EDITORIAL Aufregung um nichts Liebe Leserinnen und Leser, es ist zur Unart geworden, für den politischen
Pfeilern über einem Flusstal“, obwohl jeder wisse,
Schlagabtausch die Medien einzuspannen. Mit-
dass auch seine Partei diese Variante ablehne.
einander reden, die Dinge in Ruhe klären, hilft manchmal weiter. Zeitgerecht für ein sonntägliches
Deshalb prangerte er in diesem Unterricht die Aktivisten an, die solche „Fake-News“ ver-
Wurf-
breiten. Der Name des Sprechers der Initiative
blatt hatte der Passauer ÖDP-Funktionär Man-
fiel. Ein anwesender Schüler meldete sich: „Das
gold eine Pressemitteilung verschickt, die den
ist mein Papa.“
CSU-Landtagsabgeordneten Waschler an den
Waschler soll herausgerutscht sein: „Man
Pranger stellen sollte: Dieser habe vor eine Schul-
kann ja nichts dafür, wer sein Vater ist.“ Als dies
klasse in Trump‘scher Manier von „Fake-News“
später dem ÖDP-Kreisvorstand zu Ohren kam,
gesprochen, einen Schüler diskreditiert.
war die Empörung groß: Beschwerdebrief an
Waschler war für eine politische Bildungs-
Landtag und Kultusminister!
stunde im Sozialkundeunterricht vor der Klasse
Bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus:
eines Gymnasiums aufgetreten. Es kam die Fra-
Die Bürgerinitiative hat keine „Fake-News“ ver-
ge, wie er zur Nordtangente stehe, ein höchst
breitet, der Schüler braucht sich nicht zu schä-
umstrittenes Verkehrsprojekt durchs Passauer
men und Waschler hat sich unnötig aufgeregt.
Ilztal. Sie traf bei dem Politiker auf einen ge-
Die Brücke mit den „massiven Pfeilern“ zeigt
reizten Nerv. Denn ausgerechnet jetzt, da sich
nicht die Nordtangente über das Ilztal, sondern
die Debatte dank eines Dialogforums versach-
die weiter westlich geplante Überfahrung des
licht hatte, steckte die Bürgerinitiative „Natur
Gaißatals. Den Bildtext zu lesen, hätte genügt.
ja - Nordtangente nein!“ aus seiner Sicht neuen Zündstoff in die Briefkästen. Das Flugblatt zeige eine Fotomontage „der Brücke mit den massiven
REGIONAL • BIO • FAIR • GEMEINNÜTZIG
Bürgerblick
April 2018
Ihr Hubert-Jakob Denk
3
Denk regt sich ab.
MEINUNGEN
I N H A LT Passauer Freie Presse
"Ich war das einzige Mädchen"
Bürgerblick März 2018 | Nr. 113
Als einziges Mädchen unter acht Männern, damals 17 Jahre alt, bin ich in den „Arbeitskreis Junge Kunst“ (Anm. d. Red.: eine Keimzelle des Scharfrichterhauses) aufgenommen worden. Er ist aus der Schülerzeitung entstanden. Edgar Liegl (Anm. d. Red.: einer der Scharfrichterhaus-Gründer) war mein Deutschlehrer in der Pindl-Schule. Unser Treffpunkt war damals nicht im Niederhaus, wie in Ihrem Artikel erwähnt, sondern mittwochs in der Burg „Kremplstein“, auch „Schneiderschlössl“ genannt, in Österreich, gegenüber Erlau (wildromantisch, kein Strom, nur Kerzenlicht). Gelegentlich trafen wir uns auch im „Pauslusbogen“, „Café Simon“ am Rindermarkt, soweit ich mich erinnere. Edgar Liegl war zwar kein ausgebildeter Lehrer, aber sein Deutschunterricht in der Schule ist sicher nicht nur mir in lebhafter Erinnerung geblieben. Hatte er doch Jugendliche, die vorher höchstens „Mickey Mouse“ oder „Perry Rodan“ konsumiert hatten, an zeitgenössische Literatur herangeführt und einen ausgesprochen anregenden Unterricht gehalten, der sich wesentlich von den trockenen Grammatikkursen anderer Deutschlehrer unterschied. Ich verdanke ihm auf jeden Fall sehr viel. Möglicherweise war ich auch damals schon eine Suchende, die ich bis heute geblieben bin. Ich bin dann, nach Schulabschluss 18-jährig, nach München gegangen und habe den Kontakt zur „Szene“ verloren. Aber ich möchte diese Schulzeit mit Edgar Liegl und die Zeit im Arbeitskreis nicht missen. Sie hat meine Persönlichkeit sicherlich entscheidend geprägt und dafür bin ich dankbar. Lilo Desing Obernzell
BILDER DES MONATS
Foto: dpa
Zum Scharfrichterhaus-Beitrag "40 Jahre Liebe zum Protest "
IMPRESSUM
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Herausgeber Hubert Jakob Denk Kapuzinerstr. 2 94032 Passau Telefon 0851 93 46 800 Fax 0851 93 46 801 www.buergerblick.de info@buergerblick.de
LOKALES
Redaktion Hubert Jakob Denk (V.i.S.d.P.) Andreas Scheuer steigt in Berlin aus seiner Chauffeur-Limousine. Freie Mitarbeiter Ben Balzereit (Lokales) Karl-Heinz Hasenöhrl (Satire) Dominik Kalus (Kultur) Tobias Köhler (Foto) Philipp Liesenfeld (Lektorat) Tobias Mayerhofer (Lokales)
TITEL DER ABGASMINISTER S. 38
Grafik/Produktion Tobias Köhler (Passau) Kurt Meyer (Passau) Florian Stern (Berlin)
für bessere Luft sorgen? Es könnte schwierig werden: Er liebt schwere, schnelle und alte Autos.
KRIMINALITÄT 14 27 46
Körperverletzung Auftritt der Hooligans Jugendgericht Rausch und Gewalt Umweltdelikt Recylingfabrikant angeklagt
MEDIEN
Vertrieb/Sekretariat Telefon 0851 93 46 800 Di. 10-12, Mi. 14-16 Uhr Do. 18-20, Fr. 10-12 Uhr abo@buergerblick.de
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IT-Technik Michael Schön (München)
KULTUR UND FREIZEIT
Passauer Freie Presse Fehlerteufel
eine Künstlerlaufbahn einzuschlagen. Er erwarb das Diplom eines akademischen Malers und schuf Gemälde und Grafiken, die in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland Beachtung fanden. Ein dritter Bruder, Volker Stauber, ist Inhaber eines Passauer Kristallbetriebs.
Thann Bänder gegen Brutvögel Innenstadt Ziemlich schlechte Luft Lokalnachrichten MMK, Bahn, "Blauer Bock" Innpromenade Demo der Herzen Hals Aus für Flussidylle
Marketing/ Video Stephan Gauer gauer@buergerblick.de
Naturdenkmal mit einem Symbol der Liebe markiert.
der als Altstädter Original heute bekannte Glaskünstler Horst Stauber, Jahrgang 1943, sondern dessen verstorbener Bruder Dieter Stauber (1935-1994). Dieser war mit 21 Jahren seinerzeit der jüngste Meister der Bundesrepublik im Gewerbe der Glasveredeler, entschloss sich aber später,
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Wird Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer
Druck Druckerei Tutte, Salzweg
Im Beitrag zum Hangrutsch an der Villa des Passauer Baulöwen Michael Kapfinger hatten wir diesen zitiert: "Das wertvollste Gemälde, das ich besitze, stammt von Horst Stauber". Stauber war richtig, der von uns beigefügte Vorname Horst falsch. Denn gemeint war nicht
Museum I Dem Dackel ein Denkmal setzen Wassertest Kunststoff im Fluss Museum II Dreiflüssestadt im US-Depot
Was bewegt Sie? Schreiben Sie uns! leserbriefe@buergerblick.de Redaktion Bürgerblick Kapuzinerstraße 2 94032 Passau
BÄUME DEMO DER HERZEN S. 18
Mit einem wöchentlichen Infostand will die Bürgerinitiative "Rettet die Innpromenade" neue Mitstreiter gewinnen.
28 30 45 51 52 56 59 60 64 66
Sonntagsblatt Alles wieder beim Alten Lokalportale Alles nur geklaut Rundfunkgebühren Zeit fürs Plädoyer
Genussquartett Feines vom Schliersee Essen und Trinken Persisches Paradies Satire Angetagged und abgesabbert Festspiele Aufbruch mit Hindernissen Antiquariat Herr der Bücher Kalender Kultur im April Theater Grusel wie in der Geisterbahn Kunst Heimat aus drei Perspektiven Gewinnspiel EW-Karten für 1000 Euro Die Letzte Baumfrevel 1808
Bilder des Monats
Passau, die Dackelresidenz Der Passauer liebt Superlative. Er erzählt stolz davon, die weltgrößte Domorgel zu besitzen und am welteinmaligen Zusammenfluss von drei Flüssen zu wohnen. Künftig kann er auch Hundefreunde vor Neid erblassen lassen: Passau wurde an Ostern erhoben zur Dackelresidenz. Ein schwules Floristenehepaar eröffnete „Das erste Dackelmuseum der Welt“. Die Sensation lief über den dpa-Ticker und wurde verbreitet von Spiegel Online bis zum ZDF. In Altstadträumen, die vormals der Armenspeisung dienten, zog in hundertfachen Variationen der Dachshund ein. Goldene Dackel als Krönung der Schöpfung, Brezelteigdackel zum Anbeißen, Plüschdackel zum Herzen. Amüsant, kitschig, lehrreich. FOTO | ARMIN WEIGEL (DPA)
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ründer „Dackelmuseum“-G schaukel Dac Die Inhaber der latz nzp ide Res räume am to-Fo dpa den posieren für ), (54 ck lbe Küb grafen: Josef sein und pi mit Dackel Sep , Ehemann Oliver Storz (46 ni. Mo kel Dac Brille) mit
Bilder des Monats
Kunststoff im Fluss Eine blaue Plastiktüte hat sich im Wurzelwerk eines Baumes am Inn verfangen. Regen und Wind werden sie irgendwann in den Fluss tragen. Der Kunststoff wird sich sehr langsam zersetzen. Zu Fetzen, Partikelchen, letztendlich mikroskopisch kleinen Teilchen - Mikroplastik. Im Nahrungskreislauf schädigt es Organismen vom Fisch bis zum Menschen. Beim Bundesforschungsministerium läuft seit 2014 bis 2021 erstmals die Langzeituntersuchung „Plastik in der Umwelt“. Die ersten, wenig erfreulichen Ergebnisse liegen vor. Mikroplastik ist im Wasserkreislauf bereits an den Quellen nachweisbar. Flussabwärts steigt die Konzentration. Den höchsten Wert von 25 Flüssen lieferte die im Donauverlauf letzte Messstelle Deggendorf. FOTO | TOBIAS KÖHLER
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Echte Museumsschätze Der damals 29-jährige Prager Künstler Wenzel Hollar fertigte im Jahre 1636 diese Radierung von Passau, ein Blick vom Innufer der heutigen Rosenau hinauf zur Stadt. Der gotische Dom, das Niederhaus mit hohem Wehrturm, die hölzerne Innbrücke, die Türme der Innstädter Stadtmauer. 26 Jahre später wird der große Stadtbrand wüten, der Passau beim Wiederaufbau sein barockes Antlitz bescherte. Diese im Original fünfeuroscheinbreite Radierung (3,5 mal 13,7 Zentimeter) würde selbst Europas Untergang überstehen: Sie lagert im Depot des „Metropolitan Museum of Art“ in New York. Das Motiv verdanken wir Hollars Förderer, einem der wichtigsten englischen Kunstsammler seiner Zeit, dem Adeligen Thomas Howard, 21. Earl of Arundel (1586-1646). Er entdeckte den begabten Zeichner und nahm ihn auf seine ausgedehnten Reisen durch Mitteleuropa mit.
Fotograf Tobias Köhler suchte den Standort, von welchem der damals gleichaltrige Künstler Wenzel Hollar die Perspektive für seine Radierung gewonnen haben könnte. Der Flusspegel war damals offenbar auch sehr niedrig.
FOTO | MET NEW YORK Nr. 114
Umwelt Baugebiet Thann
Dieselabgase
So belastet ist Stadtluft
Mit Absperrband gegen den Kiebitz Prächtig gefärbtes Gefieder, kecker Schopf: Der Kiebitz darf in Thann nicht mehr landen.
Vogelabwehrbänder „Gäbe es nicht genug andere Flächen?“ Ein Neustifter Bewohner, der seinen Hund ausführt, diskutiert mit dem Reporter auf dem künftigen Baugebiet Thann.
F
rühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“, beginnt das berühmte Frühlingsgedicht von Eduard Mörike (1804-1875). Hoch über der Donau im Passauer Stadtwesten lässt der Frühling tausend Bänder in Warnfarben flattern: rot-weiß. Die armspannenlangen Absperrbänder haben Helfer des Landschaftspflegeverbands an langen Holzlatten befestigt und im Abstand von zehn Metern in das braunbrache Feld gerammt. „Mit dieser Methode werden
Auf diesem südlichen Donauhang, westlich vom Kraftwerk Kachlet, soll Passau weiter wachsen.
normalerweise Brutvögel beim Bau von Windparkanlagen ferngehalten“, erzählt Agraringenieur Franz Elender, der Geschäftsführer. Sein Verein wendet sie das erste Mal an, um auf diesem südlichen Donauhang den Kiebitz vom Brüten abzuhalten. Die Stadt hatte 1999 damit begonnen, die zehn Hektar große Fläche (etwa 15 Fußballfelder) als „Baugebiet Thann“ auszuweisen. Das Grundstück befindet sich im Besitz der städtischen Wohnungs- und Grundstückstochter WGP. 12
Bange Fragen der Anwohner: Neue Straßen, neuer Verkehr, Lärm durch Gewerbe? Die Umsetzung zog sich hin. Als den Bürgern die Sorgen genommen waren, durchkreuzte der geschützte Kiebitz die Pläne. Die Absperrbänder sollen ihn fernhalten, denn in diesem Jahr werden die Bagger rollen. Für den Steppenvogel war dieses Brachland ein idealer Brutplatz. Er bevorzugt insektenreiche Feuchtwiesen und niedrigen Bewuchs, damit er mögliche Feinde von Weitem erkennen kann. Doch seine Reviere
schwinden. Der Mensch verwandelt sie in Acker- und Bauland. Notgedrungen weicht der Kiebitz auf brachliegende Maisfelder aus und wird bei der Brut gestört. Bei Windorf haben Elenders Landschaftspfleger für den Kiebitz Ersatzflächen angelegt, die ihm geeignete Vegetation und Nahrung bieten. Damit es mit den Nachkommen klappt, braucht er vier Wochen Brutzeit und weitere fünf Wochen bis die Jungen, die Nestflüchter sind, fliegen können. „Entwicklung Thann schreitet
voran“, reimte die Rathauspressestelle zu Jahresbeginn. Der Spatenstich sei im Frühjahr, die Vermarktung ab Herbst geplant. Der Quadratmeterpreis für Gewerbeflächen wurde mit 65 Euro festgelegt, für Einzelhäuser mit 200 und für größere Wohngebäude mit 255 Euro. Der Bebauungsplan sieht vor, dass die Fläche etwa zu einem Drittel für Wohnungsbau und zu einem Drittel für Gewerbe genutzt wird. In einem Sondergebiet „Feuerwehr“ soll das neue Heininger Gerätehaus stehen. 13
Mithilfe hunderter Bürger hat die Deutsche Umwelthilfe einen Monat lang an 559 Orten in Deutschland die Luftqualität nachgemessen. 89 Prozent der Messstellen zeigten mit über 20 Mikrogramm pro Kubikmeter gesundheitlich bedenkliche Belastungen der Atemluft durch das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid an. Passau war mit einer Messstation am Innstädter Kirchenplatz dabei: 29,8 Mikrogramm. Fahrverbote drohen ab dem Jahresgrenzwert 40. Die tatsächliche Abgasbelastung sei höher gewesen als gemessen, heißt es im Bericht. Aufgrund der starken Kälte während der Hälfte des Messzeitraums seien die Ergebnisse um etwa zehn Prozent niedriger ausgefallen. Die Messstelle an der Ecke Löwengrube/ Mariahilfstraße hatte realistische Bedingungen. Keine Gassenschlucht, in der sich die Abgase stauen; eine von allen Seiten belüftete Kreuzung, 35 Meter entfernt von der Frischluftzone am Inn. Von der Passauer Innenstadt gibt es inklusive der Messungen des „Verkehrs clubs Deutschland“ acht Messwerte. Spitzenreiter sind die Innstädter Mariahilfstraße (in der Gassenschlucht) mit 61,5 die Freyunger Straße (innerstädtische Bundesstraße) mit 41,7 die Schmiedgasse (Gassenschlucht, Einbahnstraße) mit 37,3 und die Angerstraße (gut belüftet, aber vierspuriger Hauptdurchgangsverkehr) mit 35,1 Mikrogramm. April 2018
Bürgerblick
Fotos: Ingo Zahlheimer, Tobias Köhler, Josef Baumgartner
Innstädter Kirchenplatz: Die Messröhrchen waren an einem Verkehrsspiegel befestigt.
Polizei Gewalttat
Hooligans in Passau
Hier tobt der Osten
Ausschreitungen: Dynamofans zünden nach einem Fußballspiel Magnesiumfackeln.
am Boden Liegenden mit Fußtritten am Kopf schwer verletzt haben. Das Opfer verbrachte zwei Tage stationär im Klinikum. Der Landkreisbewohner und die Dynamo-Anhänger sollen bereits zuvor im Lokal aneinander geraten sein. Die Türsteher hatten den Niederbayern vor die Tür gesetzt. Sein Widersacher folgte ihm. Der Besuch der Dresdner Hooligans ist ein Fall für die Passauer Kripo geworden: gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Wer war wo beteiligt? Nach der gefährlichen Körperverletzung haben Polizeibeamte eine Gruppe der Ostdeutschen aufgegriffen. „Von zwölf Personen sind die Personalien aufgenommen worden“, berichtet ein Polizeisprecher. Der im Fokus der Ermittlungen stehende Hooligan, der in Passau seinen Wohnsitz hat, erzählt, dass
Unter Polizeibeobachtung: Mit einem Magdeburger Mietwagen waren die Hooligans angereist. 14
es sich nur um eine ausgelassene Geburtstagsfeier gehandelt habe. Der Tatverdächtige hatte vor den Ausschreitungen jener Nacht in der Innstadt-Kneipe „Nixnutz“ offenbar tatsächlich seinen Geburtstag gefeiert. Zeugen berichten, dass die Gäste eine Fahne „Dynamo Dresden West“ dabeihatten. Das Geschrei im Fackelschein hörte sich allerdings später nicht nach einem Geburtstagsständchen an. WAR DAS GEBURTSTAGSKIND DER GEWALTTÄTER?
Die Passauer Polizei hatte den spektakulären Aufmarsch in der Innstadt nicht mitbekommen. Sie wurde gegen 21.45 Uhr von der Bürgerblick-Redaktion auf das Video im Netz aufmerksam gemacht. „Ein Angestellter hat mich angerufen, dass sich da etwas unmittelbar vor der Tür abspielt“, berichtet der Colors-Wirt Sebastian Kellner. Die
Besäufnis auf der Straße: Leere Görlitzer Pils flaschen auf einem Gehweg in der Innstadt.
Colors-Wirt Kellner In Sorge um seine Gäste Die Dresdner Hooligans zogen ihre Schau direkt vor dem Lokal „Colors“ ab. Der von einem Mitarbeiter alarmierte Wirt Sebastian Kellner sperrte schnell die Eingangstür ab, um seine Gäste zu schützen.
