je nach Region ist das Risiko unterschiedlich hoch. So wurden in Berlin etwa pro 100.000 Einwohner 694 Fahrräder entwendet. Im Saarland hingegen waren es nur 74 Diebstähle.

Diebstahl / Haus, Keller

Diebstahl / unterwegs

Beschädigungen

Vandalismus

Sturz

Elektronikdefekt

Akkudefekt

Produktionsfehler

91 electricar 1/2023 Mobility
Ein gestohlenes Zweirad bekommen
Besitzer nur sehr selten zurück.
Hausrat E-Bike

Versicherungen in Deutschland

Diese elf Anbieter wurden von uns genauer unter die Lupe genommen.

Die Gesamtnote wurde mithilfe von vier vorab definierten Kategorien ermittelt. Die Teilergebnisse der Bereiche „Rechtliches“ und „Schadensabwicklung“ fließen zu jeweils 20 Prozent in die Bewertung ein. Die Kategorien „Leistungsumfang“ und „Prämie“ wurden mit je 30 Prozent gewichtet. Und schließlich haben wir drei unterschiedliche Kaufpreise (1.500, 2.500 und 3.500 Euro) bei der Prämie für die Ergebnisermittlung herangezogen.

92
Versicherung Ammerländer Versicherung FahrSicherung GVO Versicherung helden.de hepster Tarif Exclusiv FahrSicher Vollkaskoversicherung Premium E-Bikeschutz Beschädigung/Verschleiss und Diebstahl Link Website ammerlaender-versicherung.de fahrsicherung.de g-v-o.de helden.de/bike hepster.com Rechtliches 20% Geltungsbereich 10% Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit 100 Gefordertes Schloss 45% Rahmenschloss oder Fahrradschloss kein Preis 100 50 Euro (ist wählbar bei Vertragsabwicklung) 80 Rahmenschloss oder Fahrradschloss kein Preis 100 Rahmenschloss oder Fahrradschloss kein Preis 100 Rahmenschloss oder Fahrradschloss kein Preis 100 Kündigungsfrist 45% 1 Tag 100 Beginn Verlängerungsjahres können Sie jederzeit kündigen 90 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 1 Tag 100 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 Kategorie Ergebnis Hervorragend 100 Sehr gut 86,5 Hervorragend 91 Hervorragend 100 Hervorragend 91 Leistungsumfang 30% Materialfehler 5% 100 100 100 100 100 Vandalismus 5% 100 100 100 100 100 Diebstahl 20% 100 100 100 100 100 Unfall-, Sturz- & Fallschäden 20% 100 100 100 100 100 Elektronikschäden 5% 100 100 100 100 100 Eigenverschulden 10% 100 100 100 100 100 Verschleiß 5% 100 100 100 bis max. 5 Jahre 90 80 Zubehör/Gepäck 5% 100 100 100 100 100 Pannen- & Unfallhilfe 10% 100 100 100 100 50 Höchstalter E-Bike 15% Nein 100 100 5 Jahre 98 3 Jahre 90 Nein 90 Kategorie Ergebnis Hervorragend 100 Hervorragend 100 Hervorragend 99,7 Hervorragend 98 Hervorragend 92,5 Schadensabwicklung 20% Totalverlust 33% Neuwert 100 Neuwert 100 Neuwert 100 Neuwert 100 Neuwert 100 Schaden/Teilverlust 33% Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Ohne Selbstbeteiligung 33% Ja 100 Ja 100 Ja 100 Ja 100 Ja 100 Kategorie Ergebnis Hervorragend 100 Hervorragend 100 Hervorragend 100 Hervorragend 100 Hervorragend 100 Prämie* 30% Kaufpreis E-Bike 1500 € 33% 62,53 € 73,5 68,40 € 67,2 70,00 € 65,7 70,00 € 65,7 65,20 € 70,5 Kaufpreis E-Bike 2500 € 33% 77,53 € 88,2 68,40 € 100 76,00 € 90 90,00 € 76 75,83 € 90,2 Kaufpreis E-Bike 3500 € 33% 88,54 € 97,2 86,06 € 100 92,00 € 93,5 110,00 € 78,2 104,84 € 82,1 Kategorie Ergebnis Sehr gut 86,3 Sehr gut 89,1 Sehr gut 83,1 Gut 73,3 Sehr gut 80,9 Gesamtnote Hervorragend 95,9% Hervorragend 94% Hervorragend 93% Hervorragend 91,4% Hervorragend 90,3%
Ammerländer Versicherung VERGLEICHSTESTE-BIKE VERSICHERUNGEN DEUTSCHLAND Exclusiv TESTSIEGER A USGABE 1/2023 FahrSicherung VERGLEICHSTESTE-BIKE VERSICHERUNGEN DEUTSCHLAND FahrSicher HERVORRAGEND A USGABE 1/2023 GVO Versicherung VERGLEICHSTESTE-BIKE VERSICHERUNGEN DEUTSCHLAND Vollkaskoversicherung HERVORRAGEND A USGABE 1/2023 electricar 1/2023 Mobility *Erhebungszeitraum: Ende November 2022

