Brixner 160 - Mai 2003

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Jahrgang 14 - Nr. 05 Mai 2003

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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

Dynamic Dance

Boogie Woogie, Twist und Disco Dance LH Luis Durnwalder

Hundeverordnung

Sommerunterhaltung

» S. 23

» S. 34

» S. 38

Was er zu Landtagswahlen, Hochspannungsleitungen und Alkoholsucht sagt

Was Hunde und deren Herrchen in Zukunft in Brixen beachten müssen

Was die Brixner Kinder in den Sommerferien unternehmen können



Editorial

6 Dynamic Dance: Boogie Woogie, Twist und Discodance

14 Portrait Heinz Lutteri: Zwischen Schießstand und Frisörladen 16 Umfrage: Undisziplinierte Herrchen

1 Euro für den „Brixner“

23 Interview mit LH Luis Durnwalder: „Es gibt noch viel zu tun“ 27 Event: 1. Alupress Spaßolympiade 28 Milland: Vandalen im Kindergarten 30 Milland: Ostumfahrung unter Strom 32 Weißes Kreuz: Ewiges Provisorium? 33 Event Raiffeisenkasse Eisacktal: „Gemeinsam zum Erfolg“ 34 Für eine saubere Stadt und glückliche Hunde 35 Event: Runder Geburtstag gebührend gefeiert 36 Die Millander Heiligen 38 Unterhaltsame Sommerferien

Vor zwei Monaten habe ich Sie dar­ über informiert, dass die Gebühren für den Postversand eine empfindliche Steigerung erfahren haben. Wir haben jetzt eine Weile gewartet, weil es vor einigen Jahren schon einmal eine ähn­ liche Steigerung gegeben hat, die nach ein paar Wochen wieder abgeschafft wurde. Diese Hoffnung haben wir dies­ mal nicht, weil es in Italien politische Gründe dafür gibt, Zeitschriften mit Gratisabo zu „bestrafen“. Nutznießer der bisherigen vergünstigten Tarife sind nur noch jene Zeitschriften, die minde­ stens 60 Prozent ihrer Auflage über „bezahlte Abonnements“ vertreiben. Tageszeitungen sind von dieser Rege­ lung ausgenommen.

42 Tourismusverband Eisacktal vor Umzug 43 Albeins: Sanierung der Altlasten ungewiss

47 Kulturmeile in Sicht 48 Komödie Brixen: Posse um Schein und Sein 50 4twenty: Lieber vierzwanzig als nullachtfünfzehn 51 Calisto Gritti: Meister der Lithographie

Wir reagieren nun auf diese Situa­ tion und starten eine höchst außerge­ wöhnliche Abo-Aktion: Zum symboli­ schen Preis von 1 Euro können Sie nun regulärer Abonnent des „Brixner“ wer­ den. Wenn 5.220 Leser eingezahlt ha­ ben – das ist eine unglaubliche Menge! – kommen wir wieder in den Genuss der günstigeren Tarife. Im Monat spa­ ren wir uns damit zwischen 2.000 und 3.500 Euro und sind damit in der Lage, den „Brixner“ in der bisherigen Auflage weiterzuführen. Das heißt, dass selbst­ verständlich auch alle jene den „Brix­ ner“ weiterhin erhalten, die das Abo nicht einzahlen. Wir hoffen allerdings, dass es nicht zu viele sein werden... Auf der folgenden Doppelseite finden Sie alle Details über Ihre Einzahlungs­ möglichkeiten.

56 SV Neustift: Klein, aber fein

59 Neues aus dem www

61 Einrichten & Wohnen

Impressum

74 Veranstaltungen und Weiterbildung

„Der Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.700. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.   Redaktionsanschrift: „Der Brixner“, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it   Eigentümer: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen   Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon   Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Arno Dejaco (ad), Alex Tauber (at), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Helga Oberhuber (ho), Judith Wieser (jw), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Susanne Dejori (sd), Alice Engl (ae)   Layout & DTP-Satz: Vroni Oberleitner    Titelbild: Oskar Zingerle

Anzeigenverkauf: BrixMedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen

Nächster Redaktionsschluß: 7. Juni 2003

In dieser Ausgabe dürfen wir eine neue Mitarbeiterin herzlich begrüßen: Die Millanderin Alice Engl möchte nach ihrem Studium in Innsbruck als Journalistin tätig sein. Bei uns möchte sie erste Erfahrungen sammeln. Die ersten Artikel von Alice sind viel ver­ sprechend!

Werbeannahmeschluß: 14. Juni 2003

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

e-mail: brixner@brixmedia.it

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Ihr

Willy Vontavon


Der „Brixner“ Seit Februar haben die Kosten des Postversands für den „Brixner“ eine enorme Steigerung erfahren: Während wir 2002 für einen Postversand noch etwa 1.200 Euro bezahlt haben, kostete der Versand für die April-Ausgabe 2003 bereits 4.800 Euro. Dieser monatlich fällige Betrag ist auch für eine erfolgreiche Zeitschrift wie den „Brixner“ eine sehr schwere Last.

Name Ihre Abo-Nummer (siehe Adressenetikett)


braucht Ihre Hilfe! Grund für diese Preissteigerung ist ein Gesetz des Kommunikationsministeriums, das die Regeln für den vergünstigten Posttarif für Zeitschriften neu definiert hat. Eine Klausel dieser neuen Regelung besagt, dass eine Zeitschrift mindestens 60 Prozent ihrer Auflage über „bezahlte Abonnements“ vertreiben muss, wenn sie in den Genuss der vergünstigten Tarife kommen möchte. Wir werten diese politische Maßnahme der italienischen Regierung als direkten Angriff auf

Posteinzahlung Bitte verwenden Sie für die Posteinzahlung den diesem „Brixner“ beigelegten Erlagschein, ergänzen die vorgedruckten Details mit Ihrem Namen und Ihrer Abonnentennummer, die auf dem Adressenetikett dieses „Brixner“ aufgedruckt ist. Mit dem Erlagschein gehen Sie in das nächstgelegene Postamt und zahlen 1 Euro ein. Als Bearbeitungsgebühr berechnet Ihnen die Post zusätzlich 1 Euro.

die Meinungsfreiheit und protestieren heftig dagegen. Damit wir dieser Klausel gerecht werden, startet der „Brixner“ die wohl außergewöhnlichste AboAktion in der Geschichte der Printmedien in Südtirol: Wir ersuchen unsere Leser, zum Preis von 1 Euro ein Dauerabonnement mit uns abzu-schließen. Mit 1 Euro Abo-Gebühr sind Sie „zahlender Abonnent“. Die Aktion hat nur dann einen Sinn, wenn wir 60 Prozent unserer Leser als Abonnenten gewinnen. Wir bitten Sie also dringend, noch heute von einer der folgenden Zahlungsmöglichkeiten Gebrauch zu machen:

Banküberweisung Sollten Sie ein Bankkontokorrent haben, können Sie uns natürlich auch über Ihre Bank 1 Euro überweisen. Zur Vermeidung von doppelten Überweisungsgebühren sollten Sie in diesem Fall den beigelegten Erlagschein nicht verwenden. Beauftragen Sie stattdessen Ihre Bank mit der Über-weisung von 1 Euro an das Postkontokorrent Nr. 42779405, ABI 07601, CAB 11600, lautend auf Brixmedia srl. Als Zahlungsgrund geben Sie ebenfalls Ihre Abo-Nummer an, die auf Ihrem Adressenetikett aufgedruckt ist. Die Bank belastet Sie zusätzlich zum Abo-Preis mit einer Überwei-

Barzahlung

sungsgebühr.

Kommen Sie in unserer Redaktion vorbei und

Unsere „Freunde“ und „Gönner“ werten wir üb-

bringen Sie uns persönlich 1 Euro in bar. Damit

rigens bereits als „zahlende Abonnenten“; soll-

ersparen Sie sich Überweisungskosten. Unsere

ten Sie also Ihren Beitrag für 2003 bereits ein-

Redaktion befindet sich in der Otto-von-Guggen-

gezahlt haben, können Sie auf dieses

berg-Straße 34 in Brixen (alte Durst).

1-Euro-Abo verzichten.


Dynamic Dance

Boogie Woogie, Twist und Discodance Foto: Oskar Zingerle

Seit 1994 gibt es in Brixen die Tanzsportgruppe „Dynamic Dance“, und sie erfreut sich immer größerer Beliebtheit. 250 Mitglieder zwischen 4 und 35 Jahren sind ein eindrucksvoller Beweis für ihren Erfolg.

Formationstanz bedeutet Geduld und Ausdauer

M

Montag, 28. April, 21 Turnhalle Fischzuchtweg. „... fünf, sechs, sieben, ...“, schallt es laut durch Raum. Die Tänzerinnen

Uhr, acht den und

Tänzer von Dynamic Dance sind eifrig dabei, wieder und wieder die Abfolge der Tanz­ schritte zu üben. Im Hinter­ grund plagen sich ein paar Klet­ terfreaks an der künstlichen Felswand. Sie lassen sich durch die schwungvollen Rhythmen aus dem CD-Player nicht stören. Friedliches Nebeneinander

zweier sehr unterschiedlicher Sportarten. In einer Ecke liegen auf ei­ nem Mattenstapel wahllos Jac­ ken, Pullover, Sportruck­säcke, dazwischen ein paar goldene Masken und glitzernde Tanz­ kostüme, auf dem Boden ste­ hen halbleere Trinkflaschen. Seit über drei Stunden wird

bereits geprobt, und noch im­ mer ist 00 Poliziani nicht zu­ frieden, gibt sanft, aber präzise ihre Anweisungen. „Ihr könnt es besser!“ mahnt sie immer wieder. Die Haltung, der Aus­ druck, die Choreographie – Formationstanz bedeutet Ge­ duld und Ausdauer, Knochen­ arbeit. In zwei Tagen soll es

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Foto: Oskar Zingerle

nach Rimini gehen zu den ita­ lienischen Meis­terschaften im modernen Tanz. Und vor al­ lem in der Kategorie Disco­ dance erhoffen sich die jungen Leute einen Erfolg...

Goldener Tanz Eine Woche später. Die Tän­ zer sind zurück aus Rimini und haben mit ihrer Formation in fu­ turistisch anmutenden goldglän­ zenden Kostümen den ersten Platz errungen und zusätzlich 14 weitere Pokale in unter­ schiedlichen Disziplinen einge­ heimst. Die Freude steht Luana Poliziani, der Präsidentin von Dynamic Dance, ins Gesicht ge­ schrieben. Die aufreibenden Wochen vor der Meisterschaft mit dem täglichen Training scheinen vergessen zu sein. Der Italienmeistertitel im Dis­c odance-Formationstanz scheint Lohn genug für die vie­ len Stunden, die Luana Poliziani und ihr Team damit verbracht haben, mit den jungen Men­ schen professionelle Tanzschrit­ te einzustudieren. Dynamic-Dance-Präsidentin Luana Poliziani

Mal einem anderen Thema ge­ widmet ist. Heuer soll das Pu­ blikum in eine Welt entführt werden, in der Unmögliches möglich wird: „X-Dance“ im Brixner Forum. „Alle Tanzgrup­ pen werden daran teilnehmen, auch die Anfänger“, zeigt sich Luana Poliziani begeistert. Die Show soll wieder zum Höhepunkt des Jahres werden, zu einem großen Familienfest. Darauf arbeiten die jungen Tän­ zer seit dem Herbst hin. Dass es zum Schluss immer etwas hek­ tisch wird, versteht sich von selbst: Kostüme müssen geän­ dert werden, es braucht noch letzte Korrekturen bei den Tanz­ schritten, Ermunterung ist im­ mer wieder angesagt und ein letzter Schub an Durchhaltever­ mögen. Damit sich das Publi­ kum auf die Faszination Tanz einlassen kann, braucht es au­ ßergewöhnliche Ideen und un­ zählige Stunden an Planung und Arbeit, braucht es vor allem ei­ ne große Portion ehrenamtli­ cher Begeisterung und „sehr viel Freude“.

Kaum zu glauben! Bei den Italienmeisterschaf­ ten in Rimini konnte Dynamic Dance 15 Pokale in den unterschiedlichen Disziplinen einheimsen

Foto: Oskar Zingerle

Die Kinder- und Jugendarbeit

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Dynamic Dance Einschreibungen für das kommende Jahr werden am 15. und 16. September 2003 im Büro in der Runggadgasse beim italienischen Kindergarten entgegengenommen. Info-Telefon: 0472 201120 www.dynamic-dance.com info@dynamic-dance.com

Dynamic Dance ist eine Tanz­ sportgruppe, die im Juni 1994 ge­ gründet wurde. Mit über 250 Mit­ gliedern dürfte Dynamic Dance mittlerweile auch einer der größ­ ten Vereine in Brixen sein. Disco­ dance, Rock’n Roll, Boogie Woo­ gie, Twist, Hip-Hop und Funky gehören zum Standardangebot, „und zusätzlich gibt es Kurse in Aerobic, Stepptanz und Gymna­ stik“, erklärt Poliziani. Hauptsäch­ lich Kinder und Jugendliche tan­ zen bei Dynamic Dance, lassen ihrem Bewegungsdrang und ih­ rer Phantasie freien Lauf, manche sogar in mehreren Disziplinen. „Viele unserer Mitglieder sind schon mehrere Jahre dabei, so­ dass wir mittlerweile ein bisschen zu einer Familie geworden sind, in der Freude und Leid geteilt wird“, erzählt Poliziani weiter.

Die jüngsten Tänzerinnen und Tänzer sind gerade vier Jahre alt – etwas tollpatschig manch­ mal, dafür aber mit einer Begei­ sterung, die die Herzen höher schlagen lässt. Die ältesten Mit­ glieder von Dynamic Dance sind „so um die dreißig“. Trainiert wird im Schnitt einmal pro Woche für eineinhalb Stunden. In der ersten halben Stunde werden Gymna­ stikübungen gemacht, dann wer­ den Tanzschritte einstudiert. An den Bewerben um die Italienpokale in den verschiede­ nen Disziplinen nimmt Dyna­ mic Dance regelmäßig teil, „und wir erzielen auch immer gute Plätze“, strahlt die engagierte Vorsitzende.

„X-Dance“: Die Show Das große gemeinsame Ziel ist jedoch die alljährliche Auf­ führung im Frühjahr, die jedes

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Foto: Oskar Zingerle

Voll im Trend Alle Tanzlehrer von Dyna­ mic Dance sind berufstätig. „Das bedeutet für uns, dass wir die Zeit für die Tanzstunden von unserer Freizeit abringen müs­ sen“, erzählt Luana Poliziani. Bis zu fünf Stunden täglich ver­ bringen sie, Roberto Gabos, An­ drea Mitterrutzner und Co. in der Turnhalle. Außerdem ist es nicht immer leicht, einen Platz in den Brixner Turnhallen zu er­ gattern. „Trotzdem haben wir bei den Einschreibungen im vergangenen Herbst alle Tanz­ begeisterten aufnehmen kön­

info

X-Dance Show

Besonders die Jüngsten tanzen mit sehr viel Begeisterung

im Forum Brixen Freitag, 30. Mai Samstag, 31. Mai Sonntag, 1. Juni Beginn: 20 Uhr Kartenvorverkauf und Platz­ reservierung im Forum Brixen Tel. 0472 275588

nen und heuer sogar zwei zu­ sätzliche Gruppen eingerichtet.“ Zehn bis zwölf, manchmal auch 20 junge Leute tanzen in einer Gruppe, und besonders begehrt ist der Discodance.

Der Tanzsport liegt offen­ sichtlich voll im Trend, die Mit­ gliederanzahl von Dynamic Dance ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. „Unser Verein hat zwar viele Mitglieder,

aber auch viele Spesen“, be­ schreibt Poliziani ihre Alltagsar­ beit. Einen Löwenanteil der Spe­ sen verschlingen die Kostüme: an die 150 Euro kostet ein einzi­ ges Kostüm, aber „sie gehören

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zum Tanzen einfach dazu“. Was wäre ein Forma­tionstanz ohne schillernde Stoffe und Pailletten, was wäre die Reise in eine Welt, wo Unmögliches möglich wer­ den soll, ohne knallige Farben und glitzernde Accessoires?

Auf Sponsoren angewiesen Mit den Mitgliedsbeiträgen allein lassen sich keine großen Sprünge machen, und auch die Gemeinde Brixen unterstützt den Verein „nur minimal“. So ist Dynamic Dance auch auf Spon­ soren angewiesen und auf das Wohlwollen der Eltern der Ju­ gendlichen. „Dass man den El­ tern aber nicht zumuten kann, jährlich ein Kostüm zu kaufen, versteht sich von selbst“, erklärt die Präsidentin des Vereins. Der ständige Hickhack um das liebe Geld gehört eben auch zum eh­ renamtlichen Engagement.

Kursleiterin Andrea Mitterrutzner nicht so ganz gelingen, und die Premiere von „X-Dance“ ist nicht mehr fern. Die zehn- bis zwölfjährigen Mädchen und Buben strengen sich mächtig an, beobachten sich selbst in einem riesigen Spiegel, der an

Eine Szene aus den letzten Italienmeisterschaften in Rimini

Mittwoch 7. Mai, 17.30 Uhr, Coni-Halle Dantestraße. Aus der kleinen Halle im ersten Stock dringen flotte Rhythmen. Es ist heiß im Raum und etwas stickig. An die 20 Kinder ste­ hen aufgereiht wie die Orgel­ pfeifen hintereinander und lauschen mit verschwitzten Gesichtchen den Erklärungen ihrer Trainerin. Ein paar Schritt­ kombinationen wollen noch

der Wand steht. Ihre unverhoh­ lene Begeisterung an der Be­ wegung und die Ernsthaftig­ keit, mit der sie sich im Rhyth­ mus bewegen, lassen die At­ mosphäre in der Halle locker und leichtfüßig erscheinen. Nichts ist zu spüren von Unlust oder Müdigkeit. Der Tanzsport hat eben auch und besonders für Kinder seine Faszination. Marlene Kranebitter


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Foto: Oskar Zingerle

Marlene Kranebitter marlene.kranebitter@brixen.net Tel. 0472 837537

ticker Otto von Habsburg stattete auf Einladung der Schützenkompanie Peter Mayr Brixen unserer Stadt einen Besuch ab. Der älteste Sohn des letzten österreichischen Kaisers wurde am Domplatz feierlich empfangen.

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Gemeinderat Danilo Noziglia der rechtsgerichteten Partei Alleanza Nazionale hat sich bei Bürgermeister Klaus Seebacher heftig darüber beschwert, dass beim Besuch des Kaisersohns keine italienische Trikolore aufgehängt worden ist.

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Kanonikus Johann Mayr hat im Rahmen seiner 80. Geburtstagsfeier ein Büchlein mit dem Titel „Neunzehn kurze Geschichten“ vorgestellt. Das Büchlein ist im AthesiaVerlag erschienen.

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Die Schüler Dora Haller, Laura Hitthaler, Samuel Fink und Michael Niederstätter sind die Gewinner des Quizspiels, das die Brixner Gemeindepolizei im Rahmen ihres Tages der offenen Tür veranstaltet hat.

Glückliche Gewinnerin Wie bereits im letzten „Brixner“ angekündigt, hat Martha Unterkircher aus Aicha die Stereoanlage von Thomson gewonnen, die wir anlässlich unserer letzten Leserbefragung vergeben haben. Kürz­ lich wurde das Gerät seiner neuen Besitzerin überreicht. Bei der Übergabe mit dabei war Söhnchen Martin. Ob er die Stereoanlage bekommen wird? „Bei drei Söhnen ist es besser, das Gerät bleibt in meinem Besitz, sonst gibt es nur Streitereien“, lacht Martha Unterkircher. Die Stereoanlage wurde freundlicherweise vom Fachgeschäft EP:Multimedia 66 in der Dantestraße in Brixen zur Verfügung gestellt. Im Bild: Die Gewinnerin mit EP-Multimedia 66-Mitarbeiter Stefan Assner. oz

Finanzvorstand bei Leitner Der Brixner Werner Amort ist Finanzvorstand beim Sterzinger Vorzeigeunternehmen Leitner. In dieser Rolle hat er vor einigen Tagen in Bozen den Jahresab­ schluss 2002 der Firmengruppe Leitner präsentiert und dabei äu­ ßerst erfreuliche Zahlen nennen können. So ist der Konzernum­ satz 2002 im Vergleich zum Vor­ jahr um 18 Prozent auf 372 Mil­ lionen Euro gestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2002 117 Seilför­ deranlagen installiert, 336 Pisten­ fahrzeuge und mehr als 700 Schneekanonen ausgeliefert. Die Firma Leitner und ihre Tochter­ unternehmen Poma, Prinoth, Snowstar und Gespi beschäftigt weltweit 1456 Mitarbeiter, wo­ von 577 in Südtirol tätig sind. Werner Amort ist 1991 als Ver­ antwortlicher für Verwaltung und Finanzen zu Leitner gesto­ ßen und hat seither eine bemer­ kenswerte Karriere geschafft:

Seit 1998 ist er geschäftsführen­ des Mitglied des Konzernvor­ standes und verantwortlich für Finanzen und Controlling. Auch in sämtlichen Tochterunterneh­ men wurde Amort inzwischen in den Vorstand berufen. Der Brix­ ner gilt als rechte Hand des Ster­ zinger Vorzeigeunternehmers Michl Seeber, der Amort 1991 zu Leitner geholt hat. Mit dem Ein­ tritt Seebers als Eigentümer hat der Aufschwung des Konzerns Leitner begonnen. wv

Der Spruch vom Much I woaß schun, prum der Urzi ålm von Boazn auerbefflt. Er håt an Ångst, dass sich seine Buabm net derwehrn...


LAMMento

leserforum Mit tiefster Besorgnis

Verwerten verwerflich In der Einfahrt des Recyclinghofes steht auf einem Schild zu lesen: „Abfälle aus den im Gemeindegebiet aufgestellten Müllbehältern und bei den geordneten Deponien zu sortieren, zu durchsuchen und unberechtigterweise zwecks Wiederverwertung an sich zu nehmen: 25.000 bis 200.000 Lire...“ – direkte Wiederverwertung wird also unter Strafe gestellt. Das ist verwunderlich: Wenn wir uns das Wort „Recycle“ nämlich genauer betrachten, so bedeutet dies, dass gebrauchte Güter wieder in den Konsumkreislauf eingeführt werden sollen. Als offizieller Grund für das Verbot des Recycelns im Recyclinghof wird in den Stadtwerken die Verletzungsgefahr mit einem entnommenen Gegenstand genannt. Hmm, das ist ja nun wirklich blöd, wenn man sich mit einem entnommenen Messer auch noch in die Finger schneidet. Die drei Arbeiter auf der Konsumabfangrampe sind trotzdem fleißig, denn während andere ihre Frühjahrsputzabfälle mühsam in die Container hieven, zupfen die drei lieblich mit den Gartenhacken nach Brauchbarem. Warum auch nicht, in einem Recyclinghof? Wenn das Schild mal in Euroversion gedruckt werden sollte, könnte man vielleicht auch die eine oder andere Textstelle ändern. Zum Beispiel: „Bitte zeigen Sie uns wiederverwertbare Gegenstände und werfen Sie diese nicht in die Container. Andere Leute sind vielleicht froh, wenn sie diese zu symbolischen Preisen wiederverwenden dürfen.“

Bestellschein ❐ ❐

Ich habe die Zeitschrift „Der Brixner“ bis jetzt nicht erhalten. Senden Sie mit bitte monatlich ein Exemplar zu. Meine Adresse hat sich geändert. Bitte senden Sie den „Brixner“ ab sofort auf meine neue Adresse.

Alte Adresse: Vorname & Name Straße & Nr. PLZ & Ort …

Neue Adresse:

„Der Brixner“ wird in den Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz Schabs, Lüsen und Mühlbach kostenlos versandt. Abonnements für das restliche Staatsgebiet kosten 18 Euro, für das Ausland 30 Euro. Schneiden Sie diesen Bestellschein aus und senden ihn an: BrixMedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen.

Mit Empörung und Bedauern muss ich als Gemeinderat und Naturschutzwacht für die Kinder von Milland und für viele Anrainer des Kindergartens die rücksichtslose und zeitlich völlig falsche Abholzung und Entfernung eines großen Teils des Grüngürtels im deutschen Kindergarten von Milland feststellen. Wieso wird in solchen Fällen niemals eine genügende Information und weitreichende Beratung eingeholt? Wieso können die verantwortlichen Verwalter nicht vorher umfassend mit kompetenten und in solchen Fällen fähigen und überlegten Leuten Rücksprache halten und Entscheidungen auf breiter Basis und in Übereinstimmung treffen, um solche Radikaleinschnitte in solch reichhaltige kleinklimatische und absolut notwendige Grün­inseln der Stadt zu vermeiden und um nicht kurzfristig und schockartig wüstenhafte Zustände zu schaffen? Das Vorgehen verstößt auch eindeutig gegen das Faunagesetz. Vogelnester wurden zerstört, Vogeleier und Jungvögel auf den Boden geworfen, zertreten und abgeschlachtet. Die Entfernung des Baum- und Heckengrüns wurde zu einer völlig falschen Zeit vorgenommen. Sogar an der Bank am Eck Vintlerweg-Millanderweg hat

man den Rastenden das bisschen Schatten gestohlen. Mit Abscheu und Befremden muss ich das feststellen. Wer auch nur ganz wenig Sensibilität an der Natur hat, kennt den Lebensrhythmus von Mensch, Tier und Umwelt und nimmt zumindest im weitesten Sinne darauf Rücksicht. Wer das nicht tut, gehört nicht an verantwortungsvolle Stellen! Mit tiefster Besorgnis, Gregor Beikircher, Gemeinderat und Naturschutzwacht

Der „Brixner“, O.-v.-Guggenberg-Str. 34, 39042 Brixen fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it


Interview mit einem Star

Unermüdlicher Ehrenpräsident Der Brixner Josef Girardi wurde kürzlich mit einer Ehren­ urkunde des Zentralpräsidenten der Vinzenzkonferenz Südtirols ausgezeichnet. Zudem hat die Brixner Konferenz einstimmig beschlossen, Girardi zum Ehren­ präsidenten zu ernennen. Herr Girardi hat sich als Präsident fast drei Jahrzehnte lang unermüd­ lich und mit Hingabe für die Ar­ men unserer Stadt eingesetzt. Besonders setzte er sich für die Obdachlosen ein – eine undank­ bare, schwierige Tätigkeit, die ihn oft auch in der Nacht zum Einsatz rief. Da konnte dem „Be­

pino“, wie er genannt wird, schon einmal ein „orca miseria“ entschlüpfen und die Feststel­ lung, dass er genug habe. Aber spätestens am übernächsten Tag war er wieder voll im Einsatz. Mit seiner unermüdlichen Mitar­ beit kann die Vinzenzkonferenz Brixen auch in Zukunft rechnen. (Im Bild der Ausschuss, v.l.n.r. hinten: Josef Schwarz, Bruno Vi­ valdi, Josef Girardi, Engelbert Kammerer; vorne: Mathilde Neuwirth, Hilda March, Richard Peer, Anna Senoner und Ignaz oz Pflanzer)

Die kleine Brixnerin Jamie Lee Losso durfte vor kurzem die bekannte Schauspielerin und Sängerin Jeanette Biedermann interviewen. Am 15. Mai war Jea­nette im Innsbrucker Hafen und gab dort ein Konzert. Im Auftrag von Radio Holiday stell­ te Jamie Lee ihr einige Fragen, die sich die Schüler der Klasse 5B der Mittelschule Vinzenz Goller vorher ausgedacht hat­ ten. Die brisanteste aller Fragen: „Hat Jeanette nun einen Freund oder nicht?“ – Nein! Sie ist solo. Außerdem verriet sie Jamie Lee, dass sie ab Herbst wieder bei GZSZ (Gute Zeiten, schlechte Zeiten) mitspielen wird, dass demnächst eine neue Single er­ scheinen und an einem neuen Album gebastelt wird. In Südti­ rol wird Jeanette – zumindest in nächster Zeit – nicht auftreten, aber sie liebt die Berge und wird daher sicher mal den Ur­ laub hier verbringen. Das Inter­ view hätte von Jamie Lees Vater Christian aufgezeichnet werden sollen. Der vergaß aber in der Aufregung, die Aufnahme-Taste zu drücken, so dass als Erinne­ rung nur mehr dieses Foto ge­ blieben ist. oz

mmh! Isabella Engl verrät unseren Lesern ein Rezept für einen Avocado-Salat, den sie im Sun Rise Restaurant in Mbale in Uganda kennen gelernt hat.

