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PORTRAIT: Renate Gebhard
Die Frau aus dem Volk
RENATE GEBHARD, Kammerabgeordnete der Südtiroler Volkspartei im römischen Parlament, hat sich ihre Natürlichkeit bewahrt. Der gebürtigen Latzfonserin, die seit vergangenem Herbst in Feldthurns zu Hause ist, wurde die Begeisterung für die Politik in die Wiege gelegt.
Ein Gespräch mit Renate Gebhard ist allemal ein
Gespräch auf Augenhöhe: authentisch und bodenständig und herzerwärmend normal. Die Kammerabgeordnete der Südtiroler Volkspartei im römischen Parlament hat sich ihre Natürlichkeit bewahrt. Sie ist eine Frau aus dem Volk, und man hat das Gefühl, dass sie die Menschen mit all ihren kleinen und großen Sorgen auch wirklich versteht. Eines hat sie in den vergangenen sieben Jahren gelernt: Die Welt der italienischen Politik ist eine eigene. sich um unzählige Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. „Ich bin ja ein Bindeglied der Südtiroler zu Rom.“ Sich immer wieder auf neue Situationen einzustellen, „das ist Realpolitik“. Die Anliegen bleiben dieselben, die Ansprechpartner wechseln. Die SVP ist seit Bestehen des Parlaments als einzige Partei mit demselben Namen und demselben Zeichen vertreten. Die Mandatare aus Südtirol haben in erster Linie einen autonomiepolitischen Auftrag.
Zum ersten Mal politisch tätig wurde Renate Gebhard im Jahr
Ihr Werdegang. Renate Gebhard stammt aus einer „politisch total interessierten Familie“. Der Großvater mütterlicherseits, Franz Mitterrutzner, war einer der Menschen, die an der Seite von Friedl Volgger nach dem Zweiten Weltkrieg das Land mit aufgebaut haben. „Über den Krieg und die Gefangenschaft hat er nie geredet. Aber er hat mit Zuversicht in die Zukunft geschaut.“ Die politischen Diskussionen bei Familienfeiern haben Renate Gebhard gefallen, und sie haben wohl auch die
Da geht es nicht immer um den geraden, den direkten, den unverblümten Weg. Ein gerüttelt Maß an Diplomatie, gepaart mit der Fähigkeit, Gespräche bei einem Espresso dazu zu nutzen, mit Menschen in Beziehung zu treten, Verbündete zu suchen – das ist die Kunst, die man beherrschen sollte. „Man muss sich recht schnell anpassen.“ Und man muss mit (fast) allen reden können. Modus vivendi sozusagen. Es gilt zu erkennen, wo man etwas verändern kann – aus eigener Kraft, und weil sich gerade die Möglichkeit dazu bietet. Die Legislative ist anders als die Exekutive. Als Juristin an der Gestaltung von Gesetzestexten mitzuwirken, das sei im Grunde eine einmalige Chance.
Ihr Leben in Rom. Renate Gebhard fährt jede Woche nach Rom. Von Dienstag bis Donnerstag reihen sich Sitzungen und Gespräche fast nahtlos aneinander, oft auch bis in die späten Abendstunden. Und sie kümmert 2005, als sie, 28 Jahre jung, in den Gemeinderat von Klausen gewählt wurde. Sie ist mutig, traut sich, ihre Meinung kundzutun, sich zu positionieren. So wie damals bei der vieldiskutierten Sportzone von Latzfons.
Wenn man in der Öffentlichkeit steht, als Politikerin noch dazu, da lernt man, so einiges auszuhalten. Kommentare in den sozialen Medien treffen einen irgendwann nicht mehr so sehr, sagt sie. „Man lernt, damit umzugehen.“ Als Renate Gebhard 2013 das erste Mal für die Abgeordnetenkammer kandidierte, war sie schwanger. Und sie war deswegen starker Kritik ausgesetzt. Von Verantwortung gegenüber den Wählern war die Rede, so manche Stellungnahme war schlichtweg unter der Gürtellinie. Aber sie hat durchgehalten, und das ist eine der Stärken der zielstrebigen Latzfonserin, die seit vergangenem Herbst in Feldthurns lebt. Den eigenen Weg zu gehen, auch wenn er nicht einfach ist. Den eigenen Weg gehen – aus Überzeugung. Weichen für ihren persönlichen Weg gestellt. Dass sie bei der Matura das geschichtliche Thema wählen würde, lag auf der Hand: 50 Jahre Pariser Vertrag. „Ich war die Einzige an meiner Schule, die dieses Thema genommen hat.“ Die Begeisterung für die Politik wurde ihr offensichtlich in die Wiege gelegt.
Renate Gebhard hat die Handelsoberschule in Bozen besucht, „eine bewusste Wahl, um danach direkt in die Arbeitswelt einsteigen zu können“. Dass ihr das zu wenig war, das merkte sie während eines Sommerjobs nach dem vierten Oberschuljahr. Täglich neun Stunden lang Eingangs- und Ausgangsrechnungen verbuchen, „das konnte es für mich nicht sein“. Also schrieb sie sich nach der Matura für das von den Universitäten Innsbruck und Padua gemeinsam angebotene „Integrierte Diplomstudium der Rechtswissenschaften“ ein und schloss es 2002 ab. Seit 2006 ist sie Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Familienrecht und Zivilrecht. Für diese Tätigkeit bleibt ihr im Moment natürlich wenig Zeit, „aber man darf nicht stehen bleiben“. Und das mit der Politik, „das kann sich von heute auf morgen ändern“.
Das Los der Frauen. Frauen stünden in unserer Gesellschaft generell mehr unter Beobachtung, sagt sie. Renate Gebhard ist Vorsitzende der Frauenbewegung in der Südtiroler Volkspartei, und sie füllt diese Position mit viel Fingerspitzengefühl aus. „Viel mehr als Frauensolidarität braucht es heute Frauentoleranz.“ Das anzuerkennen, was andere geschafft haben. Sich darüber zu freuen, anstatt es mit überzogener Kritik zu zerbröseln. Respekt vor den Lebensentscheidungen der anderen – das wäre schlicht und einfach die Basis für die so oft geforderte Solidarität.
Den Spagat zwischen Berufstätigkeit und Familienleben zu bewältigen sei nicht immer einfach. Renate Gebhard ist aber in ein gutes soziales Netz eingebunden, und ihr Mann und ihre Familie tragen ihre Lebensentscheidung mit. „So manche andere Frau hat es bedeutend schwerer, alles unter einen Hut zu bekommen.“ So viel zur harschen Kritik, als sie zum ersten Mal für die Abgeordnetenkammer kandidierte und schwanger war. „Zum Glück hat sich in dieser Hinsicht in den letzten Jahren einiges getan.“
Zum Ausgleich geht sie gerne wandern, und sie liest auch viel. Derzeit Astrid Koflers „Das Fliegen der Schaukel“. Zum zweiten Mal und dieses Mal am Stück. „Damit ich es besser genießen kann.“
Generations- wechsel BRIXEN