DIE TABELLE

• Rechtliches

Hier haben wir uns angesehen, in welchen Regionen die Versicherung gilt, ob die Nutzung eines Fahrradschlosses vorgeschrieben wird und wie lange die Kündigungsfrist ist.

• Leistungsumfang

Bei dieser Kategorie sind wir der Frage nachgegangen, ob Materialfehler, Vandalismus, Unfälle Elektronikschäden, Verschleiß usw. durch die Versicherung abgedeckt sind.

• Schadensabwicklung

Wird bei einem Totalschaden der Kaufpreis ersetzt? Werden die Reparaturkosten erstattet? Ist im Schadensfall eine Selbstbeteiligung zu bezahlen?

93 nexsurance HanseMerkur Signal-Iduna WERTGARANTIE WGV HDI Fahrradversicherung Komfort Fahrradversicherung Komplettschutz OPTIMAL-Tarif E-Bike Versicherung nexsurance.de hansemerkur.de signal-iduna.de wertgarantie.de wgv.de hdi.de Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit (aber nur 6 Monate) 80 Rahmenschloss oder Fahrradschloss kein Preis 100 Mindestkaufpreis von 49 € 80 Rahmenschloss oder Fahrradschloss 100 Mindestkaufpreis von 49 € 80 Rahmenschloss oder Fahrradschloss 100 Von namhaften Herstellern (z. B. Abus, Axa, Kryptonite) 80 1 Monat zum Ende des Versicherungsjahres 90 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 Hervorragend 95,5 Sehr gut 82 Hervorragend 91 Sehr gut 82 Hervorragend 91 Sehr gut 80 50 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 50 100 100 100 100 100 50 100 100 100 100 100 50 50 100 100 100 50 50 100 100 100 100 100 100 300 Euro je Sache 70 100 50 100 100 50 50 100 100 100 50 kein Höchstalter 100 6 Monate 70 Nein 100 6 Monate 70 4 Jahre 98 1 Jahre 80 Gut 72,5 Sehr gut 84 Hervorragend 100 Hervorragend 93 Hervorragend 99,7 Sehr gut 87 Neuwert 100 Neuwert 100 Neuwert 100 Zeitwert 80 Neuwert 100 Neuwert 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Ja 100 Ja 100 Ja 100 Ja 100 Ja 100 Ja 100 Hervorragend 100 Hervorragend 100 Hervorragend 100 Hervorragend 93,3 Hervorragend 100 Hervorragend 100 45,97 € 100 65,00 € 70,7 97,96 € 46,9 79,00 € 58,1 88,00 € 52,2 97,10 € 47,3 72,24 € 94,7 85,00 € 80,5 132,23 € 51,7 99,00 € 69 146,68 € 46,6 118,52 € 57,7 111,64 € 77 115,00 € 74,8 166,65 € 51,6 129,00 € 66,7 205,35 € 41,9 182,46 € 47,1 Hervorragend 90,5 Gut 75,3 Genügend 50,1 Mäßig 64,7 Nicht genügend 46,9 Genügend 50,7 Sehr gut 88% Sehr gut 84,2% Sehr gut 83,2% Sehr gut 82,4% Sehr gut 82,2% Gut 77,3%
electricar 1/2023 Mobility

Versicherungen in Österreich

Diese neun Anbieter wurden von uns genauer unter die Lupe genommen.

Die Gesamtnote wurde mithilfe von vier vorab definierten Kategorien ermittelt. Die Teilergebnisse der Bereiche „Rechtliches“ und „Schadensabwicklung“ fließen zu jeweils 20 Prozent in die Bewertung ein. Die Kategorien „Leistungsumfang“ und „Prämie“ wurden mit je 30 Prozent gewichtet. Und schließlich haben wir drei unterschiedliche Kaufpreise (1.500, 2.500 und 3.500 Euro) bei der Prämie für die Ergebnisermittlung herangezogen.