Burschen hätten ihren Feuerwerksmüll wieder mitgenommen, um keine Beweise zu hinterlassen. Ein paar Holzstangen, die vielleicht für die Fahne verwendet worden waren, hat Kellner auf der Straße gefunden. Die Polizei stellte diese tags darauf sicher. Ein Dutzend Polizeistreifen der Landes- und Bundespolizei waren im Einsatz, um die Übeltäter ausfindig zu machen. „Die sind friedlich“, wimmelte der Türsteher vom „Go“ die Beamten ab, die den Aufenthaltsort der bösen Burschen ermittelt hatten. Die Polizei war auf der Suche nach dem Beweisstück, das die Gruppe verraten hätte: die Dynamo-Fahne. Der Türsteher verneinte, bei seinen Gäste eine solche gesehen zu haben. Zweieinhalb Stunden nachdem die Suchaktion der Polizei abgebrochen worden war, kam aus der Großen Klingergasse der Notruf: ein 23-jähriger Mann aus dem Landkreis verprügelt, Notarzteinsatz, Täter: vermutlich einer der Hooligans.
Fotos: Hubert Denk, dpa, Tobias Köhler, Alex Heiß
S
ie brüllen „Dynamo!“ und „Hooligans Ostdeutschland!“ und zündeln. Bengalische Fackeln tauchen die Mariahilfstraße in rotes Licht. Haushoch steigen Rauchschwaden auf. Der Verkehr ist zum Stillstand gekommen. Passanten halten erschrocken Abstand. Der Autofahrer Alex Heiß filmt aus sicherer Entfernung, öffnet das Seitenfenster, um das Geschrei aufzunehmen. Sein Video, das er auf Facebook hochlädt, wird später zum wichtigem Beweismaterial. Der lautstarke Aufmarsch von etwa 20 Burschen, Dynamo-Dresden-Hooligans, in der Passauer Innstadt hat am ersten Märzsamstag gegen 20.15 Uhr keine fünf Minuten gedauert. In den frühen Morgenstunden folgt eine Eskalation: Einer von ihnen, vermutlich der Passauer Gastgeber, Jahrgang 1988, soll in der Kleinen Klingergasse einen Burschen vom Land vor der Tanzwirtschaft „Go“ zusammengeschlagen und den
Das Beweisvideo Der Verkehr ist zum Stillstand gekommen. Passanten beobachten das Spektakel aus sicherer Entfernung. An der Kreuzung Mariahilfstraße/ Schmiedgasse toben Hooligans mit Fackeln und Geschrei. Haushoch steigen Feuer und Rauch auf.
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Bürgerblick
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LOKALES STADT UND LAND
VERKEHR
Auf zu neuen Ufern
Neue Arbeiten am Gleis
„Wir haben Glück, dass der Donaupegel so niedrig ist, so müssen wir nicht ins kalte Wasser und können im Trockenen arbeiten“, freuten sich die Bremerhavener Spezialisten für Unterwasseraufgaben. Sie bereiteten am Donauufer beim Biergarten Hacklberg einen neuen Anlegesteg vor. Das Rundfahrtschiff „MS Sunliner“ wird künftig Besuchergruppen der Brauerei hier aussteigen lassen.
Den Freischnitt der Bahnstrecke zwischen Voglau und Grubweg haben die freiwilligen Helfer erledigt. Für die Wiederinbetriebnahme der Granitbahn stehen jetzt weitere Arbeiten an: die turnusmäßigen Untersuchungen der Kräutlsteinbrücke, die Reparatur einer Weiche und Ausbesserungen einer Schadstelle in Achleiten. Wenn alles klappt, könnte im Herbst die erste Testfahrt stattfinden.
GESELLSCHAFT
Gablers Nachfolgerin
Taubeneders Rückzieher
Die Kunsthistorikerin Marion Bornscheuer wird neue Direktorin des Museums Moderner Kunst. Sie folgt Josephine Gabler nach, die das Haus seit 2008 geleitet hatte und an das Berliner Käthe-Kollwitz-Museum wechselte. Bornscheuer, 1973 in München geboren, hat in Freiburg studiert. Seit zehn Jahren betreut sie als Kustodin im Lembruch-Museum in Duisburg Alte Kunst und Klassische Moderne.
Stadträte und Kreisräte im Berufsschulverband haben einstimmig beschlossen, dass ihre Schulen grundsätzlich nicht mehr für politische Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. Der Vorschlag kam vom Vorsitzenden selbst, dem CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder, der zuletzt seiner Partei eine Schulaula für den Neujahrsempfang mit Söder kostenlos überlassen hatte.
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Dauerbaustelle „Blauer Bock“
Mittelalterliche Pfahlbauten
Die Donauuferstraße in der Altstadt ist voraussichtlich bis August nur einspurig befahrbar. Am leerstehenden Wirtshaus „Blauer Bock“ finden Abbruch- und Umbauarbeiten statt. Investor Hans Wimmer, ein Passauer Autohändler, will eine neue Gastronomie und eine neue Attraktion einrichten: ein Museum und Aquarium über das Leben in den drei Flüssen. Wimmer ist ein passionierter Angler.
Seit Wochen sind Archäologen am sogenannten Paradiesgarten in der Innstadt mit Grabungen beschäftigt. Hier befand sich früher tatsächlich eine hübsche Gartenanlage. Im Mittelalter, so ergaben Funde, müssen hier wohl Pfahlbauten gestanden haben. Ungebetene Gäste mit Metalldetektoren werden bei solchen Untersuchungen oft zum Problem. „Mein Hund passt auf“, sagt ein Anwohner.
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Bürgerblick
Fotos: Tobias Köhler, dpa
HISTORISCHES
Wo Bürger Bäume herzen
Herzspender Forumschef Friedrich Brunner in Aktion. Seine Idee, Papierherzen zu verschenken, mit denen Bürger ihren Patenalleebaum markieren können, hat verfangen.
In diesem Frühjahr will die Stadt die Hochwassermauer an der Innpromenade beschließen. Während Landschaftsarchitekten an Lösungen basteln, läuft sich die Bürgerbewegung zur Rettung des Naturdenkmals „Kastanienallee“ warm. Text: Hubert Denk Fotos: Zahlheimer/ Köhler
Baumliebe Kinder haben ein unbefangenes Gefühl für Natur. Pia (6) und Vivien (8) haben in dieser Allee schon als Babys gespielt, wollen diesen Kastanienbaum beschützen.
Menschenkette Wenn viele Bürger zusammenstehen, wird es für die Stadt mühsam, den Hochwasserschutz durchzusetzen. Die Stimmung beim Protestauftakt: fröhlich-entschlossen. 18
W
o sind die Reißnägel?“, fragen mit den roten Herzen bei. „Jeder sucht sich Kinder. Sie wollen die roten einen Patenbaum!“, forderte er die knapp 200 Papierherzchen an die Rinde Mitglieder der Menschenmauer auf. Seine 70 einer alten Kastanie heften, ihren Patenbaum Papierherzen reichten nicht aus. markieren. „Doch nicht mit Reißnägeln, das Bei klirrender Kälte, an einem Dienskönnte den Baum verletzen“, mahnt Vize- tagabend, in einer in den Semesterferien bürgermeister Urban Mangold. Er hat sein studentenleeren Stadt war die Resonanz rotes Herz geschickt in eine Schuppe der seiner Meinung nach höchst erfreulich. Die Baumrinde geschoben. Hält auch. Kameras und Mikrofone der Journalisten Sollen wir tatenlos zusehen, bis der verhalfen der Passauer Bürgerbewegung Stadtratsbeschluss zur Zerstörung der gegen die Flutmauer „Innpromenade“ zu Innpromenade gefallen ist? Heinz Madeker, einem bayernweit sichtbaren Auftritt. Halser Bürger, schlohweißes Haar, pensioIm Februar 2015 haben die Stadträte nierter Pastoralassistent und passionierter einstimmig beschlossen, weitere 200.000 Radfahrer, eines der ältesten Mitglieder im Euro für die Planungen des HochwasserStadtbildbewahrerverein „Forum Passau“, schutzes bereitzustellen: bis zu zwei Meter hielt ein Plädoyer für einen kreativen hohe, kilometerlange Betonmauern sollen Protest. Die Bürger sollen sich in regelmä- weitere Stadtteile schützen, darunter den ßigen Abständen treffen am Naturdenkmal nördlichen Neumarkt an der Donau und Innpromenade und eine Menschenkette den südlichen am Inn sowie die etwa drei bilden: eine symbolische Menschenmauer Dutzend Häuser in der Senke am Unteren zum Protest gegen die geplante und Oberen Sand. Ihnen vorgeFlutmauer. lagert liegt die Innpromenade „Er hat uns überzeugt“, sagt Sollen wir tatenlos zusehen, mit der 150 Jahre alten Kastanibis der Stadtratsbeschluss Forumsvorsitzender Friedrich enallee. zur Zerstörung der Brunner. Zum FrühlingsanDie größte Hochwasserfang fand die Auftaktveran- Innpromenade gefallen ist? katastrophe der Neuzeit, die staltung statt und Brunner, der manche Stadtteile von Passau Kunstmaler, steuerte die Idee bis zu den ersten Stockwerken 19
Naturdenkmal „Kastanienallee“ Je nach Variante der Flutmauer müsste ein Drittel bis die Hälfte der 120 Bäume gefällt werden.
April 2018
Bürgerblick
Stadtentwicklung Hochwasserschutz
versinken ließ, jährt sich im Juni zum vorgestellt: Wie könnte die Flutmauer an der fünften Mal. Mit staatlicher Hilfe von bis zu Innpromenade möglichst schonend für den 85 Prozent auferstanden aus den Fluten zeigt Baumbestand umgesetzt werden? sich die Dreiflüssestadt heute frisch renoviert Die besten Entwürfe wird eine Jury in in nie dagewesener Schönheit. Alles wäre geheimer Sitzung am 2. Mai auswählen. also gut, säße bei manchen die Sie werden dem Stadtrat Angst, dass sich diese Flut jederzur Entscheidung vorgelegt. Die besten Entwürfe wird zeit wiederholen könnte, nicht Vertreter aller Stadtratsfrakeine Jury in geheimer so tief. Die Gegner der neuen tionen, des ArchitekturfoSitzung auswählen. Sie Flutmauern befürchten, dass rums und des Vereins „Forum werden dem Stadtrat zur der Anmut der Dreiflüssestadt Passau“, der Denkmalpflege Entscheidung vorgelegt. Schaden nimmt wie in der und der Stadtplanung gehören Ilzstadt und am Anger nach dem Kreis des Hochwasserder Hochwasserverbauung aus schutzforums an. den 1960er Jahren. Die Hochwassermauer an In nicht-öffentlichen Sitzungen eines der Innpromenade gehört neben der Nordausgewählten Hochwasserschutzforums tangente zu den umstrittensten Passauer haben sechs Landschaftsarchitekturbüros Bauprojekten dieses Jahrzehnts. Die Bürgeriaus Berlin, Oberbayern, Unter- und Mittel- nitiative „Rettet die Innpromenade“ mit dem franken und Niederösterreich ihre Ideen Verein „Forum Passau“ an der Spitze will als
letztes Mittel zum Bürgerbegehren greifen. um mit Bürgern zu diskutieren. Für Madeker Die Baumaßnahme scheint politisch so ist die Teilnahme Ehrensache. gut wie entschieden zu sein. Es stellt sich Die nächste größere Veranstaltung wird im Rathaus derzeit wie folgt dar: Die SPD am Dienstag, den 1. Mai abgehalten. „Wir (12 Sitze) mit dem Oberbürgermeister bildet wollen an diesem Tag allen Wohltätern zusammen mit der CSU (12 Sitze) eine solide der Kastanienallee danken: vom FürstbiGroko nach dem Motto „Wir bauen das!“; die schof von Auersperg bis zur Stadtgärtnerei“, FDP/ Starkes Passau (2), darunter kündigt Friedrich Brunner an. ein Feuerwehrfunktionär, ist Wie ist die Haltung im „Eine Zauberlösung hatte wohl auch für den umstritRathaus? Oberbürgermeister niemand zu bieten. tenen Hochwasserschutz; die Jürgen Dupper mahnte in einer Am Ende standen wir ÖDP (6) und die Passauer Liste Stadtratssitzung: „Wir müssen wieder da, wo wir am (3) kämpfen geschlossen gegen uns nicht in Wertschätzung der Anfang standen.“ die Zerstörung der InnpromeInnpromenade überbieten.“ Es nade; die Freien Wähler (3) sind sei nicht „die schönste Lösung“, unentschlossen, die Grünen (5) er hätte dem Stadtrat gerne gespalten. solch Entscheidungen erspart; Die Landschaftsarchitekten haben dem aber mit zunehmenden Katastrophenlagen Naturdenkmal „Kastanienallee“ einen werde der Staat nicht mehr so leicht seine hohen städtebaulichen Wert zugemessen. Geldbeutel öffnen wie 2013. Drei Büros verlegten deshalb die Hochwassermauer ziemlich ufernah, was viele Bäume retten könnte, aber gravierende Auswirkungen auf die Optik von der Innstadt her hätte; ein anderes verlegte die Mauer direkt an den südlichen Fahrbahnrand der Gottfried-Schäffer Straße und räumte damit die Parkplätze ab. Diese Mauerführung hätte den Vorteil, dass der Park vom Verkehrslärm abgeschnitten würde, für die Bewohner der Häuserzeile dagegen würde er lauter. In anderen Varianten würden ganze Baumreihen fallen, die Allee wäre amputiert. „Eine Zauberlösung hatte niemand zu bieten. Am Ende standen wir wieder da, wo wir am Anfang standen“, sagt ein Teilnehmer resigniert . Die grüne Lunge im Herzen der Stadt geht auf das Geschenk eines ehemaligen Fürstbischofs zurück, Joseph Franz von Auersperg (1734 bis 1795). Er ließ die Promenade mit Park zur Erholung und Erbauung für die Passauer anlegen. Solche Treffpunkte sollten die sozialen Schranken abbauen. Jeden Dienstag ab 18 Uhr werden künftig Allee in der Abendsonne Vertreter der Bürgerinitiative an der InnproDie Kastanienallee an der Innpromenade ist in der Naturdenkmalliste der Stadt als Nummer 2 von 33 erfasst. menade mit einem Infostand anwesend sein,
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Mit einer lebendigen Mauer demonstrieren Passauer Bürger gegen die Zerstörung der Innpromenade, einen Ort, den manche ihr „Wohnzimmer“ nennen.
Mauerstudie 520 Meter lang, stellenweise mit hohen Elementen. Kunstlehrer Peter Zieske zeichnete diese Studie vom südlichen Neumarkt.
Friedrich Brunner Der Forumsvorsitzende führt die Bürgerinitiative zur Rettung der Innpromenade an. Sein letztes Mittel: Bürgerentscheid.
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Bürgerblick
Stadtentwicklung Hochwasserschutz
Halser Promenade: Die Natur hat verloren Im Schatten der Proteste gegen die Zerstörung der Innpromenade sind an der Ilz die Weichen gestellt worden. Die Halser werden wohl für den Hochwasserschutz ihre kleine Promenade verlieren. Trauert niemand der Flussromantik nach? Text und Fotos: Tobias Köhler
D
ie frisch sanierten Fassaden der Es geht einmal mehr um Mauern, die Häuser am Marktplatz von Hals schützen und spalten. Die Passauer Bürger, leuchten farbenfroh im scharfen egal an welchem Ufer sie wohnen, sind Licht der Frühlingssonne. In Sichtweite fließt geteilter Meinung, wenn es um Hochwassergemächlich das moorbraune Wasser der Ilz. schutz geht. Die Diskussionen werden emotiEin Dutzend Möwen hockt aufgereiht wie onal geführt. Da werden Naturschützer als Soldaten am Brückengeländer und genießt Populisten und Panikmacher beschimpft die wärmenden Strahlen. Der Moorfluss und Hausbesitzer, die vor dem Hochwasser murmelt friedlich. Sein Pegel misst heute Angst haben, als Egoisten. knapp einen halben Meter. „Sind Sie wegen Die wenigsten wollen mit ihrem Namen der Mauer hier?“, spricht ein sportlich geklei- Farbe bekennen. „Schön wird die Mauer deter Mann den Reporter an. Kamera und sicher nicht, aber wir brauchen diesen Drohne haben ihn verraten. Schutz“, verteidigt eine Hausbesitzerin die Der geplante Hochwasserschutz ist in geplante Maßnahme. Ihr Verhältnis zum diesen Tagen das beherrschende Thema im Fluss bezeichnet sie als „Hassliebe“. „Ich liebe Markt. Um den malerischen Ort vor neuen diesen kleinen Fluss, aber sobald es mehrere Fluten zu schützen, soll an der Uferprome- Tage regnet, steigt mit dem Pegel auch meine nade eine Mauer gebaut werden: mehr als Angst.“ 700 Meter lang und bis zu viereinhalb Meter Die Passauer, welche die Junitage 2013 hoch. hautnah miterlebt haben, sind, auch wenn „So ein Projekt wird erheblidas nur wenige zugeben chen Widerstand hervorrufen, mögen, traumatisiert. das ist nichts anderes als die Die Häuser am Halser „Das ist nichts anderes als komplette Veränderung des Marktplatz standen beim Jahrhistorischen Ortsbildes“, hat die komplette Veränderung hunderthochwasser bis zum CSU-Stadtrat Chrysant Fischer des historischen Ortsbildes.“ ersten Stock unter Wasser. Die moniert, als das Projekt im Schäden waren enorm. Zwar Stadtrat vorgestellt wurde. wurden 80 Prozent durch den 22
Freistaat ersetzt, aber die verbleibenden 20 Prozent konnten offenbar nicht alle Hausbesitzer aufbringen. „Häuser, die nicht saniert wurden, stehen seitdem leer“, sagt Wolfgang Baier, der mit seiner Frau Evi seit 30 Jahren in einem der schwer getroffenen mittelalterlichen Häuser am Marktplatz wohnt. Durch die kleinen Fenster der Gewölberäume im Erdgeschoss fällt wenig Licht. Es riecht modrig. Ein paar alte Fahrräder lehnen an der Wand und warten auf den Frühling. „In diesen Räumen war einst die Bräuschenke der Halser Brauerei“, berichtet Baier. Heute nutze er sie als Fahrradkeller und Abstellraum. „Wenn das Wasser kommt, können wir das Untergeschoss in ein paar Minuten ausräumen. So hält man den Schaden in Grenzen.“ Seit sie hier wohnen, hatten sie das Wasser dreimal im Haus. „2013 stand es knietief im ersten Stock.“ Trotzdem sind die beiden gegen den Hochwasserschutz. „Dieses Haus hat schon viele Hochwasser überstanden, es wird auch weitere überstehen.“ Hals ist auf Schwemmsand und Kies gebaut. „Diese Schichten sind wasserführend“, erklärt Stephan Hauke, Bauleiter vom Wasserwirtschaftsamt in Deggendorf.
Deshalb müsse die Mauer tief im Untergrund verankert werden, dort, wo man auf festes Gestein trifft. „Sonst drückt es das Grundwasser unter der Mauer durch.“ Den Georgsberg im Rücken, ist Hals bei Starkregen zusätzlich vom Hangwasser bedroht. Der Ort würde hinter der Mauer wie ein See volllaufen. Deshalb kommt ein komplexes Entwässerungssystem mit zwei Pumpen zum Einsatz. Der 49-jährige Halser Max Klessinger, dessen Haus in der ersten Reihe zur Ilz steht und damit künftig direkt vor der geplanten Hochwassermauer, weiß um die Problematik. Er befürchtet, dass die Berechnungen des Wasserwirtschaftsamtes nicht stimmen. „Denken Sie mal an die verheerenden Starkregenereignisse in den letzten Jahren in Simbach, Obernzell oder Haibach.“ Durch den Klimawandel werde sich die Gefahr verschlimmern. Die Mauer werde nicht nur hässlich aussehen, sondern auch die Situation verschlechtern, so seine Meinung. „Der hat leicht reden!“, entgegnet eine grauhaarige Dame, die ihren schweren Mercedes ein paar Meter flussabwärts in ihrer Hauseinfahrt geparkt hat. Klessingers Haus stehe hochwassersicher auf Stelzen, die 23
Halser Flussidylle Junge Spaziergänger genießen die Morgensonne. Parkbänke mit Blick auf die Ilz, historische Straßenlaternen.
April 2018
Bürgerblick
Stadtentwicklung Hochwasserschutz
Markt am Moorfluss Die Nähe zum Wasser brachte Wohlstand: Hals war im 19. Jahrhundert ein blühender Kurbadeort.