Avocado-Salat Zutaten: 1 reife Avocado 1 nicht zu große Zwiebel 3 sardische Tomaten 1 Esslöffel Mayonnaise Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung Zuerst werden die Zwiebel und die Tomaten klein geschnitten, in eine Schüssel gegeben und mit der Mayonnaise vermischt. Anschließend die Avocadofrucht der Länge nach vierteln, den Kern herausnehmen und die Schale von der Schmalseite abziehen und die Frucht ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Dann die Avocadowürfel untermengen und das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss 30 Minuten ziehen lassen – fertig!

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Beim Rezept im letzten „Brixner“ ist uns bedauerli­ cherweise ein kleiner Fehler unterlaufen. Bei den Zuta­ ten ist nicht „Kamille“, son­ dern „Vanille“ zu verwen­ den. Wir wünschen gutes Gelingen! Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? Bringen Sie Ihr Rezept und Ihr Foto einfach vorbei (Redaktion „Brixner, Otto-von-GuggenbergStraße 34, Brixen, Tel. 0472 837537) oder schicken Sie uns ein e-mail: brixner@brixmedia.it.


Portrait

Zwischen Schießstand und Frisörladen Anlässlich des traditionellen Kassianischießens wurde der Brixner Heinz Lutteri kürzlich für seine Verdienste rund um den Schießsport in Brixen zum Ehrenoberschützenmeister ernannt.

I

Im Erkerfenster des kleinen Wohnzimmers stehen eine gan­ ze Reihe an Kakteen, und da­ neben bauschen sich in einer Glasvase herrlich-schimmernde Pfauenfedern. An den Wänden hängen bunte, von Hand ge­ zeichnete Blumenmotive und Berglandschaften in kräftigen Farben. Die Wohnung im zwei­ ten Stock des „Rosslauf-Tur­ mes“ ist behaglich eingerichtet. Hierher hat sich Heinz Lutteri, Friseurmeister und langjähriger Schießstandwart in Neustift, mit seiner Frau Flora zurück­ gezogen. „Ein bisschen“ trauert er den Jahren im Schießstand schon noch nach, aber „es ist uns die Arbeit dort einfach zuviel ge­ worden.“ Arbeitsaufwändig sei sie nämlich gewesen, die Be­ treuung des Schießstandes, ge­ spickt mit vielen Kleinigkeiten, die auf den ersten Blick gar nicht auffallen. So hat er schließ­ lich nach 27 Jahren Platz ge­ macht für seinen Nachfolger. Vom Schießsport verab­ schiedet hat er sich aber ganz

bestimmt nicht. Dazu hängt er viel zu sehr und viel zu lange an diesem Hobby.

Der erste Wettkampf Seine erste Begegnung mit dem Schießsport hatte „der Heinz“ bereits 1944 zur Zeit der deutschen Besetzung, als er ei­ nen Wettkampf als Sportschüt­ ze beim Kreisschießen in Bri­ xen bestritt. Es sollte dann aber gar einige Jahre dauern, bis sich Lutteri endgültig dieser Leidenschaft verschrieb. 1959 errang er in Bruneck bei einem der zahlreichen Jubiläums­ schießen, die anlässlich der 150-Jahr-Feier des Tiroler Auf­ standes von 1809 im ganzen Land veranstaltet wurden, sein erstes Abzeichen. Im Herbst desselben Jahres wurde in Bri­ xen der Schießsportverein ge­ gründet, der im Gasthof Golde­ ner Adler seinen Luftdruckstand untergebracht hatte. Bereits 1963 wurde Heinz Lutteri in den Ausschuss ge­ wählt. In den folgenden Jah­ ren war er die treibende Kraft beim Bau des neuen Bezirks­ schießstandes im sogenannten

Köferer Loch in Neustift. „Ur­ sprünglich wollten wir den al­ ten Schießstand in Köstlan wieder aufbauen“, erzählt Heinz Lutteri, „doch der wäre dann mitten in einer Wohnzo­ ne gestanden, und das war ei­ gentlich nicht günstig.“ Ziel­ gräben entlang der Karlspro­ menade konnten noch ausfin­ dig gemacht werden, „demzu­ folge muss noch in der Faschi­ stenzeit dort geschossen wor­ den sein“, meint Lutteri, und der Feuer­eifer, mit dem er sich damals in die Arbeit gestürzt hat, schwingt noch immer ein bisschen in seinen Worten mit. 1969 wurde dann ein Grundstück in Neustift ange­ kauft, „und zwar dort, wo in den 30er Jahren die Baracken­ siedlungen der italienischen Straßenarbeiter gestanden wa­ ren.“ 1974 konnten die Bauar­ beiten abgeschlossen werden, und der Brixner Schießsportver­ ein hatte endlich seinen Schieß­ stand, „wenn es auch zu Beginn noch keinen Luftgewehrstand gab.“ Dass dort unlängst eine neue elektronische Schießanla­ ge in Betrieb genommen wur­ de, begeistert ihn sehr. Die Wei­ terentwicklung des Schießsports lag ihm schließlich seit jeher am Herzen.

Mit Schere und Brenneisen

Heinz Lutteri bei der Eröffnung des Schießstands in Neustift im Jahre 1974

Einen Großteil seines Le­ bens ist Heinz Lutteri zwischen Schießstand und seinem Frisör­ laden in der Altenmarktgasse hin- und hergependelt. Als der Frisörsalon Lutteri vor einigen Jahren endgültig seine Tore schloss, hat ihm das „schon ein bisschen leid getan, aber nur wegen der Tradition.“


Foto: Oskar Zingerle

steckbrief Heinz Lutteri wurde am 11. Jänner 1928 in Brixen geboren. Er besuchte dort die italienische Volksschule und am Nachmittag die Katakombenschule, um auch Unterricht in der deutschen Muttersprache zu erhalten. Zwei Jahre verbrachte er in der Mittelschule von Salern und zwei weitere Jahre in der Reichsschule für Volksdeutsche in Rufach im Elsass. Als 1943 sein Vater starb, übernahm er als Fünfzehnjähriger das Frisörgeschäft der Familie Lutteri, in das er zuvor als Lehrbub eingestiegen war. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er als Damen- und Herrenfrisör in der Altenmarktgasse.

Anlässlich des traditionellen Kassianischießens wurde Heinz Lutteri am 25. April 2003 für seine Verdienste rund um den Schießsport zum Ehrenoberschützen­ meister ernannt 1865 war der Salon von sei­ nem Urgroßvater Luigi Lutteri eröffnet worden und seitdem immer im Familienbesitz gewe­ sen. Luigi Lutteri war gemein­ sam mit seinem Bruder Ernesto vom Trentino nach Brixen ge­ zogen und hatte sich dort eine Existenz aufgebaut. „Bereits meine Urgroßmutter hat in dem Frisörladen mitgearbeitet“, weiß Heinz zu erzählen, „und auch meine Mutter hat sich nach ih­ rer Heirat in dem Handwerk kundig gemacht.“ Er selber sei eigentlich gar nicht gefragt worden, ob er Fri­ sör werden wolle. „Begeistert war ich nicht, aber ich hatte es halt zu tun“, meint er gleichmü­ tig. Der frühe Tod des Vaters hatte ihm keine andere Wahl gelassen. Der junge Heinz hatte seine Lehre begonnen, als der Vater bereits schwer krank war,

„und nach und nach sind dann auch die meisten Angestellten eingerückt.“ Seine Lehrmeister wechselten demzufolge dau­ ernd, und er musste sich stets neu anpassen. „Das Geschäft lief damals mittelmäßig“, erinnert er sich und lacht heute noch über die Dauerwellen, die mit elektrisch gewärmten „Kluppen“ gemacht werden mussten und über die Brenneisen, auf denen die Haa­ re aufgedreht wurden. „Ver­ brannte Haare gab es damals reihenweise.“

Neue Hobbys Seit er nicht mehr Schieß­ standwart ist, hat er wieder Zeit, sich verstärkt um allerlei Vorlieben zu kümmern. Das Schreiben in Kunstschrift ist in den letzten Jahren „so ein

bissl zum Hobby geworden“. Er hat es „irgendwann einmal in der Jugend gelernt“ und schreibt jetzt die Ehrungs-Di­ plome für den Schießstand. Außerdem malt Heinz Lutteri gerne, „aber nur nach Vorla­ ge, denn mir fehlt einfach die nötige Phantasie.“ Was ihn sehr fasziniert, ist die Wap­ penmalerei. Und dann wäre da noch der Sport. Als Gründungsmitglied des Alpenvereins Brixen ist er ein begeisterter „Berggeher“, und „eine Weile war ich auch beim Wintersportverein.“ Zum 35. Mal hat er heuer das Sport­ abzeichen gemacht, „und es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein“, meint er mit ju­ gendlichem Elan. Marlene Kranebitter

1973 übernahm Heinz Lutteri die Wartstelle beim Schießstand in Neustift und war dort bis zum Dezember 2000 Mann für alles. Ebenfalls 1973 war er einer der Mitbegründer des Südtiroler Sportschützenverbandes, dem er lange Jahre als Ausschussmitglied und zeitweiliger Erster Landesschützenmeister angehörte. Dafür erhielt er 1998 die Ehrenmitgliedschaft. Von 1988 an stand er drei Amtsperioden hindurch dem Schießsportverein Brixen, dem er bei dessen Gründung 1959 beigetreten war, als Oberschützenmeister zur Verfügung. Anlässlich des traditionellen Kassianischießens wurde Heinz Lutteri am 25. April 2003 für seine Verdienste rund um den Schießsport in Brixen zum Ehrenoberschützenmeister ernannt. 1956 heiratete er Flora Müller aus Naturns, die er in der ehemaligen Sportbar im Brixner Waltherhaus kennen gelernt hatte. Mit ihr hat er zwei Töchter und einen Sohn. mk


Umfrage

Undisziplinierte Herrchen Wem ist das nicht schon mal passiert? Man geht nichtsahnend nach Hause, und plötzlich fängt es an zu stinken, und man muss feststellen: „An meiner Schuhsohle klebt Hundekot!“ Während der verzweifelten Reinigungsversuche entwischt einem dann schon mal das eine oder andere Schimpfwort. Wie unangenehm ist den Brixnern das Problem, und was sagen die Hundebesitzer dazu? Wir haben uns umgehört.

Petra Heidegger ist „das Pro­ blem des Hundekots vor allem im Stadtbereich sehr unange­ nehm, weil dort die Kinder stän­ dig hinein steigen. In der Sand­ kiste sollte man zum Beispiel wirklich keinen Hundekot fin­ den, leider ist aber auch das schon vorgekommen. Wie man gesehen hat, war auch das Auf­ stellen der ‚Gassi-Automaten’ nicht besonders erfolgreich. Je­ der Hundebesitzer müsste selbst auf sich und seinen Hund Acht geben.“

„Wir haben den Hund im­ mer an der Leine“, erklärt Luise Lechner, die wir zusammen mit ihrem Hund antreffen. „Wenn der Hund mal muss, dann geht er selbständig neben den Weg und verrichtet dort seine Sache. Eigene Säckchen zum Wegräu­ men des Hundekots habe ich nicht, aber er macht ja eh nicht auf den Weg, wo es die Leute stört.“

Für Maria Tosoni ist „das Problem besonders schlimm. Die Hundebesitzer lassen ihre Tiere überall hinmachen, sogar vor fremde Haustüren. Wenn man nicht aufpasst, tritt man hinein und trägt den Dreck ins Haus. Bis jetzt habe ich noch nie jemanden gesehen, der den Kot seines Hundes weggeräumt hätte.“

Willy Burger sagt, der Hund sei „anscheinend der beste Freund des Menschen. Bis heu­ te hatte ich noch nie das Ver­ gnügen, einem Hundehalter zu begegnen, der den Kot seines besten Freundes einsammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Einzige Lösung: Windeln für Hunde, sonst bleibt die Sache beschissen. Hunde nur an der Leine zu führen ist sicherlich keine artgerechte Tierhaltung.“

„Das Problem ist für diejeni­ gen besonders schlimm, die kleine Kinder haben“, meint Bruno Gruber. „Man muss stän­ dig darauf achten, dass sie nir­ gends hineintreten, wo Hunde hinmachen könnten. Es wurden zwar schon vor einiger Zeit die­ se ‚Gassi-Automaten’ aufgestellt, aber die werden kaum ge­ nutzt.“

“Il problema si basa sulla proporzione dei cani”, ist Claudio Romanin der Meinung, der seinen ziemlich kleinen Hund Miki an der Leine führt. „Con un cagnolino così piccolo il proble­ ma è minimo. Se il mio cano la fa sul prato non la tolgo, se in­ vece la fa in città la metto via.”

Fotos: Oskar Zingerle

„Io ho sempre la scatolina nello zaino.“ Ornella Giudice ist mit ihrem Hund Luxor unter­ wegs und zieht gleich den Be­ weis aus ihrem Rucksack her­ vor. „Il problema effettivamente esiste, però ci sono anche i ca­ valli che fanno sporcizie. Il pro­ blema non è solo dei cani e de­ gli animali ma soprattutto della coscienza delle persone.”

Wenn Hundekot mitten in der Stadt herumliegt, empfindet Sabine Kerschbaumer das „schon als Problem. In Brixen hält es sich einigermaßen in Grenzen, jedenfalls ist mir das Problem in der Altstadt bisher nicht besonders negativ aufge­ fallen. Trotzdem sollte jeder Hundebesitzer sein Tier ent­ sprechend erziehen und den Kot selbst wegräumen.“


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Lions Clubs tagten in Brixen

ticker

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Der Verband für Kaufleute und Dienstleister veranstaltet vom 14. bis zum 19. Juli in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Brixen zum ersten Mal die „Brixner Sommeremotionen“. In dieser Woche werden jeden Abend verschiedene Veranstaltungen in der Altstadt stattfinden.

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Das Forum Brixen veranstaltet gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe vom 2. bis 5. Oktober die 1. Brixner Hochzeitsmesse. Geplant ist eine dreitägige Ausstellung mit einem reichhaltigen Rahmenprogramm.

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Mit dem Bau der Westumfahrung kann möglicherweise bereits im kommenden Herbst begonnen werden. Dies teilte Landesrat Florian Mussner im Laufe eines Treffens mit Eisacktaler Gemeindevertretern mit.

47 Lions Clubs aus dem oberitalienischen Raum haben kürzlich im Forum in Brixen ihren Jahresabschlusskongress abgehalten. Mehrere hundert Mitglieder der Vereinigung, die ihren Hauptsitz in Amerika hat, verbrachten ein Wochenende in Brixen. Im Rahmen des Kongresses wurde Gianpaolo Vergombello vom Lions Club Arzignano zum neuen Distrikt-Gouverneur gewählt. Eines der Ziele der Lions Clubs ist die Unterstützung sozialer Einrichtungen. Im Vorjahr konnte der Lions Club Brixen im Zuge einer aufwändigen Münzensammelaktion über 77.000 Euro einsammeln, die der Kinderkrebs­ hilfe gespendet wurden. wv

Haus der Solidarität öffnet seine Tore Am 31. Mai und 1. Juni wird das Haus der Solidarität „Luis Lintner“ in Milland eingeweiht. Die offizielle Eröffnung beginnt um 16 Uhr und beinhaltet ei­ nen Überblick über die Ge­ schichte des Hauses und an­ schließend einen Wortgottes­ dienst und die Segnung mit Diözesanbischof Wilhelm Eg­ ger. Die Eröffnung bietet neben der Messfeier am Sonntag um 10 Uhr auch ein umfassendes musikalisches und kulinari­ sches Rahmenprogramm. Am Samstag Nachmittag lockern die Eine-Welt-Singgruppe Sand in Taufers sowie eine interna­ tionale Comboni-StudentenGruppe aus Innsbruck durch musikalische Einlagen das Pro­ gramm auf. Ein Open-Air-Kon­ zert am Abend mit den Grup­ pen „Sitting Bull“ und „4Twen­ ty“ soll vor allem bei jungen Leuten das Interesse am Haus der Solidarität wecken. Den Höhepunkt der kuli­ narischen Gestaltung bildet ein Mittagessen mit Gerichten aus

Foto: Oskar Zingerle

Ab sofort befindet sich das Stadtbüro der Stadtwerke Brixen in der neuen Servicestelle in der Acquarena. Die Öffnungszeiten gehen von Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr.

aller Welt am Sonntag zwi­ schen 12 und 14 Uhr. Weiters findet sich auf dem Programm eine Kinderbetreuung mit Mär­ chenstunde sowie die Ver­ kaufsausstellung von Bildern zugunsten von Projekten, die auf den im Jahre 2002 in Brasi­ lien ermordeten Missionar Luis Lintner zurückgehen, der als

Pate für das Haus steht. Com­ boni-Bruder Bruno Haspinger ist der Vorsitzende des Träger­ vereins zur Verwaltung des Hauses. Das „Haus der Solida­ rität“ soll als Unterkunft für Südtiroler Basisbewegungen dienen, die sich im ökologi­ schen und sozialen Bereich engagieren. ae

Foto: Willy Vontavon

Willy Vontavon


Foto: Oskar Zingerle

Ein Spielhaus mit Ballspielplatz

Am Samstag, 17. Mai, wurde das neue Spielhaus am Fisch­ zuchtweg in Brixen offiziell er­ öffnet. Nach Meran und Bozen steht nun auch in Brixen den Kindern und Jugendlichen ein eigener Treffpunkt zur Verfü­ gung. Errichtet von der Gemein­ de, mit einem finanziellen Bei­ trag des Landes aus dem Ju­ gendförderungsgesetz, wurde das Spielhaus dem VKE Brixen zur Führung übergeben. Der Verein für Kinderspielplätze und Erholung organisiert seit Jahren Kinderfeste, Spielbusak­ tionen, Spielnachmittage und

Kinderferien. Der VKE hat mit diesem Spielhaus nun einen an­ gemessenen Sitz und ein Maga­ zin für das Spielmaterial. Zu­ gleich mit dem Spielhaus wurde auch der neue Ballspielplatz of­ fiziell seiner Bestimmung über­ geben. Vorerst wird das Spiel­ haus vorwiegend durch ehren­ amtliche Mitarbeiterinnen be­ treut. Die Absicht ist es jedoch, sobald die finanziellen Mittel es erlauben, eine hauptamtliche Kraft anzustellen, um das Spiel­ haus jeden Tag Kindern und Ju­ gendlichen zum Spielen, für Fe­ ste, Kindergeburtstage, Klassen­ treffen und zur Kinderbetreu­ ung zugänglich zu machen. „Ziel ist es, das Spielhaus zu ei­ ner wichtigen Struktur der offe­ nen Kinder- und Jugendarbeit zu machen“, erklärte die zustän­ dige Stadträtin Silvia Zanotto. Das Spielhaus ist über den Fußund Radweg leicht erreichbar und ohne Zweifel am richtigen Ort, da ein beliebter Spielplatz oz an das Spielhaus angrenzt.

„Welcome!“ Nr. 4 Die vierte Ausgabe der neu­ en Eisacktaler Gästezeitschrift „Welcome! im Eisacktal“ ist vor wenigen Tagen erschienen. Die Titelgeschichte der neuen Aus­ gabe schildert den Alltag und das Schaffen der Bergbauern sowie den landwirtschaftlichen Nebenerwerb durch das Ange­ bot „Urlaub auf dem Bauern­

hof“. Berichtet wird über Kuri­ oses und Besonderes im ländli­ chen Leben in Wort und Bild. „Welcome!“ beschäftigt sich auch mit dem reichhaltigen Ver­ anstaltungsprogramm im Som­ mer und informiert über kultu­ relle und gastronomische Be­ sonderheiten. Neu ist die einge­ heftete Broschüre „Infos von A bis Z“ mit nützlichen Hinweisen für den Gast. Die Gästezeit­ schrift erscheint drei Mal jährlich in einer Auflage von 30.000 Stück und wird von den örtlichen Touris­ musvereinen verteilt. Außer­dem liegt sie ko­ stenlos in etwa 1000 Gastbetrieben des Ei­ sacktales auf. Herausge­ ber ist der Tourismus­ verband Eisacktal; gestal­ tet und koordiniert wird die Zeitschrift von der Brixmedia GmbH. wv

Automobilstudienfahrt

tale kommenden Fremden wieder auf schnellstem und billigstem Wege nach den neuen, herrlichen Mittelgebirgsstraßen in Brixens Umgebung, von hier nach Afers und weiter wieder auf die Dolo­ mitenstraße und zurück nach dem Pustertale bringen könne. Der Versuch ist glänzend gelungen und wenn die Mittelsgebirgsstra­ ßen bis Afers und Ladinien fortge­ führt sein werden, dann werden die Reisenden in einem Tage, viel­ leicht von einer Autobusgesell­ schaft, in die Rundfahrt von und nach dem Pustertal geführt wer­ den können.

Brixen, Samstag, 3. Mai 1913

Verhaftung eines Diebes Brixen, Samstag, 10. Mai 1913

Dieser Tage trieb sich in der Stadt ein zweifelhafter Mensch herum, der ein Fahrrad verkaufen wollte. Davon bekam die Polizei Nachricht und Wachmann Dariz gelang es, den Mann in einem Gasthause auszuforschen, als er eben im Begriff war, das Rad um 30 Kronen zu versilbern. Der Verhaftete, ein reichsdeutscher Wan­ dervogel namens Frz. Jos. Barth, hat das Rad im Gebäude der Inns­ brucker Sparkasse gestohlen. Nun hat er ausgeradelt.

Montag Nachmittag wurde unter Führung der Herrn Bankdi­ rektor Franz v. Guggenberg, Graf Ledochowski, Graf Los und Ho­ telier Franz Strasser eine Automo­ bilfahrt Brixen-Vintel-Brixen-St. Andrä-Klerant- Brixen unternom­ men. Der Führer des Automobils, ein Münchner Herr, bemeisterte die Strecke trotz der ziemlichen Aufenthaltszeiten, die in Vintel, St. Andrä und Klerant in Abzug zu bringen sind, in der Zeit von 1 bis halb 6 Uhr nachmittags. Sehr erstaunt war der Wirt von Klerant, Herr Fischer, der in seinem Gast­ hof zum erstenmal den Besuch eines Automobils erhielt. Wie wir hören, galt die Fahrt dem Studi­ um der Frage, ob der Fremden­ verkehr im Pustertale nicht neue Anregungen dadurch erhalten könne, da man die zahlreichen, im Sommer von Salzburg durch die Seitentäler nach dem Puster­

Wohltätige Neueinführung der Brixener Bank Brixen, Donnerstag, 1. Mai 1913

Die Direktion und der Auf­ sichtsrat der Brixener Bank haben, wie wir hören, den


An Brixens Wurzeln

Foto: Jürgen Eheim

Der Tourismusverein Brixen lädt ab dem 28. Mai zu einem Ausflug auf der Suche nach Bri­ xens Wurzeln, den Brixner Ur­ sprüngen. Die „Forschungsrei­ se“ beginnt im mittelalterlichen Stadtkern und führt in eine der ältesten Siedlungen des Eisack­ tales, dem heutigen Stufels. Be­ reits in den Brixner Lauben werden die Teilnehmer auf De­ tails aufmerksam gemacht, die in der Hektik des Alltags selbst in der meist frequentierten Ein­ kaufsstraße Brixens sonst keine Beachtung finden. Auch der Pfarrplatz, die Nahtstelle zwi­ schen Bischofs- und Bürger­ stadt, verbirgt unzählige Ge­ schichten aus früheren Tagen. In der Adlerbrückengasse wird man bei der Wanderung beson­ deres Augenmerk auf das PeerHaus legen, das klassische Bei­ spiel eines großen Stadthauses. Jenseits der Adlerbrücke be­ ginnt Stufels mit seinen stattli­ chen Adelssitzen, verwinkelten Gassen und vielen Spuren aus der Vor- und Frühgeschichte.

Neue Ampeltechnik

Im Hotel „Dominik“ gibt es eine schöne Auswahl an archäologi­ schen Funden zu besichtigen. Bei der Rückkehr streift man mit dem Kurhaus Guggenberg und dem Hotel „Gasser“ die Anfänge der Kurstadt Brixen. Wer sich auf die Suche nach Brixens Wurzeln begeben möchte, kann dies vom 28. Mai bis 25. Juni jeden Mittwoch um 10 Uhr tun. Treffpunkt ist beim Tourismusverein Brixen in der Bahnhofstraße. Eine Anmel­ dung beim Tourismusverein Brixen unter Telefon 0472 836401 ist erforderlich. oz

Schritt für Schritt werden die Ampeln in Brixen mit neuer Technik ausgestattet. Das von den Stadtwerken Brixen initiierte Projekt sieht den Austausch der konventionellen Lampen mit Leuchtdiodenlampen vor. Ursprünglich wurde diese Technik für die Startlampen bei den Formel-1-Rennen eingesetzt. Seit geraumer Zeit werden sie aufgrund der Zuverlässigkeit und Sparsamkeit auch im normalen Ortsstraßenverkehr verwendet. Dank des niedrigen Energieverbrauchs und der Kostenreduzierung in der Handhabung erreicht man im Laufe von zehn Jahren eine Einsparung von bis zu 80 Prozent. Die Lebensdauer der Lampen beträgt zehn Jahre, etwa 20 mal länger als die jetzigen Lampen. Weiters ist die Lichtqualität und die Ausfallsicherheit ein bedeutender Grund, das Projekt auf alle Ampeln in der Stadt auszuweiten. Bis jetzt wurde die Ampel an der Kreuzung Mozartallee- Fischzuchtweg mit dieser neuen Technik bestückt. Das Vorhaben wird über ein Ministerialdekret finanziert und bringt somit keine Ausgaben für Stadtwerke wv und Gemeinde mit sich.

Georgimarkt in Brixen

Beschluss gefasst, jenen Ge­ meinden, deren Einwohner die Bestrebung der Bank in nennenswerter Weise unter­ stützt, aus dem Reingewinne eine Zuwendung für einen wohltätigen Zweck zu ma­ chen. Diese Zuwendung an die Gemeinden soll eine blei­ bende Einrichtung sein. Durch diesen Entschluss geht die Brixener Bank von einer be­ kannten Theorie zur Praxis über und tritt damit sehr vor­ teilhaft dem Glauben, dass sie

gleich den übrigen Banken ein rein kapitalistisches Un­ ternehmen sei, entgegen. Die Spende soll jedes Jahr zwei Gemeinden in dem Tätigkeits­ bereiche der Brixener Bank zukommen. Die erste in Höhe von je 100 Kronen geht im Wege der Auslosung den Ge­ meinden Kastelruth und St. Veit in Defreggen für einen von denselben zu bestimmen­ den Zweck zu und wurde den betreffenden Gemeindekas­ sen bereits übermittelt.

Unter regem Besuch voll­ zog sich der am Dienstag abge­ haltene Vieh- und Krämer­ markt. Die prächtige Frühjahrs­ witterung hatte das Marktleben wesentlich begünstigt. Der Handel wickelte sich flott ab und die Verkäufer erzielten ganz gute Preise. Der Auftrieb, im Kleinvieh diesmal stärker als sonst, betrug 192 Stück Großhornvieh, 1508 Schafte, 166 Schweine und 98 Ziegen. Gleichzeitig mit diesem Markt fand auch der um diese Zeit übliche Blumenmarkt statt.

Betriebsaufnahme

Im Hause des Herrn Vallaz­ za in Milland wurde die gut und modern eingerichtete Bäc­ kerei wieder in Betrieb gesetzt und dadurch den Bewohnern des Millander Villenviertels ei­

ne neue Bequemlichkeit gebo­ ten. Bisher war die Ortschaft ohne Bäckerei.

Radlerunfall Klausen, 1. Mai. Heute früh halb 7 Uhr fuhr Herr Gustav Kahl, Magistratsbeamter aus Bri­ xen, mit einem Kollegen hier durch gegen Bozen. Unterhalb Klausens, nächst dem Gasthofe „Ampfinger“, kam ihnen auf ei­ nem Motorrade der Bildhauer Alfons Graffonara, ebenfalls aus Brixen, nach und rannte mit sei­ nem Fahrzeug das Rad des Kahl an, so dass dieser zum Sturze kam und sich Verletzungen am Kopfe zuzog. Er musste derge­ stalt die Weiterfahrt aufgeben und sich mittels Wagens nach Brixen befördern lassen. Über den genauen Vorgang wird die Gerichtsverhandlung Aufschluss geben, da gegen den Motorrad­ fahrer hiergerichts Strafanzeige erstattet wurde.