*Erhebungszeitraum: Ende November 2022

94
Versicherung bikmo HanseMerkur WERTGARANTIE Allianz UNIQA Tarif PLUS Komfort Komplettschutz Mein Fahrrad / E-Bike E-Bikeversicherung Link Website bikmo.com hansemerkur.at wertgarantie.at bit.ly/gvo_ec uniqa.at Rechtliches 20% Geltungsbereich 10% Weltweit 100 Weltweit 100 Weltweit 100 Nachbarstaaten 80 Österreich 50 Gefordertes Schloss 45% Von namhaften Herstellern (z. B. Sold Secure Bicycle) 80 Mindestkaufpreis von 49 € 80 Mindestkaufpreis von 49 € 80 Rahmenschloss oder Fahrradschloss kein Preis 100 Bügelschloss oder Faltschloss kein Preis 100 Gefordertes Schloss 45% Jederzeit kündbar nach 1 Monat des Vertragsbeginns 100 3 Monaten zum Ende des Versicherungsjahres 80 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 3 Monate zum Ende des 3 Versicherungsjahres 70 3 Monate zum Ende des 3 Versicherungsjahres 70 Kategorie Ergebnis Hervorragend 91 Sehr gut 82 Sehr gut 82 Sehr gut 84,5 Sehr gut 81,5 Leistungsumfang 30% Materialfehler 5% 50 100 100 50 50 Vandalismus 5% 100 100 100 100 50 Diebstahl 20% 100 100 100 100 23 Uhr & 6 Uhr nicht 60 Unfall-, Sturz- & Fallschäden 20% 100 100 100 50 50 Elektronikschäden 5% 50 100 100 50 50 Eigenverschulden 10% 50 50 100 50 50 Verschleiß 5% 50 100 100 50 50 Zubehör/Gepäck 5% 100 300 je Sache 70 50 100 100 Pannen- & Unfallhilfe 10% mit Aufpreis möglich 50 50 100 Nur Österreich 80 50 Höchstalter E-Bike 15% Nein 100 6 Monate 60 6 Monate 70 k.A. 80 Muss neu sein 50 Kategorie Ergebnis Sehr gut 82,5 Sehr gut 82,5 Hervorragend 100 Sehr gut 72,5 Genügend 54,5 Schadensabwicklung 20% Totalverlust 33% Neuwert 100 Neuwert 100 Zeitwert 80 Kaufpreis abzüglich der Wertminderung 60 Zeitwert (ab 2 Jahren) 80 Schaden/Teilverlust 33% Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Reparatur 100 Nein 50 Ohne Selbstbeteiligung 33% 50 € 80 Ja 100 Ja 100 10% 70 20 % 50 Kategorie Ergebnis Hervorragend 93,3 Hervorragend 100 Hervorragend 93,3 Sehr gut 80 Mäßig 61,7 Prämie 30% Kaufpreis E-Bike 1500 € 33% 63,87 € 100 65,00 € 98,3 79,00 € 81 82,50 € 77,4 75,00 € 85,2 Kaufpreis E-Bike 2500 € 33% 87,96 € 85,3 85,00 € 88,2 99,00 € 75,7 137,50 € 54,6 75,00 € 100 Kaufpreis E-Bike 3500 € 33% 108,71 € 100 115,00 € 94,5 129,00 € 84 192,50 € 56,5 125,00 € 87 Kategorie Ergebnis Hervorragend 90,1 Sehr gut 93,7 Mäßig 64,7 Mäßig 62,8 Hervorragend 90,7 Gesamtnote Hervorragend 90,1% Sehr gut 89,2% Sehr gut 86,6% Gut 73,5% Gut 72,2%
electricar 1/2023 bikmo VERGLEICHSTESTE-BIKE VERSICHERUNGEN ÖSTERREICH PLUS TESTSIEGER A USGABE 1/2023 HanseMerkur VERGLEICHSTESTE-BIKE VERSICHERUNGEN ÖSTERREICH Komfort SEHR GUT A USGABE 1/2023 WERTGARANTIE VERGLEICHSTESTE-BIKE VERSICHERUNGEN ÖSTERREICH Komplettschutz SEHR GUT A USGABE 1/2023
Mobility

DIE TABELLE

Hier haben wir uns angesehen, in welchen Regionen die Versicherung gilt, ob die Nutzung eines Fahrradschlosses vorgeschrieben wird und wie lange die Kündigungsfrist ist.

• Leistungsumfang

Bei dieser Kategorie sind wir der Frage nachgegangen, ob Materialfehler, Vandalismus, Unfälle Elektronikschäden, Verschleiß usw. durch die Versicherung abgedeckt sind.