Mauer würde ihm nichts bringen, erklärt sie. säumen den Uferweg fünf Linden, eine Ihren Namen will sie nicht in der Zeitung Baumhasel, eine Rosskastanie, ein Bergahorn lesen. Sie wohne hier seit 1954, dem Jahr und eine Esche; dazwischen sechs Parkbänke, des zweitschlimmsten Hochwassers der gelbe und grüne. Die neun Bäume müssen Neuzeit. Sie erinnert sich, dass ihre Eltern alle gefällt werden. den Einzugstermin verschieben mussten, Als Karl Haberzettl, Vorsitzender des weil das Gebäude bis zum ersten Stock unter Bund Naturschutzes, bei der letzten BürgerWasser stand. 1954, 2002, 2013. versammlung den Verlust der Ihre Generation habe bereits Natur anprangerte, wurde er drei große Hochwasser erlebt. aus dem Publikum als „Popu„Mir reicht es jetzt einfach! Sie list“ und „Panikmacher“ können sich nicht vorstellen, „Ich liebe diesen Fluss, aber beschimpft. Er blockiere das wie das ausgesehen hat. Wir er bedroht unsere Existenz.“ Projekt, ohne zu wissen, was er haben alles verloren.“ Sie sei tue, riefen Hausbesitzer. ein Naturmensch. „Ich liebe Höhere Pflanzen oder diesen Fluss, aber er bedroht Bäume dürfen hier nicht mehr unsere Existenz“, sprudelt es stehen, zu groß sei die Gefahr, aus ihr heraus. Exakt vor ihrem Haus wird dass ein entwurzelter Baum die mobilen die Mauer die Maximalhöhe von 4,5 Metern Aluwände beschädigt, die bei drohendem erreichen. Es scheint sie nicht zu stören. Hochwasser auf die Grundmauer aufgeAls ähnliche Uferzone wie die Innpro- bracht werden. Eine Beschädigung dieser menade, die zum Verweilen und Flanieren Konstruktion käme einem Dammbruch einlädt, haben die Halser ihre sogenannte gleich, erklärt Hauke. Die Mauer werde am Esplanade liebgewonnen: Auf 60 Schritten Ufer nicht in voller Höhe sichtbar sein: Die 24
Uferböschung wird um gut einen halben Meter aufgeschüttet, die sichtbare Mauer misst 30 bis 50 Zentimeter. Entlang der Uferstraße am Perlfischweg wird auf 350 Metern eine 1,30 Meter hohe Betonmauer errichtet, die mit drei Meter hohen mobilen Elementen bestückt werden kann. Die Hochwasser an der Ilz kommen schnell, nur etwa zwei Stunden haben die Helfer Zeit, dann muss alles stehen. Auf der Gesamtstrecke von gut 700 Metern müssen rund 250 Stützen geschraubt, dann die Querbalken aus Aluminium gesetzt werden, das ergibt eine 1.100 Quadratmeter große mobile Schutzwand. Hinter der Mauer bleiben die Häuser zwar weitgehend trocken, ein normales Leben wird aber während der Flut auch dann nicht möglich sein. Die Straßen müssen gesperrt werden, die Häuser evakuiert. Treibgut könnte die Mauer beschädigen, den Ort in wenigen Minuten fluten. Dieses Risiko bergen alle mobilen Hochwasserschutzanlagen. Gegenwind bläst dem Projekt von den Anwohnern am gegenüberliegenden Ilzufer entgegen, die befürchten, noch mehr abzusaufen. Dort rechnet sich laut Wasserwirtschaftsamt ein Hochwasserschutz nicht. Der Stadtrat hat deshalb einstimmig beschlossen, eine Planung auf eigene Kosten in Auftrag zu geben. „Wenn wir die Möglichkeit haben, die Anwohner zu schützen, dann müssen wir diese auch nutzen“, erklärt die dritte Bürgermeisterin Erika Träger. Sie ist einer Meinung mit dem Oberbürgermeister: so viel Hochwasserschutz wie möglich. „Um den Eingriff in die historische Perle an der Ilz ein wenig zu kaschieren, könnte man die Betonmauer mit Naturstein verkleiden“, tröstet der Mann vom Wasserwirtschaftsamt. Viele Zuhörer werden dabei an die sechs Meter hohen Betonwände der Ilzstadt gedacht haben. Dort wurde seit fünfzig Jahren eine Natursteinmauer versprochen, aber nie umgesetzt.
Flutschutz in der Wachau Diese Hochwasserschutzmauer bei Krems, verkleidet mit Naturstein, liefert eine Vorstellung, wie der Fluss vom Ort getrennt wird.
Technische Zeichung So stellen die Ingenieure den Eingriff in die Halser Esplanade dar. Der Querschnitt zeigt Bohrpfahlwand, Mauerschalung, Aufschüttung und Drainagen.
Leben am Fluss Diese ungeteilte Nähe zum Wasser wird in Hals der Vergangenheit angehören. Im Morgenlicht glänzen Wiese und alte Natursteinmauer, Bäume ragen auf. 25
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Bastian* wollte aus der kalten Donau einen sturztrunkenen Minderjährigen retten. Ein Missverständnis führte dazu, dass zwei Angehörige den tropfnassen Helfer misshandelten. Die Täter kamen vor dem Amtsgericht mit kurzem Jugendarrest davon, einer von ihnen muss ein Anti-Agressionstraining absolvieren.
D
„Das Opfer hat offensichtlich kein Interesse an der Strafverfolgung“, mutmaßt der vorsitzende Richter. Sein Blick ist dabei auf einen Rechtsanwalt gerichtet, der etwas unglücklich im Zuschauerraum sitzt. Sein Mandant Bastian*, 19 Jahre alt, seit drei Jahren Vollwaise, ist zum Termin am Amtsgericht nicht erschienen. Er zog vor Kurzem von Passau hinaus aufs Land, um einen besseren Freundeskreis zu finden. Einer aus dem alten Freundeskreis, der gleichaltrige Raphael sitzt auf der Anklagebank und zeigt sich reumütig: „Es war mein Fehler, Ich habe die Kontrolle verloren.“ Er trinke seit diesem Vorfall nicht mehr, es tue ihm leid. Am 23. Februar des Vorjahres, am Donauufer in Neumarkt, klangen seine Worte noch so: „Du hast unseren Bruder getötet, jetzt bringen wir Dich um, Du Missgeburt!“ Er rief es und prügelte mit den Fäusten los, ignorierend, dass der Angegriffene
sich bewusst nicht wehrte, vergeblich versuchte, eine Erklärung loszuwerden: Er hatte den 14-jährigen Bruder des Angreifers, der mit zwei Promille im Blut in die Donau gestürzt war, nicht hineingeschubst, sondern retten wollen. „Warum suchten sie nicht nach ihrem Bruder in der Donau, anstatt
„
Du hast unseren Bruder getötet. Jetzt bringen wir Dich um, Du Missgeburt!
“
den anderen zu schlagen?“, fragt der Richter fassungslos. Der Kleine hatte sich an einer Ankerkette festhalten können, wurde schließlich von Feuerwehrleuten gerettet. Der betrunkene Gewalttäter wurde von seinem 15-jährigen Cousin unterstützt. Als Bastian zu 27
Boden ging, traktierten sie ihn mit Fußtritten weiter bis zu Bewusstlosigkeit. Mit Schädelverletzungen und Brustprellungen musste der Misshandelte im Klinikum behandelt werden. Es sei dumm gelaufen, nimmt er später die Täter in Schutz. Er kennt deren Familie, war eine Zeitlang mit einer Tochter befreundet; Raphael hat ihn im wieder nüchternen Zustand im Krankenhaus besucht und sich entschuldigt, später bei dessen Eltern unter Tränen. Bastian wird von seinem Anwalt erfahren, wie das Urteil ausging: Zwei Wochen Dauerarrest, 80 Sozialstunden und Pflicht zum Anti-Agressionstraining für Raphael; eine Woche Jugendarrest für den Jüngeren. Die sichergestellten Turnschuhe beider Täter werden als Tatwaffe eingezogen. *Die Namen aller Beteiligten haben wir verändert und bewusst deutsche gewählt. Es ist erwiesen, dass Geschichten von Mitmenschen uns weniger berühren, wenn deren Namen den Migrationshintergrund verrät. April 2018
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Foto: Tobias Köhler
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beeren stammen aus den Karpaten, dem Riesengebirge und den Ausläufern der Hohen Tantra. Sie sorgen später für das intensiv fruchtige Himbeer-Aroma des Geistes.
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Quellwasser auf eine Trinkstärke von 42 Volumenprozent eingestellt. Da die Produkte unfiltriert bleiben, behalten sie eine geringe Trübung, die bei niedrigen Temperaturen unter sechs Grad Celsius deutlich sichtbar wird. Bei der von uns empfohlenen Trinktemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius ist sie nur bei sehr genauem Hinsehen zu erkennen.
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Bürgerblick
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Persisches Paradies Minoo ist persisch und bedeutet Himmel oder Paradies. Diesen Namen trägt nun ein Café am Residenzplatz, das Dena Braumandl, eine gebürtige Perserin und ihr Mann Gerald vor drei Wochen eröffneten. Im Altstadtgewölbe mit den schweren Steinfliesen, wo sich zuvor eine Filiale der Sparkasse befand, werden im lockerem Ambiente Tee, Kaffee, frische Säfte und kleine Mahlzeiten angeboten. Mit Minoo leben die Betreiber eine lang gehegte Idee aus, die aus Liebe zum Kochen und Backen entstand, wie es Dena beschreibt. Ich bestelle zum Trinken Sharbat, ein 2500 Jahre altes persisches Traditionsgetränk. Sharbat wird hausgemacht aus Wasser, Honig und gepresster Zitrone 30
mit Basilikum- und Raukensamen. Ein ungewöhnlicher Anblick: eine Handvoll Samen schwimmt im Glas, sie erinnern optisch an Fischeier. Leicht schleimig mit bissfestem Kern amüsieren die Basilikumsamen den Mund. Sharbat erfrischt und macht Laune, kostet 3,80 Euro in der kleinsten Größe. Dena und Gerald sind beide 35 Jahre alt, haben vier Kinder. Sie waren in ihrem Leben viel auf Reisen, das spiegelt sich in der Einrichtung wider: im Minoo wähnt man sich fast in einem hippen australischen Surferbistro. Kupferlampen versprühen warmes Licht, auf den kleinen Holztischen stehen Blumenvasen und Kerzen, eine türkise Tapete mit Palmblättern ziert eine Wand, dunkle
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Goldtöne finden sich in Theke und Deko wieder. Es läuft Jazzmusik. Auf eine Sitz ecke mit gemütlichen Sesseln, bestückt mit Drachenbäumen, scheint durch ein großes Bogenfenster die Frühlingssonne. Modernes Ambiente in altem Gemäuer. Eine Bereicherung für die Altstadt. Die Küche ist stark von Denas Herkunft beeinflusst, gekocht wird viel mit orientalischen Gewürzen und Kräutern. Deren volle Kraft will Dena jedoch erst nach und nach entfalten: „Ich bin noch vorsichtig mit Gewürzen, die Leute müssen sich erst an den Geschmack gewöhnen.“ Noch kocht sie alleine, doch sie hat bereits mehrere persische Frauen gefunden, die sie in Zukunft unterstützen könnten. Das Duo setzt auf Bioprodukte: Brot vom Biobäcker Gottschaller, viel Gemüse und Obst vom Wochenmarkt, Tee von Sonnentor. „Privat koche ich nur Bio, aber im Café spielen auch die Preise eine Rolle. Wir werden sehen, ob wir in Zukunft komplett biologisch einkaufen können“ sagt Dena. Minoos Lieblingsquiche ist gebacken aus Dinkelwalnusskurkumamürbteig, gefüllt mit saisonalem Gemüse und geschmolzenem Bergkäse. Dazu wird ein Feldsalat mit Granatapfeldressing und -kernen gereicht. Die Quiche ist geschmackvoll, die orientalischen Gewürze bereichern den französischen Kuchenklassiker sehr gut, der kräftige Käse rundet den Kuchen super ab. Chapeau! Der Salat geht neben der mannigfaltigen Quiche jedoch phasenweise unter. Gerald Braumandl ist in der Passauer Musikszene bekannt. Der studierte Jazz-Musiker tritt unter anderem am „Jazz can Dance“-Festival auf. Auch Dena ist keine Wirtin, sie studierte European Studies in Passau. „Wir spielten schon lange mit dem Gedanken, ein Café zu eröffnen, doch wir fanden keine geeignete Immobilie“ erzählt sie. Als sie die leerstehenden Räume am Residenzplatz entdeckten, verliebten sie sich sofort. Tobias Mayerhofer
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STELZLHOF
Wo „bio“ pfundig schmeckt
KÜCHE | Was die Natur schenkt, gut und fantasiereich zubereitet, vegane Gerichte. ATMOSPHÄRE | Gemütlich wie im bäuer lichen Wohnzimmer. GESCHICHTE | Im Landgut Stelzlhof aus dem 16. Jahrhundert betreiben die Fliegerbauers in zweiter Generation ein Biowirtshaus.
Stelzlhof 1 | Passau-Stelzlhof 0851 9 88 34 39 biowirtshaus.de
INNSTADT – RIES – UMLAND TÄGLICH 11.30 - 23.30UHR
ZI TERESA
Der Italiener mit Klasse
KÜCHE | Traditionsreicher Italiener. Produkte von regionalen Erzeugern; durchgehend warme Küche. ATMOSPHÄRE | Dunkles Holzinterieur. Gediegen-gemütlich. Kellner in Schwarz-Weiß. FÜR FREUNDE VON | Wild, Meeresfrüchten, Nudeln aus Erbsenmehl mit Lachs. GESCHICHTE | Gisela und Nicola D´Amico eröffneten vor 40 Jahren das erste italienische Speiselokal der Stadt.
Theresienstraße 26 | Passau-Neumarkt 0851 21 38 zi-teresa.de
MO.-SA. 9.30-1 UHR | SO. 9.30-23 UHR
INNSTEG
Raffiniert und lecker
KÜCHE | Raffinierte Gerichte, asiatische Note; Schlemmerfrühstück; Mittagsangebote. ATMOSPHÄRE | Auf der Sonnenseite; herrlicher Wintergarten mit Ausblick auf Stadt und Inn. GESCHICHTE | Alois Zwislsberger betreibt seit 2006 das Café-Bistro.
Innstraße 15 | Passau-St.Nikola 0851 5 12 57 innsteg.de info@innsteg.de
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DO.-DI. 11-1 UHR | MI. RUHETAG
STIFTSKELLER
MI.-SO. 11.30-14 UHR | DI.-SO 17.30-23
PASTA E VINO
DI. - SO. 9.30-24 UHR | MONTAG RUHETAG
ANDORFER
KNOTT
Wein, Feuer und Genuss
Einfach himmlisch
KÜCHE | Wild- und Fischgerichte; regional. ATMOSPHÄRE | Historische Gaststuben, Keller mit offenem Kamin und Kerzenschein. FÜR FREUNDE VON | Forelle, Saibling und Waller, Fischen aus dem Basin. GESCHICHTE | Auf 1.000 Jahre alten Grundmauern eines Franziskanerklosters. Weine beziehen die Wirtsleute Sonja und Fritz Mayer von stiftseigenen Weinbergen in der Wachau.
KÜCHE | Geschmackserlebnis rund um hausgemachte Pasta. ATMOSPHÄRE | Gediegen, altes Gewölbe. AKTUELL | Nudelvariationen mit Meeresfrüchten; hausgemachtes Halbgefrorenes. GESCHICHTE | Wirtsehepaar Elene und Pasquale Fieni aus den Abruzzen führen das Feinschmeckerlokal seit 2011 im ehemaligen „Gasthaus zum Mondschein.“
KÜCHE | Bayerische Schmankerl, durchgehend warme Küche. ATMOSPHÄRE | Fünf verschiedene historische Gaststuben. Festkeller für 130 Personen. FÜR FREUNDE VON | Schweinebraten mit dunklem Weißbier. GESCHICHTE | Seit 1919 Weißbier in vier Sorten. Claudia und Thomas Andorfer führen das Wirtshaus in vierter Generation.
Schmiedgasse 21 | Passau-Innstadt 0851 98 90 446 pastaevino-passau.de info@pastaevino-passau.de
Rennweg 2 | Passau-Ries 0851 75 44 44 www.andorfer-weissbraeu.de info@andorfer-weissbraeu.de
Heiliggeistgasse 4 | Passau-Neumarkt 0851 2607 stiftskeller-passau.de info@stiftskeller-passau.de
TÄGLICH 10-24 UHR | FR.-SA. BIS 1 UHR
BRÄUSTÜBERL
TÄGLICH 8 - 24 UHR
Romantischer Landgasthof
KÜCHE | Spitzenkoch Johannes Leyerseder verwöhnt die Gäste. ATMOSPHÄRE | Tradition trifft Moderne: Zunftstube, Lounge, Fürstenzimmer. TIPP | Zweigängiges Mittagsmenü; Kürbis-Teigtascherl mit Steinpilzrahmsoße. GESCHICHTE | Die Gebrüder Daniel und Martin Vrbnjak („Hotel Paulusbogen“) leiten das Lokal der Hacklberger Brauerei.
KÜCHE | Regional, gehoben. ATMOSPHÄRE | Urige Stube mit Kachelofen. FÜR FREUNDE VON | Ochsenbackerl mit Pfifferling-Lauchstrudel; Saiblingsfilet mit Mandarinen. GESCHICHTE | 250 Jahre alter Vierseithof. Seit 1996 betreibt Alois Ertl das Restaurant mit Hotel.
Bräuhausplatz 7 | Passau-Hacklberg 0851 5 83 82 hacklberger-braeustueberl.de
Uriges Weißbierbrauhaus
Grub 7 | Hauzenberg 08586 96440 www.gidibauer.de landgasthaus@gidibauer.de Wlan
Lohnender Ausflug
KÜCHE | Bodenständig, ehrlich, mit österreichischem Einschlag. ATMOSPHÄRE | Wirtshaus mit Tradition, gemütliche Stube. FÜR FREUNDE VON | Schweinebraten in dunkler Biersoße. GESCHICHTE | Wirtin Johanna Knott betreibt die 450 Jahre alte Einkehr.
Jacking 1 | 94113 Tiefenbach 0851 95 64 80 gasthofknott.de info@gasthofknott.de
TÄGLICH AB 9 UHR | MI RUHETAG
WIRT IN STEINBRUNN
GIDIBAUER
Hacklberger Hochgenuss
8-24 UHR | MO & DO RUHETAG
Gut, günstig und reichlich
KÜCHE | Innviertler Kost, bodenständig. ATMOSPHÄRE | Modern-rustikaler Landgasthof, Kastaniengarten, Weinstüberl, Partystadl. FÜR FREUNDE VON | Steaks vom Rind, Schwein und Pute auf knusprigem, gemischten Salatteller. GESCHICHTE | Seit 1953 im Familienbesitz. Als Vertreter der vierten Generation steht Daniel Bauer am Herd. Steinbrunn 2 | A-4784 Schardenberg +43 7713 6744 wirt-in-steinbrunn.at wirt-in-steinbrunn@aon.at Wlan
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April 2018
Bürgerblick
Rückschau
Blick ins Archiv
Passauer Maidult
Was vor 5 Jahren bewegte Nummer 64/ April 2013
Bohren oder nicht bohren? Wir bohrten ein Loch in das Titelblatt - mit Durchblick auf die Ilzdurchbrüche. Für Fahrradfahrer sollte ein dritter Tunnel entstehen. Weil er umstritten, nicht zu Ende gedacht war, kam es zum Bürgerentscheid. Der Fahrradtunnel wurde mit zwei Dritteln der Stimmen abgelehnt.
27. April – 6. Mai Messepark
Seehofers Kabinett tagt im Passauer Prunk
www.passauer-dult.de 36
Hängepartie für Radler
Flucht über die Dächer
Fußball und Integration
Die Hängebrücke hat keinen Raum für Radfahrer. Radeln ist auf dem Gehweg nicht erlaubt, die Fahrbahn zu schmal für einen Radweg. Der geplante Radtunnel durch den Georgsberg hätte auf der Donauseite für Radfahrer gleichsam in einer Sackgasse geendet: absteigen und schieben. Der Tunnel, das erkannten die Bürger, wäre nur sinnvoll gewesen mit einer autofreien Hängebrücke. Heute, nach einem Jahr Brückensperre wegen Generalsanierung, wissen wir: Autofrei wäre kein Problem.
