Brixner 274 - November 2012

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Kairos hat sich bewährt

Feuerwehren proben für den Ernstfall

z Seit zehn Jahren digitalisiert die Sozialgenossenschaft Kairos nun schon Daten jeglicher Art. Die aus einem Projekt des Europäischen Sozialfonds entstandene Genossenschaft bildet Personen mit Behinderung für diese Aufgaben aus, damit sie dann in den freien Arbeitsmarkt wechseln können. Derzeit arbeiten in der Bahnhofstraße 21 in Brixen vier Personen mit Behinderung, ein Tutor sowie zwei Praktikanten. Kairos hat bereits zahlreiche Arbeiten für Ämter und Unternehmen durchgeführt; das Team digitalisiert aber auch Dias, Dokumente, Videos, LPs, Musikkassetten oder sonstige

Erinnerungen aus dem Familienarchiv für Privatpersonen. Die Genossenschaft hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, die Mitarbeiter mit Behinderung in ihrer Autonomie zu unterstützen und ihnen somit ein selbstbestimmendes Leben zu ermöglichen, zu dem ein Arbeitsplatz sowie das soziale Umfeld und die persönliche Lebensqualität gehören. Für die Zukunft möchte sich Kairos auch an die Übernahme der Verwaltung von Firmenarchiven wagen und somit auch weiterhin die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter sichern. Weiter Informationen findet man auf www.kairos.cd. eh

z Neben Brandeinsätzen ist es insbesondere für die Feuerwehr Brixen wichtig, bei Verkehrsunfällen rasch und gekonnt eingreifen zu können. Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens an den Transitachsen kann es immer wieder zu Unfällen mit LKW-Beteiligung kommen, die eine besondere Herausforderung darstellen. Dann ist auch die Brixner Feuerwehr gefragt; deshalb haben sich die Wehrmänner bei Schulungen im In- und Ausland bereits für Unfälle dieser Art gerüstet. Um das Erlernte in die Praxis umzusetzen, wurde kürzlich eine Übung unter realistischen Bedingungen organisiert: An einer LKW-Kabine wurde die Befreiung von eingeklemmten Personen geübt, die meist schwer zu erreichen sind. Weiters wurde ein LKW-Unfall mit Seitenlage simuliert, bei dem zur Bergung des Verunfallten ein Fußraumfenster im Boden der Kabine geöffnet werden musste. Um auch für Großeinsätze gerüstet zu sein, simulierten die Feuerwehren

NATZ-SCHABS

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Bibliothek Raas feiert 25. Geburtstag z Vor kurzem fand in Raas eine kleine Feier zum 25-jährigen Bestehen der Bibliothek Raas statt, die 1987 in der Grundschule von Raas mit einem Bestand von 900 Büchern und zehn Zeitschriften ihre Tore geöffnet hat. Gisela Überbacher war damals die treibende Kraft und leitet auch heute noch die Geschicke der Bibliothek, die in dieser Zeit mehrmals ihren Standort gewechselt hat. Die Bibliotheksleiterin kann seit Beginn auf die Unterstützung motivierter Helferinnen zählen. Für dieses langjährige Engagement erhielten die Leiterin und ihre

Mitarbeiterinnen Petra Taschler, Maridl Gruber, Erika Michaeler, Ulrike Tauber, Christa Tauber, Donata Tauber, Gundi Tarsia und Sigrid Überbacher Blumen und Urkunden. Bürgermeister Peter Gasser gratuliert zu diesem für die Gemeinschaft so segensreichen Schaffen und nannte die Bibliothek eine geistige Tankstelle. Pfarrer Arthur Schmitt betonte, dass „Bibliotheken Menschen neue Erfahrungen ermöglichen, den Horizont erweitern und gleichzeitig ein Ort der Begegnung und des Austausches sind.“ Abschließende Glückwünsche überbrachte Gerlinde Schmidhofer vom Amt für Bibliothekswesen, die die Bedeutung des Ehrenamtes für das Funktionieren einer solchen Struktur herausstrich. amm

Brixen, Milland und Sarns einen Brand im Haus der Solidarität in Milland. Mit Tanklöschfahrzeugen, Drehleiter und Großraumlüfter rückten 60 Männer aus, um rund 50 Personen zu evakuieren und einige aus verrauchten Räumen zu retten. Der zweistündige Großeinsatz war laut Übungsleiter der FF Milland, Hannes Egger, eine gute Möglichkeit, um den Ernstfall zu proben. eh

Gegen Gewalt und Rassismus

z 20 junge Künstler aus den verschiedensten Ländern wie Griechenland, Brasilien, Deutschland, England, Kroatien oder Polen gestalteten das Projekt „Instant Act“, organisiert vom Jugendzentrum Kassianeum, dem Amt für Innovation und dem deutschen Schulamt. An vier Standorten arbeiteten die Künstler mit jeweils 150 Schülern aus ganz Südtirol in kleinen Workshops an verschiedenen Ausdrucksformen wie Tanztheater, Pantomime, Gesang, Trommeln, Capoeira, Beatbox oder Rap. Am Ende des Vormittages präsentierten die Schüler zusammen mit ihrem ausländischen Workshopleiter

die Ergebnisse den anderen Jugendlichen. Am Nachmittag hingegen boten die Künstler in einer für Jugendliche aufgearbeitete Bühnenshow Szenen, die das Thema Gewalt und Rassismus aufgriffen dar. „Ziel dieses Projektes war es, Fremden zu begegnen – sei es den ausländischen Künstlern wie auch Jugendlichen aus anderen Schulen, und somit positivere Eindrücke von Menschen anderer Kulturen zu erhalten“, erläutert Claudia Dariz, pädagogische Leiterin im Jugendhaus Kassianeum, „zudem sollte das Projekt dazu beitragen, die Selbstsicherheit zu fördern, Ängste zu überwinden und sich mit den Themen Gewalt und Rassismus auseinanderzusetzen.“ Das Projekt „Instant Act“ stieß dabei auf großes Interesse und war binnen weniger Tage ausgebucht. db 19


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