Villa Kunterbunt

Foto: Oskar Zingerle

Der italienische Kindergar­ ten „Millecolori“ wurde am 10. Mai nach Sanierungs- und Er­ weitungsarbeiten neu einge­ weiht und seiner Bestimmung übergeben. Wie Schwester Tizia­na, die Leiterin des Kinder­ gartens, berichtet, sind sowohl Eltern als auch Kinder und das Personal glücklich über die neu­ en und großzügigen Platzver­ hältnisse. Den bei der Eröffnung anwesenden Eltern, dem Bür­ germeister Klaus Seebacher, sei­ nem Vize Dario Stablum sowie Landesrätin Luisa Gnecchi sag­ ten die Kinder mit Liedern und Tänzen ein herzliches „Danke­ schön“. Zwei Kindergärtnerin­ nen erzählten von den Anfän­ gen des Kindergartens „Milleco­ lori“ im Jahr 1964. Auch zwei ehemalige „Kindergartler“, die heute als Eltern ihre Kinder selbst in den „Millecolori“ schic­ ken, erzählten von ihren guten Erfahrungen. Als Besonderheit verfügt der „Millecolori“ über einen Computerraum, in dem

Hundestaffel bald aktiv

die Kinder erste Erfahrungen mit dem heute so wichtigen In­ strument machen können. „Die Kinder zeichnen mit der Hand und auch mit dem Computer und lernen so spielend den Um­ gang damit“, berichtet Schwe­ ster Tiziana. Im „Millecolori“ ar­ beiten sechs Kindergärtnerin­

nen und ebenso viele Assisten­ tinnen. Um den Kindern des italienischen Kindergartens auch die deutsche Sprache nä­ her zu bringen, sprechen zwei Kindergärtnerinnen auch Deutsch. oz

Die Brixner Sektion des Ita­ lienischen Roten Kreuzes ist im Ambulanzdienst, im Zivilschutz und in der Pistenrettung tätig und führt Krankentransporte durch. Im Sommer 2001 wurde die Rettungshundestaffel ge­ gründet. Die Hunde, Hunde­ führer und das unterstützende Personal wurden seither inten­ siv trainiert und geschult. Die Staffel wird in Kürze operativ sein und danach ihren Zustän­ digkeitsbereich in den Gemein­ degebieten des Großbezirks von Brixen übernehmen. Das Personal der Rettungshun­ destaffel kommt aus den Rei­ hen der freiwilligen Helfer und ist somit auf finanzielle Unter­ stützung angewiesen. Die Raif­ feisenkasse Eisacktal hat sich bereit erklärt, der Staffel unter die Arme zu greifen und er­ möglichte mit einem Beitrag den Ankauf der benötigten Grundausrüstung. oz

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Interview

„Es gibt noch viel zu tun“

?

Herr Landeshauptmann, im Herbst stehen Landtagswahlen an. Worin unterscheidet sich das heurige Wahljahr von den vorangegangenen? Im Grunde ist jede Wahl an­ ders, wenn auch gewisse Pro­ bleme immer wieder auftau­ chen. Ich kandidiere jetzt seit 1973, und bei jeder Wahl hat es geheißen, das sei die wichtigste von allen. Einmal stand die Pa­ ketdurchführung an, dann ging es um den Aufbau der Verwal­ tungsorganigramme und so weiter. Jede Wahl war wichtig, und auch die heurige Landtags­ wahl unterscheidet sich in die­ sem Sinn nicht von den voran­ gegangenen. Heute geht es oh­ ne Zweifel darum, die Autono­ mie zu verteidigen. Es geht auch darum, die erreichte Vollbe­ schäftigung zu erhalten. In ganz Europa träumt man von unserer Arbeitsmarktsituation, und wir haben sie. Es gibt allerdings kei­ ne Garantie, dass dies so bleibt. Südtirol hat eine gut funk­

tionierende Wirtschaft. Das Wirtschaftswachstum beträgt bei uns 2,8 Prozent; Italien er­ reicht nicht einmal die Hälfte dieses Werts, und Europa liegt zum Teil unter 1 Prozent. Wir stehen also im Moment gut da, aber es gibt erste Anzeichen für Krisen, vor allem im Baugewer­ be. Wenn man politische Ver­ antwortung übernommen hat,

Terminen: Entweder die Wahl findet am 26. Oktober, am 9. November oder am 16. Novem­ ber statt. Bis jetzt war immer vom 23. November die Rede. Möchte Trient den Termin vorverlegen? Lange Wahlkämpfe bringen der Bevölkerung nichts. Fünf Monate reichen vollkommen

Im Fall von Milland muss man feststellen, dass auch die Gemeinde einen Teil der Schuld hat, weil sie seinerzeit direkt unter den Hochspannungsleitungen Bauzonen ausgewiesen hat.

hat man die Pflicht, schnell auf solche Anzeichen zu reagieren. Steht der Termin der Landtagswahlen inzwischen fest? Nein. Der Termin wird von den Landeshauptmännern von Trient und Bozen einvernehm­ lich festgelegt. In diesen Tagen wird dies geschehen. Heute spricht man von drei möglichen

Foto: Oskar Zingerle

Der „Brixner“ im Gespräch mit Landeshauptmann Luis Durnwalder: Wie sieht er die kommenden Landtagswahlen? In welchem Zusammenhang steht die hohe Selbstmordrate mit einer blühenden Wirtschaft? Welche Chancen sieht er für eine Verlegung der Hochspannungsleitungen in Milland?

LH Luis Durnwalder

aus, dass jeder Kandidat sein Programm vorbereitet und in die Öffentlichkeit bringt. Der Wähler hat in dieser Zeit eben­ falls ausreichende Möglichkei­ ten, sich zu informieren. Die Südtiroler Volkspartei hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, die jetzt tröpfchenweise veröffentlicht wird. Hat die Um-

LH Luis Durnwalder: „In ganz Europa träumt man von unserer Arbeitsmarkt­ situation, und wir haben sie. Es gibt allerdings keine Garantie, dass dies so bleibt.“ frage ergeben, welche Themen der Bevölkerung am Herzen liegen? Wenn das Ergebnis einer Umfrage „streng geheim“ ist, können Sie sicher sein, dass es sehr schnell an die Öffentlich­ keit gelangt. Für die Partei ist die Umfrage jedenfalls recht gut gelaufen. Nun aber zu Ih­ rer Frage: Die Aus- und Wei­ terbildung steht auf der Liste der relevanten Themen der Bevölkerung an erster Stelle. Das ist eine interessante Er­ kenntnis und spricht für die Südtiroler. Aus- und Weiterbil­ dung ist also etwas vom Wich­

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tigsten, was wir unseren Leu­ ten anbieten können. Vor al­ lem die jungen Leute, aber auch die älteren haben er­ kannt, dass man ohne eine gu­ te Ausbildung im heutigen Eu­ ropa nicht überleben kann. Es geht um den eigenen Arbeits­ platz, aber vor allem geht es auch darum, sich ständig wei­ terzubilden. Wir leben in einer Zeit, in der sich alles in rasen­ der Geschwindigkeit ändert. Wer noch vor zehn Jahren kei­ ne Computerausbildung hatte

B la uha us B Z

Wo Sonne scheint, ist auch Schatten. Es hätte keinen Sinn zu behaupten, dass alles in un­ serem Land gut ist. Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass uns viel gelungen ist und dass wir viele Probleme zu lö­ sen imstande waren. Möglicher­ weise sind gerade dadurch aber neue Probleme entstanden, die wir indirekt sogar gefördert ha­ ben. Wir haben leider viele jun­ ge Leute und auch ältere, die die schnellen Entwicklungen, die in letzter Zeit in Europa und auch

Es nützt uns überhaupt nichts, wenn wir Statistiken vorlegen, bei denen wir an der Spitze sind. Wir müssen feststellen, dass wir auch Tausende Familien haben, die unterhalb der Armutsgrenze leben.

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und sich in der Zwischenzeit nicht auf diesem Gebiet schlau gemacht hat, hat heute keine Chance mehr. Dasselbe gilt für die Sprachen: Früher hat es gereicht, wenn man Italienisch halbwegs beherrschte. Heute braucht man in Europa drei, wenn nicht vier Sprachen. An zweiter Stelle sind die Arbeitsplätze – das ist verwun­ derlich in einem Land mit Voll­ beschäftigung. Die jungen Leute sehen offensichtlich gewisse Anzeichen, dass es in Zukunft auf diesem Gebiet Schwierig­ keiten geben könnte. Ziemlich weit vorne in der Gunst der Bevölkerung sind ne­ ben der Sicherung der Autono­ mie auch die Verkehrsproble­ me. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass im Bewusst­ sein der Südtiroler der Bau neu­ er Verkehrsinfrastrukturen viel wichtiger ist als die mit dem Verkehr zusammenhängende Umweltproblematik. Es besteht kein Zweifel, dass Südtirol wirtschaftlich gut dasteht. Geht es deshalb den Südtirolern aber „gut“? Schließlich gibt es auf der anderen Seite auch große Probleme: Südtirol hat eine im Vergleich zu anderen Provinzen hohe Selbstmordrate. Es gibt sehr viele Alkoholkranke, vor allem auch Jugendliche. Wie sehen Sie die Entwicklung der Befindlichkeit unserer Gesellschaft?

bei uns zu beobachten sind, nicht zu verkraften scheinen. Es gibt Leute, die wirtschaftlich nicht Schritt halten konnten, und es gibt Leute, die auch geistig ausgestiegen sind. Es nützt uns in diesem Sinn überhaupt nichts, wenn wir mit Stolz geschwellter Brust Statistiken vorlegen, bei denen wir an der Spitze sind. Wir müssen feststellen, dass wir auch Tausende Familien haben, die unterhalb der Armutsgrenze leben. Tausende Südtiroler ha­ ben psychische Probleme. Um diese Südtiroler müssen wir uns kümmern, weil wir uns sonst nicht einzubilden brauchen, ei­ ne Lebensgemeinschaft in unse­ rem Land zu sein. Ich gehe davon aus, dass diese Probleme in Zukunft eher zunehmen werden als dass sie abnehmen. Natürlich müssen wir versuchen zu helfen, aber es ist leider so, dass sich viele gar nicht beraten lassen wollen. So bleiben viele Probleme uner­ kannt, weil die Leute aus sich nicht herausgehen. Wir müssen bei den jungen Leuten ansetzen und sie schon in den Schulen auf das Leben richtig vorberei­ ten. Wir bemühen uns, aber die besten Einrichtungen und Orga­ nisationen nützen nichts, wenn der Betroffene sich nicht an sie wendet. In nächster Zeit ist in diesem Bereich einiges zu tun; das ist ohne Zweifel eine der größten Herausforderungen für die nächste Zukunft.


Zurück zu den Landtagswahlen: Wie geht es eigentlich der Opposition? Das hängt davon ab, wem man diese Frage stellt. Wenn man die Oppositionsparteien selbst fragt, dann geben sie sich ausnahmslos siegessicher. Sie sind der Meinung, dass sie erhebliche Mengen an Stimmen dazu gewinnen werden, weil „die SVP so schlecht ist“. Wir

Foto: Oskar Zingerle

Was tun Sie gegen den übermäßigen Alkoholkonsum bei Jugendlichen? In Südtirol gibt es 22.000 Personen mit Alkoholproble­ men. Restriktive Maßnahmen wie Alkoholverbote oder ver­ kürzte Öffnungszeiten bei Loka­ len nützen hier nichts. Gerade Länder mit totalem Alkoholver­ bot wie Finnland und Schwe­ den haben die größten Proble­ me in diesem Bereich. Der Mensch muss verstehen lernen, dass er sich nicht gehen lassen darf und dass er sich mit über­ mäßigem Alkoholkonsum nur selbst schädigt. Ich habe das Gefühl, dass sich auch die Einstellung der Ge­ sellschaft ändern muss. Im Be­ wusstsein der Leute muss nicht nur derjenige ein „richtiger Bur­ sche“ sein, der drei Bier nach­ einander trinkt, sondern auch der, der einen Saft bevorzugt. Zur Lösung des Alkoholpro­ blems gibt es also noch Einiges zu tun – in der Aufklärung der Gesellschaft, aber auch des Ein­ zelnen. Strukturen wie jene in Bad Bachgart sind sehr nützlich für die Gesundung und Wieder­ eingliederung von Alkoholkran­ ken in die Gesellschaft. Wir müs­ sen es aber schaffen, vorher an­ zusetzen, dass die Leute erst gar nicht krank werden.

LH Luis Durnwalder: „Die Umfrage hat unter anderem ergeben, dass im Bewusstsein der Südtiroler der Bau neuer Verkehrsinfra­ strukturen viel wichtiger ist als die mit dem Verkehr zusammenhängende Umweltproblematik.“ hingegen sind der Meinung, dass wir gute Arbeit geleistet haben und es deshalb weniger Platz geben wird für die Oppo­ sition. Ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Möglicherweise ist die SVP in gewissen Bereichen nicht so gut, wie wir meinen, und mög­ licherweise ist auch die Oppo­ sition weniger gut als sie glaubt. Allzu viel wird sich also bei diesen Wahlen nicht ändern. Wenn die Stimmung heute rich­ tig eingeschätzt wird und diese Stimmung auch bis zum Wahl­ tag aufrecht erhalten werden kann, wird die SVP wohl unge­ fähr die heutige Stärke beibe­ halten. Das Eisacktal kandidiert heuer nach dem Verzicht von Siegfried Messner nur mehr mit vier Kandidaten. Wie wird sich diese Tatsache auswirken?

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Ich glaube, dass die Eisackta­ ler Kandidaten sehr gute Chancen haben, in den Landtag gewählt zu werden. Alle vier Kandidaten sind nicht nur Bezirks-, sondern auch Verbandskandidaten. Sabine Kas­ slatter Mur ist Mitglied der Landes­ regierung und hat die Arbeitneh­ mer hinter sich. Albert Pürgstaller ist Vorsitzender der Arbeitnehmer und hat entsprechende Erfahrung und auch ein Stimmenpotential. Hanspeter Munter hat die Hand­ werker hinter sich, und Walter Baumgartner wird von den Kauf­ leuten unterstützt. Herr Landeshauptmann, die Hochspannungsleitungen in Milland werden in letzter Zeit von der betroffenen Bevölkerung verstärkt als Belastung angesehen. Man ängstigt sich vor negativen Folgen für die Gesundheit. Sehen Sie eine Chance für eine Verlegung?

Jein. Das hängt davon ab, was die Betreiber oder Eigentü­ mer tun wollen. Einerseits gibt es die gesetzlichen Grenzwerte, die von der Gesundheitsbehör­ de festgelegt werden. Wenn die­ se Grenzen nicht überschritten werden, habe ich es sehr schwer, die Betreiber zu einer Verlegung zu verpflichten. Im speziellen Fall von Milland muss man aller­ dings feststellen, dass auch die Gemeinde einen Teil der Schuld hat, weil sie seinerzeit direkt un­ ter den Hochspannungsleitun­ gen Bauzonen ausgewiesen hat. Die Betreiber sagen also mit Recht, dass die Leitungen vor den Häusern gebaut wurden und dass sie deshalb nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Wir müssen hier sehr sach­ lich vorgehen: Zunächst müs­ sen genaue Messungen ge­ macht werden, damit die Be­

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Der Beweis für die Schädlichkeit wird aber schwer zu erbringen sein... Ja, aber andererseits muss man irgendwo die wissen­ schaftlichen Erkenntnisse be­ rücksichtigen und nicht nur mit dem Faktor Angst arbeiten. Für uns steht der Mensch und seine Gesundheit an erster Stelle. Wenn heute aber die Wissen­ schaftler behaupten, dass bis zum Wert X Strahlung keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit hat, dann kann ich diesen Wert noch einmal verdoppeln. Wenn es dann im­ mer noch Ängste gibt, wird es schwierig. Ich habe Verständnis dafür, dass die Landesregierung vermeiden will, einen teuren Präzedenzfall zu schaffen. Andererseits ist Milland die am meisten belastete Wohnzone in ganz Südtirol. Dieser Tatsache muss man Rechnung tragen. Ich wiederhole: Das Land würde sofort reagieren, wenn

es einen Beweis für die Schäd­ lichkeit geben würde. Die Ge­ sundheit der Bürger steht an er­ ster Stelle. Die Gemeinde hat eine Studie erarbeitet, die die Kosten einer Verlegung mit 10 bis 13 Millionen Euro beziffert. Der Betrag hat mich nicht erschreckt... Wir müssen ein politisch mögliches Argument für die Verlegung finden. Möglicher­ weise hat die ENEL die Strom­ menge und damit die Belastung in den letzten Jahrzehnten er­ höht – das wäre zum Beispiel ein gutes Argument. Vielleicht formiert sich aber auch eine Gemeinschaft von Betroffenen, die einen gewissen Betrag bei­ steuern, weil ja auch ihre Im­ mobilien und Gründe mit einer Verlegung einen enormen Wertzuwachs erfahren. Im Grunde haben Sie aber Recht: Wenn jeder seinen Beitrag bei­ steuert, ist dieser Betrag schon aufzutreiben. Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Brennerbasistunnel? Die Entscheidung über den Bau des Brennerbasistunnels wird im Laufe des heurigen Jahres getroffen werden. Inoffi­ ziell ist die Entscheidung be­ reits gefallen. Die Finanzierung ist noch nicht abgesichert, des­ halb wird die offizielle Ent­ scheidung noch etwas Zeit brauchen. In 15 Jahren wird der Brennerbasistunnel auf je­ den Fall fertig gestellt sein. Das Eisacktal macht sich nach wie vor Sorgen über die Zulaufstrecken. Das Eisacktal muss ein Nutznießer des Brennerbasi­ stunnels sein, weil wir ihn

LH Luis Durnwalder: „Ich glaube, dass die Eisacktaler Kandidaten sehr gute Chancen haben, in den Landtag gewählt zu werden.“ sonst nicht brauchen. Wenn das Eisacktal unter dem Tun­ nel leidet, haben wir ihn falsch geplant. Heute fahren 120, morgen 250 Züge durch das Eisacktal. Die besten Lärmschutzwände nützen bei der geographischen Situation des Eisacktals wenig, weil der Lärm auf die andere Talseite reflektiert wird. Die heutige Linie muss in Zukunft nur noch dem Personenverkehr dienen – möglicherweise so­ gar nur dem lokalen Perso­ nenverkehr. Der Rest muss in den Berg.

Foto: Oskar Zingerle

völkerung aufgeklärt wird, ob ihre Gesundheit nach den neuesten Erkenntnissen über­ haupt in Gefahr ist. Sollten Grenzwerte auch nur annä­ hernd erreicht werden, müssen wir reagieren. Sollte eine Verle­ gung wirklich notwendig sein, wird sich das Land mit den Be­ treibern, der Gemeinde und den betroffenen Privaten die Kosten teilen. Wenn alle Betei­ ligten beisteuern, wird eine Lö­ sung gefunden werden. Zur Zeit sind wir in Verhand­ lung mit der ENEL in Rom, dass das Land den Betrieb in Südtirol übernimmt. Wenn wir dies er­ reichen, hätte das Land mehr Zuständigkeit in dieser Frage.

Den Magneteffekt des Brennerpasses könnte man aber heute schon reduzieren, wenn man die Mauttarife für LKWs an die restlichen Alpenübergänge anpassen würde. An diesem Problem arbeiten wir, aber für die Tarife ist die italienische Regierung zustän­ dig, und bis heute hat sie auf unser Anliegen noch nicht rea­ giert. Willy Vontavon


Event

1. Alupress Spaßolympiade Kürzlich hat das Brixner Unternehmen Alupress die „1. Alupress Spaßolympiade“ veranstaltet, die unter den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen großen Anklang gefunden hat.

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Bedenkt man, wie viel Zeit man am Arbeitsplatz verbringt, stellen das Unternehmen und die Mitarbeiter einen wichtigen Teil im Arbeitsleben eines Men­ schen dar. Betriebliche Veran­ staltungen liefern einen wichti­ gen Beitrag für das Betriebskli­ ma und lassen die Arbeitsge­ meinschaft enger zusammen­ rücken. Am 17. Mai hatte die Firma Alupress alle Mitarbeiter und Sommerpraktikanten mit Fami­ lien, Partnern und Kindern zur „1. Alupress Spaß­olympiade“ geladen. Die Veranstaltung war vom Personalverwalter Günther Rabl gemeinsam mit der Ge­ schäftsleitung initiiert worden, um den Mitarbeitern eine will­ kommene Abwechslung zu den traditionellen, betrieblichen Ver­­ an­staltungen zu bieten. Als Or­ ganisator konnte Stefan Leitner, Präsident der Sporthilfe und Organisator der letzten zwei Brixner Spaßolympiaden, ge­ wonnen werden. Tatkräftig unter­stützt wurde er vom SSV Bri­ xen Yoseikan Budo.

21 Mannschaften Die 21 Mannschaften wett­ eiferten bei verschiedensten Spielen um Geschicklichkeit und Teamgeist und genossen sichtlich die gebotenen Aktivitä­ ten. Mit von der Partie war die Geschäftsleitung, darunter Ge­ schäftsführer Franz Wunderer und Eigentümer Christoph Oberrauch. Für Unterhaltung war be­ stens gesorgt, so dass viel Zeit für Spaß und gute Laune blieb. Die Prämierung der ersten drei Mannschaften mit dem besten Tagesergebnis sowie die Verlo­ sung eines Gutscheines für ein gemeinsames Abendessen unter allen Mannschaften bildeten den Ausklang einer gelungenen Veranstaltung.


Vandalen im Kindergarten Vandalenakte im Garten rund um den Millander Kindergarten nehmen den Kindern und Betreuerinnen die Freude am Spielen im Freien. Ist eine Lösung des Problems in Sicht?

Schon seit rund sechs Jahren beklagen sich die Kindergärtnerinnen in Milland über nächtliche Vandalenakte in „ihrem“ Garten

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„Das gibt es doch gar nicht, dass dieses Problem nicht gelöst werden kann. Schließlich geht es auch um die Sicherheit unse­ rer Kinder!“ – Die Mutter eines Millander Kindergartenkindes rief kürzlich empört in der Re­ daktion des „Brixner“ an und beschwerte sich über die Tatsa­ che, dass der Garten des Millan­ der Kindergartens nachts offen­ sichtlich von Jugendlichen als Partyzone missbraucht wird.

Sechs Jahre altes Problem Das Problem ist allerdings nicht neu: Schon seit rund sechs Jahren beklagen sich die Kinder­ gärtnerinnen in Milland über nächtliche Vandalenakte in „ih­ rem“ Garten. Vor allem während der warmen Frühlings- und Som­ merzeit wird der Garten zum Schauplatz nächtlichen Treibens. Zerbrochene Alkoholflaschen, Speisereste, Erbrochenes sowie anderer Unrat lassen die Leiterin des Kindergartens auf jugendli­ che Übeltäter schließen.

Präservative und Pornozeitschriften Bereits im alten Kindergar­ ten, der sich zur Zeit im Umbau befindet, mussten die Kinder­ gärtnerinnen für die Sauberkeit ihres Gartens kämpfen, und auch das Gebiet um die derzei­ tige provisorische Ausweich­ stelle im Jakob-Steiner-Haus in Milland blieb von den nächtli­ chen Besuchern nicht ver­ schont. Die Kindergartenleite­ rin Renate Nössing erzählt von

vielen Scherben und Müll, aber auch von Pornozeitschriften und benutzten Präservativen, die sie und ihre Kolleginnen beim morgendlichen Rundgang im Garten öfters vorgefunden haben. Die meist am Wochenen­ de stattfindenden Zwischen­ fälle gipfeln in der Zerstörung des Kindergarteneigentums: „Es wurden mehrmals Tische und Bänke, Gartenschläuche und Spielgeräte demoliert“, erzählt Renate Nössing. Ir­

gendwann ging man dazu über, alle Gartenspielgeräte und andere Utensilien sicher­ heitshalber am Abend einzu­ sperren. Zerbrochene Blu­ mentöpfe mit von den Kin­ dern gezüchteten Blumen, zerstörte Spielsachen und Glasscherben nehmen aber weiterhin sowohl den Kin­ dern als auch ihren Betreue­ rinnen die Freude am Garten, der besonders im Frühling ei­ nen idealen Ort zum Spielen und Basteln darstellt.

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garten in Milland an, um nächt­ lichen Vandalenakten vorzu­ beugen. Auch diese Maßnahme hat aber nichts gefruchtet.

Neuer Zaun als Lösung?

Zerbrochene Alkoholflaschen, Speisereste, Erbrochenes sowie anderer Unrat lassen auf jugendliche Übeltäter schließen „Bisher verletzte sich noch keines der Kinder an zerbro­ chenen Flaschen und derglei­ chen“, doch die Sorge der Kin­ dergärtnerinnen wächst – und damit auch die Größe der Ver­ antwortung. Nössing befürch­ tet, dass im Falle einer Verlet­ zung die Betreuerinnen zur Verantwortung gezogen und der Nachlässigkeit bezichtigt würden.

Erfolglose Maßnahmen Bereits vor Jahren leiteten die Mitarbeiterinnen des Kin­ dergartens Maßnahmen in die Wege, um das Problem zu be­ reinigen. Bis heute brachten die Initiativen jedoch keinen Erfolg. Neben täglichen und wöchentlichen Kontrollgängen durch den Garten verstärkten sie zum Beispiel die Zusam­ menarbeit mit den Eltern und Nachbarn des Kindergartens. Anrainer sollten besondere Vorkommnisse melden und da­ durch eine überwachende Auf­ gabe übernehmen. Dies klappt leider nur zum Teil. Außerdem meldeten die Be­ troffenen die Vorkommnisse be­ reits über Jahre hinweg mehr­ mals der Gemeinde sowie den Polizeibehörden und forderten von den Zuständigen entspre­ chende Handlungen, wie die Errichtung eines höheren Zauns und nächtliche Kontrollen. Der Gemeindepolizei ist das Problem durchaus bekannt: „Nächtliche Patrouillen versu­ chen in den Streiffahrten durch Brixen und Milland neben den Alkoholkontrollen auf der Stra­ ße sowie vor den Nachtlokalen auch diese Belange zu berück­ sichtigen“, erklärt uns Komman­

dant Pietro De Zolt. Die Strei­ fenwagen fahren unter anderem auch regelmäßig den Kinder­

Die Gemeinde Brixen hat vor zwei Jahren mit der Sanie­ rung des Millander Kindergar­ tens begonnen. Im Rahmen des Umbaus ist nun auch eine Er­ höhung der Umzäunung vorge­ sehen: Ein mit vertikalen Spros­ sen angelegter 1,20 Meter ho­ her Zaun soll in Zukunft den Garten des neuen Gebäudes und dessen Gestaltung besser schützen. „Endlich hat die Ge­

meinde reagiert“, bemängelt die Leiterin an dieser Maßnah­ me die zeitliche Verspätung. Ob der Zaun die nächtlichen Besucher von ihrer Partyzone abhalten wird, wird sich her­ ausstellen. Möglicherweise bringt der neue hohe Zaun eine Lösung des Problems, aber es darf ver­ mutet werden, dass sich die Ju­ gendlichen eine Alternative su­ chen dürften. „Die Wurzel des Problems bleibt erhalten“, gibt Renate Nössing zu bedenken, „wir müssen den Jugendlichen mehr Respekt vor öffentlichem Eigentum vermitteln.“ Alice Engl


Ostumfahrung unter Strom Eine Studie der Gemeinde Brixen besagt, dass eine Verlegung der Hochspannungsleitungen in Milland, Elvas und Albeins zwischen 10 und 13 Millionen Euro kosten würde. Nun sucht man nach einer Finanzierung des Vorhabens. Nutznießer und Eigentümer der zu nahe gebaut

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„Die Brixner Bezirke Mil­ land, Albeins und Elvas sind be­ sonders stark von Hochspan­ nungsleitungen durchzogen.“ So steht es hochoffiziell seit ei­ niger Zeit in einer schriftlichen Erklärung der Landesregierung. Möglicherweise bedeuten diese Worte den ersten konkreten Schritt, diesem Missstand Abhil­ fe zu leisten.