Ein verzweifelter Afro-Österreicher versetzte die Stadt in helle Aufregung. Er spazierte, rutschte und kletterte auf den Hausdächern der Fußgängerzone umher, um sich dem Zugriff durch die Polizei zu entziehen. Drehleitern wurden ausgefahren. Schließlich fingen ihn als Feuerwehrleute verkleidete SEK-Männer ein. Auf der Fahrt von Straubing nach Linz hatte der Afrikaner am Passauer Hauptbahnhof Bekanntschaft mit der Bundespolizei gemacht. Das Motiv seiner abenteuerlichen Flucht blieb unklar.
Der damals 31-jährige ehemalige kongolesische Nationalspieler Nsumbu Dituabanza Belmond machte in Hauzenberg unliebsame Bekanntschaft mit jungen Neonazis. Zwei junge Hauzenberger waren mit „Nigger!“-Rufen auf den farbigen Fußballmatador (7 Tore in 22 Spielen als Mittelfeldspieler beim „FC Sturm Hauzenberg“) losgegangen. Weil eine Wodkaflasche den Kongolesen am Kopf traf, kam ein Täter in U-Haft. Fußball hat Belmond bei der Integration geholfen. Seit fast zehn Jahren gehört er dem Fußballverein an.
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Fotos: Tobas Köhler, Hubert Jakob Denk
Ministerpräsident Horst Seehofer und seine Kabinettsmitglieder sonnten sich einen Tag lang im Passauer Prunk. Die Staatsregierung tagte im Großen Rathaussaal und genoss die Gastfreundschaft (eine Flasche Stiftswein für jedes Kabinettsmitglied). Solche politischen Gastspiele sollten der Provinz schmeicheln (Wahlkampfzeit) und das Interesse der Medien wecken. Großzügig wurden bei dieser Kabinettssitzung Gelder in Niederbayern verteilt. Die SPD-regierte Gastgeberstadt ging - Wahlkampftaktik? - leer aus.
Titel Andreas Scheuer
Effizient und effektiv In seiner Antrittsrede als Verkehrsminister hat Andreas Scheuer seinen Kurs umrissen. Er verkauft kleine Schritte wirkungsvoll, damit er die großen Probleme nicht anpacken muss. Das passt zu seinen Lieblingsvokabeln, zu seiner Karriere und der Art, wie er unsere Fragen beantwortet: effizient und effektiv. Text: Ben Balzereit, Hubert Jakob Denk
Foto: Michael Kappeler (dpa)
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ffizient zu sein bedeutet, mit möglichst wenig Aufwand ein möglichst großes Ergebnis zu erzielen. Andreas Scheuer, 43, rührte es auf dem Oberhaus zu Tränen, dass er das für sich selbst geschafft, seinen Traum erfüllt hat: Bundesminister! Vom Stoiber-Praktikanten zum CSU-Star. Ohne aufwändiges Studium, ohne handfeste Berufspraxis, mit einer Prager Promotion, die ihm kurzzeitig den Titel „Der Blender“ einbrachte. Vergessen. Er gibt wieder Gas. „Andreas Scheuer machte in Salzweg seine Aufwartung“, heißt es in einem Wochenblatt. Der ehrfurchtsvolle Ton, die Huldigungen, die ihm die Heimatblätter neuerdings entgegenfächeln, schmeicheln seiner selbstverliebten Natur. Sitzt die Krawatte? Sitzt die Frisur? Liegt der Schal lässig genug? Bei seiner Antrittsrede streicht er sich unbewusst den hellblauen Schlips glatt, wenn die Sätze holprig werden. Der Sprung eines Passauers an die Unterkante der Bundeskanzlerschaft hat auch uns ergriffen. „Wir sind Bundesminister!“, titelten wir lokalstolztrunken im Netz. „Vollgas im Mega-Ministerium“ haut der „Bayernkurier“, das CSU-Sprachrohr, den Boulevard raus. Andere waren weniger reizend. „Mit Verkehrsminister Andreas Scheuer
Adrett und dynamisch Neuer Vollgasminister in Berlin: Andi Scheuer, die Linke in der Hosentasche, eilt am 17. November 2017 vor der CDU-Zentrale zu den Sondierungsgesprächen. 38
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Bürgerblick
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Andreas Scheuer
Vom Praktikanten zum Politstar GEBOREN 26. September 1974 in Passau PARTEI CSU AUSBILDUNG Abitur Leopoldinum (1994) Lehramtsstudium (1998) Politikwissenschaften (2001) „Kleiner Doktor“, Prag (2004) POLITIK JU-Vorsitzender (1994) Stoiber-Praktikant Stadtratsmandat (2002) Bundestagsmandat (2002) Verkehrsstaatssekretär (2009) CSU-Generalsekretär (2013) Bundesverkehrsminister (2018) PRIVAT Zweimal verheiratet Vater einer Tochter Wohnt in Passau und Berlin
hält die Voralpen-Eleganz Einzug ins Kabinett“, spöttelt eine Autorin der „Welt“. Wie ein „Stern“-Kolumnist Andi Scheuer nach seinem Integrationsausrutscher mit dem fußballspielenden, ministrierenden Senegalesen abwatschte, traut man sich fast nicht zu wiederholen: „Es heißt, jeder Reifen eines Zuhälter-Lamborghinis am Ende einer Eisdielen-Saison habe mehr Profil als Sie!“ Zurück zur Sache. Die Antrittsrede. Welche Visitenkarte hat er als Verkehrsminister abgegeben? Optisch eine hervorragende, inhaltlich war es: effektiv. Zur Reduzierung der Dieselabgasgifte will er im ersten Schritt die 28.000 Stadtbusse in Deutschland umrüsten lassen, im nächsten Schritt die Dieselfahrzeuge der öffentlichen Infrastruktur. „Müllwagen, Paketdienste, Krankenwagen. Und, und, und.“ Klingt wirkungsvoll. Aber ist es das auch? Der Blick auf die Straße vor unserem Büro und ein Taschenrechner beweisen, dass dies keine Maßnahmen sind, die uns aufatmen lassen können. 15.000 Autos am Tag, zwei Drittel mit Dieselmotoren. Von diesen 10.000 Fahrzeugen greift Scheuers Maßnahme bei etwa 100. Die Studie eines internationalen Forschernetzwerks hat belegt, dass Diesel-Pkw der Euro-6-Norm pro Kilometer mehr Stickoxide ausstoßen als Diesel-Lkw: 500 Milligramm, mehr als das doppelte der Laster. Aber an die SUV-Schwärme, welche die Städte verdrecken und verstopfen, traut sich Scheuer nicht heran. Sie sind für ihn offenbar unantastbare Bestandteile der „Bewegungsfreiheit und Mobilität“, die wie er in seiner Antrittsrede betonte, ebenso zur Lebensqualität zähle wie die Luftqualität. In einer Autowerkstatt in der Nähe des Hamburger Flughafens gab der neue Verkehrsminister eines seiner ersten Interviews den Kollegen von Auto-Bild. Sie hörten von ihm, was alle Freunde PS-starker Verbrennungsmotoren gerne hören: Unter Scheuer wird es keine Fahrverbote geben. „Die blaue Plakette ist eine Einstiegsdroge
Foto: Tobias Köhler
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Titel Andreas Scheuer
Scheuer im Stadtrat Ein AfD-Stadtrat hatte ihn wegen häufiger Abwesenheit gerüffelt. Scheuer hat sich gebessert.
in Fahrverbote“, diktierte er den Bildredak- vorbildlich benommen. Um seinen Wählern teuren in den Block. zu demonstrieren, wie zeitig und zügig er Zur Bildzeitung, die ihn wegen seiner für sie unterwegs war, filmte er sich am 2. Doktortitelaffäre einst zum „Verlierer des Dezember 2008 mit dem Handy selbst am Tages“ stempelte, hat er heute eine beson- Steuer seines Wagens auf der Autobahnfahrt dere Beziehung. Er holte sich als Pressespre- von Passau zum Münchner Flughafen. Zwei cher einen alten Hasen von der Bild, Wolf- Minuten und vier Sekunden. Immer wieder gang Ainetter, der acht Jahre in leitenden geht sein Blick von der Straße zur Kamera. Funktionen bei dem Boulevardriesen auf Sein Glück: Als die Polizei auf das Video im dem Buckel hat. Zu Scheuers Presseteam Netz aufmerksam wurde, war das Delikt gehören weitere drei Sprecherinnen und ein verjährt. Sprecher. Es wird ihn von seiner LieblingsWarum wir die alte Geschichte erzählen? beschäftigung, selbst Sprüche im Netz zu Zehn Jahre später fordert Scheuer im klopfen, Selbstporträts und selbstgedrehte Auto-Bild-Interview „neue Strafen für Videomonologe einzustellen, weitgehend Handy-Idioten am Steuer“. „Eine Sekunde entbinden. bei 50 km/h abgelenkt sind 14 Meter BlindEr soll sich vollumfänglich seinen eigent- flug“, gibt er den Aufklärer. lichen Aufgaben widmen: BundesverkehrsFlächendeckende Tempolimits könnten wegeplanung, Förderung des öffentlichen Spritverbrauch und Abgase wirksam drosNahverkehrs, der Radwege und der Elek seln. Als die Bild-Kollegen ihn darauf anspretromobilität, Güterverkehr und Breitband- chen, kommt ein klares „Nein“. ausbau, Flughäfen und Luftfahrtsicherheit, Scheuers mobile Lebensqualität ist eng Erhalt und Ausbau der Bundeswasserstraßen, mit Dreckschleudern verbunden. Sein neuer Investitionen in das Schienennetz, Sicherheit Dienstwagen ist ein Feigenblatt, ein 7er BMW des Straßenverkehrs, Erhalt und Ausbau von mit Hybridantrieb; sein privater Liebling ein 40.000 Kilometern BundesBMW 325iX, Baujahr 1987, das Vor zehn Jahren filmte straße und 12.800 Kilometer letzte Auto von Franz Josef sich Scheuer selbst am Bundesautobahn. Strauß; seinen Mercedes 450 SL, Steuer bei einer rasanten Auf letzteren hatte sich Baujahr 1977, hatte er als BildAutobahnfahrt. Heute Scheuer in seiner Sturm- und schirmhintergrund im Handy. fordert er härtere Strafen Drangzeit als junger BundesZu seinem Fuhrpark gehören für „Handy-Idioten“. tagsabgeordneter nicht immer eine Vespa und ein englischer 41
€ Was Scheuer verdient Als Bundesminister stehen ihm 15.300 Euro brutto und eine jährliche steuerfreie Pauschale von 3.680 Euro zu. Seine Nebenverdienste (sieben Jobs) bewegten sich in den letzten Jahren im sechstelligen Bereich pro Jahr.
April 2018
Bürgerblick
Titel Andreas Scheuer
Zwölf Fragen an Andi Scheuer
2013 | Seehofers CSU-Generalsekretär Scheuer steigt auf zum CSU-Generalsekretär, die Medien greifen unsere alte Doktortitelgeschichte auf. Scheuer legt den „Dr.“ endgültig ab, als auch noch Plagiatsvorwürfe laut werden.
Fotos: dpa, Archiv
2018 | Ernennung zum Verkehrsminister An der Seite Seehofers nimmt Scheuer in Berlin an den Koalitionsverhandlungen teil. Am 14. März wird er zum Bundesverkehrsminister im Kabinett Merkel IV ernannt.
Realistische Einschätzung: Wie viele der jährlich rund zehn Stadtratssitzungen wird Du künftig in Passau besuchen können?
#03
Wie bist Du zum Posten des Bundesverkehrsministers gekommen? Hast Du Dich beworben oder vor allem von der Fürsprache Seehofers profitiert?
#05
Wie würdest Du selbst die Prioritäten setzen, wenn diese drei Bausteine vorgegeben sind: Autobahn A94 Passau-München, Bahnverbindung Donau-IsarExpress Passau-München und Nordumfahrung Dreiflüssestadt?
Das Naherholungsgebiet Ilztal ist den Passauern lieb und teuer, Jetzt ist die Nord tangente im Bundesverkehrswegeplan verankert. Bürgermeister in den nordöstlichen Landkreisen erwarten von Dir den Spatenstich, die Städter eine Lösung, welche das Ilztal nicht beschädigt. Welchen Weg willst Du einschlagen, siehst Du eine Lösung für das Dilemma?
#07
Welches Fahrzeug ist jetzt Dein Dienstwagen, welcher Deiner privaten Oldtimer der Favorit in Berlin?
#08
Willst Du wirklich als Verkehrsminister an Deinem Stadtratsmandat festhalten, wie Du einem Sonntagsblatt beteuert hast?
#09 Die Vorgänger in Deinem Ministerium haben für ihre Heimat neue Mittel locker gemacht, auch für den Bau von Tunneln. Wie willst Du die Erwartungshaltungen Deiner Region dämpfen oder erfüllen?
#10 Wann und auf welcher Strecke bist Du zuletzt Bahn gefahren?
#11
Wie wehrt sich ein Verkehrsminister gegen die Lobbyisten, die an seiner Tür kratzen?
#12
Der Weg aus der Dieselaffäre? Gibt es überhaupt nur einen? Welchen Weg siehst Du als den richtigen an?
Drei Antworten
#10
Vor neun Jahren lernt Scheuer sein heutiges Ministerium das erste Mal kennen. Er wird Parlamentarischer Staatssekretär unter Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer.
#02
#02
2009 | Ramsauers Staatsekretär
Roadster, in einem TV-Beitrag brummt er im alten Citroën aufs Oberhaus. Viel großes und altes Blech mit katastrophalen Abgaswerten. Seinen ökologischen Fußabdruck verschlimmert der bekannteste Pendler zwischen Passau und Berlin, weil er seit jeher ein Bahnmuffel ist. Er liebt den Temporausch. Auf der Autobahn. Als Beifahrer von Walter Röhrl. Er fährt selbst auf Rundkursen, brüstet er sich bei Auto-Bild. Zur mobilen Lebensqualität gehört auch, dass Scheuers Chauffeur draußen warten muss, während der Chef im Passauer Altstadtclub feiert. Mit diesem Auftritt sorgte er im August 2011 fürs Passauer Stadtgespräch. Er rechtfertigte sich, er habe „das umfangreichste „Paket“ und zahle dafür monatlich einen namhaften Betrag“, damit ihm Limousine und Chauffeur jederzeit zur Verfügung stehen. Heute sind ihm 63 Behörden untergeordnet. 1.250 Mitarbeiter, darunter fünf Staatssekretäre arbeiten für sein Ministerium. Wir interessieren uns für den Passauer Minister, schicken ihm einen Katalog aus zwölf Fragen. Zunächst hatte er keine Zeit zu antworten, dann tut er es doch: effizient. Mit insgesamt achtzehn Wörtern beantwortet er drei Fragen. Die Rache dafür, dass dieses Magazin seine Doktor-Ungereimtheiten aufdeckte, oder fehlt ihm schlicht die Luft?
#06
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#08
Bürgerblick deckt die Ungereimheiten um die Prager Promotion von Andi Scheuer auf, den fälschlich getragenen Doktortitel. Ein Fall für den Staatsanwalt - ohne Konsequenzen für Scheuer. Hier übergibt er seine „Doktorarbeit“ an Stoiber.
Mit der ICE Schnellstrecke von Berlin - Bamberg vor wenigen Wochen.
2005 | Doktortitel-Affäre
„Noch nie war die Zeit so günstig, dass wir unsere Probleme endlich anpacken können“, sagt eine Innstädter Geschäftsfrau in einer Kaffeerunde der Initiative „Lebenswerte Innenstadt“. Sie zählt auf den neuen Verkehrsminister aus ihrer Heimat. Was würdest Du Ihr antworten?
#04
Die Luftmessungen des Deutschen Verkehrsclubs und der Deutschen Umwelthilfe bestätigen, dass in bestimmten Straßenschluchten der Dreiflüssestadt die Werte für Stickoxide und Feinstaub dramatisch sind. „Unter mir wird es keine Fahrverbote für Diesel geben“, sollst Du gesagt haben. Was antwortest Du Bürgern Deiner Heimatstadt, die sich um ihre Gesundheit Sorgen machen?
So viele wie möglich.
Prominente Gäste Andi Scheuer mit seiner zweiten Ehefrau Sabine, Mutter seiner Tochter, bei einer Feier in Passau.
#01
Ja, auf jeden Fall.
Auf der Erfolgswelle Stoibers gelang dem 28-jährigen Mitarbeiter Scheuer 2002 überraschend der Eintritt in den Bundestag. Drei Jahre später entriss er seinem Vilshofener Parteifreund Dr. Klaus Rose das Direktmandat. Auf dem Wahlzettel stand „Dr. Andreas Scheuer“.
Wir haben Andi Scheuer eingeräumt, dass er sich selbst aussuchen darf, welche Fragen er beantworten will oder kann. Das ist dabei herausgekommen:
Foto: Tobias Köhler
2002 | Einzug in den Bundestag
Deine Heimatstadt Passau ist eine Stadt mit vielen Verkehrsproblemen, aber ohne Visionen. Du kennst die Ideen der Bürgerinitiativen, die mit Brücken oder Tunneln statt Brücken, mit oder ohne Nordumfahrung ihre Stadtteile vom Durchgangsverkehr befreien wollen. Hier unsere Fragen:
April 2018
Bürgerblick
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Satire
Lieber Tölpel! Mi 11.7. WM HALBFINALE Do 12.7. MICHAEL MITTERMEIER LUCKY PUNCH
So 22.7. SEILER UND SPEER und weida?
Fr 13.7. SIEGFRIED Götterschweiss und Heldenblut Sa 14.7. DER NINO AUS WIEN VIENNA VIENNA
Di 24.7. SÜDEN - SCHMIDBAUER • POLLINA • KÄLBERER
So 15.7. WM FINALE Mo 16.7. GRANADA Baff Tour (Support: Bärenheld) Di 17.7. BENEFIZ KINDERSCHUTZBUND Mi 18.7. EULENSPIEGEL POETRY SLAM VOL. 4
Mi 25.7. RINGLSTETTER & BAND (Support: Pam Pam Ida)
Do 19.7. STEPHAN ZINNER RELATIV SIMPEL
Sa 28.7. WILLY ASTOR Kindischer Ozean (15 Uhr) Sa 28.7. WILLY ASTOR Best of
Fr 20.7. ALFRED DORFER UND ... / KUNSTNACHT Sa 21.7. CLAUDIA KORECK Holodeck
Mo 23.7. GÜNTER GRÜNWALD Deppenmagnet Ritorniamo! Do samma wieda! Fürcht Euch nicht Tour 2018
Do 26.7. HELMUT SCHLEICH Kauf, du Sau! Fr 27.7. SCHANDMAUL Leuchtfeuer 2018
Der Spitzenkandidat der bayerischen FDP, Martin Hagen, hat die CSU mit Nokia verglichen. Erklärt hat er das damit, dass Nokia ein Beispiel dafür wäre, „wie schnell man heute als Marktführer absteigt.“ Hierzu muss man wissen, dass Nokia irgendwann mal Papierprodukte und Gummi stiefel verkauft hat, dann mit Mobiltelefonen recht erfolgreich war und 2017 immerhin knapp 24 Milliarden Euro Umsatz gemacht hat – wohlgemerkt nach 11 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2014. Die CSU hatte in Umfragen im November letzten Jahres 37 bis 38 Prozent und steht aktuell wieder bei 43 Prozent, während die bayerische FDP im November bei acht bis neun Prozent stand und sich derzeit bei fünf bis sechs Prozent einpendelt. Womit wird man dann wohl die
dem Dschungelcamp vergleichen. Die Kandidaten kennt kein Mensch und wenn man sie im Fernsehen kennenlernt, wird einem angst und bange. Aber die Einschaltquote liegt dauerhaft weit über 20 Prozent – eine schöne (Wunsch-) Parabel für die bayerischen Sozis! Fällt Dir eigentlich zur Jungen Union ein Vergleich ein? Die gehen nämlich mit ihrem großen Vorsitzenden Holm Putzke zum Lasertag spielen. Ich musste erst mal googeln, was Lasertag überhaupt ist, habe es aber leider nicht verstanden. Jugendorganisation der NRA?
