Timer Januar 2015

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Jänner THEATER

Der letzte Vorhang z In der vergangenen Spielzeit konnte sich das Renaissance Theater aus Berlin den Publikumspreis im Programm des Südtiroler Kulturinstituts erspielen. Nun kommt es wieder, und zwar mit der Komödie „Der letzte Vorhang“ von Maria Goos. Die beliebten Schauspieler Suzanne von Borsody und Guntbert Warns schlüpfen dabei in die Rolle von Lies und Richard.

Was wäre wenn? Wie einst Liz

Taylor und Richard Burton waren die Schauspieler Lies und Richard ein Traumpaar auf der Bühne. Im Privatleben hatten sie eine Affäre, bis Lies einen anderen heiratete, die Schauspielerei aufgab und ihrem gut situierten Mann nach Südfrankreich folgte. Richard ist dem Theater treu geblieben. Aber er trinkt, hat Allüren und ein riesiges Problem: Niemand will mehr mit ihm spielen. Gerade hat er wieder zwei Bühnenpartnerinnen vergrault – dabei steht die Premiere an. Die kann jetzt nur noch eine retten und Richard erwartet ausgerechnet von ihr

Hilfe: Lies. Handelt es sich doch um das Stück, das für beide zum Karrierestart wurde. Nach über zehn Jahren treffen sie wieder aufeinander und die Stimmung wird explosiv. Alte Gefühle erwachen, alte Wunden reißen auf. Hätte sich Lies vielleicht doch für Richard entscheiden sollen? Und wäre Richards Karriere anders verlaufen, wenn er für Lies sein Leben umgekrempelt hätte? Suzanne von Borsody und Guntbert Warns schlüpfen in die unterschiedlichsten Rollen. Autorin Maria Goos lässt sie in verschiedenen Lebensaltern auftreten, kombiniert mit Szenen aus dem Stück im Stück.

Hochkarätiges Ensemble. Suzan-

ne von Borsody dürfte den Zuschauern vor allem als Kino- und Fernsehfilmdarstellerin bekannt sein, war aber auch jahrelang in großen Schauspielensembles in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Zürich und bei den Salzburger Festspielen tätig. In internationalen Filmproduktionen sah man Suzanne von Borsody neben Richard Chamberlain in „Die verlo-

Foto: Barbara Braun

Ein Künstlerleben in unsicheren Verhältnissen, aber mit der großen Liebe – oder doch die bür­ gerliche Existenz, gut abgesichert, aber fade? Das Renaissance Theater aus Berlin zeigt in ei­ nem Gastspiel das Stück „Der letzte Vorhang“ mit Suzanne von Borsody und Guntbert Warns.

rene Tochter“ und neben Michel Piccoli in „Tödliches Geld“. Herausragend blieben ihre Darstellungen in Margarethe von Trottas „Dunkle Tage“ in der Rolle der alkoholkranken Angela, als „Marga Nielsen“ in Die Mörderin und in „Die Geisel“ (2003) als mutige Gefängnisdirektorin. 2005 erhielt das TV-Liebesdrama „Der zweite Blick“, in dem von Borsody an der Seite von Michael Mendl die verheiratete Linda spielte, die sich in einen anderen Mann verliebt, eine Nominierung für den Bayerischen Fernsehpreis. Der Bühnenpartner Guntbert Warns spielt hingegen

häufig an Theatern, unter anderem am Schillertheater und an der Komischen Oper in Berlin sowie in Wien, Paris und Basel.

» Mittwoch, 28. Jänner 2015, 20 Uhr Brixen, Forum

Karten bei Athesia-Ticket und online www.kulturinstitut.org Informationen: Tel. 0471 313800 Die Veranstaltung wird von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutsche Kultur, und von der Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützt.

Felix Klieser, Horn Christof Keymer, Klavier Felix Klieser, 23 Jahre jung, ohne Arme geboren, ist einer der besten jungen Hornisten der Welt. Er wurde für sein Debüt-Album „Reveries“ mit dem ECHO Klassik 2014 als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet. Doch mit Begriffen wie „Shooting Star“ oder „kommender Weltstar“ kann er nichts anfangen.

Klaus Härtel schrieb in Crescendo: „Denn so beseelt, wie hier das Horn erklingt, hat man romantische Musik lange nicht mehr gehört. Er hat definitiv alles, was ein exzellenter Musiker braucht.“ Beim Patmos Verlag ist die spannende Lebensgeschichte von Felix Klieser unter dem Titel „Fußnoten – Ein Hornist ohne Arme erobert die Welt“ erschienen. Auf dem Programm stehen Werke von Schumann, Richard Strauss, Reinhold Gliére, Beethoven und Rheinberger.

» Dienstag, 20. Jänner 2015, 20 Uhr Forum Brixen

Kartenvorverkauf: Forum Brixen, tel. 0472 275588 Ermäßigung für Mitglieder, Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass

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