Hochspannungsleitungen sind Enel, Edison und die Staats­ bahnen. Sie haben die Leitun­ gen über die damals noch un­ verbauten Wiesen von Milland gesetzeskonform gebaut. Seit­ her sind viele Jahre vergangen, in denen die Häuser immer nä­ her an die Hochspannungslei­ tungen gerückt sind. „Ohne Zweifel sind in den Siebziger Jahren bei der Genehmigung von Bauvorhaben Fehler began­ gen worden“, sagt Stadtrat Geb­

Die Studie sieht eine Ver­ bannung der mit 132.000 Volt geladenen Stahlseile von den bewohnten Gebieten in die weiter östlich gelegenen Wiesen und Waldflächen vor hard Dejaco. Damals sprach noch niemand von Magnetfel­ dern, die möglicherweise schäd­ lich sein könnten. Heute ist die Situation voll­ kommen anders: Hochspan­ nungsleitungen stellen in der Volksmeinung eine Gefahr für die Gesundheit dar. Seit in Mil­ land einige Fälle von Missbil­ dungen bei Neugeborenen aufgetaucht sind, werden die Leitungen geradezu dämoni­ siert. Das Spannungsfeld geht von Verharmlosung bis hin zur Hysterie.

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Grenzwerte werden nicht überschritten „Von Ärztevereinigungen verlangte Richtwerte und ge­ setzlich geregelte Grenzwerte sind unterschiedlich wie Tag und Nacht“, gibt Bürgermeister Klaus Seebacher zu bedenken. „Die zurzeit geltenden 100 Mi­ crotesla könnten möglicherwei­

se irgendwann durch 10 Micro­ tesla als Grenzwert für die schädliche Strahlung des durch Hochspannungsleitungen er­ zeugten magnetischen Feldes ersetzt werden. In sensiblen Ge­ bieten soll dann der Grenzwert von drei Microtesla gelten.“ Diese Werte werden heute in Milland nicht überschritten, weshalb die Eigentümer auch keinen Grund sehen, die Ver­ legung mitzufinanzieren. Es sei dazu noch gesagt, dass die Grenzwerte in Italien europa­ weit die niedrigsten sind. Des­ halb sieht Seebacher die Fi­ nanzierung des Vorhabens noch “in alto mare“. Politisch sei es schwierig, Geld dafür zu bekommen. In dieselbe Kerbe schlägt auch Landeshaupt­ mann Luis Durnwalder (siehe Seite 23). Dazu kommt, dass eine mögliche Verlegung das Einver­ ständnis der Netzbetreiberge­ sellschaft GRTN erfordert, die


Foto: Oskar Zingerle

seit der Privatisierung des Stroms die Leitungen verwaltet und vom Schatzministerium ab­ hängt. Dieses Einverständnis hat es grundsätzlich bereits ge­ geben: Am 19. Juni des vorigen Jahres fand ein Gespräch am runden Tisch mit Vertretern ge­ nannter Gesellschaften, der Stadtverwaltung und den Stadt­ werken statt.

Unterirdische Verlegung zu teuer Eine unterirdische Verle­ gung wurde gleich von diesem runden Tisch gefegt. Die Verle­ gung ins Erdreich würde dop­ pelt so viel kosten als eine Ver­ legung in der freien Natur. Au­ ßerdem müsste ein nicht bebau­ barer Streifen von 16 Metern Breite durch Milland gezogen werden. Die Vertreter der Staats­ bahnen lehnten zudem diesen Vorschlag aus technischen Gründen kategorisch ab. So blieb die Luft übrig, und der Startschuss für die heute vorlie­ gende Studie wurde gegeben. „Seit 15 Jahren ist man noch nie so nahe einer Lösung gewesen“, freut sich Gemein­ derat und Geometer Heinrich Ferretti, „und keiner der bishe­ rigen Vorschläge war so kon­ kret wie dieser.“

Millander Stromumfahrung Die Studie sieht eine Ver­ bannung der mit 132.000 Volt geladenen Stahlseile von den bewohnten Gebieten in die wei­ ter östlich gelegenen Wiesen und Waldflächen vor. Das läng­ ste Teilstück mit 4,5 Kilometer neuer Trasse betrifft die Millan­ der „Stromumfahrung“. Sie führt von der Hachl zurück auf den „Elvaser Bichl“ und überquert kurz danach, sozusagen zwei­ spurig, über 45 Meter hohe Stüt­ zen die Rienz. Es ist noch offen, ob die zwei Eigentümer (Edison und Eisenbahnen) sich auch für den weiteren Verlauf auf eine zweispurige Lösung einigen könnten; diese Möglichkeit ist technisch noch nicht ausdisku­ tiert worden und steht deshalb noch offen. Über Stützen, die sich be­ sonders dem Gelände anpassen, sollen sich die Drähte oberhalb des Waldrandes und unter Kar­ nol bis Sarns ziehen, um dort, zurück in Eisacknähe, wieder in das bestehende Netz eingespeist

Eine Verlegung der Hochspannungsleitungen würde zwischen 10 und 13 Millionen Euro kosten zu werden. „Einiges spricht für dieses Projekt“, erklärt Alfred Rottonara von den Brixner Stadtwerken, „so zum Beispiel das gute Gelände und die groß­ räumige Umfahrung der Wohn­ gegenden.“ Während heute Tausende Millander und Elvaser in unmittelbarer Nähe der Hoch­ spannungsleitungen leben müs­ sen, würde nach der Verlegung nur mehr ein einziger Bauern­ hof in 50 Metern Entfernung von der Leitung liegen und so­ mit auch weit unter dem viel diskutierten Richtwert für Ma­ gnetfelder.

Grundeigentümer müssen mitzahlen Auf dem Papier scheint eine Lösung in Reichweite. Die Fi­ nanzierung indes liegt noch vollkommen in den Sternen oder eben „in alto mare“, um die Worte des Bürgermeisters zu wiederholen. Die erste grobe Schätzung der Kosten beläuft sich auf 10 bis 13 Millionen Eu­ ro, die Umleitung der „Magnet­ felder“ aus den Wohnzonen in Elvas und Albeins inbegriffen. Derzeit werden die betroffe­ nen Parzellen erfasst und Daten über die Gründe gesammelt, um in der Folge die Kosten für die Servituten genau errechnen zu können. „Der Bannstreifen wird voraussichtlich eine Breite von 90 Meter haben“, erklärt Ferretti, und dann muss das

Bauverbot innerhalb dieser Zo­ ne konsequent beachtet wer­ den. „Natürlich können die Wie­ sen weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden.“ Während man in den Orts­ teilen die Eintragung der Trasse in den Bauleitplan diskutiert, betont Gebhard Dejaco, der als Stadtrat unter anderem auch für den Bezirk Milland zustän­ dig ist, die Wichtigkeit der Ver­ legung für die Millander Bevöl­ kerung und die daraus erwach­ senden Chancen. Im Moment denkt man laut darüber nach, die Finanzierung über Gemein­ de, Land und Grundeigentümer ablaufen zu lassen. Welchen Anteil jeder Financier berappen wird, steht noch in den Ster­ nen. Auch wird man versuchen, Beiträge von der EU und dem Umweltministerium für dieses Vorhaben zu erhalten. „Richtig wäre es, wenn auch die Grund­ eigentümer das Projekt mitfi­ nanzieren würden, denn schließlich erfahren die betref­ fenden Gründe eine enorme Wertsteigerung – vor allem dann, wenn sie möglicherwei­ se später als Baugründe ausge­ wiesen werden sollten“, gibt Dejaco zu bedenken. Die Verlegung der Hoch­ spannungsleitungen in Milland und deren Finanzierung könnte richtungsweisend und vorbild­ haft für viele ähnliche Situatio­ nen in Südtirol sein. Ein Meilen­ stein sozusagen, dessen Reali­

sierung heute vor allem vom politischen Willen der Landes­ regierung abhängt. Arno Dejaco

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Ewiges Provisorium?

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Der Sitz des Weißen Kreuzes in der Brixner Romstraße – seit jeher als Provisorium gedacht – platzt schon seit Jahren förmlich aus allen Nähten. Noch einmal enger geworden ist es, seit im Oktober vergangenen Jahres in der Sektion Brixen des Weißen Kreuzes die Jugendgruppe ge­ gründet wurde. 134 ehrenamtli­ che Helfer, 14 Festangestellte und 67 Jugendliche müssen sich mit rund 70 Quadratmetern Raum begnügen.

Neuer Sitz beim Krankenhaus Diesem Missstand soll jetzt ein Ende gesetzt werden. Späte­ stens Ende September wird das Weiße Kreuz seinen Sitz in das Krankenhausareal verlegen, und zwar neben den ehemali­ gen Flughangar. Zwei Container stehen bereits dort. Sie dienten bisher als Umkleideräume und als Aufenthaltsraum für die Be­ satzung des Notarztwagens. Weitere Container sollen nun dazu kommen, mit Schlafmög­

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Foto: Oskar Zingerle

Das Weiße Kreuz zieht im Herbst von der Romstraße in eine Containerlandschaft am Gelände des Krankenhauses um. Es gehe von einem Provisorium ins nächste, mäkeln die Verantwortlichen beim Weißen Kreuz.

lichkeiten für die ehrenamtli­ chen Helfer, einem großen Auf­ enthaltsraum, Umkleideräumen, Büros, einem Übungsraum und einem kleinen Lager. Auch die zwölf Rettungswagen können auf dem Gelände untergebracht werden.

Containerlandschaft „Wieder eine Übergangslö­ sung“, sagt Sektionsleiter Pierlu­ igi Siri und befürchtet gleichzei­ tig, dass „dieses Provisorium zu einer langfristigen Lösung wird.“ Zwar soll das Weiße Kreuz defi­ nitiv in der Nähe des Kranken­ hauses angesiedelt werden, der Bau einer neuen Stelle hängt aber von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Die Ausfahrt der geplanten West­umfahrung, die Zufahrt oberhalb des Kran­ kenhauses und die heikle Park­ platzfrage sind nur einige Um­ stände, die den Neubau einer Unterkunft für das Weiße Kreuz hinauszögern. „Das Container-Provisorium ist schon in Ordnung, wenn es sich um maximal fünf bis sieben Jahre handelt“, meint Sektions­ leiter Siri weiter, „über die ge­ plante neue Stelle müssten wir aber jetzt schon diskutieren.“ Es gebe zwar ein Projekt, aber eben nur ein sehr vorläufiges.

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„Kurzfristige Vorteile habe die Umsiedelung in die Container zwar schon, doch hängt das Damoklesschwert der Endgültigkeit darüber“, so Sektionsleiter Pierluigi Siri Konkretes Vorgehen werde im­ mer wieder auf die lange Bank geschoben. Kurzfristige Vorteile habe die Umsiedelung in die Container zwar schon, doch hängt das Damoklesschwert der Endgültigkeit darüber. „Wenn wir uns einmal dort eingerichtet haben, wird unser Wunsch nach einer zweckmäßigen neuen Stelle, in der wir unter würdigen Umständen unserer unentbehr­ lichen Tätigkeit nachgehen kön­ nen, noch weniger Gehör fin­ den“, vermutet der streitbare Sektionsvorsitzende.

„Konstruktive Gespräche“ „Wenn wir noch 15 Jahre darauf warten müssen, dass wir endlich eine würdige Unter­ kunft bekommen, dann sollten wir uns wirklich nach einer Al­ ternative umschauen“, sagt Pier­ luigi Siri. „Konstruktive Gesprä­ che“ möchte er führen und wünscht sich auch Bürgermei­ ster Klaus Seebacher als Ge­ sprächpartner. „Schließlich brin­ gen wir jährlich über 85.000 Ar­ beitsstunden auf, wobei knapp 90 Prozent unserer Einsätze auf das Brixner Gemeindegebiet entfallen“, sagt der engagierte ehrenamtliche Leiter des Brix­ ner Weißen Kreuzes, „ein bis­

schen könnte sich deshalb die Gemeinde schon um unsere Anliegen kümmern.“ Bürgermeister Seebacher in­ des zeigt sich gerne gesprächs­ bereit, betont aber, dass „von jeher die Sanitätsbetriebe für das Weiße Kreuz zuständig wa­ ren.“ Man habe sich immer wie­ der für eine Umsiedlung des Weißen Kreuzes eingesetzt, ge­ rade weil man gesehen habe, dass die Situation in der Rom­ straße untragbar geworden sei. Wie jetzt eine neue Unterbrin­ gung des Weißen Kreuzes aus­ zuschauen habe, darüber könne die Gemeinde aber nicht befin­ den.

Lokalaugenschein mit Saurer und Pürgstaller Ende Mai wird nun ein Lo­ kalaugenschein stattfinden, zu dem auch der zuständige Lan­ desrat Otto Saurer, der Land­ tagsabgeordnete Albert Pürgs­ taller und der Direktor des Sani­ tätsbetriebes Nord Siegfried Gatscher eingeladen sind. Ein kleiner Stein scheint damit ins Rollen gebracht, um ein ewiges Provisorium zu verhindern. Marlene Kranebitter


Event

„Gemeinsam zum Erfolg“ Die Raiffeisenkasse Eisacktal konnte bei der diesjährigen Vollversammlung im Haus Voitsberg in Vahrn einerseits auf erfolgreiche 30 Jahre und andererseits auch auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2002 zurück blicken.

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Großer Andrang herrschte am Freitag, 11. April, im Haus Voitsberg in Vahrn. Obmann Josef Jocher begrüßte zu Be­ ginn die zahlreich erschiene­ nen Mitglieder. Wie er in sei­ nem Bericht ausführte, konnte die auf harmonisches und qua­ lifiziertes Wachstum ausgerich­ tete Geschäftspolitik auch im abgelaufenen Jahr erfolgreich umgesetzt werden. Das Kun­ dengeschäftsvolumen (Veranla­ gungen im Wertpapierbereich und Ausleihungen) erhöhte sich um 11,2 Prozent auf 441 Millionen Euro. Die Raiffeisenkasse Eisackt­ al hat im Jahr 2002 ihre Dienst­ leistungspalette erweitert. Das sogenannte “Ethical Banking – no profit service“ bietet die Möglichkeit, das Geld in „För­ dersparbriefe“ zu investieren, wobei mit dem gesammelten Kapital spezielle Projekte fi­ nanziert werden, wie beispiels­ weise im Bereich Ökologie, der Dritten Welt oder der sozialen Dienstleistung für Menschen mit Behinderung. Das Wohn­ baupaket „My Home“ der Raif­ feisenkasse Eisacktal wurde neu gestaltet und um Wohn­ bauförderungsberatung, Ge­ suchstellung und andere Dienstleistungen in Zusam­ menhang mit dem Erwerb des Eigenheimes erweitert. Die Be­ ratung erfolgt nunmehr durch einen eigenen spezialisierten Mitarbeiter zentral im Betreu­ ungszentrum in Brixen. Im Lichte einer umfassen­ den Beratung in allen wichtigen Finanzfragen für die Mitglieder und Kunden kommt dem Versi­ cherungsgeschäft eine immer größere Bedeutung zu. Dies hat die Raiffeisenkasse Eisacktal da­ zu bewogen, im vergangen Jahr eine Beteiligung bei „AssimocoVita“ einzugehen und das Ange­

bot an Versicherungsdienstlei­ stungen weiter auszubauen. Zum Bilanzstichtag zählte die Raiffeisenkasse 1.884 Mit­ glieder. Die wachsende Anzahl der Mitglieder zeigt die enge Verbundenheit der Bevölkerung zur Raiffeisenkasse Eisacktal. Für gemeinnützige, wohl­ tätige sowie werbliche Zwecke wurden im Jahr 2002 373.000 Euro zur Verfügung gestellt. Verschiedene sportliche, kul­ turelle und gemeinnützige Ver­ anstaltungen sowie soziale In­ itiativen konnten damit unter­ stützt werden. Im Anschluss an die Ausfüh­ rungen des Obmannes erläuter­ te Direktor Karl Leitner die Bi­ lanzdaten. Der Reingewinn 2002 beträgt etwas mehr als 1,6

Millionen Euro, der zu 94 Pro­ zent den Reserven zugewiesen wird. Der Rest wird für gemein­ nützige Zwecke verwendet. Der Neuwahl des Vorstan­ des und Aufsichtsrates folgte ein Rückblick des Direktors Karl Leitner auf „30 Jahre Raiff­ ei­senkasse Eisacktal“ und die Ehrung langjähriger treuer Mit­ glieder. Der scheidende Ob­ mann Josef Jocher wurde nach nunmehriger 30-jähriger Ob­ mannschaft für seine besonde­ ren Verdienste zum Wohle der Raiffeisenkasse Eisacktal und der Genossenschaftsbewegung auf Landesebene vom Direktor des Raiffeisenverbandes Südti­ rol, Konrad Palla, in einer Lau­ datio gewürdigt, mit der Raiffeisen­­ehrennadel in Gold

ausgezeichnet und zum Eh­ renobmann der Raiffeisenkasse Eisacktal ernannt. In der Vorstandssitzung vom 22. April 2003 wurde Rudi Rienzner zum neuen Obmann gewählt. Ihm zur Seite stehen als 1. Obmannstellvertreter Erich Überbacher sowie Anton Josef Faller als 2. Obmannstell­ vertreter. Sie bilden zusammen mit Josef Vonklausner und Al­ bert Obrist den Vollzugsaus­ schuss der Raiffeisenkasse Ei­ sacktal.

info Die Neuwahlen des Vorstandes und Aufsichtsrates brachten folgendes Ergebnis:

Vorstand:

Vertreter für die Gemeinde Brixen: Hansjörg Auer (neu) Hermann Goller (neu) Rudi Rienzner Hermann Werth Vertreter für die Gemeinde Vahrn: Peter Kostner Josef Vonklausner Vertreter für die Gemeinde Natz/Schabs: Erich Überbacher Martin Zingerle Vertreter für die Gemeinde Rodeneck: Helmut Amort Anton Josef Faller Vertreter für die Gemeinde Feldthurns: Albert Obrist

Aufsichtsrat:

Effektive Aufsichtsratmitglieder: Präsident Walter Mitterrutzner Emil Burger Bruno Zanotto Ersatzaufsichtsratmitglieder: Manfred Psaier Reinhard Schweigkofler


Für eine saubere Stadt und glückliche Hunde Eine Arbeitsgruppe hat letzthin einen Vorschlag zu einer „Gemeindeverordnung über die Haltung und Führung von Tieren auf öffentlichen Flächen“ ausgearbeitet. Im Juni wird der Vorschlag dem Gemeinderat unterbreitet. Dem „Brixner“ hat Stadtrat Helmuth Kerer schon jetzt einige Details verraten.

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Die Notwendigkeit eines „Hundereglements“, wie man besagte Gemeindeverordnung auch bezeichnen könnte, ergab sich aus der Erkenntnis, dass viele öffentliche Wege und Stra­ ßen in Brixen stark durch Hun­ dekot verunreinigt werden. Schon seit Jahren gibt es immer wieder vor allem von Eltern Be­ schwerden, weil ihre Kinder Gefahr laufen, mit Hundekot in Berührung zu kommen.

Zum Schutz von Tier und Umwelt Entstanden ist das Reglement unter der Prämisse „Zum Schutz von Tier und Umwelt“, aber auch in Bezug auf ein korrektes Ver­ hältnis zwischen Mensch und Tier. Die Gemeindeverordnung besagt beispielsweise, dass lautes Bellen zu besonders sen­siblen Ta­ geszeiten vermieden werden muss. „Vor allem in dicht bewohn­ teren Zonen fühlen sich Nachbarn immer wieder von bellenden Hunden gestört, die zu jeder Ta­ ges- und Nachtzeit zu kläffen be­ ginnen. Das soll in Zukunft ver­ mieden werden“, bestätigt Hel­ muth Kerer. In der Tat hatte ein gequälter Nachbar bis jetzt recht­ lich kaum eine Handhabe, gegen den Hundehalter vorzugehen. Wenn Hunde frei laufen, müssen sie sich nach Verab­ schiedung des Reglements in­ nerhalb eines abgegrenzten Raumes bewegen, beispielswei­ se in einem Garten. Auf jeden Fall müssen Hunde im Stadtge­ biet auf öffentlichem Grund künftig an der Leine geführt werden. Widrigenfalls wird der Hundehalter kräftig zur Kasse gebeten. „Wir halten uns aller­ dings offen, bestimmte Wege von dieser Regelung auszu­ schließen. Zum Beispiel am Ei­

sackdamm von der Widmann­ brücke bis nach Albeins darf man möglicherweise auch wei­ terhin mit einem frei laufenden Hund spazieren gehen“, so Ke­ rer. Ein Hund brauche schließ­ lich Auslauf, und der Eisack­ damm eignet sich besonders gut dafür. Welche Wege außer dem Eisackdamm betroffen sind, steht heute noch nicht fest.

Welcher Hund ist „gefährlich“? „Gefährliche“ Hunde müssen zudem einen Maulkorb tragen. „Natürlich ist es schwer zu sa­ gen, welcher Hund gefährlich ist und welcher nicht“, gibt der Stadtrat zu. „Wir stützen uns hier auf ein bestehendes Staatsgesetz, das Hunderassen in ihrer Ge­ fährlichkeit definiert.“ Allerdings könne auch ein Dackel, der in dieser Liste nicht als gefährlich eingestuft wird, einmal kräftig zubeißen, fügt Kerer hinzu, aber es liege in der Natur der Sache, dass es eben nicht einwandfrei möglich sei, die Gefährlichkeit von Hunden einzuschätzen. Generell gilt aber, dass „alle Maßnahmen von Seiten des Hundebesitzers ergriffen wer­ den müssen, damit der Hund anderen Menschen und vor al­ Jeder Hundebesitzer ist verpflichtet, das verrichtete „Geschäft“ seines Tieres auf öffentlichem Grund mit eigenen Mitteln zu entfernen

Das ausgearbeitete „Hundereglement“ zielt auf ein korrektes Verhältnis zwischen Mensch und Tier ab lem Kindern keinen Schaden zufügen kann.“ Das heißt, dass sich Hundebesitzer selbst klar werden müssen, wie gefährlich ihr eigenes Tier ist. Eine Maßnahme, die vor al­ lem viele Eltern beruhigen wird, verbietet den Zutritt für Hunde auf öffentliche Kinderspielplät­ ze. Zum einen vermeidet man damit, dass ein Kind gebissen wird, und zum anderen wird vermieden, dass Kinder ständig in Hundekot treten.

Strafen für Herrchen ohne „Geschäftssinn“ Vor allem aber ist jeder Hun­ debesitzer verpflichtet, das ver­ richtete „Geschäft“ seines Tieres auf öffentlichem Grund mit ei­ genen Mitteln zu entfernen. Ob sich die Tierhalter daran halten, wird sich herausstellen. Eine

ähnliche Regelung gibt es be­ reits seit einigen Jahren, aber niemand fühlte sich bisher be­ rufen, die entsprechenden Stra­ fen zu verhängen. Auch das neue Reglement sieht Strafen bei Missachtung vor: Die Sank­ tionen belaufen sich auf 25 bis 500 Euro; ein unrentables „Ge­ schäft“ also für das Herrchen. Die Kontrolle, ob diese Re­ gelung auch eingehalten wird, übernimmt nun die Gemeinde­ polizei, aber auch alle allgemei­ nen Überwachungsorgane wie Carabinieri, Polizei oder Forst­ behörde können Sanktionen verhängen. „Ich möchte aber betonen, dass die Verordnung vom Gemeinderat noch nicht verabschiedet worden ist und es daher noch Abweichungen von diesem Vorschlag geben kann“, erklärt Kerer. Oskar Zingerle


Event

Runder Geburtstag gebührend gefeiert Mit einer Reihe von Veranstaltungen feierte die Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ in Brixen kürzlich ihr 20-jähriges Bestehen.

Andreas Ellecosta und Walter Kopfsguter Disco-Abend

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Mit viel Humor und kulinari­ schen Köstlichkeiten begann der Vormittag: Die einzelnen Abteilungen aus Service, Küche, Konditorei, Bäckerei und Metz­ gerei stellten ihr Können unter Beweis. In einem Rundgespräch mit Vertretern aus Gastronomie und Schule blickte man zurück auf die bewegten Jahre der Ent­ stehung der Berufsausbildung im Nahrungsmittelgewerbe in Brixen. Ehemalige Schüler aus der Emma Hellenstainer haben mitt­ lerweile Karriere gemacht und sind im ganzen Land bekannt. Sie betonten in einem Podiums­ gespräch die Wichtigkeit ihrer fundierten fachlichen Ausbil­ dung für ihren späteren Werde­ gang. Erik Platzer, ehemaliger Direktor der Landeshotelfach­ schule Kaiserhof, Gastronomie­ kritiker Alfredo Pelle, Direktorin Brigitte Gasser Da Rui und Ab­ teilungsdirektor Peter Duregger machten den Ausblick in die Zukunft: Die Schule, so ihre einhellige Meinung, müsse den neuen Gegebenheiten und Trends in Wirtschaft und Gesell­ schaft Rechnung tragen. Nur so könne man Jugendliche für das Berufsleben qualifizieren.

Dank von der Landesrätin Landesrätin Sabina Kasslatter Mur überreichte den langjähri­ gen Mitarbeitern der Schule ein kleines Geschenk und bedank­ te sich für das Engagement und die stete Bereitschaft, sich für die Schule einzusetzen. „Aus­ bildung kann nicht ohne die Bereitschaft von qualifizierten Mitarbeitern funktionieren. Sie geben den Jugendlichen das Rüstwerkzeug für das Berufsle­ ben mit – und das seit 20 Jah­ ren“, betonte die Landesrätin. 17 Mitarbeiter der Schule sind

Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur Schülervorführung BM Klaus Seebacher, Peter Duregger, Herbert Fritz Alfredo Pelle, Erik Platzer, Brigitte Gasser-Da Rui

Barbara Kasslatter und Florian Pircher

1. Tisch: Karl Hinterwaldner, Armin Mair, Lisi Stürz 2. Tisch: Patrizia Solaro, Luca Tassara

Fanclub 2B Biennium

Karl Kuppelwieser, Martin Rederlechner, Hartwig Gerstgrasser und Beatrix Sigmund Alois Hinteregger, Beatrix Raffeiner, Hansjörg Dariz

Markus Ellecosta

seit der Gründung vor 20 Jah­ ren dort tätig. Nach dem offiziellen Teil öffneten die einzelnen Abtei­ lungen der Schule ihre Tore. Ei­ ne Gruppe von Schülerinnen gab verschiedene Folkloretänze zum Besten, Showmixer Miche­ le Valentini stellte sein Können unter Beweis.

Olympiade als Rahmenprogramm Am Nachmittag hielt Valeria Co­ metti, Expertin für „Slow Food“,

20 Jahre im Dienst der Hellenstainer

einen Fachvortrag in italieni­ scher Sprache. Der italienische Verband für „Slow Food“, dem Cometti angehört, genießt mitt­ lerweile weltweites Ansehen. Anschließend stand eine Brot-, Wein- und Speckverkostung auf dem Programm. Als Rahmen­ programm gab es eine Olym­ piade für Schüler und Lehrer. Im Foyer der Schule stellte Leo Angerer, Lehrer und Fotograf, Schülergesichter im Wandel der Zeit aus. Diese Ausstellung ist noch bis Ende des Schuljahres zu sehen.

Schülerolympiade

Martin Rederlechner, Hartwig Gerstgrasser, Juliane Pellegrini, Sepp Kusstatscher, Karl Kuppelwieser


Die Millander Heiligen Milland steht im heurigen Jahr ein kirchliches Großereignis bevor: Am 5. Oktober wird Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz in Rom sowohl Josef Freinademetz als auch Daniel Comboni heilig sprechen.

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Das Festkomitee hat bereits alle Hände voll zu tun, um das für Milland einmalige Großer­ eignis vorzubereiten. Mehrere Veranstaltungen im Laufe des Jahres sollen die Aufmerksam­ keit der Bevölkerung auf die Heiligsprechung im Oktober lenken.

Pilgerfahrt nach Rom Höhepunkt der Feierlichkei­ ten ist die Heiligsprechung selbst am 5. Oktober auf dem

Petersplatz in Rom. Obwohl dieses Ereignis mit einer LiveÜbertragung im Fernsehen ge­ zeigt wird, organisiert der Pfarr­ gemeinderat Milland für die Freinademetz-Anhänger eine mehrtägige Pilgerfahrt nach Rom. Geplant sind vorerst zwei Busse. Auch die Millander Com­ boni-Missionare organisieren für ihre Förderer eine Fahrgele­ genheit zur Heiligsprechung. Für all jene, die an der Pil­ gerfahrt nicht teilnehmen kön­ nen, wird am Tag der Heilig­ sprechung im Millander Jugend­ heim ein Großbildschirm aufge­ stellt. Hier kann zusammen mit

anderen Gläubigen die Zeremo­ nie als Fernsehübertragung mit­ erlebt werden. Geplant ist so­ wohl eine Liveübertragung am Vormittag als auch eine Wieder­ holung am Nachmittag. Die Übertragung erfolgt in zwei ver­ schiedenen Sälen, da auf die Landessprache der Gläubigen Rücksicht genommen wird. Bei dieser Gelegenheit wird eine Führung durch die JosefFreinademetz-Kirche angebo­ ten. Auch die FreinademetzAusstellung in der Kirche wird geöffnet sein.