Deine Kathi
Angetagged und angesabbert
So 29.7. TOCOTRONIC Die Unendlichkeit Live
TICKETS SIND ERHÄLTLICH ÜBER DEN TICKETSERVICE DER PNP UND PAWO, BEI OPTIK SOMMER, IM CAFÉ HORNSTEINER, BEI BÜCHER PUSTET, ÜBER WWW.RESERVIX.DE, UND AN ALLEN BEKANNTEN CTS-VVK-STELLEN UND UNTER WWW.EVENTIM.DE • VERANSTALTER: EULENSPIEGEL CONCERTS, TILL HOFMANN - WWW.EULENSPIEGEL-PASSAU.DE
Wir machen Betten für die besten Hotels der Welt...
aktuelle FDP mit ihrer parteiprogrammatischen Schwerpunktsetzung demnächst vergleichen? Mit Betamax oder mit Video 2000? Und wer ist dann eigentlich die SPD? Die dümpelt seit Ende letzten Jahres stabil bei 15 Prozent und solange keiner bemerkt, dass Natascha Kohnen Spitzenkandidatin ist, wird die Zehn-Prozent-Marke wohl auch nicht nach unten durchbrochen werden. Aber was wenn? Also wenn das mit Frau Kohnen jemand merkt? Macht wahrscheinlich auch nichts, weil die 15 Prozent, die in Bayern noch SPD wählen, denen ist eh alles egal. Außerdem wurde sogar bei der letztjährigen Bundestagswahl in Bayern vereinzelt SPD gewählt und das trotz Pronold. Vielleicht sollte sich die SPD am ehesten mit
Passauer Tölpel
...am liebsten für Sie
Liebe Kathi!
Fabrikation: Haidmühle, T. 08556 96000, Passau: Heilig-Geist-Gasse 9, T. 0851 33361 Webshop: www.muehldorfer.com
Einfach eine andere Sichtweise...
25. Mai DSGVO
Claus Schönleber, M.A. Grabengasse 2 94032 Passau www.schoenleber.com 44
Ich verstehe es auch nicht, zitiere aber gerne (wörtlich!) unsere Plagiatoren aus der PNP: „Die Junge Union hat für heute eine Veranstaltung in Facebook gepostet. Darin heißt es: ‚Diesen Samstag gehen wir Lasertag spielen. :-) Mit dabei ist auch unser CSU Kreisvorsitzender Holm Putzke. Lasst euch die einmalige Chance, den CSU Kreisvorsitzenden abzuschießen, nicht entgehen. ;-)’. Ist doch witzig. Was der Herr Professor so alles mitmacht. Eigentlich sollten da ja auch die wirklichen Gegner auftauchen, vielleicht die Jusos, die könnten sich dann schon mal einschießen auf den möglichen CSU-OB-Kandidaten.“ So oft ich es lese – ich verstehe praktisch gar nichts. Von wem oder was sollen die Jusos oder die Junge Union „wirkliche Gegner“ sein? Was ist der Unterschied zwischen :-) und ;-) im vorliegenden Kontext? Wieso sollte die
Chance, „den CSU Kreisvorsitzenden [fehlender Bindestrich im Original] abzuschießen“, einmalig sein? Und was ist daran witzig, „was der Herr Professor so alles mitmacht“? Hier ist gar nichts witzig, außer dass Stefan Rammer so etwas witzig findet. Aber das ist fast schon wieder traurig. Apropos schlechter Sex und Kompensationsversuch. Ich weiß ja nicht, ob Alexander Kain die Bildunterschriften zu seinen Artikeln selbst textet. Aber irgendwer muss das ja hingeschrieben haben: „Agrarministerin Michaela Kaniber zieht im Landtag die Blicke mancher Männer auf sich.“ (PNP, Seite 3, 22.03.2018) Da wird ernsthaft über jeden Schwachsinn diskutiert: Gendering der Nationalhymne, geschlechtsneutrale Anrede (in Berlin heißt es jetzt Radfahrende!), Toiletten für 58 verschiedene Geschlechter, usw. usf. 45
Dass irgendwelche PNP-Redakteure bei der Vorstellung einer Staatsministerin auf die Tastatur sabbern und das dann auch noch so in Druck geht, sollte eigentlich im Jahr 2018 als das größere Problem erkannt werden. #MeAusnahmsweiseToo
Dein Tölpel Zum Autor Karl-Heinz Hasenöhrl ist Verfasser und Betreiber des Blogs „Wahlinfo-Passau“.
www.wahlinfo-passau.de April 2018
Bürgerblick
Schwarzbau Schmutziges Recycling
In einer Werbebeilage zum Umweltschutz hat sich Recyclingfabrikant Josef Söllner in der „Passauer Neue Presse“ dafür feiern lassen, dass sein Betrieb Wirtschaft und Umwelt nützt. Foto: Archiv, PR-STF Group
Europas größter Recyclingfabrikant eine Dreckschleuder?
Staatsanwalt klagt Söllner an
D
ie Staatsanwaltschaft Passau hat Anklage gegen einen Industriellen erhoben, der nach eigenen Angaben Europas größtes Recyclingunternehmen für Plastikflaschen betrieb. Die Vorwürfe gegen den 68-jährigen Großindustriellen und gelernten Maschinenbauer Josef Söllner: keine Betriebsgenehmigung, Verstöße gegen Umweltauflagen. Im Landratsamt sprechen die Beamten von einem „unfassbaren Schwarzbau“. In einer Pressemitteilung hat Landgerichtspräsidentin Eva-Maria Kaiser-Leucht Mitte März den Inhalt der Anklageschrift konkretisiert:
Der Angeschuldigte soll „Anlagenteile und Nebeneinrichtungen ohne immissionsschutzrechtliche Genehmigungen genutzt und diese trotz Stilllegungsanordung seitens des Landratsamtes weiter betrieben haben.“ Er habe sich zudem nicht gekümmert um den Arbeitsschutz, den Brandschutz und soll Umwelt und Nachbarn mit „Lärm, Geruch, Abfall, Abwässern und Verkehr“ beeinträchtigt haben. Söllners Verteidiger wurde aufgefordert, Stellung zu beziehen. 130.000 Tonnen PET-Flaschen wurden laut ursprünglichen Firmenangaben pro Jahr im Gewerbegebiet nordöstlich vom Ortskern 46
Aicha vorm Wald verarbeitet. Diese Angaben hat Söllner auf seiner Firmenseite im Netz nach unten korrigieren und später ganz löschen lassen. Die aus der ganzen Region angelieferten Plastikflaschen wurden auf dem Gelände umgeladen und bis zur Verarbeitung gelagert. Sie wurden heiß gewaschen, von Klebeetiketten befreit und zerkleinert. Aus dem Granulat wurden Folien hergestellt. Unmittelbare Nachbarn, darunter die Bewohner des alten Pfarrhofs und der Inhaber eines Autohauses, beschwerten sich über Produktionslärm und verfrachtenen Plastikmüll, der sich teilweise in umliegenden
Gewässern ansammelte. Das Industrieabwasser, belastet mit dem Schlick der Klebeetiketten und möglicherweise auch Mikroplastik, gelangte über die öffentliche Kanalisation in die kommunale Kläranlage, die damit überlastet war. Sie sollte - so die Absicht der Gemeinde - für mehrere Millionen Euro auf Kosten der Privathaushalte erweitert werden. Dies führte zur Gründung der Bürgerinitiative „Abwasser“. Das Recyclingunternehmen schädige seit Jahrzehnten die Umwelt und die Gemeindekasse, wurde auf öffentlichen Versammlungen vorgetragen. Die Initiative hatte einen Experten eingeschaltet; der Druck auf Gemeinde und Landratsamt stieg. Dieses Magazin berichtete im Heft von Mai 2016 erstmals über den Umweltskandal. Kurz darauf schaltete sich die Staatsanwaltschaft ein. Der Bund Naturschutz hatte Strafanzeige erstattet: Der Recyclingunternehmer hatte offensichtlich jenseits aller Umweltvorschriften seinen illegalen Betrieb erweitert und ausgebaut. Der Unternehmer benutzte die Heimatzeitung teilweise als Sprach-
Kläranlage Aicha vorm Wald Der belastete Klärschlamm wurde im Gäuboden ausgebracht.
rohr, um sich zu rechtfertigen und in ein gutes Licht zu rücken. Er präsentierte mediengerecht eine hauseigene Abwasseraufbereitungsanlage, mit der das Problem gelöst sein sollte. Es war, im Nachhinein betrachtet, wohl ein Ablenkungsmanöver, um von den schwerwiegenden Versäumnissen der Vergangenheit abzulenken. Einen Fragenkatalog dieses Magazins ließ Söllner unbeantwortet, versuchte stattdessen, gegen die Berichterstattung mit einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung vorzugehen. Ein Polizeibeamter, der einen kritischen Leserbrief in der PNP geschrieben hatte, erhielt ebenso Post von Söllners Anwalt. Zum Jahresbeginn 2017 sind Teile der Anlage vom Landratsamt zwangsstillgelegt worden. Es soll bis heute weitere Verstöße gegeben haben. Wie lange die Behörden weg- oder zugeschaut haben oder sich täuschen ließen? Mehr als zwei Jahrzehnte. Söllner hat seine „STF Recycling GmbH“ im März 1994 im Handelsregister eintragen lassen. Ob das Strafverfahren eröffnet wird und wann es dann zur Verhandlung kommt, entscheidet das Landgericht. Hier unser Fragenkatalog, den Söllner im April 2016 wohl aus gutem Grund unbeantwortet ließ: Ihr Unternehmen hat in seinem Profil im Netz zwei Darstellungen: „Wir produzieren Pet Flakes and Pet Pellets. STF Recycling ist derzeit Europas größtes PET-Recycling-Unternehmen mit 130.000 t/Jahr“. Nunmehr heißt es, „Die STF Recycling GmbH zählt zu Europas größten Recyclern und verschlingt jährlich 54.000 Tonnen recyclebare PET-Flaschen im Jahr“. Wann und warum wurde diese Darstellung geändert? Bedeutet dies, dass das Unternehmen geschrumpft ist? Was sind dafür die Gründe? (Anm. d. Red: Die Einträge sind mittlerweile komplett gelöscht worden)
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Die PET-Flaschen werden in Ihrem Werk mit Heißwasser und Reinigungsmitteln gereinigt, von den Aufklebern und Klebemittel befreit, die Schraubverschlüsse entfernt. Ist dies richtig? Erklären Sie uns die genaue Abfolge von der PET-Flasche zum Granulat, so dass der Prozess auch für den Laien verständlich ist. Fallen beim Zerkleinern der Flaschen Stäube (Mikroplastik) an, wenn ja, wie wird verhindert, dass diese zum Schaden der Umwelt austreten? Aus Gründen der Ökonomie und Ökologie wird das Wasser zur Reinigung angeblich wieder aufbereitet und mehrmals verwendet. Ist dies richtig? Wenn ja, wie oft? Wie viele Kubikmeter Wasser verbraucht das Werk jährlich und wie viele Kubikmeter werden in die Kanalisation geleitet? Ist es richtig, dass Ihr Industriebetrieb über keine eigene Kläranlage verfügt? Ist eine solche in Planung? Als 1994 das Recycling von PET-Flaschen begann: Wurde bezüglich des Abwassers aus dem Reinigungsprozess ein entsprechender Antrag gestellt, der den wasserrechtlichen Anforderungen für Industriebetriebe genügt? Wenn nein, warum nicht? Seit Inbetriebnahme des PET-Recylings hat sich der Anfall von Klärschlamm in der kommunalen Kläranlage fast vervierfacht. Wie schätzen Sie die Feststoffe ein, die Sie dort mit dem Abwasser einbringen? Wie erklären Sie sich die Zunahme der Feststoffe? Sie werden diese Woche im Gemeinderat einen Antrag einbringen, um sich Veränderungen Ihres Betriebs genehmigen zu lassen. Was entgegnen Sie den Vorwürfen, dass ihr Betrieb über all die Jahre als „Schwarzbau“ herangewachsen sei? Ich zitiere einen Mitarbeiter aus dem Landratsamt: „Da wurde eine Parkfläche überdacht, dann bekam der Unterstand Seitenwände, irgendwann wurde eine Maschine hineingestellt und betrieben“. Vom überdachten Parkplatz zur Fabrikhalle, so soll sich, salopp gesagt, ihr Betrieb auf baurechtlich wackligen Beinen vergrößert haben. Wollen Sie dazu Stellung nehmen? Eine persönliche Frage zum Schluss: Trinken Sie Ihr Mineralwasser aus der PEToder aus der Glasflasche?
April 2018
Bürgerblick
Medien Namen und Nachrichten
DIE
ABGREIFER VOM MAIN
Redaktionsspitze „Am Sonntag“
Alles wieder beim Alten
der Verlegerin - die Rollen wieder getauscht. Der eine kehrte zurück ins PNP-Mutterschiff nach Deggendorf, der andere sitzt wieder auf seinem alten Platz. Sein ursprünglicher Wunsch war das nicht. KARRIERESPRUNG NACH MÜNCHEN MISSGLÜCKT
E
Daiminger hatte vor einem Jahr den Karrieresprung zu einer richtigen Zeitung nach München beabsichtigt, sich für eine leitende Position bei dem Boulevardblatt „tz“ beworben. Doch man trennte sich in der Probezeit. Mit Teamarbeit und Tageszeitungsrhythmus soll er nicht warm geworden sein. Verlegerin Simone-Tucci Diekmann (PNP, AS, PAWo, Unser Radio, Pressekurier, Radio Galaxy) hat den verlorenen Sohn, heute 38, mit offenen Armen empfangen. SO BERICHTETEN WIR FEBRUAR 2017
PNP-Gratisblatt „Am Sonntag“
Daiminger dankt ab Als wäre der interne Streit um die Lohnpolitik bei der „Passauer Neuen Presse“ (PNP) für die Verlegerfamilie nicht Ungemach genug, bricht eine langjährige Führungskraft beim Anzeigenblatt „Am Sonntag“ weg: Redaktionsleiter Sebastian Daiminger kehrte dem Haus den Rücken. Sebastian Daiminger bei seinem Antritt bei der „Am Sonntag“ im Sommer 2009.
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Schlechte Nachrichten: Christian Papay (Sonnenbrille am Band) und Partner Leonard Landois degradieren in Kooperation mit einem Focus Online-Vertreter Journalismus zum perfiden Geschäftsmodell.
Getarnte PR-Texte, geklaute Inhalte, kopierte Pressemitteilungen: Sie nennen ihr Erfolgsmodell im Netz „Infotainment“ - alles außer Journalismus.
PR-Fotos: Facebook, Xing
Während schaulustigen, fotografierenden Bürgern, abwertend Gaffer genannt, an Unglücksstellen harte Strafen drohen, tummeln sich dort zunehmend falsche Pressefotografen, die das schnelle Geld sehen. Ein Passauer Feuerwehrfunktionär wandte sich ratlos mit der Frage an unsere Redaktion, wie man die Spreu vom Weizen trennen könne. Hintergrund: Ein Hobbyfotograf, der sich als Presseagentur ausgibt und mit Unfallbildern ein Zubrot verdient, hatte auf Facebook dazu aufgerufen, ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen. Die Leserreporter könnten sich am Einsatzort auf seinen Namen berufen. Jedoch: Weder er noch seine Handlanger sind legitimiert. Viele Einsatzkräfte, selbst Polizeipressestellen, wissen offenbar nicht, dass seit Jahresbeginn wieder klare Regeln für die Gültigkeit von Presseausweisen herrschen. Ein Schwarzmarkt mit Fake-Ausweisen war aufgeblüht. Das neue Merkmal ist auch für Laien erkennbar: Die echten Ausweise für hauptberufliche und festangestellte Journalisten sind mit „Presserat“, dem Namen des Kontrollorgans der Branche, in Schrift und Hologramm gekennzeichnet.
Foto: Mediendenk
Gültig nur mit „Presserat“
Nicht immer kommt Besseres nach. Als Sebastian Daiminger im Februar letzten Jahres nach vierzehn Jahren das kostenlose Wurfblatt „Am Sonntag“ verließ, wurde der neue Kopf der Drei-Mann-Redaktion ein PNP-Redakteur: Florian Mittermeier aus Deggendorf. Dessen Vorlieben: Schnelle Autos, Landwirtschaft und Trachtenjanker. Er war zuvor Redaktionsleiter einer österreichischen Bauernzeitung. Gemessen an Daimingers deftiger Handschrift führte Mittermeier das Blatt sehr zahm. Die AS sei belanglos geworden, befanden selbst treue Anzeigeblattleser. „Willst Du was gelten, mache Dich selten“, lautet Mittermeiers Motto. Im Blatt blieb er bei brisanten Themen unsichtbar. Seit März haben Mittermeier und Daiminger - wohl auf Wunsch
ine verärgerte Wirtin hat ausgelöst, dass ich auf das Netzportal „Passau erleben“ aufmerksam wurde. Am Schluss war ich verärgerter als sie. Im Dorf würden sie tuscheln, sie habe ihr Wirtshaus verkauft, weil ich in meinem Onlinebericht Betreiber und Besitzer verwechselt hätte, beschwerte sich die Wirtin. Ich versprach, es zu korrigieren. Ging aber nicht. In meinem Onlinebeitrag war alles richtig, aber nicht auf dem Portal, dessen Text ihr zugespielt worden war: „Passau erleben“. Dort war mein Artikel geklaut, falsch abgeschrieben und frecherweise mit „Bürgerblick“ als Quellenangabe wiedergegeben worden. Auf der Suche nach den Verantwortlichen stieß ich zunächst auf die Kundenhotline der Würzburger Mainpost, wurde dort auf die digitale Tochter „Papay Landois GmbH“ verwiesen. Geschäftsführer: Leonard Landois. Ich schrieb ihm patzig: „Der Unterzeichner erwartet Ihren Rückruf, die Löschung des Beitrags bis spätestens 18 Uhr.“ Außerdem forderte ich Schadensersatz in „angemessener Höhe“. Das klang hochtrabend, denn mehr als 100 Euro, das
wusste ich, sind nicht drin. Gewirkt hat es. Prompt kam der Rückruf und eine Entschuldigung. Der Artikel wurde umgehend
Beim Infotainment-Ableger „Passauer erleben“ ist sie als Alleskönnerin eingesetzt: Sabine Brummer, Marketingund Redaktionsleiterin.