M&M Menschen & Meinungen z Alle fünf Jahre – taktgleich mit den Gemeinderatswahlen – bestellen die Freiwilligen Feuerwehren des Landes ihre Vorstände neu – so auch jene der Stadt Brixen. Die vollzählig anwesenden Wehrmänner und -frauen wählten vor einigen Tagen Robert Burchia zu ihrem neuen Kommandanten und Hannes Egger zu dessen Stellvertreter. Die Neuwahl stellt einen Generationswechsel an der Spitze des Vereins dar, der in den vergangenen 15 Jahren von Kommandant Hubert Lanz und Vizekommandant Herbert Überegger hervorragend geführt worden war, wie die Ehrengäste in ihren Ansprachen wertschätzend betonten. Im Bild der gesamte neue Ausschuss (von links): Wehrmann Georg Reifer, Kommandant Robert Burchia, Bürgermeister Peter Brunner, Vizekommandant Hannes Egger, Wehrmann Jakob Dariz und Gruppenkommandant Stefan Obexer. oz
Brixnerin leitet die ff BRIXEN
z Seit Mitte Dezember sind die beiden Energieunternehmer Hellmut Frasnelli und Karl Pichler Mehrheitseigentümer der FF Media GmbH, die seit 1980 wöchentlich die „ff“ herausbringt. Vor einigen Tagen wurde die 38-jährige Brixnerin Verena Pliger zur verantwortlichen Direktorin ernannt; sie gibt damit gemeinsam mit der Chefredakteurin Alexandra Aschbacher die Blattlinie vor. „Die ff soll an alte Zeiten anknüpfen, in denen sie für die Südtiroler Gesellschaft einen echten Mehrwert darstellte“, sagt sie dem „Brixner“, „und diesen Mehrwert müssen wir auch ständig bekanntmachen – über jene Kanäle, über die man heutzutage die Menschen erreicht. Wir brauchen viel mehr Sichtbarkeit.“ Pliger hat ihre Ausbildung an der Burda Journalistenschule absolviert, die unter anderem mehrere Volontariate bei den Magazinen „Freundin“ und „Bunte“ beinhaltete. Vor zwölf Jahren begann sie erstmals eine Zusammenarbeit mit ff; sie koordinierte für einige Jahre das im selben Verlag erscheinende „Südtirol Panorama“. 40 Prozent der Verlagsanteile sind nach wie vor Eigentum der Familie Amonn, der ursprünglich alle Anteile gehörten, ehe 2006 der Nordtiroler Unterneh
Fotos: Manuela Tessaro
mer Otto Steixner 60 Prozent der GmbH übernahm. Nur ein Jahr später verkaufte Steixner seine Anteile an den Wiener Anwalt Stefan Weber und den Schweizer Medienberater Kurt W. Zimmermann. 2017