Novene als Einstimmung Als Einstimmung zur Heilig­ sprechung wird ab 21. Septem­ ber in Milland eine Novene ab­ gehalten. Hierbei werden in der Freinademetz-Kirche und im Ju­ gendheim täglich Anbetungen, Prozessionen und Vorträge or­ ganisiert. Am 25. Jänner 2004 erfolgt in der Freinademetz-Kir­ che am Patroziniumsfest mit Diözesanbischof Wilhelm Egger eine Nachfeier der Heiligspre­ chung beider Heiligen.

Eigener Kirchenführer Der Millander Pfarrgemein­ derat plant zudem, einen eige­ nen Kirchenführer über den Heiligen Josef Freinademetz und über die nach ihm genann­ te Millander Wallfahrtskirche herauszugeben. Dieser Kirchen­ führer wird in Broschüreform veröffentlicht. Als Autoren konnten Pfarrer Alois Pitschei­ der und Johann Grießmair ge­ wonnen werden.

Freinademetz-ComboniMeditationssteig Zur Ehrung der beiden hei­ lig gesprochenen Missionare ar­ beitet das Festkomitee in Zu­ sammenarbeit mit den Combo­ ni-Missionaren und dem “Haus

Auf Daniel Comboni geht die Wiederbelebung der Missionsarbeit in Zentralafrika zurück der Solidarität” an einem eige­ nen “Freinademetz-ComboniMeditationssteig”. Der offizielle Name ist noch nicht bekannt, da mehrere Vorschläge vorhan­ den sind. Von der Millander Kir­ che ausgehend, wird der Steig über mehrere Stationen zum Missionshaus führen. Von dort geht es weiter über die Karls­ promenade zur Lourdes-Grotte. An der alten Maria-am-SandKirche wird der neu errichtete Weg enden. Mit der Planung wurde be­ reits im März dieses Jahres be­ gonnen. Als voraussichtliche Fertigstellung wird der Tag der Heiligsprechung genannt. Pater Alois Eder, Rektor des Combo­ ni-Missionshauses, hält es aler­ dings für “unwahrscheinlich”, den Steig bis dahin fertig zu be­ kommen.

Theaterstück über Freinademetz Zur Heiligsprechung des Jo­ sef Freinademetz wird zudem ein eigens geschriebenes Thea­ terstück zur Aufführung ge­ bracht. Dieses etwa ein bis zwei Stunden dauernde Bühnenstück wurde vom Millander Werner Ladinser verfasst und handelt vom Leben und der Heiligspre­ chung von Freinademetz. Das Stück wird in Zusammenarbeit mit der Heimatbühne Brixen/ Milland im Rahmen der Novene uraufgeführt. Mit dieser Auffüh­ rung erhofft sich Pfarrer Alois Pitscheider, „dass die Bevölke­


Zeitschrift für die Missionsarbeit in Afrika, die noch heute unter dem Titel „Nigrizia“ erscheint. Auf Comboni geht die Wieder­ belebung der Missionsarbeit in Zentralafrika zurück. 1877 wur­ de er zum Bischof von Khartun (Sudan) ernannt, wo er am 10. Oktober 1881 aufgrund Überla­ stung durch Herzinfarkt ver­ starb. Bereits 15 Jahre nach sei­

rung den Menschen Josef Frein­ ademetz besser kennen und schätzen lernen.“

Wer war Freinademetz? Der 1975 selig gesprochene Josef Freinademetz war ein be­ deutender China-Missionar. Er wurde am 15. April 1852 in Oies im Gadertal geboren, besuchte das Gymnasium und das Prie­ sterseminar in Brixen und wur­ de dort 1875 zum Priester ge­ weiht. 1878 trat er in die neu gegründete „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ ein, die Jo­ hann Baptist Anzer und Frein­ ademetz als erste Missionare nach China aussandte. So wur­ de Freinademetz Mitbegründer der Südshantung-Mission. Die Zahl der Christen stieg in die­ sem Gebiet von 158 im Jahr 1882 auf rund 58.000 im Jahr 1908. Freinademetz war bei den Missionaren und Christen sehr geschätzt und stand auch bei den chinesischen Behörden in hohem Ansehen. Er war beson­ ders bemüht um Heranbildung eines einheimischen Klerus. Freinademetz identifizierte sich mit den Chinesen derart, dass er sagen konnte: „Ich will auch im Himmel ein Chinese sein.“ Der ladinische Missionar verstarb durch Krankheit am 28. Jänner 1908 in Taikia in der Provinz Shantung, China.

nem Tod wurde in Milland das Comboni-Missionshaus aus der Taufe gehoben. Den Bezug zu Brixen stellt Johannes Chryso­ stomus Mitterrutzner aus Neu­ stift her, der zur damaligen Zeit einer der größten persönlichen Freunde und Förderer Combo­ nis war. Thomas Oberrauch

info Heiligsprechung

Daniel Comboni in Kurzübersicht

Zur Heiligsprechung des Josef Freinademetz wird ein ei­gens geschriebenes Theater­stück zur Aufführung gebracht

Daniel Comboni wurde am 15. März 1831 in Limone am Gardasee geboren. Als Priester gründete er in Verona den „Mis­ sionsverein vom Guten Hirten“ und eröffnete auch in Kairo ei­ ne erste Niederlassung. 1870 er­

reichte er bei Papst Pius IX., dass das Thema der Missionie­ rung Afrikas auf die Tagesord­ nung des ersten Vatikanischen Konzils gesetzt wurde. Einige Jahre später gründete er eine

Anfänglich bestimmte das Volk, wer für sie ein Heiliger war. Später waren es die Bischöfe, die die Heiligsprechungen durchführten. Da es dabei zu Übertreibungen und Parteilichkeiten kam – ein Heiliger brachte schließlich viele Menschen und damit Geld in seine Heimatgemeinde –, zogen ab dem 10. Jahrhundert die Päpste das Recht der Selig- und Heiligsprechungen an sich. Seit dem 18. Jahrhundert sind die Voraussetzungen für eine Heiligsprechung geregelt. Als erste Voraussetzung einer Heiligsprechung gilt die Seligsprechung. Die Heiligsprechung selbst (Kanonisation) ist dann mit einem Gerichtsverfahren vergleichbar, das über mehrere Instanzen führt. Dabei muss nachgewiesen werden, dass durch die Fürsprache des Heiligzusprechenden mindestens zwei Wunder geschehen sind. Dies gilt jedoch nicht für Menschen, die als Märtyrer gestorben sind. Die Heiligsprechung beginnt auf Antrag zum Beispiel eines Ordens oder einer Diözese mit der Untersu-

chung verschiedenster Unterlagen, vor allem der behaupteten Wunder. Hierbei dürfen auch Wissenschaftler als Gutachter hinzugezogen werden. Zuletzt holt der Papst das Urteil der Kardinäle ein. Die abschließende Entscheidung trifft dann ein dreifaches Konsistorium aus Kardinälen, Prälaten und nichtkirchlichen Würdeträgern. Die Kanonisation selbst wird in einem liturgischen Akt während einer Eucharistiefeier vollzogen. Das eigentliche Heiligsprechungsdekret enthält den Lebenslauf, das Martyrium bzw. den heroischen Tugendgrad, die Wunder sowie den Verfahrensablauf der heiliggesprochenen Person. Sie wird außerdem in den offiziellen Katalog der Seligen und Heiligen (Martyrologium) aufgenommen. Unter dem Pontifikat Johannes Pauls II. wurden bislang 462 Personen heiliggesprochen (Stand: 16. Juni 2002). Das sind mehr Heiligsprechungen als in den gesamten vierhundert Jahren seit 1588, also seit der Einführung des Kanonisierungsto verfahrens.


Unterhaltsame Sommerferien

info Angebote zur Gestaltung der Sommerferien für Kinder und Jugendliche Jugendhaus Kassianeum 22. bis 29. Juni Abenteuer, Fun & Action auf der Insel Elba von 16 bis 20 Jahren 350 Euro

Auch heuer bringt der „Brixner“ einen Überblick über die Angebote für Kinder und Jugendliche in den Sommermonaten.

Neue Aktivitäten und viel Spaß Die Angebote ermöglichen Kindern und Jugendlichen auch, zu lernen und sich zu un­ terhalten. Manchmal wird den Schülern und Schülerinnen nach ein paar Wochen schulfrei die Zeit etwas lang. Die Kurse,

Fotos: Jukas

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Die Ferien stehen vor der Tür! Kindergarten und Schule schließen bald die Klassenräu­ me, für Kindergartenkinder, Grund-, Mittel- und Oberschü­ ler stehen größten Teils freie Ta­ ge bevor. Zeit zum Ausschlafen, Spielen, Ausschlafen, Schwim­ men gehen, Freunde treffen… Ganz so paradiesisch sind jedoch für manche Familien die Sommerferien nicht, da sich manche organisatorische Hürde aufwirft. Nicht jedes Elternteil hat eine Oma oder eine Tages­ mutter zu Hause, die den Nach­ wuchs unter ihre Fittiche neh­ men, und die institutionellen Betreuungsmöglichkeiten sind knapp gesät. Doch das Som­ merprogramm der verschiede­ nen Vereine oder Institutionen dient nicht nur dazu, die Be­ treuungslücke zu schließen.

7. bis 11. Juli Reiten für Anfänger von 9 bis 13 Jahren 65 Euro 13. Juli Sagenhafter Wandertag für Familien mit Kindern ab 5 Jahren 3/5 Euro 14. bis 18. Juli Kreativer Tanz für Kinder von 6 bis 8 Jahren 25 Euro 14. bis 18. Juli Funky und Hip-Hop von 9 bis 12 Jahren 25 Euro 14. bis 18. Juli Erlebniswoche auf der Peitlerknappenhütte von 10 bis 14 Jahren 130 Euro 17. Juli Märchenwanderung für Kinder von 6 bis 10 Jahren 8 Euro

Werkstätten oder Seminare er­ möglichen ihnen, neue Aktivi­ täten auszuprobieren und Gleichgesinnte kennen zu ler­ nen. Bei manchen steht gegen Ende der Sommerferien hinge­ gen die Herausforderung vor der Tür, das im vergangenen Schuljahr Gelernte aufzufri­ schen und gut gerüstet ins neue Schuljahr zu starten.

Zu verkaufen / zu vermieten: Verschiedene Geschäftslokale (Größe: von 100 bis 200 m2) in zentraler Lage in Milland zu verkaufen oder zu vermieten. Für Informationen wenden Sie sich an das DIUK, Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus, Domplatz 3, 39100 Bozen, Tel. 0471 306300 Fax 0471 979465 oder E-Mail: diuk.idsc@ecclesiabz.com

Vielfältige Sommerprogramme Eine Vielzahl von Möglich­ keiten stehen offen: Kreatives, Unterhaltsames, Sportliches, Musisches oder Lehrreiches – es dürfte für jeden etwas dabei sein. Der „Brixner“ veröffent­ licht auf Grund des großen In­ teresses, das die Aktion im Vor­ jahr bewirkte, alle Angebote von Brixner Vereinen, die bis Redaktionsschluss eingegangen sind und in der Umgebung von Brixen abgehalten werden. Neben dem Sommerkinder­ garten oder den Kinderferien finden sich in der Übersicht auch eine Reihe von Projekten und Veranstaltungen, die sich über wenige Stunden oder Tage erstrecken. Wir wünschen keine Qual bei der Wahl und aufre­ gende Ferientage! Doris Brunner

19. Juli Die lange Nacht der Dolomitensagen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene 10/20 Euro 21. bis 25. Juli Mit Spiel und Spaß die Natur erleben von 7 bis 11 Jahren 21. bis 26. Juli Abenteuer Zirkus von 7 bis 11 Jahren 93 Euro 1. und 2. August Action pur in luftiger Höhe von 9 bis 13 Jahren 60 Euro 4. bis 14. August Girls Voices für Mädchen von 14 bis 21 Jahren 100 Euro 16. bis 23. August Natur-Jugend-Camp von 12 bis 15 Jahren 230 / 180 Euro 18. bis 21. August Videoworkshop von 11 bis 15 Jahren 95 Euro


19. August Märchenwanderung für Kinder von 6 bis 10 Jahren 16 Euro

1. bis 7. September Gospels, Blues und Jazz im Chor von 16 bis 76 Jahren 200 Euro

20. und 21. August Kreative Erzähl- und Fabulierwerkstatt von 8 bis 12 Jahren 42 Euro

1. bis 9. September Die Heldenreise – ein moderner Initiationsprozess ab 18 Jahren 420 Euro

21. und 22. August Selbstbehauptung, Selbstbewusstsein und Selbstverteidigung für Mädchen von 12 bis 15 Jahren 65 Euro 22. August Märchenwanderung für Kinder von 6 bis 10 Jahren 8 Euro 23. bis 28. August Raderlebnis Slowenien ab 16 Jahren 280 Euro 25. und 26. August Tipps zum Leichter-Lernen und MehrBehalten von 14 bis 19 Jahren 72 Euro 27. und 28. August Tipps zum Leichter-Lernen und MehrBehalten von 14 bis 19 Jahren 72 Euro 29. August Lerntipps für den Übergang von der Grund- in die Mittelschule 38 Euro 30. August Tipps zum Leichter-Lernen und MehrBehalten von 10 bis 13 Jahren 38 Euro 1. bis 4. September PopSongWriting von 12 bis 16 Jahren 120 Euro 1. September Präsentationstraining für Oberschüler 38 Euro

Infos: Tel. 0472 279999 e-mail: bildung@jukas.net (außer 23. Juni bis 6. Juli)

Kulturverein Brixen Volkshochschule 25. August bis 5. September Italienisch intensiv für Mittelschüler Italienisch intensiv für Oberschüler 75 Euro 25. August bis 5. September Film & conversazione in italiano für Oberschüler 80 Euro 26. August bis 8. September Italienische Grammatik kompakt für Oberschüler der 1. und 2. Klasse 18. bis 22. August 25. bis 29. August Sprache, Sport und Spaß für Grundschüler Erlebnisvormittage und –nachmittage im Freien 65 Euro 18. bis 29. August Englisch Kindersprachwerkstatt für Kinder von 10 bis 12 Jahren 75 Euro 18. bis 29. August Englisch für Mittelschüler 75 Euro 18. bis 29. August English for school für Oberschüler 75 Euro English with a twist – Englisch Konversation für Oberschüler 80 Euro

4. bis 8. August, 11. bis 15. August, 19. bis 22. August, 25. bis 29. August Kreative Sommerstunden am Vormittag oder Nachmittag für Kinder von 6 bis 8 Jahren Info: Tel. 0472 836424 e-mail: info@kulturverein.it

VKE 18. bis 22. August, 25. bis 29. August Kinderferien in Neustift für Kinder von 5 bis 11 Jahren 50 (+13) Euro Infos: Renate Benetti, Spielhaus Brixen, Tel. 0472 837737; abends unter Tel. 0472 801224

KVW-Bildungsreferat Bezirk Brixen ab Montag, 18. August, vormittags Fit am PC für Kinder von 9 bis 10 Jahren für Kinder von 11 bis 13 Jahren Infos: Tel. 0472 836060 e-mail: bezirk.brixen@kvw.org

Eltern- Kind- Zentrum (Elki) und Gemeinde Brixen Sommerkindergarten für Kinder von 6 bis 8 Jahren Infos beim Elki, Runggadgasse 23 Tel. 0472 802134

Bildungshaus Kloster Neustift

Verein Fejdjux

30. Juni bis 05.Juli, 7. bis 12. Juli, 14. bis 18. Juli, 21. bis 25. Juli Sommercomputer-Camp „Computer pur und der Natur auf der Spur“ für Mittelschüler von 12 bis 15 Jahren 149 Euro

14. bis 18. Juli, 21. bis 25. Juli, 28. Juli bis 1. August, 4. bis 8. August Sommercamp 2002 – Abenteuer, Sport, Unterhaltung für Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahren 95 Euro

07. bis 12. Juli (Deutsch), 14. bis 19. Juli (Englisch), 21. bis 26. Juli (Italienisch), 4. bis 9. August (Italienisch), 25. bis 30. August (Englisch) Action pur im Sprachencamp Deutsch, Englisch oder Italienisch für Jugendliche ab 11 Jahren 245 Euro 30. Juni bis 4. Juli Leben wie im Mittelalter für Kinder von 7 bis 11 Jahren 175 Euro Infos: Tel. 0472 835588 e-mail: bildungshaus@kloster-neustift.it

Informationen und Anmeldung: Verein Fejdjux Oskar Baumgartner, Tel. 338 1459835 e-mail: fejdux@summercamp.it

Südtiroler Volksmusikreis 29. Juni bis 5. Juli 13. Jugendsing- und Musizierwoche in Salern Alpenländisches Singen und Musizieren für Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren 120 Euro Informationen und Anmeldung: Südtiroler Volksmusikkreis, Bozen Tel. 0471 970555


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Foto: Oskar Zingerle

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ticker In Mühlbach wird nach langen „holprigen“ Jahren die Zufahrtsstraße zur Tiefgarage hinter dem Schulgebäude asphaltiert. Vorgesehen ist auch eine entsprechende Straßenbeleuchtung. Die Kosten belaufen sich auf rund 45.000 Euro.

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Das Rathaus von Mühlbach soll saniert und umgebaut werden. Knapp 3,3 Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Der Technische Landesbeirat hieß kürzlich das Vorprojekt für diesen Umbau gut, so dass nun die Ausführungsplanung in Angriff genommen werden kann.

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1.240 Kilogramm Müll haben die Vereine von Sarns Ende April im Rahmen der Initiative „Sauberes Sarns“ eingesammelt. Freiwillige Helfer säuberten das Eisackufer, die Bachbetten, Wanderwege und Böschungen im Dorfgebiet von Sarns.

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Die neue LVH-Ortsobfrau von Vahrn heißt Brigitte Oberhuber. Ihr Vorgänger Robert Leitner hatte sich nicht mehr der Wahl gestellt.

Bunte Bilder mahnen Autofahrer Bunt bemalte Quadrate zieren seit kurzem zwei Kreuzungen der Schabser Dorfstraße. Sie sollen den Autofahrern bewusst machen, dass hier viele Kinder auf ihrem Schulweg die Straße queren. Zum selben Zweck wurden an den Dorfeinfahrten von Kindern bemalte Tafeln aufgestellt. Die Idee stammt von der SVP-Ortsgruppe Schabs, die sich seit längerem mit dem Thema Verkehrsberuhigung befasst. Gemeinsam mit der Grundschule Schabs wurde die Idee umgesetzt. Dafür haben alle Schüler in Gruppen Entwürfe für die farbenfrohe Bodengestaltung gemalt und mit Pinsel und Farbe in einem vorgegebenen Rahmen auf den Teer und auf die Pflastersteine angebracht. amm Vahrn

„Hilfe, wir ersticken!“ Am 15. Mai fand in Vahrn ein Informationsabend zum Thema „Abgase, Lärm, Ver­ kehr“ statt. Der Einladung der Gemeindeverwaltung und der neu gegründeten Initiativgrup­ pe „Pro Vahrn“ waren rund 150 Personen gefolgt. Norbert Lantschner, Direktor des Am­ tes für Luft und Lärm, erläuter­ te in beeindruckender Weise die Belastungen durch den Verkehr. In der Diskussion wies er darauf hin, dass es

wissenschaftlich nachgewie­ sen sei, dass Anrainer von viel befahrenen Straßen, insbeson­ dere Autobahnen, höheren ge­ sundheitlichen Belastungen ausgesetzt sind. Auch der an­ wesende Gemeindearzt Hans Deflorian bestätigte in diesem Zusammenhang, dass in den letzten Jahren Allergien stark zugenommen hätten. Landes­ rat Michl Laimer erwähnte die verschiedenen Forderungen, die die Landesregierung dies­

bezüglich bereits gestellt hat. Der Vorsitzende der SVP-Ver­ kehrskommission, Walter Baumgartner, berichtete über die bisher gesetzten Maßnah­ men und brachte seine Über­ zeugung zum Ausdruck, dass der Brennerbasistunnel samt Zulaufstrecken eine mögliche Lösung des Problems darstel­ len könnte. Den Abschluss machte Sepp Kußtatscher, Ver­ treter der Transitinitiative Süd­ tirol, der die von der Politik aufgezeigten Lösungsansätze anzweifelte und die Sinnhaf­ tigkeit des Brennerbasistun­ nels in Frage stellte. Die Grup­ pe „Pro Vahrn“ kündigte ab­ schließend an, sich in Zukunft verstärkt diesem Thema zu widmen und Stellung zu neh­ men, da es gelte, den Lebens­ raum und die Lebensqualität der Anrainer zu bewahren. wv


Tourismusverband vor Umzug Foto: Oskar Zingerle

Der Tourismusverein Natz Schabs hat das Gebäude an der Autobahnausfahrt Vahrn angemietet, nachdem der Tourismusverband Eisacktal seinen Mietvertrag gekündigt hatte.

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Der Tourismusverein Natz Schabs wird Anfang Juli das Ge­ bäude an der Autobahnausfahrt Vahrn beziehen, das bisher den Tourismusverband Eisacktal be­ herbergt hat. Vereinspräsident Andreas Auer will darin eine In­ formations- und Vermittlungstä­ tigkeit ausüben und dabei mit dem Tourismusverein Brixen zusammen arbeiten.

Die Öffnung des Büros an der Autobahn wird vorläufig keine Auswirkungen auf das Schabser Büro des Tourismusvereins haben

Tourismusverband zieht nach Brixen Peter Righi, Direktor des Tourismusverbandes Eisacktal, hat im Vorjahr den Um- und Rückzug nach Brixen angekün­ digt, weil der Verband an der Autobahnausfahrt keine für ihn zufrieden stellenden Arbeitsbe­ dingungen vorfindet. „Das In­ formationsbüro wird von den Touristen nicht als solches wahrgenommen und folglich kaum genutzt“, sagt Righi. Zu­ dem sei der Weg nach Brixen für Behördengänge oder andere Aufgaben vor allem wegen der ständigen Staus an der Stadtein­ fahrt zeitaufwändig, und am Abend fühlten sich die Mitarbei­ terinnen an dieser einsamen und trotzdem exponierten Lage nicht besonders sicher. Der Tourismusverband ist nach wie vor Mieter seiner alten Büros im Hartmannsheim und hat diese im Zuge des Standort­ wechsels vor wenigen Jahren an die Gemeinde Brixen weiter­ vermietet, die für die darin un­ tergebrachten Ämter nun eine neue Unterkunft suchen muss. Stadtrat Helmuth Kerer hat zu­ gesichert, die Büros rechtzeitig zu räumen oder eine vergleich­ bare Alternative zur Verfügung zu stellen. Heute sind in den

Büros im Hartmannsheim das Wahlamt, das Militäramt und das Friedhofsamt untergebracht. Bis Ende Mai wird der Stadtrat entscheiden, ob man für diese Ämter einen alternativen Stand­ ort vorsehen könnte – als Zwi­ schenlösung bis zum definitiven Umzug in die Alte Post nach er­ folgter Renovierung dieses Ge­ bäudes. „Der Umzug des Tourismus­ verbandes ist an und für sich technisch kein Problem“, erklärt Direktor Peter Righi. Die größte Schwierigkeit bestehe darin, den Zentralrechner in die neu­ en Büroräume zu schaffen und mit der kürzest möglichen Un­ terbrechung wieder zum Laufen zu bringen. Auch hoffte er, in die Räume im Hartmannsheim zurück kehren zu können: „Ein Umzug in einen alternativen Standort wäre lediglich mit Ko­ sten verbunden.“

Zweites Standbein für den TV Natz Schabs Andreas Auer möchte jeden­ falls Mitte Juli das Büro an der Autobahnausfahrt Vahrn nach geringen Umbauarbeiten neu eröffnen. Allerdings hält er die

Kooperationspläne, die die Tou­ rismusvereine Brixen und Natz Schabs mit dieser Struktur he­ gen, noch zurück. Auer gibt sich auch zum Thema Finanzierung und zum benötigten Personal noch sehr zugeknöpft: „Wir ha­ ben ein anderes Konzept und andere Öffnungszeiten, die sich sechsmal in der Woche von Mit­ tag bis in den Abend erstrecken werden“, erklärt er knapp. Sei­ ne Vorsicht liegt möglicherwei­ se in der Tatsache, dass die Zu­ sammenarbeit mit dem Touris­ musverein Brixen noch nicht spruchreif sein könnte. Der Brixner Vorstand hat jedenfalls kürzlich geäußert, das Vorhaben lediglich „ideell“ zu unterstüt­ zen. Eine finanzielle Beteiligung scheint nicht in Frage zu kom­ men. Auer ist sich sicher, dass es ihm im Gegensatz zum Touris­ musverband sehr wohl gelingen werde, die Touristen, die die Mautstelle der Autobahn passie­ ren, auf sich aufmerksam zu machen und auf diese Weise ei­ ne erfolgreiche Informationsund Vermittlungstätigkeit aus­ üben zu können. Er kann sich vorstellen, dass sich dieser ex­ ponierte Standort auch für ge­

meinsame Initiativen zum Be­ werben von Südtiroler Produk­ ten oder Tourismusattraktionen hervorragend eignen könnte.

Schabser Büro bleibt geöffnet Die Öffnung des Büros an der Autobahn wird entgegen früheren Ankündigungen vor­ läufig keine Auswirkungen auf das Schabser Büro des Touris­ musvereins haben. Dieses bleibt während des Sommers an den Vormittagstunden geöffnet. Vor einigen Monaten hatten der Prä­ sident und die Geschäftsführe­ rin Katja Moroder noch geäu­ ßert, dass dieses von den Gä­ sten zu wenig genutzt und des­ halb die zweite Bürokraft im Gebäude an der Autobahn ein­ gesetzt werden sollte. Diese Maßnahme wurde vorläufig ausgesetzt. Annamaria Mitterhofer


Sanierung der Altlasten ungewiss Foto: Oskar Zingerle

Die Grabungsarbeiten für den Bau der Erdgasleitung haben in Albeins alte Müllablagerungen zum Vorschein gebracht, die nun entsorgt wurden. Der größte Teil des Müllbergs liegt aber noch unter der Erde.

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Im Zuge der Grabungsarbei­ ten für den Bau der Erdgaslei­ tung sind im Vorjahr in Albeins alte Müllablagerungen zu Tage getreten. Dieser Müll war in den 50er und 60er Jahren unsortiert in alte Bombenlöcher gefüllt und mit einer dünnen Erd­ schicht bedeckt worden. Die Ablagerungen erstrecken sich über eine größere Fläche in der Nähe des Eisacks. Das mit Müll versetzte Erdreich, das bei den Grabungsarbeiten an die Ober­ fläche befördert worden war, hat man einer Trennung unter­ zogen. Die gereinigte Erde wur­ de wiederverwertet, die Müllre­ ste der Verbrennung zugeführt.

Die Ablagerungen erstrecken sich über eine größere Fläche in der Nähe des Eisacks

Nur geringfügig erhöhte Grenzwerte Der größte Teil dieser Altla­ sten bleibt allerdings weiterhin unter der Erde. Die Bezirksge­ meinschaft Eisacktal hat bereits

vor einiger Zeit eine Analyse durchführen lassen, die ergeben hat, dass die Giftstoffe in den vergangenen Jahrzehnten größ­ tenteils vom Eisack ausge­ schwemmt worden sind und somit nur mehr geringfügig er­

höhte Grenzwerte, die für land­ wirtschaftliche Gebiete gelten, festgestellt werden können. Obwohl diese Grenzwerte nicht unmittelbar zum Handeln auffordern, hat die Bezirksge­ meinschaft eine Machbarkeits­ studie über eine mögliche Sa­ nierung des gesamten Geländes in Auftrag gegeben. Diese wäre deshalb schwierig, weil sich die Ablagerungen über ein größe­ res Gebiet erstrecken und die tatsächlichen Ablagerungsorte nicht mehr bekannt sind. Über die gesamte Fläche verstreute Probebohrungen wären nötig.