gelöscht, Schadensersatz in Aussicht gestellt. Im Netz wuchern neuerdings solche Geschäftsmodelle, Onlineportale, die sich als Lokaljournalismus präsentieren, um Klicks und Werbeeinnahmen zu generieren. Sie nähren sich mit plump kopierten Pressemitteilungen oder geschicktem Abgreifen von fremden Texten. Bei uns tappen die Abgreifer leicht in eine Falle, weil oft keine Pressemitteilung zugrunde liegt, 49
alle Quellen selbst erschlossen und recherchiert sind. Diese Vorgehensweise erinnere sehr an die pseudo-lokalen Spalten von Focus Online, hielt ich Landois vor; hier habe Bürgerblick einen ähnlichen Fall anhängig. Er schwieg dazu, aber meine Recherche traf später ins Schwarze: Die Landois-Langfinger und Focus-Online-Räuber (Burda-Verlag) feiern sich auf Facebook für fruchtbare Zusammenarbeit. Landois bot mir als Entschädigung ein PR-Interview über Bürgerblick an. Um weiteren Imageschaden zu vermeiden, habe ich dankend abgelehnt. Wo steckt eigentlich die die Redaktion hinter „Passau erleben“? Landois weigerte sich, den Autor des missglückten Beitrags zu verraten, konnte auch den Sitz der Redaktion nicht benennen. Es gibt keine. Im Schriftverkehr schiebt er später, man arbeite mit „studentischen Hilfskräften“. „Infotainment“ nennt Landois sein Geschäftsmodell, journalistischer Anspruch: null. Blendwirkung dank der professionellen Vermarkter: beachtlich. Hubert Jakob Denk April 2018
Bürgerblick
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Rundfunkgebühren
Rückgrat der „freien Presse“
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s ist in den letzten Wochen viel darüber diskutiert worden, ob es im Zeitalter der digitalen, kostenlosen Nachrichtenströme noch Sinn macht, die öffentlich-rechtlichen Radiosender und Fernsehanstalten mit sogenannten Zwangsgebühren zu füttern. Eine Schweizer Initiative hatte zur Volksabstimmung aufgerufen und es war spürbar: Auch die deutschen Kolleginnen und Kollegen in den Anstalten bekamen kurz kalte Füße: Stehen wir als Nächste zur Disposition? Dabei ist die Antwort eindeutig: Ja, es macht Sinn, dass das Volk diesen Obolus abgibt. Ich habe mir tagelang die deutschen Nachrichtenbeiträge zum, wie wir heute wissen, erfolglosen Schweizer Aufstand gegen die Rundfunkgebühren angehört, Kommentatoren gelauscht und Maischbergers Redeschau gesehen. Keiner hat den Bürgern klipp und klar erklärt, warum diese Gebühren richtig und so wichtig sind. Ich bin freischaffender Journalist und profitiere von diesen Gebühren nicht. Insgeheim wünschte ich mir manchmal, es würde eine solche Abgabe auch für leidenschaftliche Verfechter der freien Presse wie mich geben. Die Botschaft, die mir fehlte, lautet: Sehen Sie die Rundfunkgebühren nicht als Zwangsabgabe, sondern als Beitrag für Demokratie,
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Europäische Wochen
Foto: Tobias Köhler
Kommentar Medien
Kultur
Vom Hoffnungsträger zum Prügelknaben
zur Stütze der kontrollierenden Säule im Staat. Die Rundfunkgebühr könnte in ferner Zukunft das letzte Rückgrat der freien Presse sein. Unabhängige Medien wie in Gestalt der öffentlich-rechtlichen sind ein hohes Gut. Der Blick in autokratisch geführte Länder lehrt uns das. Der Niedergang der Demokratie beginnt stets mit der Demontage dieser Kontroll organe. Sie müssen um jeden Preis geschützt werden, dürfen niemals abhängig werden von Lobbyisten, egal ob Wirtschaft oder Politik. MEINUNGSMONOPOL WÄCHST
In der privaten Medienbranche läuft es leider wie mit den Brauereien und Bäckereien. Die Großen schlucken die Kleinen. Die Meinungsmonopole wachsen. Die Entwicklung zu Ende gedacht, würden zum Schluss nur noch die Journalisten der öffentlich-rechtlichen Anstalten die Freiheit besitzen, diesen Verfall zu beleuchten, zu schreiben und zu sagen, was sich die Kolleginnen und Kollegen im privaten Medienkonzern nicht mehr wagen. Ich will Ihnen ein kleines Beispiel geben. Es gab diese Verbraucherserie der ARD, in welcher Markenprodukte der Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie - vom McDonald’s-Burger bis zum Nutella-Aufstrich, vom Nestlé-Pulver bis zum 50
H&M-Hemd - kritisch unter die Lupe genommen wurden. Ich kann mich an keine Zeitungen oder Zeitschriften erinnern, die diese aufklärenden Testberichte zum Wohl der Verbraucher aufgenommen und verbreitet hätten. Logisch, die Verleger hätten befürchten müssen, wichtige Werbepartner zu verlieren. Bei ihren Journalisten klapperte die Schere im Kopf: Bloß nicht dem eigenen Brötchengeber schaden. Die Privatsender lassen von vornherein ihre Finger von kritischen Themen, die ihre Einnahmen gefährden könnten. Ich muss es hinausschreien, weil es niemand sonst getan hat: Die Rundfunkgebühr ist ein unabdingbarer Beitrag des Volkes zur Pressefreiheit! Natürlich können wir darüber diskutieren, ob die Inhalte stets anspruchsvoll sind, jede Einflussnahme absolut ausgeschlossen ist. Aber in einem Land, in dem es nur mehr die Bild-Zeitung, Facebook und RTL gibt, möchte ich ehrlich gesagt nicht leben. Haben Sie übrigens gewusst, dass sich die Bayerische Verfassung selbst auferlegt hat, ein Organ der freien Presse zu pflegen? Es ist die „Bayerische Staatszeitung“. Der Titel lässt nicht vermuten, dass dahinter ein liberal-kritisches Blatt steckt. Es ist garantiert regierungsunabhängig, denn selbst Querdenker wie ich dürfen dafür schreiben. H.-J. Denk
Derzeit lautet das interne EW-Programm: Tanz der Befindlichkeiten und Eitelkeiten. Hier der verschnupfte „verstaubte“ Vereinsvorstand, dort der „selbstherrliche“ umtriebige Intendant. Dieser will mit einer „Aufbruchsagenda“ den Konflikt lösen. EW-Festspielintendant Thomas Ewald Bauer, 47.
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homas Ewald Bauer hatte in diesen Tagen allen Grund zur Freude. Er ist in Berlin frischgebackener Vater eines Sohnes geworden, sein erstes Kind aus zweiter Ehe. Doch spätestens bei der Rückreise nach Passau mehrten sich die Sorgenfalten: Vorstand und Mitglieder des Festspielvereins „Europäische Wochen“, seinem Arbeitgeber, sollen sich auf die Füße getreten fühlen, erfuhr er aus der Zeitung. Diese wiederum hatten auf demselben Wege erfahren, dass sie ihm zu „verstaubt“ und verschlossen sind. Dass er mit einer massiven Mitgliederwerbung nach Verjüngung und größerer Rückendeckung strebt, haben viele bereits mitbekommen. Um drei Dutzend Köpfe ist der Trägerverein gewachsen. Es sei immer ungünstig, wenn so etwas über die Medien ausgetragen wird, ohne jede Rücksprache, ärgert sich EW-Vorsitzende Rosemarie Weber. Die Euphorie, mit der sie
den Opernsänger und Kulturmanager Bauer als neuen Festspiel intendanten 2016 begrüßt hat, scheint erstmal dahin. Es herrsche Klärungsbedarf. Bauer, ein gefragter Bariton auf den Opernbühnen dieser Welt, braucht die EW nicht unbedingt. Aber brauchen sie ihn? Er gilt als Hoffnungsträger, hat sich mit seinem neuen Programmkurs bewährt. Mit einer „Aufbruchsagenda“ will er bei der nächsten Sitzung fünf Punkte klären: Welches Selbstverständnis hatten die EW bei der Gründung vor 65 Jahren, welches haben sie heute? Wie bedienen sie am besten die Stadt, das Land und den Dreiländergedanken? Wie positionieren sich die EW gesellschaftspolitisch und zur Konzerthausfrage? Der ihm wichtigste Punkt: Wie kann das Herzstück, der Verein, gestärkt werden, sich besser für neue, junge Mitglieder öffen? Bauer schwebt ein neuer Programm- und ein Jugendmusikbeirat vor. 51
Feuilleton-Edelfeder Raimund Meisenberger hat sich seine Gedanken zur Beziehung zwischen EW-Verein und EW-Intendanten gemacht - und Gewitterwolken aufziehen lassen.
April 2018
Bürgerblick
Porträt Der Antiquar
HEINER HENKE
Herr der Bücher Text: Dominik Kalus Fotos: Tobias Köhler
Es riecht nach altem Papier und Zigarren. In Regalen reihen sich Bücher bis unter die Decke. Das Antiquariat am Domplatz trotzt wie ein Fels dem Meer der digitalen Welt. Heiner Henke, 77, betreibt den Laden seit 1972.
Holz und Papier Heiner Henke setzt sich nicht gerne in Szene. „Wie lange dauert das noch?“, fragt er den Fotografen und blättert in einem seiner Lieblingsbücher.
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enn man in einem Geschäft wertvolle Ausstellungsstücke begutachtet, ist der Händler normalerweise daran interessiert, diese an den Mann zu bringen. Als Heiner Henke dem Reporter einen landesweit vergriffenen Gedichtband zeigt, stellt er klar, dass ein Verkauf nicht zur Debatte steht. Mit den Worten „Das ist meine Bibel“ erhebt Henke das Buch mit dem Titel „Museum Moderner Poesie“ zu seinem persönlichen Schatz. Der Gedichtband ist ein Stück aus seiner Privatsammlung. Dass Heiner Henke vielmehr Buchliebhaber als Verkäufer ist, wird in solchen Begegnungen offenbar. Er holt einen weiteren Schatz hervor, eine Rarität. Einen Band mit Kupferstichen, die das Indien der Kolonialzeit abbilden. „Daraus könnte ich jede Seite einzeln verkaufen, aber ich möchte es im Ganzen lassen.“ Etwa 20.000 Bücher füllen die Räume des Antiquariats, eine Zahl, welche der Reporter nur durch mehrmaliges Nachfragen dem Herrn der Bücher entlocken kann. „Zahlen sind unwichtig“, hatte Henke diese Frage abgewiegelt, die sich wohl schon so mancher Besucher ehrfürchtig gestellt hat. Übersichtlich aufgereiht und geordnet nach Kategorien beanspruchen die Bücher gefühlt jeden Quadratzentimeter der verwinkelten Altbauräume. Vergilbte Schildchen verraten die jeweilige Abteilung: Reiseliteratur, Philosophie oder Naturwissenschaften. Der Laden unterteilt sich in drei Zimmer, etwa 60 Quadratmeter.
Das Büchersortiment wird ergänzt durch Grafiken, Kupferstiche, Lithografien und Landkarten. Alles Originale. In Henkes Antiquariat gibt es keine Kommissionsware, also Bücher von externen Anbietern. Jedes einzelne Exemplar ist durch Henkes Hände gegangen und von ihm persönlich für gut befunden worden. „Keine Nazi-Propaganda und keine Pornografie“, benennt Henke knapp seine Auswahlkriterien.
Ausgewählte Lektüre für Touristen „Ein Haus ohne Bücher ist wie ein Garten ohne Blumen“ - Heiner Henke und seine Tocher Nehle haben für eine Passauer Altstadtpension dieses Bücherregal bestückt. Oskar Maria Graf, Donauradweg, Reisenovellen.
Bunte Lebendigkeit analoger Archive Buchrücken an Buchrücken. Der Betrachter tritt näher, sein Blick geht auf eine Entdeckungsreise durch endlose Reihen. Bedeutungsvolle und rätselhafte Titel, berühmte und unbekannte Autoren, stumme Lexika.
„ICH WÜRDE NIEMALS AUF EINEM TABLET ODER E-BOOK-READER LESEN“
Sein Antiquariat am nordwestlichen Ende des Domplatzes erfreut sich einer guten Lage. Tausende Touristen, die in die Altstadt und zum Stephansdom pilgern, ziehen daran vorbei. Die Altbuchhandlung existiert seit 46 Jahren. Doch immer weniger verirren sich hinein. „Die Zahl der Büchersammler ist zurückgegangen, das merke ich stark“, sagt Henke. Er bedauert dabei weniger seine finanziellen Einbußen, vielmehr das zunehmende Desinteresse der Menschen am gedruckten Buch. Finanziell abgesichert ist Henkes Laden, weil er als Buchhändler in der Stadt zur Institution geworden ist. Die Uni-Bibliothek lässt sich von ihm beliefern. Wer Henkes Spruch „Ein Haus ohne Bücher ist wie ein Garten ohne Blumen“ beherzigt, schätzt seinen Rat.
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April 2018
Bürgerblick
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April 2018
Bürgerblick
Veranstaltungen
K U N S T & K U LT U R
05.04. | Donnerstag
07.04. | Samstag
07.04. | Samstag
08.04. | Sonntag
10.04. | Dienstag
CAFÉ MUSEUM Muddy What?
DREILÄNDERHALLE Das Dschungelbuch Kindermusical nach dem Kinderbuchklassiker von 1894. Die berühmte Disney-Verfilmung diente freilich auch als Inspiration. 15 Uhr | 15 Euro
OPERNHAUS Der Graf von Luxemburg Turbulente Operette von Franz Lehár (1870-1948). Schauplatz ist die Pariser Bohème vor 100 Jahren, Handlungsmittelpunkt eine Scheinehe und die Frage, was mehr Gewicht hat: Geld oder Liebe? 19:30 Uhr | ab 8 Euro
DREILÄNDERHALLE Simply the Best
CAFÉ MUSEUM Brian Charette’s Kürrent Duo Brian Charette, für den Grammy nominierter Jazzorganist, und der Schlagzeuger und Vibraphonist Dano Soltis stellen ihre gemeinsame CD vor. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 10 Euro
Musical über das Leben und die Musik der amerikanischen Sängerin Tina Turner (*1939). 20 Uhr | 44 Euro
11.04. | Mittwoch
Barockes und Bitteres Beachten Sie die drei Osterkonzerte der Europäischen Wochen, ein Vorgeschmack auf das im Sommer anstehende klassische Kulturfest. Mit dem französischen Wuschelkopf Jean Rondeau und der Italienerin Maddalena del Gobbo versprechen die Feiertage barocken Überfluss an Kunstgenuss. Ans Herz legen möchte ich Ihnen zwei poli-
tische Kabarettisten: Hagen Rether und Nico Semsrott, Mitte April in der Redoute. Beide stechen durch Scharfsinn und tiefgreifende Analysen aus ihrem Fach hervor, jeder mit seinem Duktus. Rether liefert bittere Wahrheiten im Plauderton, Banane kauend im Bürostuhl; Semsrott mit seiner über die Stirn gezogenen Kapuze steht steif da, murmelt
phlegmatisch vor sich hin. Bitte schnappen Sie mir nicht das letzte Ticket weg! Als Heuschnupfengeplagter bin ich zwar kein ausgesprochener Frühlingsfan, freue mich aber mit Ihnen auf einen abwechslungsreichen April. Dominik Kalus
SCHARFRICHTERHAUS Stefan Waghubinger
08.04. | Sonntag Die Münchner Band verwebt Indie und Blues sowie Klassiker von alten Größen mit eigenem Material. Auf ihrer Tournee stellen sie ihre CD „Gone From Mississippi“ vor. 23 Uhr | 18 Euro, ermäßigt 7 Euro
06.04. | Freitag OPERNHAUS Der Graf von Luxemburg
01.04. | Sonntag
01.04. | Sonntag
02.04. | Montag
02.04. | Montag
03.04. | Dienstag
CAFÉ MUSEUM Ricardo Cuba Dance Club
STEPHANSDOM Ostersonntagsmesse Musik von Antonin Dvorák und Georg Friedrich Händel. Es spielt das Solistenensemble der Passauer Dommusik mit dem Domchor und -orchester. 9:30 Uhr
HEILIGGEISTKIRCHE Maddalena del Gobbo
STEPHANSDOM Dommusik Hochamt am Ostermontag mit der „Spaur-Messe“ von Wolfgang Amadeus Mozart. 9:30 Uhr
RATHAUSSAAL Osterkonzert Zusammen mit dem belgischen Geiger und Dirigenten Sigiswald Kuijken (*1944) interpretiert das Barock-Ensemble „La Petite Bande“ die „Auferstehungshistoria“ von Heinrich Schütz aus dem Jahr 1623. 19 Uhr | 42 Euro, ermäßigt 32 Euro
Der kubanische Sänger Ricardo Hernandez ließ sich der Liebe wegen in Europa nieder. Begleitet von Piano, Posaune und Percussion lässt er die Musik seiner Heimat aufleben. Das Konzert ist unbestuhlt, vor der Bühne soll getanzt werden. 20 Uhr | 20 Euro, ermäßigt ab 5 Euro HEILIGGEISTKIRCHE Jean Rondeau Der Pianist und Cembalist mit der Sturmfrisur interpretiert die Goldberg-Variationen von Bach. 18 Uhr
STEPHANSDOM Dommusik Scholagesänge in der Pontifikalvesper am Ostersonntag. 17 Uhr VESTE OBERHAUS Familientag Osterprogramm für die ganze Familie mit interaktiven Themenführungen, Rätseln und Schatzsuchen. 10 Uhr TABAKFABRIK Smokey Joe Award Finalrunde des Bandwettbewerbs des Passauer Musikfördervereins. Dem Gewinner winken 1000 Euro. 20 Uhr
OPERNHAUS Die Frau in Schwarz
Mit 13 Jahren begann die Italienerin das Cellostudium in Wien. Dort entwickelte sie eine Leidenschaft für die Viola da Gamba, ein Streichinstrument aus dem Barock. Mit ihrer Viola da Gamba aus dem Jahr 1691 führt sie ein in die Klangwelt der Höfe des absolutistischen Frankreichs. 18 Uhr | 29 Euro CAFÉ DUFTLEBEN Latcho Due Band Swingende Jazzband um zwei Nachwuchsgitarristen. 19 Uhr | Eintritt frei 56
04.04. | Mittwoch EUROPA-BÜCHEREI Musikalische Lesung Autorin Ina Brandt liest eine Geschichte über eine magische Eule. Für Kinder ab 8 Jahren. 15 Uhr | Eintritt frei
Gruseltheater nach einem Schauerroman der Britin Susan Hill (*1942). 18 Uhr | ab 8 Euro
DREILÄNDERHALLE Rock meets Classic Mitglieder großer Rockbands wie Status Quo und Supertramp spielen mit einem Symphonieorchester ihre Hits. 20 Uhr | 67 Euro
OPERNHAUS Terror
Vom Theologiestudenten zum Kabarettisten: Das Programm des Österreichers besticht durch Tiefgang und Scharfsinn. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro CAFÉ MUSEUM Jilman Zilman
Turbulente Operette von Franz Lehár (1870-1948). Schauplatz ist die Pariser Bohème vor 100 Jahren, Handlungsmittelpunkt eine Scheinehe und die Frage, was mehr Gewicht hat: Geld oder Liebe? 19:30 Uhr | ab 8 Euro
Orientalisch angehauchten Jazz liefert diese Nürnberger Band. Verstärkung erhält das Quartett durch den Pianisten Simon Nabatov als Gastmusiker. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 10 Euro
DREILÄNDERHALLE Afrika!
KLEINER EXERZIERPLATZ Nachmittagskonzert Unter den Platanen im Klostergarten spielt die Stadtkapelle Passau auf. Nur bei gutem Wetter! 15 Uhr
09.04. | Montag Ein Passagierflugzeug nimmt Kurs auf die Allianz-Arena; das Publikum entscheidet, ob es abgeschossen werden soll. Interaktives Schauspiel um die Frage, ob Menschenleben gegeneinander aufgerechnet werden können. 18 Uhr | ab 8 Euro DOMPLATZ Passauer Geheimnisse Die Schauspielführung erklärt, wie Passaus Bürger sich königliche Baukultur zum Vorbild nahmen und ein Passauer beinahe das höchste Amt der Christenheit erlangt hätte. Treffpunkt ist vorm Königsdenkmal am Domplatz. 17 Uhr | 13 Euro
CAFÉ DUFTLEBEN Singerhofschrammeln Wiener Trio aus Gitarre, Akkordeon und Geige. 19 Uhr | Eintritt frei CAFÉ MUSEUM Shob
Mit einer Mischung aus Akrobatik- und Musikeinlagen porträtiert diese farbenfrohe Bühnenshow die Kultur des afrikanischen Kontinenten. 19:30 Uhr | 28 Euro
12.04. | Donnerstag
Fusionband um den französischen Groove-Bassisten Geoffrey „Shob“ Neau. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 7 Euro
REDOUTE 13. Internationales „For..Net“-Symposium Wissenschaftskonferenz zum Thema Digitalisierung und den daraus erwachsenden Vorzüge und Gefahren. Vielseitiges Programm an zwei Tagen. 9:00 Uhr | Eintritt frei
KOHLBRUCK
JUNGE SZENE
SCHARFRICHTERHAUS
SONSTIGES
www.passau-event.de
Tabakfabrik www.mfv-passau.de
Milchgasse 2 | 94032 Passau Tel.: 0851 35900 Fax: 0851 2635 info@scharfrichter-haus.de www.scharfrichter-haus.de
Rathaus (Altstadt); Café Duftleben (Theresienstraße); Stephansdom (Altstadt); Heiliggeistkirche (Neumarkt); Europa–Bücherei (Schießgrabengasse); Veste Oberhaus (Hals); Exerzierplatz (Neue Mitte).