verkaufte dieser seine Anteile dem Brixner Manuel Saxl. Weber und Saxl veräußerten nun ihre insgesamt 60 Prozent den beiden anfangs genannten Energieunternehmern.
wv
kurz notiert

Die Schützenkompanie Rosenthal Lüsen hielt am Andreas-HoferGedenktag auch ihre Jahresvollversammlung ab. Dabei wurden geehrt: Engelbert Federspieler für 50 Jahre Mitgliedschaft, Albert Ploner für 25 Jahre, Ernst Dorfmann für 15 Jahre und Katharina Oberhauser für 5 Jahre.
Thomas Dusini, seit 2010 Direktor der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, wird mit 1. Juni in dieser Funktion zur Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern wechseln. Seine Nachfolge im Eisacktal wird Thomas Hellrigl antreten, der derzeitige Leiter des Sozialsprengels Brixen und Umgebung. Am 1. März vor 65 Jahren hatte Albert Lechner, 1931 im Pusterer Bergdorf Tesselberg geboren, seinen Dienst als Mesner des Brixner Doms angetreten. Für seine Treue und seinen Fleiß wurde ihm vom Domdekan Ulrich Fistill offiziell beim Gottesdienst zum ersten Fastensonntag gedankt.
Ooops mein Hoppala


Manuela Fischnaller, Fußpflegerin und Obfrau der Bürgerkapelle Mühlbach
„Ma non parla italiano …?“
Es ist schon Jahre her, als ich mit meinem Lebensgefährten mit dem Motorrad Korsika umrundete. Es war zwar damals schon nicht mehr richtig modern, aber im malerischen Calvi beschloss ich trotzdem, ein paar Postkarten nach Hause zu schicken. Während mein Partner an einer Bar die Gegend genoss, suchte ich also einen Kiosk auf. Bei der Kassierin bat ich noch um einige Briefmarken. Erleichtert stellte ich fest, dass die Dame etwas Italienisch sprach, was bei den Korsen keine Selbstverständlichkeit ist. Ich lächelte freundlich: „Cinque arcobaleni, per favore!“ Die Frau schaute mich verdutzt an. Verstand sie doch kein Italienisch? Mit Nachdruck verlangte ich „cinque arcobaleni“ und deutete auf die Rückseite der Postkarten. Jetzt ging der Kassierin ein Licht auf, und sie händigte mir meine „arcobaleni“ aus. Beim Verlassen des Geschäfts beschlich mich ein leiser Zweifel, ob ich „Briefmarken“ tatsächlich richtig übersetzt hatte – und ich vergewisserte mich bei meinem Partner. Wir konnten uns lange Zeit nicht beruhigen vor Lachen.


