Brixner 317 - Juni 2016

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Menschen & Meinungen

PRAXISNEUERÖFFNUNG

Echo

Leser schreiben uns

„Traurig“ Zum Leserbrief „Lei unter ins Brixner g’sågg“ von Walter Hilpold im „Brixner“ Nr. 316, S. 16

Sigrun Cimadom, Brixen

"IST DAS AUGE KLAR, IST ES AUCH DIE WELT" (E. Freiherr von Feuchtersleben)

Ganz nach diesem Motto freut es mich, die Eröffnung meiner Praxis für Augenheilkunde im Löwencenter in Vahrn bekannt geben zu können. Kein anderer Sinn ist dem Menschen seit jeher so wichtig wie das Sehen! Neben der Diagnostik und Behandlung gilt mein Hauptaugenmerk der Prävention chronischer Augenerkrankungen. Dazu zählen das Glaukom, Makula- und Netzhauterkrankungen, erbliche oder degenerative Hornhauterkrankungen aber auch Veränderungen am Auge, verursacht durch Diabetes mellitus und Bluthochdruck. Ein großes Anliegen ist mir die Vorsorge für Kinder. Minimale Brechungsfehler oder Fehlstellungen können bewirken, dass das Auge eine so genannte "Schwachsichtigkeit" (Amblyopie) entwickeln kann. Wenn trotz allem ein operativer Eingriff notwendig wird, so ist es durch modernste Technik möglich, zahlreiche Augenerkrankungen durch minimalinvasive Operationen oder mittels Laser zu behandeln. Es freut mich also und es ist mein Bestreben durch meine Erfahrung und mein Fachwissen dazu beizutragen, dass sie die "Welt" wieder ein bisschen klarer sehen können.

Ich kann nur gratulieren! Es ist wirklich traurig, wie wenig Brixner Bürger bei solchen Veranstaltungen anwesend sind, sei es zum Beispiel bei der Bürgerkapelle Brixen wie beim Männergesangverein.

die Ehrenmedaillen der Union Russischer Architekten und der „Architects Society of China“ und sind Ehrenmitglied der Union der Architekten Bulgariens. Schauen Sie doch auf die genannten Länder und welche Spritzmittel dort angewendet werden, bevor Sie auf unsere Bauern Gift sprühen.

„Sischt kimmsche in die Hölle“ Leserbrief zum Thema „Himmel und Hölle“

„Auf unsere Bauern Gift sprühen“ Zum Leserbrief „Obstgarten nach Art der Fürstbischöfe“ von Andreas Gottlieb Hempel im „Brixner“ Nr. 316, S. 16

Hans Tauber, Brixen

Die Meinung des Herrn Andreas Gottlieb Hempel zum Thema Hofburggarten kann man mittragen oder nicht. Im letzten Satz des Leserbriefes degradiert sich AGH aber selbst, indem er von unbelehrbaren Obstbauern schreibt, die von der – vom landeseigenen Versuchszentrum Laimburg vorgeschlagenen – „Giftspritzerei nicht ablassen“. Für pauschale Vorurteile und Verurteilungen ist AGH bekannt. Warum geben Sie nicht im EUParlament – das nach wie vor keine klare Stellungnahme in der Sache abzugeben vermag – eine belehrende Vorlesung? Sie tragen die Verdienstmedaille „Bene Merentibus“ des polnischen Architektenverbandes,

Alois Ties, Brixen

„Sischt kimmsche in die Hölle“ – mit dieser Möglichkeit wurde man früh konfrontiert. Der Pfarrer war genauer: Wenn man Gott in einer wichtigen Sache mit vollem Wissen und Wollen nicht gehorcht. Möglichkeiten zu schwerer Sünde gab es viele, besonders in einem delikaten Bereich. Das Leben bekam so Gewicht. Man schaukelte zwischen Himmel und Hölle. Im Alltag traten allerdings andere Faktoren in den Vordergrund: Es war der Überlebenskampf der zahlreichen Familien auf Wiese und Acker. Dazwischen wurde gebetet und in die Kirche gegangen. Auch in der Beichte gab es schwere Fälle zu gestehen, manchmal, um sicher zu gehen, öfter. Der Erbsünde war man entgangen. Hat Jesus nicht ganz klar gesprochen? „Fürchtet euch (...) vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann!“ (Mt 10,28). Oder: „Wenn dich dein rechtes Auge zum Bö-

VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND RECHT: Ihr Facharzt für Augenheilkunde & Optometrie Dr. med. univ. Markus Erlacher Löwencenter / Eisackstr. 1 - 39040 Vahrn Tel. 0472 671676 info@erlacher-augenarzt.it www.erlacher-augenarzt.it

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sen verführt, dann reiß es heraus und wirf es weg!“ (Mt 5,29). Das sei besser, als dass der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. Dabei denkt Jesus an die Versuchung zum Ehebruch. Jesus, der sein Leben rückhaltlos bis zum Tod eingesetzt hat, war eben konsequent, ohne Halbheit im Blick auf dieses einmalige Leben. Vor allem beim Verweigern der helfenden Liebe wird er deutlich: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ (Mt 25,41). Er benützt die Sprache der apokalyptischen Literatur seiner Zeit. Er will mahnen und warnen und schrecken. Er wollte sicher nicht eine theoretisch realistische Szenerie lehren, sondern bediente sich der Vorstellung seiner Zeit. Auch die neuere Kirche hat die theoretischen Wahrheitsformulierungen etwas relativiert im Blick auf das Wesentliche. Selbst wer mit allen religiösen Wahrheiten nichts anfangen kann und dabei verantwortlich seiner inneren Gewissensstimme folgt, hat sich den Weg zum Himmel noch nicht versperrt (LG 16). Es kann sogar sein, dass das Gewissen sehr irrt. „Es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten“ (Joh 16,2). Auch das Tun kann undurchsichtig sein: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lk 23,34). „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40). Was soll man sagen zu einem Monster wie Hitler? Wie ist er herangereift? Wie hat er sich selbst gesehen? Wir sprechen oft von mildernden Umständen. Wer von uns sieht in die Seelentiefe eines anderen? „Richtet nicht, dann werdet ihr nicht gerichtet werden“ (Mt 7,1). Wer die Hölle in sich trägt, weiß nur Gott. Ob es so etwas gibt, wenn „Gott alles in allem sein“ wird (1 Kor 15,28). Wird es einmal heißen: „Alles ist vergeben“?

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info


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