X-Point Halle Messestraße 12 Dreiländerhalle Dr.-Emil-Brichta-Straße 11
Zauberberg www.zauberberg-passau.com Zeughaus www.zeughaus-passau.de
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April 2018
Bürgerblick
Veranstaltungen
12.04. | Donnerstag
13.04. | Freitag
14.04. | Samstag
15.04. | Sonntag
18.04. | Mittwoch
18.04. | Mittwoch
19.04. | Donnerstag
ALTSTADT Diskussion: Wege aus dem Mietwahnsinn „Keine Rendite mit der Miete“ - unter diesem Motto besprechen Linkenpolitiker Caren Lay und Josef Ilsanker, wie in Bayern und Deutschland für bezahlbaren Wohnraum gesorgt werden kann. Zwischen 2013 und 2017 sind die Mieten in Passau um 25 Prozent gestiegen. 19 Uhr
VESTE OBERHAUS Museumskonzert Im Oberhausmuseum (HansWimmer-Sammlung) spielt die Städtische Musikschule mit neuem Cembalo auf. 18 Uhr | Eintritt frei
CAFÉ MUSEUM Scopes
INNPROMENADE Flohmarkt Bei gutem Wetter bis 18 Uhr; Aufbau ab 6:30. 9 Uhr | Eintritt frei
CAFÉ MUSEUM Guy King Trio
GASTHAUS ZUM STREIBLWIRT Hans-Carossa-Lesung Claudia Schönborn und Kurt Schürzinger lesen Werke des Passauer Heimatdichters. Nur begrenzt Plätze vorhanden, es wird um Anmeldung gebeten. 19 Uhr | 10 Euro
CAFÉ MUSEUM Sarah Niemietz
CINEPLEX Gesprächsrunde: Depressionen verstehen Depression ist eine Erkrankung, die jeden treffen kann. Aber wie erkennt man eine Depression? Und wie gehen Betroffene und Angehörige am besten damit um? Vertreter der AOK und regionale Partner klären auf. 18:30 Uhr
KLAVIERHAUS MORA Hartmut von Lieres und Wilkau Hamburger Pianist, der zurzeit in Indien wohnt. Viele seiner Kompositionen sind inspiriert von Ravel, Debussy und der Musik Indiens. 20 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 16 Euro REDOUTE Hagen Rether
Scharfzüngiges Musikkabarett mit viel Selbstironie und österreichischem Schmäh. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro CAFÉ MUSEUM Thomas-Bernhard-Lesung In dieser Lesung widmen sich die Passauer Thomas-Bernhard-Freunde dem „Beziehungsdrama“ zwischen dem österreichischen Autor und seinem Frankfurter Verleger Siegfried Unseld.Aus den publizierten Briefen lesen Dr. Peter Reindl und Martin Frauenhofer. 19:30 Uhr | Eintritt frei
Im Bürostuhl sitzt er vor seinem Flügel und entlarvt im Plauderton die Lebenslügen und Doppelmoral unserer Gesellschaft: Der gebürtige Siebenbürge liefert politisches Kabarett, wie es besser kaum sein kann. 20 Uhr | 23 Euro, ermäßigt 18 Euro
Junges europäisches Jazz-Ensemble mit Wurzeln in Berlin, Paris und Amsterdam. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 10 Euro
ZEUGHAUS Bruckner
SCHARFRICHTERHAUS Stefan Kröll Im neuen Kabarettprogramm blickt der Oberbayer in allerlei Abgründe des Freistaates und berichtet von Geheimnissen, Verschwörungsmythen und Aberglaube. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro
SCHARFRICHTERHAUS Stefan Kröll
16.04. | Montag
14.04. | Samstag OPERNHAUS Premiere: Lucrezia Borgia Giftmischerin, Ehebrecherin, Blutschänderin - die uneheliche Tochter Papst Alexanders VI. gilt als Inbegriff der Femme fatale. Victor Hugo schrieb über Lucrezia Borgia (14801519) eine Theatertragödie, zu der Gaetano Donizetti 1833 diese Oper komponierte. Es geht um Machtpolitik, blutige Intrigen und die Frage nach der Verantwortlichkeit des Einzelnen in einer Welt voll Mord und Verrat. 19:30 Uhr | ab 8 Euro
Die in Israel geborene Gitarrengröße eröffnet regelmäßig für Blues-Stars wie B.B. King oder Buddy Guy. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 10 Euro
REDOUTE Highfield Die Passauer Coverband spielt Oldies aus Rock, Pop und Schlager. 15 Uhr | 5 Euro
Charmanter Deutschpop aus Regensburg. 20 Uhr | 10 Euro
15.04. | Sonntag FUZO Frühlingsmarkt Händler aus dem Dreiländerraum präsentieren Kulinarisches und Handwerk zum Frühling, auch die hiesigen Geschäfte öffnen um 12 Uhr. Außerdem warten zum Tag des Tourismus Passauer Museen und Einrichtungen mit einem Sonderprogramm auf. 11 Uhr | Eintritt frei
CAFÉ DUFTLEBEN Turbolenz Liedermacher, Weltbürger und Frohnatur - der Turbolenz ist seit über 15 Jahren auf den Bühnen Bayerns und der Welt (Frankreich, China) unterwegs. Auf Bairisch sang er schon lange bevor Bands wie LaBrassBanda den Dialekt zurück in den Mainstream holten. 19 Uhr | Eintritt frei
18.04. | Mittwoch EUROPA-BÜCHEREI Vorlesestunde Geschichten zu den lustigsten Alltagsirrtümern von Christian Dreller. Für Kinder von sechs bis neun Jahren. 16 Uhr | Eintritt frei
Die Sängerin wurde in Chicago geboren und lebt heute in Los Angeles. An der Gitarre begleitet sie Snuffy Walden, der sich seit den 60er Jahren durch die Studios und Bühnen der USA spielt. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 7 Euro
REDOUTE Nico Semsrott
Szene mit Stefan Sieh (Arthur Kipps) und Jochen Decker (Schauspieler).
19.04. | Donnerstag Zusatztermin. Im neuen Kabarettprogramm blickt der Oberbayer in allerlei Abgründe des Freistaates und berichtet von Geheimnissen, Verschwörungsmythen und Aberglauben. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro SCHARFRICHTERHAUS Lesung: Robert Menasse Mit „Die Hauptstadt“ liefert der Schriftsteller und promovierte Literaturwissenschaftler einen Roman über Brüssel, über die EU und ihre Institutionen. Er erzählt von bürokratischen Mühlen, genormten Hausschweinen und depressiven Beamten. Über allem schwebt die Idee eines geeinten Europas, dem für den Autor, trotz aller Widrigkeiten, eine große Zukunft beschert ist. 20 Uhr | 15 Euro, ermäßigt 10 Euro
EUROPA-BÜCHEREI Literarische Krabbelgruppe Reime, Bücher und Fingerspiele für Kinder unter 3 Jahren. 19:30 Uhr SCHARFRICHTERHAUS Nadja Maleh
Mit schwarzem Kapuzenpulli und phlegmatischer Vortragsweise bespricht der aus der Heute-Show bekannte „Demotivationstrainer“ Politik, die Welt und sein Leben. 20 Uhr | 22 Euro
20.04. | Freitag
Die Wiener Kabarettistin mit einem Best-of ihrer Soloprogramme. Die Tochter eines syrischen Arztes spielt gekonnt schräge Rollen und besticht mit ihrer Singstimme. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro
OPERNHAUS Lucrezia Borgia Oper von Gaetano Donizetti über die Papsttochter und Femme fatale Lucrezia Borgia (1480-1519). Es geht um Machtpolitik, blutige Intrigen und die Frage nach der Verantwortlichkeit des Einzelnen in einer Welt voll Mord und Verrat. 19:30 Uhr | ab 8 Euro
OPERNHAUS
CAFE MUSEUM
KOHLBRUCK
JUNGE SZENE
SCHARFRICHTERHAUS
SONSTIGES
Gottfried-Schäffer-Str. 2+4 Passau-Altstadt www.theater-passau.de
Bräugasse 17 | 94032 Passau Tel: 0851 96 66 888 music@cafe-museum.info www.cafe-museum.de
www.passau-event.de
Tabakfabrik www.mfv-passau.de
Milchgasse 2 | 94032 Passau Tel.: 0851 35900 Fax: 0851 2635 info@scharfrichter-haus.de www.scharfrichter-haus.de
Duftleben Rathaus (Altstadt); (Theresienstraße), Café Duftleben Domplatz (Theresienstra(Altstadt), Stephansdom ße); Stephansdom (Altstadt), (Altstadt); St. Nikola Klavierhaus (Universität) Mora (Neue Mitte); Europa–Bücherei (Schießgrabengasse); Veste Oberhaus (Hals); Exerzierplatz (Neue Mitte); Gasthaus zum Streiblwirt (Eichet); Cineplex (Nibelungenplatz).
REDOUTE
X-Point Halle Messestraße 12 Dreiländerhalle Dr.-Emil-Brichta-Straße 11
Gottfried-Schäffer-Str. 2 Passau-Altstadt www.redoute.de
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Zauberberg www.zauberberg-passau.com
Horror im Watt
Zeughaus www.zeughaus-passau.de
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Der Wind heult. Nebel wabert im fahlblauen Licht. Ein Schaukelstuhl, der wie aus dem Hitchcock-Film „Psycho“ entliehen wirkt, bewegt sich wie von Geisterhand und knarzt. Ein aufflammender Scheinwerfer blendet die Zuschauer. Huch! Da starrt es uns an - das Gespenst! Es beginnt harmlos. Die beiden Darsteller finden sich in das Gruselstück mit einer zweiten Erzählebene ein: Ein alter Mann (Jochen Decker) will sich ein schreckliches Erlebnis seiner Jugend von der Seele spielen, engagiert einen jungen Schauspieler (Stefan Sieh) als Lehrer. Spätestens, als sie die Rollen tauschen, ist der Zuschauer gepackt. Neuzugang Sieh, gebürtiger Münchner, Jahrgang 1987, war zuletzt Publikumsliebling am Theater in Görlitz. Ein guter Griff. Die Geschichte: Ein junger Anwalt muss das verlassene Haus einer verstorbenen Klientin besuchen. Es liegt im Watt und birgt ein schreckliches Geheimnis. Wem die „Frau in Schwarz“ erscheint, der erliegt ihrem Fluch. Ein Kind wird sterben, so wie ihr das ihre einst genommen wurde. Der gleichnamige Roman der Britin Susan Hill läuft in der Bühnenfassung seit 1987 im Londoner Theaterviertel, wurde in der Verfilmung von 2012 zum Kassenschlager des britischen Horrorfilms. Das Gespenst erscheint auf der Bühne mit den Effekten des Geisterbahngrusels. Die Darstellerin selbst lässt sich im Programm nicht finden. Wer spielt die Unheimliche? Wohl niemand, denn Geister gibt es nicht. April 2018
Bürgerblick
Foto: Peter Litvai
SCHARFRICHTERHAUS Blonder Engel
13.04. | Freitag
CAFÉ MUSEUM Guy King Trio Die in Israel geborene Gitarrengröße eröffnet regelmäßig für Blues-Stars wie B.B. King oder Buddy Guy. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 10 Euro
Gespenstertheater
Opernhaus | Die Frau in Schwarz | 2. April
12.04. | Donnerstag
Veranstaltungen
Kunstprojekt
Heimatgefühle
20.04. | Freitag
21.04. | Samstag
22.04. | Sonntag
23.04. | Montag
26.04. | Donnerstag
27.04. | Freitag
28.04. | Samstag
29.04. | Sonntag
KLAVIERHAUS MORA Schubert Pur Der Passauer Pianist Peter Walchshäusl widmet sich dem facettenreichen Klavierwerk Franz Schuberts. 19:30 Uhr | 20 Euro, Schüler frei
KLAVIERHAUS MORA Berganza-Quartett Streichquartett aus Mitgliedern der Bamberger Symphoniker. 19:30 Uhr | ab 13 Euro
CAFÉ MUSEUM Noemi Waysfeld
ZEUGHAUS Poetry Slam Dichterwettstreit mit Textern aus ganz Deutschland und Österreich. Das Publikum kürt den Sieger. 20 Uhr | 5 Euro
SCHARFRICHTERHAUS Weiherer
KOHLBRUCK Beginn Maidult Festbieranstich durch Oberbürgermeister Jürgen Dupper im Dultstadl. 15 Uhr
ZEUGHAUS Petra und der Wolf Duo aus der Gitarristin Petra Schrenzer und der Schlagzeugerin Aurora Hackl Timón, die zwischendurch zum Saxophon greift. 20 Uhr | 5 Euro
OPERNHAUS Der bayerische Sturm Ein Schiffbruch, eine Zauberinsel und ein Mordkomplott - diese Fassung von Shakespeares „The Tempest“ bietet so viel wie das Original und noch mehr: die Protagonisten sprechen bairisch. 18 Uhr | ab 8 Euro
SCHARFRICHTERHAUS Christiane Öttl
WGP-Räume | „Hei…! Wo?“ | 10. bis 29. April
Heimatforscher (v.l.) : Renate Bauer, Monika Jokiel, Katja Heinroth.
„Heimat ist Nichtort. Heimat ist Utopie. Am intensivsten wird sie erlebt, wenn man weg ist und sie einem fehlt; das eigentliche Heimatgefühl ist das Heimweh“, so der Schriftsteller Bernhard Schlink, Autor des Erfolgsromans „Der Vorleser“. Drei Passauer Künstlerinnen haben sich Gedanken zu diesem vieldiskutierten Begriff gemacht und in einer gemeinsamen Ausstellung gesammelt: Renate Bauer, die Filmerin, Monika Jokiel, die Töpferin und Katja Heinroth, die Malerin. Ihre Arbeiten sind in den WGP-Räumen in der Höllgasse zu sehen. Belebt wird die Ausstellung durch ein abwechslungsreiches Programm. So ist an den Abenden des 13. und 14. Aprils zwischen den Exponaten Tanz und Gesang geboten, am 18. April (20 Uhr) liest die Argentinierin Magali Saikin aus ihrem Gedichtband. Das Scharfrichterkino zeigt Filme zum Thema Heimat: am 12. April (21 Uhr) „Furusato“, eine Dokumentation über die Menschen, deren Heimat das Katastrophengebiet Fukushima ist; am 17. April (19 Uhr) eine Doku über ein Kunstprojekt in Grönland, dessen Bewohner durch den Klimawandel ihre Heimat zu verlieren drohen. Und am 25. April (19 Uhr) läuft der Spielfilm „El Olivo“ der spanischen Regisseurin und Schauspielerin Icíar Bollaín, in dem ein Olivenbaum zum Symbol für Heimat und Kindheit wird. Im Café Museum spielt am 27. April der Jazzmusiker Samuel Foday aus Sierra Leone, der mit westafrikanischen Stilmitteln experimentiert. Die Finissage i st zwei Tage Später ab 19 Uhr. Dominik Kalus
OPERNHAUS Lucrezia Borgia Oper von Gaetano Donizetti über die Papsttochter und Femme fatale Lucrezia Borgia (1480-1519). Es geht um Machtpolitik, blutige Intrigen und die Frage nach der Verantwortlichkeit des Einzelnen in einer Welt voll Mord und Verrat. 19:30 Uhr | ab 8 Euro ZEUGHAUS Isolation Berlin
Soloprogramm der Passauer Musikerin. Lieder auf Niederbairisch, mit Humor und Tiefgang. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro
21.04. | Samstag SCHARFRICHTERHAUS Landluft
Düster-melancholischer Gitarrenrock vierer Großstadtjungs. 20 Uhr | 12 Euro
22.04. | Sonntag
Die Urbayern spielen bluesrockige, handgemachte Musik mit traditionellem Einschlag. Texte natürlich auf bairisch. 20 Uhr | 17 Euro
OPERNHAUS Terror Ein Passagierflugzeug nimmt Kurs auf die Allianz-Arena; das Publikum entscheidet, ob es abgeschossen werden soll. Interaktives Schauspiel um die Frage, ob Menschenleben gegeneinander aufgerechnet werden können. 18 Uhr | ab 8 Euro
28.04. | Samstag
24.04. | Dienstag ORTSPITZE Klavierabend Gemeinsam mit ihrer Band erschafft die Pariserin vielseitige Musik mit Tiefgang. Sie vermischt portugiesischen Blues mit jiddischen Chansons und lässt sich von russischen Gefangenenliedern inspirieren. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 10 Euro DONAUTAL Rad Total Autofreier Sonntag in zwölf Gemeinden an der bayerischoberösterreichischen Donau. Musik, Essensstände und Kinderprogramm. Mehr Infos unter www.donauradweg.at. 9 Uhr KLEINER EXERZIERPLATZ Nachmittagskonzert Unter den Platanen im Klostergarten spielt die Stadtkapelle Waldkirchen auf. Nur bei gutem Wetter! 15 Uhr
23.04. | Montag CAFÉ DUFTLEBEN Jazz im Kaffeehaus Konzert der Jazzgruppe „Autumn Left“. 19 Uhr | Eintritt frei
Landestheater-Pianistin Shoko Kawasaki spielt Mozart, Schumann, Chopin und Liszt. 19:30 Uhr
25.04. | Mittwoch CAFÉ MUSEUM Literaturabend Prosa und Lyrik zweier zeitloser Sprachkünstler und eines unbekannten regionalen Autors. Das genaue Programm bleibt geheim, Zwischenspiele gibt es am Klavier von Christiane Öttl. 20 Uhr | 5 Euro
26.04. | Donnerstag CAFÉ MUSEUM Fourth Blood Moon Formation um den New Yorker Gitarristen Elliot Sharp. Der Sound liegt irgendwo zwischen Post-Jazz und Electronic-Rock. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 7 Euro
Intelligente, politische Texte mit bissigem Humor zeichnen den niederbayerischen Liedermacher aus. Und sein Kichern, das laut Pressetext an den Boandlkramer erinnert. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro
27.04. | Freitag OPERNHAUS Antigone Antike Tragödie des Sophokles (496 - 406 v. Chr.). Ein Begräbnis entfacht einen Streit zwischen Menschen, in den die Götter eingreifen. 19:30 Uhr | ab 7,50 Euro ZEUGHAUS Inklusive Konzert Vielseitiger Abend u.a. mit dem Songwriter Michael Ammon und Impala Ray aus München. 20 Uhr | 5 Euro SCHARFRICHTERHAUS Fei Scho Münchner Quintett mit Zupf-, Schlag-, Quetsch- und Blasinstrumenten. Ihre Lieder beschreibt die Gruppe als „alpine Weltmusik“. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro
OPERNHAUS Premiere: Der bayerische Sturm Ein Schiffbruch, eine Zauberinsel und ein Mordkomplott - diese Fassung von Shakespeares „The Tempest“ bietet so viel wie das Original und noch mehr: die Protagonisten sprechen bairisch. 19:30 Uhr | ab 8 Euro SPECTRUMKIRCHE Gitarrenkonzert Der Komponist und Gitarrenvirtuose Tal Hurwitz aus Tel Aviv spielt mit der Organisatorin der „Passauer Saiten“, Yvonne Zehner. 19 Uhr HALS MARKTPLATZ Burgführung Entdeckungstour durch die Grafenburg in Passau-Hals. Der Besucher erfährt von Kreuzfahrern, Pleitegängern und einer ungarischen Königin. Taschenlampe und feste Schuhe mitnehmen! 16:30 Uhr | 13 Euro SCHARFRICHTERHAUS Lach- & Schießgesellschaft Ein Abend mit der aktuellen Belegschaft des traditionsreichen Münchner Kabarett-Ensembles. 20 Uhr | 22 Euro, ermäßigt 10 Euro
REDOUTE Wolfgang Krebs Der Meister der Imitation vergibt auf seiner „Watschenbaum-Gala“ den Preis für rhetorische und politische Fehlleistungen. In die Rollen der Gekürten - von Seehofer und Stoiber bis zu fiktiven Figuren - schlüpft er selbst. 20 Uhr | 23 Euro, ermäßigt 18 Euro
30.04. | Montag CAFÉ DUFTLEBEN Zack Dust
CAFÉ MUSEUM Claus Raible Trio
Jazzband um den zwischenzeitlich nach New York übergesiedelten Karlsruher Pianisten. 20:30 Uhr | 20 Euro, ermäßigt 7 Euro
29.04. | Sonntag DOMPLATZ Trachten- und Schützenumzug Nach dem Festgottesdienst im Dom ziehen die Trachtler über die Altstadt zur Maidult in Kohlbruck. Es werden über 3.000 Teilnehmer erwartet. 10:30 Uhr
Country-, Blues- und Folk-Sänger aus den USA. Seine aktuelle CD nahm er mit Black Crowes-Gitarrist Marc Ford auf. 19 Uhr | Eintritt frei
01.05. | Dienstag CAFÉ MUSEUM Daniel Wildner Jazz Session Der Passauer Gitarrist lädt ein zur Jamsession. Amateur und Profi sind gleichermaßen willkommen! 20:30 Uhr | Eintritt frei
Kulturelle Veranstaltungen werden kostenlos veröffentlicht. Ihre Termine an:
kalender@buergerblick.de
OPERNHAUS
SONSTIGES
KOHLBRUCK
JUNGE SZENE
SCHARFRICHTERHAUS
CAFE MUSEUM
Gottfried-Schäffer-Str. 2+4 Passau-Altstadt www.theater-passau.de
Café Duftleben (Theresienstraße); Exerzierplatz (Neue Mitte); Spectrum Kirche (Mariahilf ); Domplatz (Altstadt).