Leser kochen für Leser mmh! Lasagne mit geräuchertem Scamorza
> Zutaten für 8 Personen
Für die Béchamel: 100 g Butter (oder Olivenöl) 100 g Mehl, 1 l Milch Salz, Pfeffer und Muskatnuss
1 Mantovaner-Kürbis 1 EL Olivenöl, 2 Knoblauchzehen Majoran oder Thymian 3-4 Tassen heißes Wasser 1 geräucherter Scamorza 200 g Alta-Badia-Käse 18-20 frische Lasagneblätter
> Zubereitung
Die Béchamel wie gewohnt zubereiten. Kürbis schälen, putzen, in kleine Stücke schneiden. Knoblauch im Öl anwärmen, Kürbis hinzufügen, leicht rösten, 1 Tasse heißes Wasser dazugeben, köcheln, bis das Wasser aufgebraucht ist. Heißes Wasser so lange dazugeben, bis der Kürbis weich ist und sich zu einer geschmeidigen Creme zerdrücken lässt. Vom Feuer nehmen, Kräuter dazu, salzen, Knoblauch entfernen. Die geräucherten Scamorza und den Käse grob reiben. In eine Auflaufform abwechselnd Béchamel, Lasagne, Kürbis und Käse schichten, mit Béchamel abschließen. Backrohr auf 180°C erwärmen, 30 bis 40 Minuten backen.
Gerade in Zeiten, wo wir coronabedingt viel zu Hause sind, eignet sich die Zubereitung von etwas aufwendigeren Rezepten perfekt zum Zeitvertreib! Die Vahrnerin Luciana Bassanello überlässt uns zu diesem Zweck gerne ihre Eigenkreation, damit auch die „Brixner“-Leser ihre Lieben mit dieser Köstlichkeit verwöhnen können.

Warum tun wir das nicht?

„Nehmen wir einmal an, du wüsstest, dass du das Virus bereits in dir trägst – wie würdest du dich verhalten?“, schreibt der Franz in unsere Whatsapp-Gruppe. Frieda scheint ihren Humor nicht verloren zu haben, denn vorhin hat sie das Bild eines Cappuccino in die Gruppe gesendet, damit wir zumindest virtuell das Gefühl haben, alles sei wie gehabt. „Wenn ich wüsste, dass ich infiziert bin, würde ich alles tun, was in meiner Macht steht, dass ich andere Leute nicht anstecke“, schreibt Frieda. Also würdest du sicherheitshalber zuhause bleiben, schreib ich, deine Eltern nicht mehr besuchen, deine Familie auf Distanz halten. „Genau“, schreibt Frieda. „Nun“, schreibt der Franz, „die allermeisten der Infizierten merken gar nicht, dass sie das Virus in sich tragen – das ist das Hintertückische daran. Sie infizieren ungewollt und unbewusst ständig andere Leute, die wiederum andere Leute infizieren, die wiederum andere Leute infizieren. Da gibt es keine Lösung.“ Doch, schreib ich. Wenn jeder sich verhalten würde, als wäre er infiziert, wäre das Problem in ein paar Wochen vom Tisch, denn dann würde die unselige Kette unterbrochen werden. „Stimmt“, schreibt Frieda, „warum tun wir das nicht, verdammt noch mal?“ Weil wir eben keine Erfahrung haben mit Pandemien, schreib ich. „Und weil wir alle die Situation unterschätzt haben“, schreibt die Frieda. „Aber ab jetzt könnten wir uns doch richtig verhalten, oder?“, schreibt der Franz, und dabei hält er sein Handy an den Mund, als ob er am virtuellen Cappuccino nippen würde.


Von Brixen auf die Weltmeere BRIXEN
z Am 27. Juni 2019 stand Konrad Hilpold „mit einem mulmigen Gefühl“, wie er uns schreibt, am Brixner Zugbahnhof – Ziel: der Hafen von Chiavari in Ligurien. Von dort aus brach er mit seinem selbstgebauten Katamaran am 11. Juli mit seinem Sohn Matthias sowie Phil aus Irland auf, um die Welt zu entdecken: Korsika, Sardinien, Spanien, Gibraltar, Marokko, Kap Verde. Da Sohn Matthias wieder nach Hause musste, begleitete ab Kap Verde ein Schweizer Mitsegler den Brixner Abenteurer. Die über