Machbarkeitsstudie in Ausarbeitung In zwei bis drei Monaten soll die Machbarkeitsstudie mit ihren Vorschlägen vorliegen. Ob diese dann tatsächlich reali­ siert werden, ist laut Aussagen von Ronald Amort, dem Verant­ wortlichen für den Bereich Ab­ fallwirtschaft der Bezirksge­ meinschaft Eisacktal, ungewiss: „Die Landesgelder werden im­ mer knapper. Da es sich um Mülldeponien handelt, die von mehreren Gemeinden genutzt wurden, müsste das Land den größten Teil der Entsorgungs­ kosten tragen. Allerdings ist es fraglich, ob dieses Projekt in der landesweiten Prioritätenliste so weit oben gereiht wird, dass ei­ ne Umsetzung tatsächlich in Kürze erfolgen könnte.“ Annamaria Mitterhofer


Physiotherapie und medizinische Beratung im Bodywell Im Wellness- und Fitnesszentrum Bodywell in der Acquarena werden seit kurzem auch Physiotherapie und medizinische Beratung angeboten. Damit wird die Angebotspalette ganz im Sinne des Leitmotivs von Bodywell, dem physiologischen Wohlbefinden, vervollständigt. Nach Terminvereinbarung stehen verschiedene Ärzte zur Verfügung: Dr. Endrizzi (offizieller Arzt des FC Südtirol/Alto Adige) betreut den Bereich der Sportmedizin, Dr. Pandini ist für die Allgemeinmedizin zuständig, Dr. Trinei berät in Bezug auf Schönheitsmedizin, plastische Chirurgie und Ernährung. Letzterer hat ein interessantes Schlankheitsprogramm ausgearbeitet, das sich aus einer speziellen Diät, Wellness-Behandlungen und einer besonderen Trainings­ reihe zusammensetzt. Die medizinische Betreuung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeu­ten Bernardi Matteo. Die Physiotherapie kann nach Terminvereinbarung bzw. auf Verordnung des jeweiligen Vertrauensarztes in Anspruch genommen werden. Behandelt werden akute sowie chro-

nische Beschwerden des Skelettmuskel­ apparates. Hierfür werden eigene Rehabilitationstechniken, Therapien und Methoden aus der Sportphysiotherapie angewandt; weiters werden individuelle Physio-/Fitness­ programme erstellt; regelmäßig finden Gruppentherapien zur Behandlung der gängigsten Leiden wie z.B. Rückenbeschwerden statt. Ziel der Physiotherapie und der medizinischen Beratung ist es, innerhalb kürzester Zeit die volle körperliche Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Athleten mit Sportverletzungen, Personen mit Hals­wirbelbeschwerden, Lendenwirbel­schmer­zen, Schulter-, Knie- oder Gliederschmerzen sowie Personen, die sich einem orthopädischen Eingriff unterzogen haben, wird durch diese neue Dienstleistung die Möglichkeit geboten, in jeder Stufe des Heilungsprozes­ses optimal und umfassend betreut zu werden. Dem Physiotherapeuten und Arzt steht ein Personal Trainer zur Seite, der die spezifischen Anforderungen im Trainings­bereich berücksichtigt. Von dem professionellen

Service konnte sich unlängst eine der hervorragendsten Athletinnen aus Brixen überzeugen; nach einem Unfall entschied sie sich für die Physiotherapie, die medizinische Beratung und den Personal Trainer im Bodywell, wo sie innerhalb kürzester Zeit erfolgreich rehabilitiert wurde. Momentan nimmt sie mit der italienischen Nationalmannschaft bei den Triathlon Weltmeisterschaften teil.

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Doris Brunner doris.brunner@brixen.net Tel. 0472 837537

ticker „Netzwerke“ nennt sich eine Bilderserie der Brixner Fotografin Ingrid Heiss. Im Focus stand dabei die Welt des Internet; die Arbeiten entstanden im Auftrag der Bonner Firma Netscalibur. Die Fotografien sind bis 8. Juni in der Villa Mayr in Vahrn von Mittwoch bis Montag, 8 bis 23 Uhr, zu besichtigen.

Die Auseinandersetzung mit Liebe, Sehnsucht und Tod hat in der Chormusik eine zentrale Stel­ lung inne. Der KammerChor Saarbrücken unter der Leitung von Georg Grün widmet sein Konzert am Freitag, 30. Mai, um 20.30 Uhr im Dom von Brixen diesem Themenkreis. Das Ensemble hat zahlrei­ che Chorwettbewerbe gewonnen und ist innerhalb kürzester Zeit zu einem der besten Chöre Deutschlands aufgestiegen. Karten für das Konzert der Brixner Initiative Musik und Kirche können beim Tourismusverein Brixen unter Telefon 0472 836401 reserviert werden. db

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Vor kurzem hat die Bürgerkapelle Brixen die zweite Ausgabe ihrer Vereinszeitschrift „AufTakt“ herausgebracht. Jahresrückblick, originelle Jugendseiten und ein Gastkommentar vom Blasmusikfachmann Hans Pircher laden nicht nur Musikanten zum Schmökern ein.

Liebe, Sehnsucht, Tod

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Das Pädagogische Gymnasium Brixen veranstaltet am Donnerstag, 29. Mai, um 19 Uhr im Theatersaal des Vinzentinum das diesjährige Abschlusskonzert. Verschiedene Instrumentalensembles, eine Theatergruppe und mehrere Tanzformationen werden heiter-besinnliche und unterhaltsame Lieder und Texte zum Besten geben.

Harnoncourt-Preis an Music Camp Junge begabte Musikerin­ nen und Musiker erfahren im intensiven Sommerseminar „Music Camp South Tyrol“ durch spezialisierte Fachkräfte eine Förderung auf höchstem Niveau. Diese Initiative, die von der Brixner Violinistin Irene Troi und dem Dirigenten Ste­ phen Lloyd seit 1992 alljährlich organisiert wird, erfuhr kürzlich in Zürich hohe Wertschätzung: Das Music Camp erhielt den mit 20.000 Franken (ca. 13.000 Eu­ ro) dotierten Nikolaus-Harnon­ court-Preis des Kantons Zürich. Der Preis ist zur Förderung des Nachwuchses bestimmt und wird in Würdigung der großen Verdienste des Dirigenten Har­ noncourt alle zwei Jahre verge­ ben. Im Beisein des Namensge­ bers und seiner Frau nahmen 75 junge Musiker, Irene Troi und Stephen Lloyd (Bildmitte) den Preis entgegen und be­ dankten sich mit einem Kon­ zert. Harnoncourt betonte in seiner Laudatio, dass solche In­ itiativen die Hoffnung aufkei­ men lassen, dass die abendlän­ dische Kultur „doch noch nicht ganz am Ende“ sei. Kunst sei

genauso lebensnotwendig wie das logische Denken. Da der Weiterbestand des Music Camp aus finanziellen Gründen ge­ fährdet war, kam der Geldse­

gen neben der Ehre mehr als recht. In diesem Jahr wird das Music Camp vom 14. bis 24. August im Grand Hotel in Toblach stattfinden. db

Eigenwerbung Wer nicht wirbt der stirbt Uralte Kaufmannsweisheit Doch ich verkauf nix. Trotzdem werbe ich dafür dass GEvS Brixner den BriXner lesen!

Litera Elixier


Die Froschkönigin

Nordlichter

„Die Wahrscheinlichkeit ist größer, von einem palästinensi­ schen Terroristen entführt zu werden, denn als Frau über 40 noch einen Liebhaber zu fin­ den.“ Böser Witz, eine knappe, fast kabarettistische Sprache – die Eigenproduktion der Grup­ pe Dekadenz namens „Die Froschkönigin“ ist eine Komö­ die, die direkt aus dem Alltag gegriffen scheint. Eine frech pu­ bertierende Göre, ein Vorstadt­ casanova als Sohn und ein ver­ storbener Mann, der nur Schul­ den hinterlassen hat – die Aus­ sichten der allein erziehenden Mutter auf eine kleine Portion individuellen Glücks sind über­ schaubar. Bis Prinz Lebensglück aus Ostdeutschland an die Tür klopft. Und die Mutter die Krö­ ten um sich herum an die Wand werfen muss. Beim verzweifeltkomischen Stück „Die Frosch­ königin“ der bayerischen Auto­ rin Kerstin Specht stehen im Anreiterkeller Ingrid Porzner, Lukas Lobis, Josef M. Lanz, Ma­

Das Vokalensemble „no­ vAntiqua brixen“ unter der Leitung von Armin Thomaser schweift bei seinem nächsten Konzert in die Ferne: Unter dem Motto „Nordlichter“ wid­ men sich die Sängerinnen und Sänger der finnischen Chorli­ teratur. Auf dem Programm stehen Gesänge zeitgenössi­ scher finnischer Komponisten mit beinahe unaussprechli­ chen Namen wie Jaakko Män­ tyiärvi, Pekka Kostiainen und Mikko Heiniö oder deren Vor­ gänger Toivo Kuula und Jean Sibelius. Symphonische Nord­ rie-Theresa Lohr und Matthias Messner auf der Bühne. Die Ei­ genproduktion der Gruppe De­ kadenz unter der Regie von Eva Niedermeiser feiert am 27. Mai Premiere. Weitere Aufführun­ gen finden am 29., 30., 31. Mai, 4., 5., 6. und 7. Juni um 20.30 Uhr statt. db

klänge untermalen dabei teil­ weise den Gesang. Zwei Spre­ cherinnen, Iris Järvinen und Alina Girardi, rezitieren des Weiteren aus dem National­ epos „Kalevala“ und der Lie­ dersammlung „Kanteletar“. Hexen, Liebe, Leid, Tanz und Tod, Seefahrt, Rentiere, Son­ nenaufgänge – nov­Antiquas Reise in den Norden verspricht eine musikalische Fahrt in ein geheimnisvolles Reich zu wer­ den. Das Konzert „Nordlichter“ findet am Samstag, 31. Mai, um 21 Uhr in der Cusanus Akade­ mie in Brixen statt. db

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In der Mai-Aus­ gabe des „Der Schlern“, Mo­ natszeitschrift für die Südtiroler Landeskunde, steht der Dom zu Brixen im Blickpunkt. 14 Autoren, allesamt Fachleute und Kenner der Kathedrale, in­ formieren über verschiedene Aspekte rund um den Brixner Prachtbau: Die Barockisierung und kürzlich erfolgte Restaurie­ rung der Kirche und des Kreuz­ ganges (Eduard Scheiber, Karl Schmidhofer, Johann Koll­ mann, Herbert Wieland, Wal­ traud Kofler Engl), die kunsthi­ storischen Besonderheiten (Karl Wolfsgruber, Leo Ander­ gassen), die Großereignisse im Dom (Josef Gelmi) und eine Zusammenfassung der neueren Forschungen zum mittelalterli­ chen Dombezirk (Ludwig Ta­ vernier) sind einige der The­

men, die aufbe­ reitet wurden. Weitere Artikel erzäh­ len vom pastoralen und kultu­ rellen Auftrag des Domes (Jo­ hannes Messner, Peter Zelger, Carlo Milesi), dem Wandel der rechtlichen Strukturen von Domkapitel, Dombenefizien und Domkirche (Josef Michae­ ler) sowie von der liturgischen Bedeutung und Ausstattung der diözesanen Mutterkirche (Ewald Volgger). Die Geleit­ worte von Bischof Wilhelm Eg­ ger und Landeskonservator Helmut Stampfer runden die textlich und fotografisch per­ spektivenreichen Beiträge ab. Die Schlern-Ausgabe „Der Dom zu Brixen“ ist in den Buch­ handlungen zum Preis von 9,60 Euro erhältlich. db


Kulturmeile in Sicht Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal startete vor einem Jahr das Projekt „Recherche und Datenerfassung für die Kulturmeile Eisacktal und Wipptal.“ Die daraus entstandene Datenbank enthält rund tausend Eintragungen über die regionalen Besonderheiten. Datenbank als Basis für regionale Zusammenarbeit Für die Sammlung der Da­ ten erstellten die Projektträger eine spezielle Datenbank, die als aktuelle Basis für spätere Pu­ blikationsformen dient. Diese kann jederzeit erweitert wer­ den; verschiedene Suchfunktio­ nen ermöglichen eine weitere Filterung der Daten. So kann gezielt nach Personenporträts in der Gemeinde Natz-Schabs ge­ fragt werden, samt Foto- und Tonmaterial. Diese digitale Basis dient der Kulturkooperation und dem Kul­

In der Datenbank sind die verschiedensten Kunstwerke und die dazugehörigen Künstler zu finden

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Die ersten Schritte zur Er­ stellung einer „Kulturmeile Ei­ sacktal-Wipptal“ sind gemacht. Der Startschuss hierzu fiel vor rund einem Jahr: Die Dienststel­ le des Europäischen Sozialfond (ESF) genehmigte einen Projekt­ antrag der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, der die Recherche und Sammlung von kulturellen Besonderheiten von Barbian bis zum Brenner zum Inhalt hatte. Die erfassten Daten sollen in die Schaffung einer „Kultur­ meile“ einfließen, die alle 19 Gemeinden im Eisack- und Wipptal mit einbezieht. Beson­ dere Berücksichtung fanden da­ bei – wie im Regionalentwick­ lungsprogramm vorgesehen – die höher gelegenen Fraktionen und Seitentäler. Erstellt und aus­ geführt wurde dieses Projekt vom Kulturverein Brixen Volks­ hochschule unter der Leitung von Doris Brunner, Marisa Val­ lazza und Dagmar Gnieser.

Auf der Suche nach lebendiger Kultur Rund ein Jahr lang recher­ chierten vier Mitarbeiterinnen vor Ort, befragten über 140 Per­ sonen, durchforsteten Fachlite­ ratur und Dorfchroniken und sammelten Ton- und Bildmate­ rial. Sie suchten nach kulturel­ len Eigenheiten in den Berei­ chen Kulturstätten und Kultur­ landschaften, historische oder gegenwärtige Persönlichkeiten, kulturelle Veranstaltungen, Bräuche und Sagen, Legenden und Anekdoten. Eine Reihe von Auswahlkriterien diente dabei als Leitfaden: Gesucht wurde in erster Linie nach regionaltypi­ scher „lebendiger“ Kultur, die von der Bevölkerung gelebt wird – unabhängig von touristi­ schen oder kommerziellen Fak­ toren. Und die zum Teil nir­ gendwo aufgeschrieben oder erfasst worden ist.

turmanagement: Die einheitliche Sammlung vereinfacht die Erstel­ lung von Publikationsformen, kann direkt in eine Homepage eingespeist werden oder ermög­ licht im Nu die Zusammenstel­ lung eines kulturellen Veranstal­ tungskalenders. Ein Glossar er­ läutert des Weiteren regionalty­ pische Begriffe wie „Flitzer Was­ ser“ oder „Tschillebluamen“, die längst nicht allen geläufig sind.

Weiter führende Maßnahmen Die Datenbank ist somit der Ausgangspunkt für weitere Pro­ jekte, beispielsweise für die Er­ stellung von verschiedenen Pu­ blikationen, die Entwicklung von regionalen Themenschwer­ punkten für Veranstaltungen, die Herausgabe eines Radwan­ derführers, eines Kulturatlas oder didaktischem Material für Schulen. Zahlreiche Möglichkei­ ten sind angedacht, um der „Kulturmeile“ Leben einzuhau­ chen und der breiteren Bevöl­ kerung zugänglich zu machen. Willy Vontavon


Posse um Schein und Sein Foto: Oskar Zingerle

Die „Komödie Brixen“ brachte im Forum Brixen das Stück „Frühere Verhältnisse“ von Johann Nestroy zur Aufführung.

Der junge Verein „Komödie Brixen“ ist seinem Ziel, anspruchsvolle Unterhal­ tungs­literatur zu bieten, einen weiteren Schritt näher gekommen

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Was sind das für Konflikte, die allein aus dem Verschweigen „früherer Verhältnisse“ entste­ hen? Welche Probleme hat ein Ehemann, dem Schicksal und sozialer Aufstiegswille eine Pro­ fessorentochter mit äußerst sen­ siblem Nervensystem beschert haben und dessen einzige Sorge ist, seine „früheren Verhältnisse“,

seine „Hausknecht“-Vergangen­ heit kämen ans Tageslicht? O glückliche Zeiten, in de­ nen Schauspielerinnen – wenn­ gleich zweit- und drittklassiger Bühnen – den sozialen Rück­ zug in die Küche einer noblen Herrschaft antreten, weil sie es dort angeblich besser haben. In Zeiten von struktureller Arbeits­

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losigkeit, von wirtschaftlich verursachten Migrationen mit Heeren von Arbeitssuchenden, die im Schatten der Wohlstand­ gesellschaft ihre Nische zu er­ gattern hoffen, wirken die in Nestroys Komödie „Frühere Verhältnisse“ gezeigten Konflik­ te harmlos wie eine Anekdote aus längst vergangenen Zeiten.

Literatur-Komödie in anspruchsvollerInszenierung Die Komödie Brixen hat sich zum Ziel gesetzt, die auf den Theaterspielplänen eher unterrepräsentierte LiteraturKomödie in anspruchsvoller Inszenierung auf die Bühne zu bringen. Was also lag nä­


her nach zwei Produktionen Boulevardtheater als endlich auch mit einer Nestroy-Posse beim Brixner Publikum zu re­ üssieren. Nestroys für das Wiener Theaterpublikum der Biedermeierzeit verfasste Stücke zielen nicht auf gesell­ schaftliche Veränderung, wohl aber auf Entlarvung ihrer Me­ chanismen und auf pädagogi­ sche Kritik. Vier Personen tragen in dem Stück genau jene Eigen­ schaften, die in Gesellschaften strukturellen Wandels gedei­ hen, wo der soziale Abstieg oder der Verlust der einmal er­ worbenen Anerkennung droht. Nestroy nennt seinen zu Geld und Ansehen gekommenen ehemaligen Hausknecht sinni­ gerweise Scheitermann, und Hubert Fischer gestaltet ihn nach den Vorstellungen von Regisseur Leo Ploner genauso, als müssten die edlen Stoffe, Spazierstock und Sprachkün­ stelei zu seinem menschlichen Scheitern kontrastieren. Sobald nämlich sein ehemaliger Herr Muffl (Leo Ploner) als Haus­

knecht bei ihm arbeiten möch­ te, ist es dahin mit der zur Schau gestellten Selbstsicher­ heit. Zu labil ist sein selbst ge­ zimmertes Kartenhaus aus Lüge und Selbstbetrug.

Intrigenreiche Handlung Das von Muffl erkaufte Schweigen zögert nur hinaus, was die ahnungsvolle Gattin (Maria Theresia Gallmetzer) längst gewusst hat. Treiben­ der Motor in der intrigenrei­ chen und verwirrenden Hand­ lung ist Pepi Amsel. Ingrid Maria Lechner gestaltet sie als pfiffige, ihr Schicksal selbst in die Hand nehmende Sympa­ thieträgerin, die es von der Not ihrer Tingeltangel-Exi­ stenz zurück verlangt zu den Fleischtöpfen ihrer ehemali­ gen Herrschaft. Ihre frühere Beziehung zu Muffl und ihre Position im Haus Scheiter­ mann nützt sie in dem Ränke­ spiel menschlicher Eitelkeiten solange, bis auch ihr das Schicksal Ehe und Hausstand in Aussicht stellt.

Am Ende haben sich alle ar­ rangiert, das Wissen um die frü­ heren Verhältnisse hat bei den Scheitermanns einiges zurecht gerückt, wohl aber kaum den Standesdünkel auf Dauer aus­ gemerzt.

Phantasievolle Federkostüme Kostüme und Interieur die­ ser stimmigen Produktion tra­ gen das Ihre dazu bei, das All­ gemeinmenschliche in den Charakterzügen der Personen erkennen zu lassen. Aufgeplu­ stert wirken sie allesamt in ih­ ren phantasievollen Federko­ stümen aus dem Atelier von Sieglinde Michaeler und Wal­ ter Granuzzo. Geschmackvoll und unaufdringlich auch die in Schwarz und Weiß gehalte­ ne Kulisse. Am meisten Auf­ merksamkeit legte die Insze­ nierung auf sprachliche Fein­ arbeit, wodurch jeder noch so versteckte Wortwitz – eine Ne­ stroysche Spezialität – seine Wirkung auf die Lachmuskeln zeigt. Als besondere Höhe­

punkte der Inszenierung sind die Couplets hervorzuheben, die unkonventionell, aber durchaus passend begleitet werden, von Otto Chizzali (Klavier), Jürgen Federer (Kla­ rinette), Burkhard Ploner (Trompete) und Michael Da­ porta (Posaune). Regisseur Ploner stellt sein Können nicht nur als Arrangeur, sondern vor allem als Sänger unter Beweis. Seine Auftritte sind erfrischend komödiantisch und in ihrer Aktualisierung voll treffsicherer Ironie. Ihm durch­ aus ebenbürtig ist Ingrid Maria Lechner, die ihre Einsichten über das starke Geschlecht mit ausladender Körpersprache un­ terstreicht. Die gut besuchten Auffüh­ rungen sprechen durchaus da­ für: Der junge Verein „Komödie Brixen“, der von der Stiftung Sparkasse unterstützt wird, ist seinem Ziel, anspruchsvolle Un­ terhaltungsliteratur zu bieten, wenn möglich in Richtung Mu­ siktheater, einen weiteren Schritt näher gekommen. Barbara Fuchs


Lieber vierzwanzig als nullachtfünfzehn “plastique” heißt die erste CD der Brixner Formation 4twenty, die in diesen Tagen auf den Markt kommt. Der „Brixner“ hat jetzt schon hineingehört.

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Und wieder sind die auf­ müpfigen Brixner Mädchen­ schwärmer von 4twenty im Mit­ telpunkt der Südtiroler und vor allem der Brixner Szene, denn sie haben es endlich geschafft: Nach eineinhalb Jahren Aufnah­ men blitzt das niegelnagelneue, hochpolierte Superglanzalbum mit dem „werwührerisch fran­ söösische Titel“ „plastique“ aus den Regalen – bis jetzt noch aus den eigenen, doch bald sollen die Scheiben den Besitzer wech­ seln, um in fremden Gemächern weiter zu glitzern. Hoffentlich dreht sich die Silberscheibe zuvor noch ein paar tausend Mal im CD-Spieler um die eigene Achse, damit die eingeschmolzenen schreienden Grooves immer wieder ihren berechtigten Auslauf erhalten. Die türmen sich nicht gerade zu Hunderten im Album empor; immerhin gibt es aber acht sau­ ber aufgenommene und von Elch-Music-Man Erich Feichter perfekt abgemischte Tracks, die ab jetzt für alle Ewigkeit ins Pla­ stik gepresst sind.

Charmante Gastmusiker Aufgenommen wurden sie sogar teilweise vom Gitarristen Phille selbst. Und nicht nur die landbekannten Jungs, auch charmante Gastmusiker geben ihren süßen Senf dazu, wie bei­ spielsweise die Grazer Jazzund Soulsängerin Marina Z. (set) der Trompeter Robert Neumair und der Keyboarder Gunther Schuller. Wie Boudi Christian der Re­ daktion mitteilte, sind sämtliche Merchandising-Souvenirs noch nicht eingetroffen. Man denkt an 4twenty Plüschkuschelmon­ ster, Rennautos und T-Shirts für Barbie-Puppen, doch hat man sich bislang nur mit der CD be­ fasst, was auch von Seiten der Redaktion als gute Entscheidung bewertet wird. Lieber vierzwan­ zig als nullachtfünfzehn.

Ein Lied ist auch für Bumm­ Bumm-Fans dabei: eine HouseVersion vom Lied „dance“. Eine weitere Version dieses Stücks ist in Arbeit und könnte als Vinyl sogar noch heuer erscheinen.

CD-Präsentation am 31. Mai Die CD-Präsen­ tation wird im Rahmen der Eröff­ nungsfeier des „Hau­­­ses der Soli­

„plastique“, das neue Album der 4twenty

darität“ am 31. Mai in Milland stattfinden, wo natürlich jeder jeden Alters herzlich willkom­ men ist. Arno Dejaco


Meister der Lithographie Der anerkannte Künstler Calisto Gritti stellt noch bis zum 29. Mai in der Rathausgalerie seine Bilder aus.

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Über 40 Jahre Kunstdrucke quer durch alle Themenberei­ che, von naturalistisch über im­ pressionistisch bis abstrakt, und wie es scheint, ist Calisto Gritti aus Bergamo immer noch nicht müde. Der anerkannte Künstler präsentiert sich auf Einladung des Kunstkreises St. Erhard in diesen Tagen in der Brixner Rat­ hausgalerie.

Farbenfrohe Bilder in Kleinformat Calisto Gritti aus Bergamo, Jahrgang 1937, widmet sein Le­ ben seit den 80er Jahren aus­ schließlich der Kunst. Jahrelang begleitete er seinen Vater als Restaurator, bis er irgendwann ausbrach, um seinen eigenen Ideen nachzugehen. Nicht nur Lithographien stellt er her, son­ dern auch farbenfrohe Bilder, fast immer klein im Format, aber originell und schon Ikonen ähnlich. Frühere Drucke halten sich noch an der stilistischen Füh­ rung der Kaltnadelgravur durch Kupfer oder Zink, um Blumen, Bäume, Schmetterlinge oder Körper und Gesichter darzustel­ len. Einmal kubisch und dann wieder weich, mit teils geätzten Flächen, spielt Gritti mit den unzähligen Abstufungen zwi­ schen Weiß und Schwarz. Damit erreichen seine Bilder Tiefe und Mehrdimensionalität auf beson­ ders gekonnte Weise.

Spiel mit Ordnung und Chaos Seine Werke der letzten Jah­ re zeugen von einer nach Frei­ heit strebenden Dehnung, das Zentrum ist ausgeweitet und dicht bearbeitet. Manche Arbei­ ten lassen auf Anlehnungen an Miró oder Nolte, Klee oder Dalí schließen. Die Titel sind nur

scheinbar an der Oberfläche ge­ halten: „Presenze“, „Frammen­ ti“ oder „Nel quadro“ wiederho­ len sich mehrstellig. Gritti er­ klärt dazu, dass diese Titel sich über viele Bilder fortsetzen und sich immer wieder in neuen Momenten zwischen der Ord­ nung und dem Chaos bewegen. Er widmet sich einem The­ ma bis zu dessen Erschöpfung. Thema ist, was gerade kommt: Abstraktion und Figuration be­ finden sich in ständigem Aus­ tausch. Rationales und Irratio­ nales stehen sich gegenüber, teilen sich eine Fläche in Kon­ zept und Anordnung.

„Icone laiche“ Wie in „Icone laiche“, stellen mehrere häuserähnliche Türme eine Sequenz dessen dar, was der Künstler damit auszudrüc­ ken vermag. In deren Untertei­ lungen findet der Betrachter al­ lerlei verträumte Gegenstände und Formen. Während die bei­ den seitlichen „Häuser“ schwe­ bende, baumelnde oder wip­ pende „Dinge“ beschreiben, ist das mittlere in quadratischer Ordnung unterteilt. Viele kleine Bilder mit Git­ tern, Punkten und Linien füllen

Rationales und Irrationales stehen sich gegenüber, teilen sich eine Fläche in Konzept und Anordnung das Zentrum. Ob Tier, Mensch, Baum oder Abstraktes darin zu sehen sind, steht jedem frei. Hier erkennt man die Einbin­ dung früherer Stile mit dem der­ zeitigen im harmonischen Mit­ einander wieder, und doch zeigt das gesamte Werk eine noch gewachsene Arbeitsweise.

Meisterhaft und erfolgreich Lustig und verspielt gibt sich Professore Gritti hier, wie in ei­ nem seiner Wesenszüge. „Span­ nend“ ist für ihn diese Arbeit, bei der ihm nie der Stoff aus­ geht. Er zählt zu den Meistern dieser Kunst, die ihm weltwei­ ten Erfolg einbrachte. An meh­ reren Akademien Europas un­ terrichtete er auch Malerei und erhielt unzählige Prämierungen. Seine Werke befinden sich in Museen in allen Teilen der Welt, und sein Name fehlt in kaum ei­ ner Fachpublikation. Die Ausstellung von Bildern von Calisto Gritti ist noch bis zum 29. Mai zu besichtigen. Judith Wieser


www.brimi.it – Brimi ist online Endlich ist es soweit: Appetit auf Brimi-Produkte kann man sich seit kurzem auch im virtuellen Netz holen. Auf Brimis Website werden nicht nur einzelne Produkte vorgestellt, sondern auch schmackhafte Rezepte veröffentlicht.