www.passau-event.de
Tabakfabrik www.mfv-passau.de
Milchgasse 2 | 94032 Passau Tel.: 0851 35900 Fax: 0851 2635 info@scharfrichter-haus.de www.scharfrichter-haus.de
Bräugasse 17 | 94032 Passau Tel: 0851 96 66 888 music@cafe-museum.info www.cafe-museum.de
REDOUTE Gottfried-Schäffer-Str. 2 | Passau Passau-Altstadt www.redoute.de
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X-Point Halle Messestraße 12 Dreiländerhalle Dr.-Emil-Brichta-Straße 11
Zauberberg www.zauberberg-passau.com Zeughaus www.zeughaus-passau.de
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Bürgerblick
Veranstaltungen
Ausstellungen im April PRODUZENTENGALERIE Hirnwirrn Werke von Florian Weber, seines Zeichens Schlagzeuger der Sportfreunde Stiller und Autor zweier Romane. Das Motto der Ausstellung lautet „Ein Blick in und auf Gehirnwirrungen.“ 17. März bis 15. April // Do. - So. von 15 bis 17 Uhr LANDKREISGALERIE AUF SCHLOSS NEUBURG Bright Side of Art Skulpturen und Malereien von Alfons Y. Bauernfeind und der Engländerin Ginger Gilmour. bis 22. April // Di. bis So. von 11 bis 17 Uhr SOIZ GALERIE Northern Drifting
MUSEUM MODERNER KUNST Aus dem Atelier Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Phasen des Passauer Malers Otto Sammer (1914-2004). Ursprünglich berühmt für heitere Stadt- und Reisebilder, wurden seine Werke später abstrakter und sphärischer. verlängert bis 15. April // Di. bis So. von 10 bis 18 Uhr, Mo. 9 bis 16 Uhr MUSEUM MODERNER KUNST Poesie und Prosa Das MMK zeigt Werke zeitgenössischer Künstler sowie den Werdegang bedeutender regionaler Maler wie Georg Philipp Wörlen (1886-1954). Die Schwerpunkte liegen auf den 1920er und 1930er Jahren sowie der Nachkriegsmoderne mit ihrer Entwicklung zur Abstraktion. // Di. bis So. von 10 bis 18 Uhr, Mo. 9 bis 16 Uhr ST. NIKOLA Glanz und Elend In den Nischen des Nikolaklosters sind drei Wochen lang Werke des Holzbildhauers Sebastian Hertrich zu sehen. Der Künstler verarbeitet in seinen von christlichen Motiven inspirierten Skulpturen auch Material wie entsorgte Computerplatinen oder Plexiglas. bis 8. April // ST. ANNA-KAPELLE Farbton Bildende Kunst und Musik vereint: Der ungarische Komponist Zoltán Barabás verfasste Werke zur Untermalung der bunten Mosaik-Installationen des Landshuters Johannes Veit. Die Passauerin Luise Ramsauer steuert zusätzlich Gemälde bei. bis 8. April // Di. bis So. von 13 bis 18 Uhr ST. ANNA-KAPELLE Licht brechen Arbeiten zweier in den 1940ern geborenen Koryphäen, die sich um die Kunst in Bayern verdient gemacht haben: Horst Stauber ist Galerist und Glaskünstler, Klaus von Gaffron widmete sich künstlerischer Fotografie. Letzterer verstarb vergangenen September, die Ausstellung ist gleichsam ein Nachruf. 13. April bis 13. Mai // Di. bis So. von 13 bis 18 Uhr
Die in Passau aufgewachsene Fotografin Julia Baier hielt die vulkanische Landschaft Islands via Smartphone fest. Die teilweise verzerrten und fehlerhaften Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen den Blick der Künstlerin auf eine mythische, bedrohte Natur. bis 20. April // Mi. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr, Samstag von 11 bis 15 Uhr
PRODUZENTENGALERIE Thomas Weber „Alles ist Material“ – unter diesem Motto verarbeitete der Schärdinger Künstler alte Verpackungskartons zu plastischen Objekten. Außerdem zeigt er Schwarz-Weiß-Arbeiten auf Papier. von 21. April bis 20 Mai // Do. - So. von 15 bis 17 Uhr
Galerie Pasquay
GALERIE EVA PRILLER Wolfi sieht rot „Wolfi“ ist das von Eva Prilla aus dem Passauer Wolf ersonnene Stadtmaskottchen, ein klassischer Antiheld. In einer neuen Serie kleinformatiger Arbeiten streift die frustrierte Comicfigur durch die Stadt. von 11. bis 28. April // Do. - Sa. von 15 bis 18 Uhr
WGP-RÄUME IN DER HÖLLGASSE „Hei…! Wo?“ Drei Passauer Künstlerinnen präsentieren eigene Arbeiten und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm zum Thema „Heimat.“ von 10. April bis 29. April // Di. bis So. von 14 bis 17 Uhr.
Gemälde und Objekte des Thyrnauer Künstlers Stefan Meisl. Die gänzlich auf Schwarz und Weiß reduzierten Arbeiten behandlen die Thematik „Ordnung und Zufall“. von 19. April bis 15. Juni // Do und Fr von 10-12 und von 15-18 Uhr
Kontinuum
KLOSTER ST. NIKOLA
SOIZ GALERIE
SANKT ANNA-KAPELLE
PRODUZENTENGALERIE
Kleiner Exerzierplatz 15 | 94032 Passau
Schustergasse 19 | 94032 Passau www.soiz.de
Heiliggeistgasse 4 | 94032 Passau www.kunstverein-passau.de
Jesuitengasse 9 | 94032 Passau www.produzentengalerie-passau.de
MUSEUM MODERNER KUNST
GALERIE PASQUAY
WGP-RÄUME
Bräugasse 17 | 94032 Passau www.mmk-passau.de
An der Stadtmauer 14 | 94469 Deggendorf www.pasquay.net
Steiningergasse/Höllgasse | 94032 Passau
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LANDKREISGALERIE AUF SCHLOSS NEUBURG Am Burgberg 5 | 94157 Neuburg am Inn 0851-94960-15 info@landkreisgalerie.de www.landkreisgalerie.de
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GALERIE EVA PRILLER Kleine Messergasse 1 | 94032 Passau 0851-31961
April 2018
Bürgerblick
Kultur Europäische Wochen
Wert Tickets im
0 Euro von 1.00
pril ten im A 3 x 2 Kar
Großes EW-Gewinnspiel
2. Das gekürzte Kirchenschiff
Kirchen suchen, Konzerte gewinnen Passau wurzelt und lebt in der Spiritualität, verkörpert durch ihre steinernen Zeugen, Klöster und Kirchen. Diese Gebäude stellen - auch mangels Konzerthaus - die wichtigsten Veranstaltungsräume der „Europäischen Wochen“. Festspielintendant Thomas Ewald Bauer lässt Spiritualität wieder spürbar werden, wenn er große sakrale Werke zur Aufführung bringt. Die Nachfrage für klassische Musik steigt; die Angebote würden sich geradezu inflationär verdichten, schreibt Bauer im Grußwort seines Programms. Sein
?
Anspruch sei es, den Festspielen einen einzigartigen Charakter zurückzugeben, der zu dieser „ theatralischen Stadt“ passt. 66 Jahre „Europäische Wochen“ sind, frei nach einem Kultschlager von Udo Jürgens, die richtige Zeit für Neuanfang und Spaß. Damit Sie daran in spielerischer Freude und mit Glück kostenlos teilhaben können, haben wir uns im Vorverkauf wieder die besten Tickets gesichert und uns ein Gewinnspiel mit geistigem Anspruch ausgedacht: Diesmal sind Kirchen gesucht, um Konzerte zu gewinnen. Raten Sie mit!
„Wir müssen die Innenstadt für die Kofferräume öffnen“, war das Credo der Geschäftswelt in den 1950er Jahren und ist es bisweilen noch heute. Diese Kirche musste einen Teil ihres Langhauses opfern, damit für den Autoverkehr ins Zentrum ein breites Einfallstor geschaffen werden konnte. Ein voreiliger Eingriff, denn
zehn Jahre später besann sich der Mensch und sperrte die Autos aus. Unwiederbringbar verloren ist der sakrale Raum. Die Mönche, die diese Kirche betreuen, feiern heuer ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Wurzeln des Ordens dieser Mönche liegen in Frankreich. Wie lautet der Name der Kirche Nummer 2?
Zu gewinnen: zwei Tickets fürs große Mozartkonzert Das junge Genie in der ersten Reihe erleben Die „Serenata notturna“ erklingt in der ungewöhnlichen Besetzung von zwei Streichergruppen und Pauken. Ein Platz im Rampenlicht ist Jane Gower mit einem Solo in Mozarts einzig erhaltenem Konzert für Fagott vorbehalten: verspielt, lyrisch, fulminant. Die belgischen Musiker von „Anima Eterna“ und ihr Dirigent Jos van Immerseel präsentieren “Mozart um die 20“ mit Überraschungen. Wir verlosen zwei Karten in der ersten Reihe im Wert von 64 Euro.
Mozarts Sinfonien und Serenaden Sonntag 24. Juni | 19 Uhr Großer Rathaussaal
3. Die berühmte Äbtissin ?
1. Der gekappte Turm Eine überdachte Freitreppe führt vom Westen her zu diesem Gotteshaus. Als Passau nach dem Zweiten Weltkrieg mit den „Europäischen Wochen“ einen kulturellen Höhepunkt gewonnen hatte, ward dieser Kirche ein Teil ihres Stolzes genommen. Ihr Glockenturm wurde gekappt, damit er nicht länger die Türme des
Bischofsdoms überragt. Der schwarze Stein, aus dem der Altar geformt ist, stammt von einem Kontinent, dessen Menschen die Völkerwanderung unserer Zeit dominieren: Afrika. Das Kunstwerk wurde geschaffen von einem Niederbayern im Jahr der großen Flut. Wie heißt die gesuchte Kirche Nummer 1?
Zu gewinnen: zwei Tickets fürs Eröffnungskonzert
Monteverdis Marienvesper Samstag 23. Juni | 14 Uhr Großer Rathaussaal
Die letzten Nonnen dieses Ordens sind im Herbst 2015 ausgezogen. Damit es nicht ganz so einfach wird: Gesucht ist nicht der Name der Äbtissin, auch nicht der Name des Kloster, sondern die Bezeichnung der Kirche selbst. Sie liegt in einer Straße, die nach einem Männerorden benannt ist. Wie heißt Kirche Nummer 3?
Zu gewinnen: zwei Tickets fürs Haydn-Meisterwerk
Glanzpunkt abendländischer Musikgeschichte Der vor gut 450 Jahren geborene Komponist Claudio Monteverdi schuf mit seiner „Marienvesper“ ein festliches Werk, das die verwelkende Epoche der Renaissance mit dem aufblühenden Barock verbindet. Es musiziert das Berliner Barockensemble „Lautten Compagney“, es singen Solisten und Volkschor der Festspiele. Für dieses Eröffnungskonzert verlosen wir zwei Tickets in der zweiten Reihe im Wert von 108 Euro. 64
Fotos: Ida Zenna, Pressiana Petia, Christian Palm
?
Passauer Schulen und Schiffe erinnern mit ihren Namen an die Klostervorsteherin, die in diesem Gottes haus seit mehr als 950 Jahren begraben liegt. Bevor sie sich dem geistlichen Leben zuwandte, war sie die Königin von Ungarn. Das Klostersterben hat auch vor diesem spirituellen Herz der Stadt nicht haltgemacht.
„Die Jahreszeiten“ Samstag 30. Juni | 18 Uhr Stift Engelhartszell
Sie haben alle Rätsel gelöst?
Strahlende Solisten, herrliche Wiener Klassik Die aus einer schottisch-isländischen Familie stammende Sopranistin Hannah Morrison (Foto) gehört zu den mitwirkenden Solisten bei diesem großen Werk der Wiener Klassik: „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn (1732-1809). Seine Tonmalereien lassen den strahlenden Sonnenaufgang, den Jäger auf der Jagd oder einen pfeifenden Bauern hörbar werden. Der Rheinländer Andreas Spering (sein älterer Bruder dirigierte im Vorjahr zur Eröffnung Beethovens Neunte) gilt als Spezialist für Alte Musik und leitet die „Capella Augustina“, das Orchester der Brühler Schlosskonzerte. Zwei Tickets im Wert von 84 Euro.
Dann schicken Sie die Lösung nach dem Muster „Kirche Nr. 1: …“, „Kirche Nr. 2 …“, „Kirche Nr. 3. . .“ mit Namen und Ihrer Anschrift • per Postkarte oder direkt in den Briefkasten: Bürgerblick, Kapuzinerstr. 2, 94302 Passau • mit dem Handy per SMS auf unsere Redaktionsnummer 0171 548 5776. • per E-Mail in den digitalen Briefkasten: gewinnspiel@buergerblick.de.
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April 2018
Bürgerblick
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RANGE ROVER EVOQUE
URBAN HOTSPOT
Baumfrevler mit Schlägen und Arbeitslager bestraft Es mag nicht schaden, sich ins Gedächtnis zu rufen, wie unsere Vorfahren mit denjenigen umgegangen sind, die sich an der Natur vergriffen haben. Vor 210 Jahren muss die Beziehung zwischen Mensch und Baum noch eine ganz besondere gewesen sein, wie diese amtliche Verkündigung belegt.
DIE LETZTE
Bekanntmachung Unter allen mutwilligen Handlungen ist der Frevel an Bäumen gewiss die schändlichste; nur der verworfenste Mensch kann sich zur vorsätzlichen Beschädigung eines Baumes entschließen… Strafe des Baumfrevlers
AB 399,– €/MONAT* Mit unserer neuesten Touchscreen-Technologie wird die Jagd nach Raritäten um einiges einfacher. Unser Infotainment-System Touch Pro in Kombination mit unserer Routenplaner App führt Sie direkt von Tür zu Tür. Ob in der Wildnis oder der Großstadt: mit dem Range Rover Evoque Cabriolet bewegen Sie sich souverän auf jedem Terrain.
Verkündung ihres Verbrechens mit leibkonstitutionsmäßigen
Autocenter Wimmer GmbH & Co. KG Pionierstraße 1, 94036 Passau Jürgen Greil Tel.: 0851-98877-21 Manuel Mader Tel.: 0851-98877-69
Schlägen gezüchtiget und sodann aufs Jahr und Tag ins Arbeits-
E-Mail: Geschaeftsleitung@wimmer.landrover-haendler.de
Die Baumfrevler werden öffentlich auf Schrägen vorgestellt, nach
LEASINGANGEBOT Range Rover Evoque Cabriolet 2.0l TD4 110 kW (Automatik) Monatliche Leasingrate Barpreis Leasingsonderzahlung
399,– €* 49.150,– € 7.300,– €
Laufzeit
36 Monate
Gesamtfahrleistung
60.000 km
Sollzinssatz p. a. gebunden Effektiver Jahreszins Gesamtbetrag
–1,09 % –1,08 % 21.664,– €
haus geliefert. Baumfrevelverordnung von 1808 (erschienen in der Broschüre „ Naturdenkmäler in Passau“, herausgegeben von der Stadt Passau im Jahre 2006)
* Ein Leasingangebot, vermittelt für die Land Rover Bank, eine Zweigniederlassung der FCA Bank Deutschland GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn. In den Monatsraten sowie dem Gesamtbetrag ist eine GAP-Plus+-Versicherung (Differenzkaskoversicherung) der AXA enthalten. Diese unterliegt nicht der MwSt. Die Vermittlung erfolgt unabhängig. Widerrufsrecht nach § 495 BGB für Verbraucher. Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Evoque Cabriolet 2.0l TD4 110 kW (Automatik): Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 6,7; außerorts 5,1; kombiniert 5,7; CO2-Emission 149 g/km. Abb. zeigt Sonderausstattung.
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Tickets: +49 [0]851-56096-26
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Rubrik Sub
E W - V O R S P I E L | 2 0 .- 2 2 . 6 . 2 0 1 8
F E S T S P I E L W O C H E N E N D E 1 | 2 3 .- 2 4 . 6 . 2 0 1 8
Monika Drasch: Auf der böhmischen Grenz
Eröffnungsfestakt
EW-Schafkopfturnier
Eröffnungskonzert: Marienvesper
Modern String Quartet: The Rite of Swing
Martin Grubinger
PREMIERE Richard Wagner: Der fliegende Holländer*
Minguet Quartett
*Tickets nur über das Landestheater Niederbayern erhältlich
Mozart: Sinfonien und Serenaden
F E S T S P I E L W O C H E N E N D E 2 | 2 7. 6 .- 1 . 7. 2 0 1 8
F E S T S P I E L W O C H E N E N D E 3 | 4 .- 8 . 7. 2 0 1 8
Liederabend mit Marianne Beate Kielland
Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau und Daniel Müller-Schott
Yesterday Once More: Spark – die klassische Band
Bruckner Orchester Linz und Markus Poschner
Superfusion mit Florian Willeitner
Festspielball der Europäischen Wochen
Joseph Haydn: Die Jahreszeiten
Bamberger Symphoniker und Enoch zu Guttenberg
Matinee mit Julian Prégardien
Donau in Flammen meets Europäische Wochen
Quadro Nuevo: Ragazzo Music
Katholischer Festgottesdienst
Georg Muffat: Missa in labore requies
21. Passauer Tetralog Schiffskonzert: A cappella ahoi! Klavierrecital mit Grigory Sokolov
F E S T S P I E L W O C H E N E N D E 4 | 1 1 .- 1 5 . 7. 2 0 1 8
F E S T S P I E L W O C H E N E N D E 5 | 1 8 .- 2 2 . 7. 2 0 1 8
Deutsche Streicherphilharmonie: Mozart-Klavierkonzert
Vivi Vassileva – Die Percussion-Prinzessin
Die Zauberflöte
Sol Gabetta und Kammerorchester Basel
Kit Armstrong: Orgel
Windsbacher Knabenchor
Kit Armstrong: Klavier
Morgenstund-Fahrt nach Böhmen
Ludwig van Beethoven: Eroica
Vokalensemble der EW: Klang der Ewigkeit
Abschlussfest der Internationalen Sommerakademie Aldersbach*
Schubert im Dom Orgelrecital mit Katta: Veni, Sancte Spiritus
*Tickets erhältlich unter www.konzert-haus.de
Evangelischer Festgottesdienst Gábor Boldoczki: Bohemian Rhapsody Abschlusskonzert: Regensburger Domspatzen
N A C H K L A N G B U R G H A U S E N | 2 7.- 2 9 . 7. 2 0 1 8 Hugo von Hofmannsthal: Jedermann
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