2.000 Seemeilen nach Santa Lucia bewältigten die beiden in gut 14 Tagen. Weil die Aufhängung des Autopilots gebrochen war, mussten sie ihr Boot die letzten 150 Seemeilen per Hand steuern. „Nach zehn Tagen Wunden lecken segelten wir weiter Richtung Guadeloupe, Martinique, Antigua, Nevis, Saint Kitts und Saba“, schrieb uns Hilpold vor einem guten Monat per E-Mail aus Guadelupe. Die nächsten Etappenziele, Sint Maarten und die British Virgin Islands, dürfte er inzwischen wohl erreicht haben. oz
Leserbrief zum Thema Golfsport
Mario Cesco, Brixen Präsident des italienischen Verbandes der Golfreiseveranstalter AIAVG
In Brixen gibt es eine bemerkenswerte sportliche Aktivität. Alle Sportarten, die mit den Bergen zu tun haben, dominieren offensichtlich, aber auch neue Sportarten halten Einzug. Eine Sportart allerdings, die in jüngster Zeit immer größeres Interesse in ganz Europa hervorgerufen hat, fehlt in unserer Stadt zurzeit noch gänzlich: der Golfsport. Dieser Sport, der im Freien auf dem Rasen ausgeübt wird, ist für alle Altersgruppen geeignet und ebenso von allen Altersgruppen erlernbar. Wer sich aus dem Brixner Raum zum Golfspielen aufmachen möchte, der muss sich entweder nach Kastelruth begeben, wo wir einen Golfplatz mit 18 Löchern vorfinden, oder nach Bruneck, wo der Golfplatz in Reischach neun Löcher aufweist. In beiden Fällen hat man dafür eine Fahrt von 35 Kilometer zu bewältigen. Für die Einheimischen wäre ein Golfplatz in der näheren Umgebung daher wünschenswert, aber auch als touristisches Angebot wäre ein Golfplatz attraktiv. In Europa gibt es mittlerweile Millionen von Golfern, die bei der Wahl ihres Urlaubsortes denjenigen bevorzugen, der auch Golf anbietet. So erfährt beispielsweise Spanien, wo inzwischen schon mehrere Golfresorts entstanden sind, regen Zulauf von vielen Golfbegeisterten. Der Wunsch nach einem eigenen Golfplatz im Brixner Raum ist dabei nicht neu: Bereits in der Vergangenheit haben Brixner sich für den Bau eines Golfplatzes eingesetzt, leider bisher ohne Erfolg. Als größte Schwierigkeit erwies sich früher wie heute, dass Grünflächen, die für ein Golfplatzareal in Frage kämen, für eine solche Nutzung nicht zur Verfügung stehen, da praktisch alles dem Obst- und Weinbau vorbehalten ist. Bei näherer Betrachtung findet man aber sowohl im Norden als auch im Süden der Stadt Gebiete, die sich für die Gestaltung eines Golfplatzes anbieten würden. Für die konkrete Realisierung wäre allerdings die Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen der Stadtverwaltung erforderlich. Und es bräuchte mehr Mut unserer Politiker, sich für dieses gemeinsame Projekt stark zu machen, ein geeignetes Gebiet zu finden und damit die Schaffung eines Golfplatzes für den Tourismus und für uns alle zu fördern. Skeptiker sollten auch daran erinnert werden, dass das Golfspielen eine völlig umweltfreundliche Aktivität ist, die Natur und Landschaft respektiert.
„Große Leistungen“
Leserbrief zur Corona-Krise
Martina Walder, Schabs
In dieser bedrohlichen Situation möchte ich auf diesem Weg allen, die im und um den Sanitätsbetrieb tätig sind, allen Tätigen beim Weißen Kreuz, den Gemeinden, allen Behörden, allen öffentlichen Diensten und Dienstleistern herzlichen Dank und Anerkennung aussprechen für alles, was zum Wohl der Bevölkerung getan wird – allen Menschen in Südtirol, die Verantwortung tragen, Pläne schmieden, Entscheidungen treffen, Fäden ziehen, organisieren, verordnen, ausführen, verzichten und zurückstecken, Geduld haben, riskieren und kämpfen, sich einsetzen für uns, uns versorgen in jedem Bereich. Danke allen Betrieben und Veranstaltern, die leider Einbußen hinnehmen müssen, und allen Menschen, die ich nicht vermag aufzuzählen. Für all diese enormen Leistungen ein vielfaches Vergelt‘s Gott! Gesundheit, Zufriedenheit, Frieden, Rücksicht, Gebet, Eigenverantwortung und Verstand stehen auch in NichtKrisenzeiten über allem, das sollten wir alle nicht vergessen.
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