• Schadensabwicklung

Wird bei einem Totalschaden der Kaufpreis ersetzt? Werden die Reparaturkosten erstattet? Ist im Schadensfall eine Selbstbeteiligung zu bezahlen?

Unser Fazit

Wie unser großer Vergleichstest zeigt, ist das Versicherungsangebot für EBikes in Deutschland im Großen und Ganzen besser als in Österreich. Dieser Umstand spiegelt sich bei der Gesamtbenotung der einzelnen Versicherungsangebote wider. Ein Grund hierfür ist unter anderem, dass in der Kategorie „Leistungsumfang“ hierzulande die meisten Versicherer alle Schadensarten abdecken. In der Alpenrepublik wiederum gibt es bei jedem Anbieter Schadensbereiche, bei denen die Versicherung keine Leistung erbringt.

Außerdem variiert in Österreich der Geltungsbereich je nach Versicherer sehr stark und ist mitunter sogar nur auf das Inland begrenzt. Und auch bei Schadensfällen müssen österreichische E-Bike-Besitzer in den meisten Fällen eine Selbstbeteiligung entrichten.

E-Bike-Besitzer in Deutschland profitieren von einem besseren

Versicherungsschutz als jene in Österreich.

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Fahrraddiebstahl E-Bike-Versicherung Premium Vollkasko Fahrraddiebstahlversicherung oeamtc.at zurich-connect.at wienerstaedtische.at grawe.at Europa 90 Österreich (mit Aufpreis, Europa) 60 Europa 90 Europa 90 Bügelschloss oder Faltschloss kein Preis 100 Bügelschloss (Sicherheitsstufe 6) oder Faltschloss 70 VdS (Vertrauen durch Sicherheit) geprüftes Schloss 70 Rahmenschloss oder Fahrradschloss 100 Dauer 5 Jahre; Kündigung zur jährlich, zur Hauptfälligkeit 70 1 Monat zum Ende des Versicherungsjahres 90 1 Monat zum Ende des Versicherungsjahres 70 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres 80 Sehr gut 85,5 Gut 78 Gut 72 Hervorragend 90 50 50 100 50 50 100 100 50 100 100 100 100 50 50 100 50 50 50 100 50 50 50 100 50 50 50 100 50 100 50 350 Euro 80 nur festmontiert 80 50 100 50 50 5 Jahre 100 3 Jahre 90 4 Wochen 50 2 Jahre 80 Gut 70 Gut 73,5 Sehr gut 86,5 Mäßig 66 Neuwert (nach 5 Jahren 50%) 80 Zeitwert (Angaben auf Webseite) 80 Neuwert (nach 5 Jahren 50%) 100 Zeitwert (Angaben auf Webseite) 70 Nein 50 Reparatur 100 Nein 100 Nein 50 150 € 70 k.A. 0 350 € 50 20 % 50 Mäßig 66,7 Hervorragend 90 Sehr gut 83,3 Genügend 56,7 75,00 € 85,2 130,27 € 49 207,98 € 30,7 150,00 € 42,5 125,04 € 60 217,13 € 34,5 314,82 € 23,8 250,00 € 30 174,96 € 62,1 303,97 € 35,7 421,66 € 25,7 350,00 € 31,1 Mäßig 69 Nicht genügend 39,8 Nicht genügend 26,8 Mäßig 34,5 Gut 72,1% Mäßig 67,6 % Mäßig 65 % Genügend 59,5%
Rechtliches
ÖAMTC / Generali Zurich connect Wiener Städtische Grawe
electricar 1/2023 Mobility

PROJEKT ZUKUNFT

Leicht gebaut, aus nachhaltigen Materialien und zu hundert Prozent wiederverwertbar: Die Studie Oli von Citroën ist ein höchst attraktiver Ansatz auf dem Weg in die urbane Mobilität von morgen.