Eine Gabel voll Frische und Geschmack Neben dem überdurchschnittlichen Ergeb­nis, das die Brimi auch im vergangenen Jahr 2002 wieder erwirtschaftete, wurde auf der diesjährigen Vollversammlung, die am 14. April im Haus Voitsberg in Vahrn stattge­ funden hat, auch die neue Website der Brimi offiziell vorgestellt und online geschaltet. Die Genossenschaftsmitglieder konnten als erste einen Blick auf den sympathischen Interne­ tauftritt werfen, der durch seine Ästhetik und Funktionalität begeisterte. Grafisch an das neue Corporate Design der Brimi angepasst und in die Website integriert wurde dabei auch das Brimi-Erzeugerinformationssystem für die Genossenschaftsmitglieder, das be­ reits seit Juli 2002 in Betrieb und einzigartig in der Südtiroler Milchwirtschaft ist. Informationssystem für Mitglieder Es handelt sich dabei um ein Internet-In­ formationssystem, durch das jedes BrimiMitglied die Möglichkeit erhält, über das Internet sowohl aktuelle als auch histo­ri­ sche Informationen rund um die eigene Milchanlieferung einzuholen. Abrufbar sind Anlieferungsmengen, Qualitätsdaten, Milchgeldabrechnungen, Rundschreiben und andere allgemeine das Mitgliederwe­ sen betreffende Informationen. Der Vorteil dieses Dienstes liegt vor allem in der Aktua­ -li­tät der Informationen, die unabhängig von Zeit und Ort sind. Die Bauern müssen sich an keine Öffnungs­ zeiten mehr halten und keine langen Stre­ cken zurücklegen, um zu den gewünsch­ten aktuellen Informationen zu gelangen. „Natürlich und hochqualifiziert“

„Es ist uns wichtig, unseren Kunden und Part­ nern zu zeigen, wie wir wirklich sind – natür­ lichundhochqualifiziert“,erklärtWilliTauber, Geschäftsführer der Brimi. „Wir haben uns im Bereich der Mozzarella-Herstellung mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten aus Südtiroler Milch be­ reits national und international einen guten Namen gemacht und wollen in Zukunft unsere Position als Frischkä­ sespezialist noch weiter ausbauen.“ Der Internetauftritt zeigt neben einer kurzen Unternehmenspräsentation auch die kom­plette Produktpalette des innovativen und sympathischen Milchverarbeitungs­ betriebes aus Vahrn. Unternehmensziele und Mozzarella Fresca Der neue Internetauftritt, die neue Ver­ packungslinie und viele weitere Aktivitäten der Brimi, wie etwa die im März 2003 gestar­ tete Handelskampagne, sind Beweis dafür, dass dieser Betrieb innovativ und ständig in Bewegung ist. Für die nächsten zwei Jahre hat sich die Brimi eine ganze Reihe von kurz- und lang­fristigen Zielen gesetzt, die eine Welle an Produktneu­ heiten in der Palette von frischen Südtiroler Milchprodukten mit sich bringen werden. Ein Premiumprodukt unter diesen Produkt­neuheiten aus dem Hause Brimi, das beson­ders die Werte der Brimi wider­ spiegelt, ist die Brimi Mozzarella Fresca 125 g Kugel im praktischen Becher. Dieser Frischkäse wird nach einem traditionellen süditalienischen Rezept mit besonders wertvollen Milch­säurekulturen und nur aus gentechnikfreier Südtiroler Frischmilch ohne Konservierungsmittel hergestellt. Er­ hältlich ist Brimi Mozzarella Fresca seit Mai 2003.

Brimis jüngstes Produkt: Mozzarella Fresca mit wertvollen Michsäurekulturen

Tomatenmousse mit Mozzarella • 500 g reife Tomaten • 3 EL Olivenöl • 2 EL Sahne, geschlagen • 4 Blatt Gelatine • Knoblauchzehe • 3 Basilikumsblätter • Pfeffer aus der Mühle • Salz Die Gelatineblätter im kalten Wasser einweichen. Die Tomaten waschen, in Stücke schneiden und mit Salz eine Stunde marinieren. Das Olivenöl mit dem Knoblauch und dem Basilikum leicht erwärmen und das Öl durch ei­ nen Sieb zu den Tomaten geben. Die Tomaten im Mixer pürieren und durch einen Sieb passieren. Die aus­ gedrückte Gelatine in einem Teil der passierten Tomaten auflösen und zu den Tomaten geben. Bevor die Tomaten­masse zu stocken beginnt, die geschlagene Sahne unterheben, in eine beliebige Form füllen und im Kühlschrank zwei Stunden kalt stel­ len. Servieren Sie die Tomaten­mousse mit Mozzarella, gegrillten Zucchini und Basilikumöl.

Mozzarella Caprese • 4 reife Tomaten • 2 Brimi Mozzarella Fresca à 125 g • 20 Kapern • 6 EL Olivenöl • 10 Basilikumblätter • Salz Die Tomaten in Scheiben schneiden und auf einem Teller anrichten; ­den ebenfalls in Scheiben geschnittenen Mozzarella darüber verteilen. Oliven­ öl mit den feingehackten Kapern ver­ mischen, mit Salz abschmecken, und über die Tomaten und den Mozzarella träufeln. Mit Basilikumblättern gar­ nieren.


Thomas Oberrauch thomas.oberrauch@brixen.net Tel. 0472 837537

ticker Laut unbestätigten Gerüchten wird es beim SSV Forst Brixen Despar zu einem Trainerwechsel kommen: Als Nachfolger des Duos Nössing/Forer ist Edi von Grebmer im Gespräch.

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Mit einem dritten Platz kehrte die U-16-Bubenmannschaft des Jugendzentrums Eisacktal von der Italienmeisterschaft im Handball zurück. Die Jungs von Trainer Stefan Leitner mussten sich erst im Halbfinale der Mannschaft aus Prato geschlagen geben. Das „kleine Finale“ konnte gegen Città S. Angelo mit 21 zu 13 gewonnen werden.

Schauturnen 2003

Vor kurzem hielt die Sektion Turnen des SSV Brixen in der Sportzone ein an das Publikum gerich­ tetes Abschlussschauturnen ab. Der Verein präsentierte sich im ersten Teil mit einem gemeinsamen Einturnen mit Musik. Anschließend wurden von den Leistungsturnern Kür- und Pflichtübungen an den verschiedenen Turngeräten wie Schwebebalken, Barren und Boden vorgeführt. Dabei war auch der frisch gebackene Gesamttiroler Meister Jakob Kerschbaumer, der vor wenigen Wochen in Telfs den Wettkampf seiner Altersklasse gewann. Neu beim heurigen Schauturnen war die Vorführung ei­ ner hervorragenden akrobatischen Nummer am großen Trampolin durch die Kunstturnerinnen des to Brixner Vereins.

„Sci Club Fana“ im Zeitraffer herrscht“, erläutert der Autor. So­ wohl in bildlicher als auch in ge­ schriebener Form gibt das etwa 17 mal 12 Zentimeter große und 200 Seiten dicke Büchlein einen Rückblick über die letzten 30 Jahre des traditionsreichen Sci Club Fana wieder. Das Titelbild wurde eigens von Harald Kast­ lunger gemalt. Die Ursprünge des Sci Club Fana gehen in das Jahr 1968 zurück, als im Rahmen der katholischen Arbeiterbewe­ gung ACLI ein Sportverein für die italienische Bevölkerung Bri­

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Kürzlich hat der Golf Club Brixen einen neuen Vorstand gewählt. Präsident ist Heinrich Lusser, Vizepräsident Claudio Rocco. Präsident der Sportkommission ist Georg Rogen.

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Manuela Janesi errang vor kurzem bei der WM in Ibiza mit dem italienischen Frauenteam die Silbermedaille im Langstrecken-Triathlon.

Kürzlich erschien das Büch­ lein „I primi 30 anni dello Sci Club Fana“, das von Luigi Scaggiante (im Bild) geschrieben wurde. Im Rahmen einer Presse­ konferenz stellte er sein Werk vor: „Das Buch besteht zu einem Großteil aus Bildern, weil ich dem Leser vor allem unmittelbar die tolle Stimmung vermitteln wollte, die in unserem Club

xens gegründet wurde. In erster Linie konzentrierte sich der dar­ aus entstandene Club „US ACLI“ auf wintersportliche Tätigkeiten. Im Jahr 1972 wechselte man den „Dachverband“ und ging zum italienischen Alpenverein; von da an nannte sich die Gruppe „Sci CAI“. Allerdings lehnte der Alpenverein den Wettkampfsport ab, und so machte sich die Sekti­ on 1975 unter dem Namen „Sci Club Fana“ selbständig. oz


Tenniscamps für Kinder

Beweglich, kräftig, nervenstark Ulla Walder aus Brixen (im Bild links) hat beim zweiten Ita­ liencup im Schwierigkeitsklet­ tern mit dem dritten Rang in der Kategorie Damen ein hervorra­ gendes Ergebnis erzielt. Sie er­ reichte zwar in keiner Route das „Top“, kletterte dennoch zielsi­ cher und souverän nach oben und konnte am Ende schließlich die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Große Nervenstärke zeigten auch die übrigen 91 Teilnehmer des zweiten Italien­ cups, der am 10. und 11. Mai in der Dolomitarena in Sexten aus­

getragen wurde. Die besten 14 Kletterer der derzeitigen Rangli­ ste Italiens hatten den Eintritt zum Halbfinale bereits in der Tasche und konnten sich voll und ganz auf ihren Auftritt am Sonntag konzentrieren, wo sie gemeinsam mit den 16 Besten der Qualifikation im „Onsight­ modus“ in die Höhe klettern konnten. Was die Laien oft Wahnsinn nennen, ist für die Kletterer eine lang angeeignete Kombination von Kraft, Tech­ nik, Bewegungsplanung und to Ausdauer.

Der Brixner-Tennis-Verein organisiert ge­ meinsam mit dem Tennis Club Bressanone wö­ chentliche Tenniscamps für Kinder. Sie finden in der Zeit vom 16. Juni bis zum 5. September je­ weils von 9 bis 13 Uhr statt. Geboten werden Tennis, Training, Englischunterricht und Unter­ haltung in Form von Tischtennisspiel und Calcet­ to. Anschließend haben die Kinder die Möglich­ keit, im Tennisverein das Mittagessen einzuneh­ men. Vom 10. bis zum 13. Juni findet von 14 bis 18 Uhr eine kostenlose Probewoche statt. Anmel­ dungen werden direkt in den Vereinshäusern oder beim Brixner Tennis Verein unter Telefon 0472 835133 entgegen genommen. Zudem feiert der Brixner Tennis Verein am 7. Juni ein Fest zum Start der Sommer­ saison. Es beginnt um 14.30 Uhr mit Kinder-TennisSpielen und ei­ nem Spaßturnier für Erwachsene. Anschließend wer­ den die Tennisfreunde einen gemütlichen Grilla­ wv bend verbringen.

Kompetent und umfassend gebildet. Täglich Menschen begegnen. Herausfordernde Aufgaben. Ab 6 Semestern Mitarbeit in pastoralen Bereichen oder in kirchlichen Institutionen. Mit 8 Semestern "Magistero in Scienze Religiose" oder "Magister in Philosophie", mit 10 Semestern "Bakkalaureat" bzw. "Magister in Theologie": für den Dienst als Priester, für pastorale Aufgaben, für den Religionsunterricht, Studium u.a.m.


Erfolgreiche Jungschützen Vor kurzem fand in Meran die VSS-Landesmeisterschaft der Sportschützenjugend statt. Der Schießsportverein Brixen war mit sechs Jugendlichen vertre­ ten und war einer der „Abräu­ mer“ der diesjährigen Landes­ meisterschaft. Der 12-jährige Florian Zingerle errang bereits

zum zweiten Mal den Landes­ meistertitel mit der Pistole. Ei­ nen spannenden Wettkampf lie­ ferten sich die Favoriten der Kategorie Zöglinge in der Diszi­ plin Luftgewehr: Max Rieder vom Schießsportverein Brixen bewies Nervenstärke und holte sich souverän den Titel mit 387 von 400 möglichen Ringen. Auch die Kleinsten kämpften um jeden Ring und konnten mit einem zweiten Rang von Cristin Salzburger und dem dritten Platz von Anna Zingerle die Er­ folgsserie der Brixner Jungs­ portschützen fortführen. Ober­ schützenmeister Urban Zingerle freute sich über den großen Er­ folg seiner Zöglinge: „Ich gratu­ liere unseren Nachwuchsschüt­ zen zu dem großen Erfolg und lade gleichzeitig alle Kinder und Jugendlichen ein, diese interes­ sante Sportart näher kennen zu lernen.“ Die Möglichkeit dazu besteht jeden Donnerstag zwi­ schen 16 und 17 Uhr im Schieß­ stand von Neustift, wo ein ko­ stenloses Schnuppertraining an­ geboten wird. Für Erwachsene ist der Schießstand ebenfalls je­ den Donnerstag ab 18 Uhr ge­ öffnet. Nähere Informationen und Telefon 0472 833616 oder 338 3000329. oz

Neues Badminton-Talent

Der 19-jährige Oliver Scanferla vom SSV Brixen Badmin­ ton scheint derzeit in der natio­ nalen Rangliste auf dem hervor­ ragenden 17. Platz auf. Die Aus­ dauer und das fleißige Training des jungen Brixners macht sich offensichtlich langsam bezahlt. Während Scanferla bereits in den vergangenen Jahren bei re­ gionalen und nationalen Tur­

nieren gute Ergebnisse erzielen konnte, scheint ihm dieses Jahr der nationale Durchbruch ge­ lungen zu sein. Bei der Italien­ meisterschaft im Jänner holte er im Doppel die Bronzemedaille; im Einzel hat er es bis in das Viertelfinale geschafft. Im Fe­ bruar siegte er bei der Regional­ meisterschaft im Einzel in sou­ veräner Weise. Im Doppel und im Mixed kam Scanferla auf den zweiten und dritten Rang. Der SSV Brixen hat nun mit Scanfer­ la nach Beate Dejaco, Karin De­ jaco und Stefan Kantioler einen weiteren Spitzenspieler im Lau­ fe der Vereinsgeschichte hervor­ gebracht. to


Klein, aber fein Der Sportverein Neustift zählt zwar nicht zu den größten und erfolgreichsten Vereinen unseres Einzugsgebietes, dennoch vermochte er der Bevölkerung durch die verschiedenen Sektionen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten. Etwa jeder dritter Neustifter ist Mitglied des Vereins.

G

Grundsätzlich sieht sich der SV Neustift als Verein, der vor­ wiegend den Breitensport för­ dern will. Für Walter Oberegger, der seit Bestehen und somit seit 18 Jahren dem Verein als Präsi­ dent vorsteht, geht es in erster Linie darum, „der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, sich sportlich zu betätigen.“

Entstanden ist der Sport­ verein Neustift aus dem frühe­ ren Freizeitring, der in den Achtziger Jahren durch Initiati­ ve von Oberegger in den „SV Neustift“ umgewandelt wurde. Einen wichtigen großen Schritt machte der Verein im Jahr 1991, als im Dorfzentrum eine eigene Sport- und Erholungszone er­ richtet wurde. Auf dieser befin­ den sich seither neben einem Kleinfeldfußballplatz auch Ten­

nisplätze, ein Kinderspielplatz und eine Vereinsbar. Heute umfasst der Verein die Sektionen Fußball, Tennis, Freizeit und Wintersport. Eine eigene Sektion Volleyball hat zwar jahrelang bestanden, wur­ de aber vor mehreren Jahren wieder aufgelöst.

Fußball zwischen 2. und 3. Amateurliga Die wichtigste Sektion ist zweifelsohne die Sektion Fuß­ ball um Martin Sigmund. Die Kampfmannschaft des SV Neu­ stift pendelt bereits seit Jahren immer wieder zwischen der 3. und 2. Amateurliga hin und her. Auch heuer soll es nicht anders sein, denn die Mannen um Spielertrainer Thomas Crepaz spielen in der 2. Amateurliga und kämpfen derzeit, wie soll es anders sein, um den Klasse­ nerhalt. Vor etwa vier Jahren hatte Neustift auch eine eigene Fuß­ ball-Damenmannschaft vorzu­ weisen, die von Renate Alberti­ ni geleitet wurde. Diese konnte relativ große Erfolge feiern und spielte sogar in der Serie C der italienischen Meisterschaft. Da zum Schluss nur mehr zwei Spielerinnen des Kaders aus Neustift stammten, wurde die Damenmannschaft am Anfang der heurigen Saison dem SSV Brixen eingegliedert. Zudem besitzt der SV Neu­ stift auch eine eigene Altherren­ mannschaft, die von Sektions­ leiter Stefan Hofer betreut wird. Was die Jugendmannschaf­ ten betrifft, wird seit Jahren mit dem SV Vahrn auf eine enge Zusammenarbeit gebaut. Unter der Bezeichnung „Spielgemein­ schaft Vahrn/Neustift“ wurden die Jugendmannschaften des SV Vahrn und des SV Neustift zu­ sammen gelegt. Beide Vereine

können daraus positive Synergi­ en erzielen, da in der Zusam­ menarbeit den Kindern und Ju­ gendlichen viel bessere Trai­ ningsbedingungen geboten werden können.

„Wilde Kämpfe“ zwischen Neustift und Vahrn Nicht immer gestaltete sich das „Zusammenspiel“ zwischen Neustift und Vahrn so harmo­ nisch: Bis vor etwa fünf Jahren war zwischen den entsprechen­ den Vereinen ein großer Kon­ kurrenzkampf zu beobachten. Walter Oberegger spricht heute noch von „wilden Kämpfen“, die es jahrelang zwischen den Verantwortlichen der zwei Ver­ eine gegeben hatte. Dreh- und Angelpunkt der Streitereien war vorwiegend Walter Oberegger, Präsident des SV Neustift

Foto: Oskar Zingerle

Vom Freizeitring zum SV Neustift


In der kalten Jahreszeit wird auch die Möglichkeit zum Ro­ deln geboten, wobei man vor­ wiegend nach Villnöss fährt. Auch hier ist das jährliche DorfRodelrennen der Neustifter sehr beliebt. Die Untersektion Langlauf hat derzeit einen schweren Stand. Aus Mangel an Interesse und aus Schneemangel war man in den letzten Jahren gezwun­ gen, die Tätigkeit stark einzu­ schränken.

Sektion Freizeit Die Kampfmannschaft des SV Neustift pendelt bereits seit Jahren immer wieder zwischen der 3. und 2. Amateurliga hin und her die Benutzung des Vahrner Fußballplatzes von den Neu­ stifter Mannschaften. Die Neu­ stifter bestanden auf eine Nut­ zung des Platzes auch für ihre Trainingseinheiten, da auch ihr Bezirk der Gemeinde Vahrn angehörte. Die Vahrner jedoch, die mehrere Mannschaften zu betreuen hatten, hielten dage­ gen und wollten den Platz den Neustiftern nur für Meister­ schaftsspiele gewähren. Die Vahrner pochten auf ihr Vor­ recht für die Trainingseinhei­ ten, das ihnen aufgrund einer Konvention zustehen würde. Die Streitereien gipfelten sogar darin, dass auch im Vahr­ ner Gemeindeausschuss hef­ tigst über dieses Thema disku­ tiert und gestritten wurde. Für Ober­egger war klar, dass „die Vahrner nicht akzeptieren woll­ ten, dass wir Neustifter einen eigenen Sportverein gegründet haben.“ Die Animositäten konnten schlussendlich mit der Wahl von Herbert Baumgartner zum Fuß­ ballsektionsleiter von Vahrn friedlich gelöst werden. Baum­ gartner konnte die alten Streite­ reien durch den Zusammen­ schluss der Jugendmannschaf­ ten zur Zufriedenheit aller be­ seitigen.

Sektion Tennis spürt Flaute Die Sektion Tennis erlebte Anfang der Neunziger Jahre durch den Bau der Sportzone Neustift einen wahren Boom. „Damals“, so erinnert sich Ober­

egger, „hatte man wirklich Schwierigkeiten, einen freien Tennisplatz zu ergattern.“ In der Zwischenzeit breitete sich aber eine Tennis-Flaute aus, die auch italienweit und sogar internatio­ nal zu spüren ist. „Unsere Ten­ nisplätze“, so Sektionsleiterin Maria Rainer, „werden aber auch weiterhin fleißig genutzt“. Im heurigen Jahr wurden etwa 50 Saisonkarten verkauft. Die Sektion veranstaltet regel­ mäßig Dorfturniere, Vereins­ meisterschaften und Juxturnie­ re. Als größtes Neustifter Tennis­talent gilt David Com­ plojer, der beim SV Neustift klein angefangen hatte und mittlerweile in der Serie C für St. Georgen spielt.

Wintersport Im Winter bietet der SV Neu­ stift den Mitgliedern die Mög­ lichkeit auf ein gemeinsames Skitraining. Zweimal wöchent­ lich wird zum Gitschberg zum Training gefahren. Die Klein­ sten unter den Ski­akrobaten ler­ nen die ersten Schwünge in der Kinderskischule, die bereits äl­ teren Rennläufer werden von Sektionsleiter Toni Mitterrutzner persönlich trainiert. Sollte sich herauskristallisieren, dass ein Läufer großes Talent zum Ski­ laufen hat, wird er an den WSV Brixen weiter empfohlen, da dort bessere Trainingsmöglich­ keiten bestehen. Ein großer Erfolg ist das jährlich organisierte Dorfskiren­ nen, an das sich regelmäßig über 100 Teilnehmer anmelden.

info Verein: Sportverein Neustift Mitglieder: etwa 370 Gründungsjahr: 1985 Vereinsfarben: Blau/Weiß Vereinssitz:

Sportzone Neustift Stiftstraße 22 Tel. 0472 832140 Sektionen: Fußball, Tennis,

Freizeit, Wintersport

Die Sektion Freizeit bietet Breitensport für Jung und Alt an. Organisiert werden ver­ schiedene Abende wie Frauen­ turnen, Gesundheitsturnen, Kinderturnen, Aerobic und Ähnliches. Abgehalten werden diese Kurse zumeist in der Neu­ stifter Turnhalle; zu etwa zu 80 Prozent werden sie von Frauen in Anspruch genommen. Sek­ tionsleiterin ist Maria Holzeisen. Thomas Oberrauch

Präsident: Walter Oberegger

Telefon 0472 835489

Vizepräsident: Maria Holzeisen Kassier: Franz Mair Schriftführerin: Monika Olivotto Sektionsleiter:

Martin Sigmund (Fußball) Maria Rainer (Tennis) Maria Holzeisen (Freizeit) Toni Mitterrutzner (Wintersport)

Wir starten wieder am 31. Mai

Mai: 31. Juni: 14., 28. Juli: 12., 26. August: 02., 09., 23., 30. September: 06., 13., 20., 27. Oktober: 04., 11., 18., 25. Jeweils Samstags von 8 bis 14 Uhr am Hartmannsplatz, Großer Graben

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Mitteilung zur Landtagswahl 2003 Wahlwerbung im „Brixner“ Im Herbst 2003 wird ein neuer Landtag gewählt. Alle wahlwerbenden Parteien und Listen sowie alle Kandidatinnen und Kandidaten können im Vorfeld der Wahl im „Brixner“ Inserate zu ihren politischen Programmen bzw. persönlichen politischen Schwerpunktsetzungen schalten.

Der Herausgeber teilt im Sinne des entsprechenden Gesetzes und im Sinne eines transparenten Umgangs mit politischer Information mit, dass alle die Möglichkeit haben, die Wähler im „Brixner“ zu gleichen Bedingungen über ihre Ziele und Programme zu informieren. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass alle Parteien und Kandidaten gleich behandelt werden und die gleichen Chancen der Platzierung ihrer Wahlpropaganda haben.

Verhaltenskodex Am Sitz der „Brixmedia GmbH“ in der Otto-von-Guggenberg-Straße 34 in Brixen liegt der „Verhaltenskodex zur Wahlpropaganda bei den Landtagswahlen vom Herbst 2003“ („codice di autoregolamento“) auf. Diese Richtlinien können telefonisch (0472 837537), schriftlich (Fax 0472 836769) oder per e-mail (office@ brixmedia.it) angefordert werden.

Preise Die Preise für Wahlpropaganda sind gemäß Artikel 7 des

Gesetzes Nr. 28 vom 22. Februar 2000 und der Bestimmungen des Garanten für Kommunikation Nr. 253/01 vom 23. März 2001 festgesetzt und entsprechen den in der offiziellen Preisliste festgesetzten Werten. Eine detaillierte Preisliste liegt zusammen mit dem Verhaltenskodex bei der Brixmedia GmbH auf und kann dort angefordert werden. 1/1 Seite 4c: 1.149 Euro 1/1 Seite 1c: 949 Euro 1/2 Seite 4c: 629 Euro 1/2 Seite 1c: 539 Euro 1/4 Seite 4c: 359 Euro 1/4 Seite 1c: 319 Euro Seite 2 4c: 1.269 Euro Rückseite 4c: 2.649 Euro Prospektbeilagen bis zu einem Gewicht von 20g: 1.249 Euro Pro Ausgabe können maximal drei Prospektbeilagen gebucht werden. Alle Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer.

Erscheinungsdaten „Der Brixner“ erscheint monatlich in einer Auflage von 8.700 Exemplaren und wird hauptsächlich im Raum Brixen und Umgebung zugestellt. Die Erscheinungstermine können der Preisliste entnommen werden; aus technischen Gründen kann sich der jeweilige Erscheinungstermin geringfügig ändern.

entgeltliche Werbeflächen sind nicht vorgesehen. Mengenrabatte werden nicht angewandt.

Reservierungen Die Reservierungen für Wahlpropaganda müssen schriftlich jeweils spätestens drei Wochen vor Erscheinungstermin erfolgen. Reservierungen können angenommen werden ab 29. Mai 2003, 9 Uhr. Die Druckunterlagen müssen zehn Tage vor dem Erscheinungstermin der jeweiligen Ausgabe am Sitz der Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, Brixen, eingetroffen sein. Interessierte werden gebeten, die Werbeflächen frühzeitig zu buchen, damit – im Sinne der Gleichbehandlung – möglichst alle Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Reservierungen an: Brixmedia GmbH, „Brixner“ Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 Fax 0472 836769 e-mail office@brixmedia.it (Vorbehaltlich Änderungen der gesetzlichen Bestimmungen oder neuer Richtlinien durch den Garanten)

Platzierungswünsche Platzierungswünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt und mit 15 Prozent Aufschlag verrechnet. Bei mehreren Anfragen um die gleiche Werbefläche werden die Buchungen nach Eingangsdatum und Uhrzeit vorgenommen. Die Tarife entsprechen in allen Details jenen der geltenden Preisliste für das Jahr 2003; un-

Der Herausgeber und die Redaktion lehnen jede Verantwortung für Inhalt und Aussage der Wahlwerbung ab. Der Herausgeber behält sich vor, Werbetexte mit offensichtlich gesetzeswidrigen oder sittenwidrigen Inhalten und Verletzungen des guten Geschmacks nicht anzunehmen.


Jedem seine Meinung...

Oskar Zingerle oskar.zingerle@brixmedia.it Tel. 0472 837537

südtirol im netz www.kostner-pavillons.com Übersichtlich und informa­ tiv präsentiert sich die Home­ page des Vahrner Pavillonund Kioskeherstellers Kostner im Internet. Der Internetauftritt zeigt die besonderen Stärken: Historisches Antikholz schafft eine besonders gemütliche At­ mosphäre in den flexiblen und vollständig eingerichteten Ar­ beitsstationen, die als AprèsSki-Lokale genauso gerne ge­ nutzt werden wie als romanti­

sche Bars oder Eisdielen vor Hotels, auf Campingplätzen, in Parks oder Sportanlagen. Die Seite informiert auch über spezielle Angebote, günstige Gebrauchtmodelle und Ver­ leihbedingungen.

www.brimi.it Die neue Website des Brix­ ner Unternehmens Brimi wur­ de anlässlich der Vollversamm­ lung am 14. April offiziell vor­ gestellt und online geschaltet. Die Genossenschaftsmitglieder waren vor allem von Ästhetik und Funktionalität des Interne­ tauftritts begeistert. In die Ho­ mepage integriert wurde auch das in der Südtiroler Milchwirt­ schaft einzigartige Erzeugerin­ formationssystem für Genos­ senschaftsmitglieder. Damit hat jedes Mitglied die Möglichkeit, über das Internet sowohl aktu­

elle als auch historische Infor­ mationen rund um die Milch­ anlieferung abzurufen. Die ei­ genen Anlieferungsmengen, Qualitätsdaten, Milch­geld­­abrech­nungen, Rundschrei­ ben und allgemeine Informa­ tionen können so aktuell und ohne Umstände in Erfahrung gebracht werden.

www.ins12.net Über einen neuen Internet­ auftritt verfügt auch der be­ kannte Brixner Pub „Ins 12“. Die Inhalte werden über ein Datenbanksystem verwaltet. Von sämtlichen Events gibt es eine ausführliche Beschrei­ bung sowie eine eigene Foto­ galerie. Die eingebauten Event­ bilder können bequem per Mausklick als Postkarte ver­ schickt werden. Als weitere Besonderheit gibt es ein tolles

Gewinnspiel sowie die Mög­ lichkeit, sich eine Newsletter als SMS oder e-mail zu abon­ nieren. Programmierung und Design stammen aus dem Hau­ se der Brixner Internetspeziali­ sten von Consisto.