Diese Studie hat das gewisse Etwas, keine Frage. Wer den Citroën Oli, sprich: all-e, zum ersten Mal aus der Nähe sieht, ist nachhaltig beeindruckt. Scharfe Kanten und Linien, futuristisches Design, massiv und doch radikal reduziert. Es ist ein relativ klarer Ansatz im Hinblick auf den Stadtverkehr von morgen. Die Strategen von Citroën weisen darauf hin, dass vielen Details, die in dem Oli beeindrucken, zeitnah selbstverständlich auch

in den Serienmodellen des französischen Herstellers zu erleben sein werden. Effizienz und Nachhaltigkeit sind Kernelemente, auf denen das Konzept für dieses Studienfahrzeug basiert. Eine Windschutzscheibe, die im 90-Grad-Winkel auf den Frunk stürzt, kann das nachhaltig sein? Ja, sagt Citroën. So wird die Einfallfläche der Sonne minimiert – und im Endeffekt der Aufwand für die Klimaanlage konsequent reduziert. Weniger Sonnenhitze im Auto ist gleich geringerer Energieverbrauch, so lautet die Zukunftsformel in diesem Fall. Der Verlust an Aerodynamik

GUT VERSTECKT

Die Ladebuchse des Oli ist in der Frontpartie direkt unter dem großen Markenlogo eingebaut – und jederzeit gut zu erreichen.

electricar 1/2023
Text: Armin Grasmuck

ist demnach zweitrangig, schneller als 110 Stundenkilometer wird kein Oli fahren. Dieser Citroën der Zukunft ist das Gegenmodell des gängigen Trends zu den aufgetrimmten, immer gewichtigeren und auch teureren Modellen für Familien. Hier geht es um wertvolle Punkte in der Ökobilanz, einen ganzheitlichen Ansatz auf dem Weg in die urbane Mobilität von Morgen. Beeindruckend: Der Oli ist aus recycelten Materialien gebaut – und zu hundert Prozent wiederverwertbar. Er ist nur 1000 Kilogramm schwer, was seine Energieeffizienz zusätzlich steigert. Und dann dieses Material. Das Dach und die Hauben des Oli sind aus starkem Pappkarton gefaltet. Tatsächlich, mit Pappe!

Durch Waben verstärkt und von Schutzlack überzogen, werden diese Elemente derart stabil, dass der geneigte Fahrer auch auf das Dach steigen kann, ohne die Angst, nach unten durchzubrechen.

Sitze aus dem 3D-Drucker

Diese muntere Schau an innovativen Kuriositäten setzt sich im Innenraum leicht und locker fort. Stichwort Sitze. Sie kommen als Polyurethan-Elemente aus dem 3DDrucker, bestehen aus nur sieben statt normalerweise 30 Teilen. Dies reduziert die Montagekosten, genauso wie die vorne wie hinten baugleichen Stoßfänger sowie die in jeder Hinsicht identischen Türen auf beiden Seiten. Es gleicht dem Ansatz des Citroën Ami, diesem pfiffigen Leichtfahrzeug, das

auch bei der Konzernschwester Opel unter dem Modellnamen Rocks-e auf den Markt gekommen ist.

Der Boden des Oli ist einfarbig ausgelegt mit einer robusten Matte aus dem gleichen Kunststoff, den Adidas, Nike und Co. zur Produktion von Turnschuhen verwenden. Sie kann bei Bedarf sogar mit Wasser geputzt werden, das über Löcher im Unterboden nach draußen abfließt. Wer sich an der aktuellen Farbe des Bodens sattgesehen hat, kann den Belag einfach komplett entfernen und eine neue Matte in einem anderen Farbton verlegen. Dies ist entsprechend auch bei den Sitzen möglich. Das Gute daran, wie eingangs erwähnt: Diese gebrauchten Teile können vollständig wiederverwendet werden, sie bleiben dem Produktionskreislauf also erhalten. Es ist eines der stärksten Argumente pro Oli.

Vollgas für die Transformation

Mit einem neuen Logo samt neuer Identität hat der französische Autobauer Citroën vor wenigen Tagen den großen Umbruch eingeleitet. „Es ist ein elegantes Symbol des Fortschritts“, sagt Vincent Cobée (Foto), der CEO des zu dem Stellantis-Konzern gehörenden Unternehmens, „da wir unsere Kunden physisch in gewagten, zukunftsorientierten Fahrzeugen bewegen, die traditionelle Branchenregeln in Frage stellen, und emotional, indem wir sicherstellen, dass ihre gesamte Erfahrung – insbesondere elektrisch fahren – erschwinglicher, komfortabler und angenehmer ist.“

Sieht aus wie ein massiver Offroader, ist jedoch ein Leichtgewicht, das speziell für die Stadt und das angrenzende Umland konzipiert wurde.

electricar 1/2023 97 Vision
BUNT UND MUNTER - Das Innere ist reduziert, in einem schwarzen Kunststoffband hinter dem Lenkrad läuft das Display mit den wichtigsten Informationen. Bildquelle: Citroën DER ÖKO-HUMMER

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