Das Diskussionsforum auf www.brixen.net ist zu einer beliebten und interessanten Meinungsplattform geworden, in der inzwischen fast 300 Einträge zu den verschiedensten Themen sind. In den letzten Wochen ging es unter anderem recht heftig um das Thema „Rauchen“. In seinem Ausgangsarti­ kel schrieb „HalloHallo“: „Ich bin der Meinung, das Raucher Leute sind, die aus ei­ ner anderen Welt stammen. Den Rauchern ist es total egal, ob es jemanden stört, da es verdamm­ te Egoisten sind. Sie schmeißen die Zigarettenstummel einfach auf den Boden! Bin neulich mit dem Zug gefahren und habe mich in einen Waggon gesetzt, wo sich diese Außerirdischen (die Raucher sind gemeint) auf­ halten: Lauter verbrannte und mit Asche verschmutzte Sessel, da diese Raucher sich einen Dreck darum kümmern, ob sie etwas verschmutzen. Man müs­ ste die Zigaretten verbieten, wie die Drogen.“ Um „etwas mehr Finger­ spitzengefühl“ bat „holla­ holla“ im darauf folgenden Beitrag: “Mein lieber ‚Hallo Hallo’, glaubst du ehrlich, du kannst mit solchen Vorwürfen Raucher vom Rauchen abbringen? Du hast vollkommen recht: Es ist eine Droge, und jeden Drogen­ abhängigen kannst du nur durch entsprechende Fürsorge von seiner Krankheit wegbrin­ gen. Mit solchen Vorwürfen un­ ter der Gürtellinie hilfst du nie­ mandem. Nur damit keine fal­ sche Meinung entsteht: Ich bin Nichtraucher.“ „realist“ macht darauf­ hin eine halsbrecherische Kalkulation: „Wer sagt, die Raucher wür­ den den Nichtrauchern auf der Tasche liegen, weiß nicht, wo­ von er redet. Die Raucher sind

es schließlich, die alles bezah­ len, da der Staat den Großteil der Steuereinnahmen von der Tabak- und Alkoholsteuer be­ zieht. Rechnet mal: Angenom­ men, auf eine Schachtel Zigaret­ ten bezahlt man 1,50 Euro (wo­ bei ich mir sicher bin, dass es mehr sind), und ein Raucher raucht im Durchschnitt eine Schachtel pro Tag (auch eher niedrig geschätzt). Wenn der dann zehn Jahre raucht, ver­ dient der Staat ...Achtung, jetzt wird’s schwierig für euch: 10 x 365 x1,5 Euro = 5.475 Euro. Studien haben gezeigt, dass es für den Staat undenkbar wäre, Zigaretten oder Alkohol ganz zu verbieten. Der Staat würde daran zugrunde gehen. Übrigens sind es auch die Länder mit besonders niedriger Tabak- und Alkoholsteuer, de­ nen es besonders dreckig geht, Schon mal darüber nachge­ dacht?“ „Mister XY“ bringt es auf den Punkt: „Viele Raucher beklagen sich, sie würden diskriminiert. Doch ich frage euch: Wer wird hier diskriminiert? Man kann ja schon abends nirgends mehr hingehen, ohne danach eklig zu stinken und aufgrund brennen­ der Augen und rauem Hals das Feld räumen zu müssen. Nicht­ raucher müssten viel öfter auf ihr Recht bestehen, nicht zuge­ nebelt zu werden.“



Fachgerecht und individuell beraten Die Firma Stampfl Küche-Wohnen ist in Südtirol die Adresse für besondere Küchenlösungen und innovative Raumgestaltung. Das Unternehmen ist seit der Eröffnung vor zwei Jahren äußerst erfolgreich. Die dreidimensionale Hilfe

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Besonders beim Küchen­ kauf ist es sehr wichtig, über die neueste Technologie fachge­ recht beraten zu werden. Stampfl Küche-Wohnen ist hier­ für eine geeignete Anlaufstelle, da das Unternehmen ein starker Partner der Designer-Küche Va­ renna-Poliform sowie der Ein­ baugeräte-Firmen Miele, Gag­ genau, Neff und Siemens ist. Neben der großen Auswahl an Kücheneinrichtungen erstellt Stampfl auch Gesamtplanungen für Wohnungen mit Licht- und Installationsplänen. Damit der Kunde Zeit und Energie sparen kann, beginnt die Kundenbe­ treuung bereits mit dem Baube­ ginn und endet mit dessen Fer­ tigstellung. Firmenchef Manfred Stampfl legt großen Wert auf hohe Qualität, Design und fach­ gerechte, sorgfältige Montage. Durch die fotorealistische Darstellung bekommt der Kunde ein besseres Vorstellungsvermögen seiner zukünftigen „Kochnische“

Um das Planen der Küche und das Aussuchen der Einzel­ teile zu erleichtern, verfügt Stampfl über ein Computerpro­ gramm, mit dem die Küche von jedem Blickwinkel aus ange­ schaut, gedreht oder verändert werden kann. Wer sich damit noch nicht zufrieden gibt, kann sogar virtuell in sie hineinspa­ zieren. Durch diese fotorealisti­ sche Darstellung bekommt der Kunde ein besseres Vorstel­ lungsvermögen seiner zukünfti­ gen „Kochnische“ und kann dementsprechend seine Ideen besser einbringen.

Dampf sollte es sein In fernöstlichen Ländern kocht man mit Köpfchen: Durch das Garen der Speisen im Was­ serdampf verlieren die Lebens­ mittel nicht ihren Nährwert; Vit­ amine und Mineralstoffe blei­ ben auf diese Weise fast voll­ ständig erhalten. Beim Kochen hingegen können bis zu 100 Prozent von Vitamin C verloren gehen, Vitamin A, D und E wer­

Dampfgarer von Miele den bis zu 40 Prozent in den Ausguss geschüttet. Dem entge­ gen zu wirken eignen sich am besten Miele Dampfgarer, die Vitamine und Mineralstoffe un­ ter ihren persönlichen Schutz nehmen. Außerdem behält das Gemüse seine originale Farbe und sieht wie frisch geerntet aus.

Viel Stauraum ist gefragt Zu den wichtigsten Voraus­ setzungen eines Schranks ge­ hört ein umfangreicher Stau­ raum. Schranksysteme von Poli­ form können auf Maß eingebaut werden. Dabei stehen verschie­ dene Arten von Dreh- und Schiebetüren zur Auswahl. Auch in der Innenausstattung fehlt es nicht an zahlreichen, nützlichen Details wie Schubla­ den, Kleiderlifte, Auszugsbö­ den, Hosenauszüge, Krawatten­ halter und vieles mehr. Die Schrankmaterialen sind aus Holz, Glas, Schleiflack oder Alu­ minium erhältlich. Wer eine

große Übersicht im Schrank ha­ ben möchte, entscheidet sich für den begehbaren Schrankraum, der mit Glasschie­ betüren vom Schlafraum abge­ trennt werden kann. Für weitere Informationen über Kücheneinrichtung, Dampf­ garer oder Schränke steht die Firma Stampfl Küche-Wohnen unter Telefon 0472 201306 zur Verfügung. Modulare Schranksysteme von Poliform


Herein! – Türen, die einladen Adi Türen präsentiert qualitative Türen nach internationalen Maßstäben.

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Umfangreich präsentiert sich das Sortiment bei Adi Türen: klassische Türen, Massivholztü­ ren, Türen mit Glasfüllungen und jugendlich-modische Türen mit Kunststein-Intarsie sind nur einige Produkte aus der Palette, die übrigens auch als Sonderan­ fertigungen möglich sind.

International ausgezeichnet Im Sommer 1997 ist die Ein­ führung eines Qualitätsmanage­ mentsystems mit der Übergabe des Qualitäts-Zertifikates durch die ÖQS, einer führenden öster­ reichischen Zertifizierungsorga­ nisation, beendet worden. Für das Unternehmen ein Grund zum Feiern: Das international anerkannte ÖQS- und EQNetZertifikat ist die Bestätigung, dass die Firma „ADI-Türen“ ein Qualitätsunternehmen ist, das den strengen Anforderungen und Prüfungen der europä­ ischen und weltweiten ISO9000-Normen vollständig ent­ spricht. Für die Kunden bedeutet das, dass sowohl in allen Ser­ viceleistungen der Firma (Bera­ tung, Lieferung, Montage) als auch bei der Türenherstellung selbst höchste Qualitätsansprü­ che eingehalten und über das strenge Vorschriftensystem der ISO-Normenreihe kontrolliert werden. Die Produkte und Lei­ stungen unterliegen somit einer permanenten Überprüfung und Verbesserung; Fehler werden vermieden, bevor sie entstehen. Die Zufriedenheit der Kunden erzielt Adi Türen durch Türen, die ihren Wünschen in Qualität, Funktion und Design voll ent­ sprechen, durch zuverlässige

Innovative Tür mit abgerundetem Türrahmen Dienstleistungen, zu denen vor allem eine kompetente Bera­ tung gehört, sowie durch feh­ lerfreie und termingerechte Auf­ tragsabwicklung. Elegantes Design in einer Holz-Glas-AluminiumKombination


Unentbehrlich am Bau: Die mobile Heizanlage Die mobile Heizanlage findet überall dort Anwendung, wo Heizung und Warmwasser benötigt wird, jedoch vorübergehend keine konventionelle Beheizungsmöglichkeit vorhanden ist. Die Firma Mitterrutzner Service vermietet mobile Heizanlagen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche.

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Ein klassisches Beispiel für die Nützlichkeit der mobilen Heizanlage ist am Rohbau: Sie ermöglicht die Fortsetzung der Arbeiten ohne Unterbrechung auch in den kalten Wintermona­ ten. Die hilfreiche Leistung der mobilen Heizanlage zur Aus­ trocknung der Innenbereiche, der Böden, der Keller und Dach­ geschosse erlaubt eine von der Witterung unabhängige Weiter­ führung der Bau- oder Ausstat­

tungsarbeiten. Bei der Installa­ tion einer Boden- oder Wandhei­ zung kann diese zuerst an die mobile Heizanlage angeschlos­ sen werden, um eventuelle Aus­ dehnungsfugen oder undichte Stellen frühzeitig zu erkennen. Die mobile Heizanlage ist ein unentbehrlicher Ersatz beim Ausfall der Heizung in Wohn­ häusern, wo eine längere Repa­ raturzeit, ein Austausch der An­ lage oder der Anschluss des Ge­

bäudes an das Fernwärmenetz oder an die Erdgasversorgung geplant ist. Sie leistet einen nützlichen Dienst bei Bauvor­ haben und bei Sanierungsarbei­ ten, die damit auch bei ungün­ stigen Wetterverhältnissen plan­ mäßig abgewickelt werden können. Die mobile Heizanlage ist kompakt und kann deshalb auch auf engstem Raum einge­ setzt werden. Sie ist schnell montiert, sofort einsatzbereit

und garantiert eine zuverlässige Wärmeversorgung für Wochen und Monate. Ihre Funktion ist vollkommen autonom und zu­ verlässig und kann den unter­ schiedlichen Situationen ange­ passt werden. Diverse Anlagen mit einer Leis­tung von 100 bis 850 Kilowatt stehen zur Verfü­ gung. Die mobile Heizanlage wurde bei öffent­lichen Groß­ bauten wie der Freien Universi­ tät Bozen, der Landesberufschu­ le „Tschuggmall“ sowie beim Bau der Acquarena zur vollsten Zufriedenheit eingesetzt. Weite­ re Auskünfte erteilt Mitterrutz­ ner Brennstoffe in Brixen unter Telefon 0472 836166.


Endlich passende WC Armaturen! Die neuen Armaturen-Serien beinhalten auch Spülungsarmaturen fürs WC.

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Die Armaturen für Wasch­ becken, Badewanne und Bidet stammten bisher meist aus einer Linie. Lediglich die Spülungsar­ maturen der Toiletten boten keine zu den vorhandenen Se­ rien passende Produkte an. Die­ ses leidigen Problems haben sich die Firma TECE und füh­ rende Armaturenhersteller wie Emco, Hansa oder Jado ange­ nommen und eigene Armatu­ ren-Serien geschaffen, die auch die besonderen Spülungsarma­ turen für WCs beinhalten.

Spezieller Mechanismus Bisher wurden Toilettenspü­ lungen über meist aus Kunst­ stoff gefertigte Drückerplatten betätigt. Einhebelmischer oder Drehgriffe wie zum Beispiel beim Waschbecken gab es bis­ her für die WC-Spülung nicht. Bei diesen neuen „WC-Armatu­ ren“ wurde die Problematik auf geniale Weise gelöst: Durch ei­ nen speziellen Mechanismus wird in der Spülung die Dreh­ bewegung in eine Hubbewe­ gung umgewandelt; somit war die Möglichkeit geschaffen, auch für die Toilettenspülung endlich Armaturen mit Griffen oder Mischern für eine einheitli­ che Linie im Bad anzubieten. Dabei werden Ästhetik und Funktionalität optimal vereint. Die neuen WC-Armaturen sind über den Armaturenmarkt erhältlich und passen nur auf den TECE-Spülkasten, der in Südtirol ausschließlich bei der Firma Herokal (www.herokal.it) bezogen werden kann.

info Bakterien ade im WC! In den meisten Toiletten gilt nach deren Benützung der erste Griff den Spülarmaturen. Dass dies bei häufiger Toilettenbenutzung – vor allem in öffentlich zugänglichen WCs – nicht besonders hygienisch ist, liegt im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Hand“. Doch diesem Problem schaffen die kürzlich vorgestellten neuen WC-Betätigungsplatten „TECEantibac“ Abhilfe. Sie bestehen aus einem neuen HightechKunststoff, in dem mikroskopisch kleine Silberionen verteilt sind. Dadurch wird das Bakterienwachstum auf der Oberfläche der Platte wirksam gehemmt. Wichtig ist, dass es sich nicht um eine einfach Beschichtung der Platten handelt, sondern, dass die Silberpartikel im Werkstoff der Platte verteilt sind und somit die Wirkung über die gesamte Nutzungsdauer erhalten bleibt. Die neuen Betätigungsplatten „TECEantibac“ sind bei der Firma Herokal in Bozen erhältlich (www.herokal.it).


Gesund schlafen mit Naturlatex Die Gesundheit nährt sich vom Schlaf. Diese Wahrheit ist die Grundlage der neuen Schlafsysteme „Pirelli Bedding. Dormire sano“. Bertol Einrichtungen führt die Qualitätsmatratzen aus Naturlatex.

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„Hevea Brasiliensis“ oder „caa-o-chu“ heißt der hochstäm­ mige Baum, aus dem seit über 100 Jahren Kautschuk gewon­ nen wird. Kautschuk oder Latex besteht aus Wasser, Harz und Gummipartikeln. In einem hochtechnologischen Produk­ tionsvorgang erhält die Latex­ emulsion durch Sauerstoffzufuhr im Vulkanisationsverfahren eine extrem hohe Mikroporosität.

Unterschiedliche Druckresistenz der SiebenZonen-Latex-Matratze

Natürliche Elastizität Latex-Matratzen passen sich durch die natürliche Elastizität an jede Körperform an. Die Sie­

ben-Zonen-Verarbeitung unter­ stützt zusätzlich die verschiede­ nen Körpergewichtszonen mit differenzierter Druckresistenz. Die ergonomischen Eigenschaf­ ten der Latex-Matratzen haben eine entspannende Wirkung auf Nacken und Wirbelsäule und fördern die Durchblutung. Zu­ dem sind Latex-Matratzen anti­ allergisch, feuchtigkeitsabwei­ send, strahlenfrei und vor allem hygienisch, denn Latex ist als Nährboden für Bakterien und Milben absolut ungeeignet. Füt­ terung und Überzüge, einige bis 90 Grad waschbar, werden aus­ schließlich aus natürlichen Fa­ sern wie Wolle, Leinen, Seide oder Baumwolle hergestellt. Das Gesundheits-SchlafProgramm „Pirelli Bedding. Dormire sano“ bietet 100-Pro­ zent-Naturlatex-Matratzen in verschiedenen Ausführungen, anatomische Latex-Kopfkissen und Lattenroste. Bei Bertol Ein­ richtungen läuft zur Zeit ein Sonderverkauf von PIRELLI, bei der bis zu 250 Euro gespart werden können.


Ein gemütlicher Treffpunkt In den letzten Jahren hat die Küche ihren angestammten Platz als Kommunikations- und Erlebnisort immer mehr zurück erobert. Die moderne Wohnküche führt weg vom funktionalen Nutzgedanken hin zum gemütlichen, privaten Treffpunkt.

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Im Trend liegen zur Zeit vor allem sogenannte High-TechKüchen mit nutzbaren Tischen, Multifunktionsmöbeln und mo­ bilen Containern. Häufig findet

man auch funktionale und opti­ sche Anlehnungen an die Ga­ stronomieküchen mit Material­ kombinationen aus Holz, Metall und satiniertem Glas. Starre Kü­

chenfronten lösen sich zuneh­ mend in einzelne Funk­ tionseinheiten auf. Daraus erge­ ben sich für Kochen, Spülen und Aufbewahren getrennte

Starre Küchenfronten lösen sich zunehmend in einzelne Funktionseinheiten auf Bereiche. In die Raummitte orien­tierte Arbeitszentren, so­ genannte Insellösungen, sind hochaktuell. Der Vorteil ist hier­ bei, dass der freistehende Herd – und mit ihm auch oft die Ar­ beitsfläche – von drei oder so­ gar vier Seiten zugänglich ist.

Küchen im Landhausstil Gemütliche Wohnküchen im Landhausstil sind beliebt wie eh und je. Einzelstücke werden hier kombiniert und technische Geräte unauffällig in altmodi­ sche Formen verpackt. So ist die großräumige Küche mit allen technischen Raffinessen ausge­ stattet und besitzt verschiedene Funktionsbereiche. Trendsetter ist die offene Küche. Maßgeschneiderte Küchen­ welten erster Qualität und zu konkurrenzfähigen Preisen ga­ rantiert der zertifizierte Küchen­ spezialist Plank in der Brixner Industriezone. Mit der kompe­ tenten Beratung und mit mo­ dernsten Planungsmethoden findet Plank clevere Raumlö­ sungen, extra viel Stauraum und innovative Techniken, die an den jeweiligen Benutzer indivi­ duell angepasst sind. Nähere In­ formationen unter Telefon 0472 836690 oder auf www.tischle­ rei-plank.it.


Erstklassige Beratung rund ums Haus Der Leitspruch des Firmengründers Karl Pichler „für den Kunden ist das Beste gut genug“ war die Voraussetzung für den raschen und konstanten Aufstieg des gleichnamigen Unternehmens.

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1958 wurde das Unterneh­ men Karl Pichler gegründet, das über die Landesgrenzen hinaus als solides und dynamisches Unternehmen bekannt ist. Die Firma Karl Pichler ist mittlerwei­ le in Algund, Bozen, Brixen und Innsbruck mit einer breiten Pro­ duktpalette vertreten, die von den verschiedensten Böden über Lacke und Leime bis hin zu Kleinmaterial-Zubehör alles

bietet. Das Unternehmen ist die geeignete Anlaufstelle für Hand­ werker, aber auch für Privatper­ sonen, die beschlossen haben, selbst Hand anzulegen.

Nicht nur Naturholzböden Bekannt sind vor allem die unterschiedlichen Naturholzbö­ den von Karl Pichler sowie Li­ noleum-, Laminat- und Korkbö­ den, die sich durch ein gesun­ des Raumklima, Natürlichkeit und höchste Strapazierfähigkeit

auszeichnen. In Zusammenar­ beit mit Architekten, Tischlern und Zimmerern ist das Unter­ nehmen ein geeigneter Partner in Sachen Beratung, wenn es darum geht, die passende In­ neneinrichtung auszuwählen, die effiziente Nutzung von Holz zu berechnen (zum Beispiel beim Holzhausbau) oder wenn ganz spezielle Wünsche erfüllt werden sollen. Fachgerechte und professionelle Arbeitsaus­ führung sprechen für die Firma Karl Pichler, die mit eigenen

Ausstellungsräumen in jeder Niederlassung ihre Produkte präsentiert. Nähere Informationen zu den Produkten und Dienst­ leistungen können unter www. karlpichler.it oder telefonisch in der Niederlassung in Brixen, Ju­ lius-Durst-Straße 2 eingeholt werden.


Mit „Bigman“ hoch hinaus Der aufstrebende Handwerksbetrieb Innerbichler aus dem Pustertal eröffnet im kommenden Herbst ein weiteres Firmengebäude in Vahrn. Somit können hochwertige Hebebühnen auch vom zentral gelegenen Brixen angemietet werden.

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Firmenchef Helmuth Inner­ bichler hat schon in den 90er Jahren begonnen, sein Dienst­ leistungspaket zu erweitern: Neben den Malerarbeiten hat er sich auf den Verleih von Arbeits­ bühnen spezialisiert und dabei genau den Nerv der Zeit getrof­ fen. Heute sind seine Hebebüh­ nen südtirolweit im Einsatz. Ne­ ben Spenglern, Malern, Elektri­ kern und Restaurateuren nutzen auch öffentliche Einrichtungen dieses Hilfsmittel, das bei Arbei­ ten bei schwer zugänglichen und hohen Bauten, bei der In­

standhaltung von Straßenbe­ leuchtung, Platzbeleuchtung, Gartenarbeiten (wie zum Bei­ spiel Bäumeschnitt) oder bei der Plakatierung von Straßenzü­ gen und vieles mehr eingesetzt wird.

Große Auswahl Im Hebebühnen-Verleih „Bigman“ ist die Auswahl an verschiedenen Arbeitsbühnen sehr groß: Es stehen unter an­ derem Teleskopbühnen, Ge­ lenkbühnen und Scherenbüh­ nen mit einer Höhe von bis zu 25 Metern zur Verfügung. Neu im Sortiment sind zwei auf das

Fahrzeug montierte Arbeitsbüh­ nen, mit denen Transportkosten gespart und Arbeiten schnell und flexibel erledigt werden können. Die Spezial-Hebebüh­ ne hingegen eignet sich bestens für Arbeitseinsätze in verwin­ kelten Räumen.

Außer den Hebebühnen hat sich der Betrieb auch auf Troc­ kenbauweise und Vollwärme­ schutz spezialisiert. Weitere Aus­ künfte können unter Telefon 0474 678570 oder auf der Home­ page www.innerbichler.com ein­ ge­holt werden.


Wohnträume werden wahr

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Einrichtungen von Palfrader Möbel in Brixen zeichnen sich durch zeitgemäßes Design, Ästhetik und höchste Funktionalität aus.

Die Firma Palfrader Möbel in Brixen mit hauseigener Tischlerei steht seit 50 Jahren für Beratung, Planung sowie Ausführung von Wohnträumen. Als über 30-jähriger EWE-Part­ ner bietet das Unternehmen qualitativ hochwertige, auf die individuellen Bedürfnisse ab­ gestimmte Einrichtungen mit Anspruch auf zeitgemäßes De­ sign, Ästhetik und hohe Funk­ tionalität. Das Unternehmen ist bekannt für einen hervorragen­ den Dienst beim Kunden. Es

berät über die idealen Einrich­ tungsmöglichkeiten und prä­ sentiert in den großen Ausstel­

info

Die Küche mit Sitzecke bei Sieglinde Töll in Milland stammt vom Möbelhaus Palfrader lungsräumen in der VittorioVeneto-Straße 51 in Brixen mo­ dernes, zeitgemäßes Wohnen, Massivholzmöbel und Möbel im Landhausstil.

Sieglinde Töll, Milland

„Hervorragender Service“ Unsere gesamte Küchen einrichtung stammt von Palfrader in Brixen. Die Sitzecke wurde in Massivholz auf Maß ausgeführt, die Einbauküche ist eine Kombination einer EWE-Küche und Eigen-­ fertigung von Palfrader aus hochwertigen Materialien wie Kunststoff, Holz, Granit, Glas und Edelstahl. Ich bin positiv überrascht, wie schnell die Küche realisiert wurde: Planung, Anfertigung und Lieferung erfolgte in nur sechs Wochen. Als besonders kundenfreundlich empfand ich die Beratung und Berücksichtigung meiner individuellen Wünsche bei der Planung.


Durch Flexibilität und Qualität zum Erfolg Die Kombination aus Flexibilität und Qualität bilden das Motto der Firma Provex, und der Erfolg gibt ihnen Recht.

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Seit über 30 Jahren ist die Firma Provex auf dem interna­ tionalen Markt präsent. Zu Be­ ginn lag der Produktionsschwer­ punkt des zunächst kleinen Un­ ternehmens in der Haushaltsund Küchentechnik. Im Laufe der Zeit verlagerte er sich in Richtung Badezubehör und Duschkabinen. Durch die steti­ ge Steigerung von Produktion, Verkauf und Export wurde 1975 aus dem Kleinunternehmen Provex die Provex GmbH ge­ gründet.

Die Produkte der Firma Provex haben sich sowohl im In- als auch im Ausland einen Namen gemacht und entspre­ chen höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards. In über 30 Jahren Erfahrung in der Alumi­nium- und Kunststoffver­ arbeitung wurden die Vorzüge dieser Materialien kennen und für den täglichen Komfort nut­ zen gelernt. Aus diesem Erfah­ rungswert schöpft das Unter­ nehmen Ideen für die Entwick­ lung neuer und innovativer

Produkte, die durch optimales Handling und exklusives De­ sign überzeugen.

Zertifizierung nach ISO 9000:2000 Einen besonderen Stellen­ wert nimmt in dem ISO 9000:2000 zertifizierten Unter­ nehmen die Erstellung von Son­ derlösungen bei der Duschkabi­ nenmontage ein. So konnten durch die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit dem Tradi­

Rundkabine Classic RC: Profile brillant mit transparentem Kristallglas – erhältlich für die Tassenmaße 80, 90 oder 100 cm tionsbetrieb Innerhofer viele prestigeträchtige Bauobjekte geplant und realisiert werden. Trotz der stetigen Expansion in den vergangenen Jahren ist man durch die Eigenproduktion fast aller Einzelteile in der Lage geblieben, sehr flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Nähere Informationen unter www.provex-industrie.it oder in den Filialen der Firma Inner­ hofer in Meran und Bruneck.


Poliform präsentiert „Sintesi“-Programm Poliform ist ein internationales Unternehmen, das sich auf verschiedene Einrichtungsmöglichkeiten und -stile spezialisiert hat. Schwerpunkt ist eine schlichte und klare Linienführung, die ein minimalistisch zeitloses Design ergibt.

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„Sintesi“ ist ein Projekt für die Gestaltung des kontemporä­ ren Wohnbereichs, das durch seine gut durchdachten Kon­ zepte alle grundlegenden Funk­ tionen erfüllt und eine Vielfalt unterschiedlicher Kompositi­ onsmöglichkeiten bietet. Bo­ den- und Wandelemente, Abla­ gen und alle weiteren Einrich­ tungsgegenstände werden frei zusammen gesetzt und ergeben

ein harmonisches und ruhiges Endresultat. Moderne und zu­ gleich ästhetisch einzigartige Formen füllen sowohl Wohnals auch Arbeitsbereich und set­ zen elegante Akzente. Außer­ dem werden zahlreiche Farben mit den verschiedensten Holz­ typen kombiniert, damit der Raum eine gewisse Freundlich­ keit und Fröhlichkeit ausstrahlt. In der beeindruckenden Ausstellungshalle der Firma Gatterer am Brunecker Nord­

ring können allerhand Ideen in bezug auf Einrichtung eingeholt werden. Das größte Designer­ möbelgeschäft Südtirols präsen­ tiert sich in einem gelungenen Zusammenspiel zwischen For­ men, Farben und Licht. Für eine professionelle und individuelle Beratung, unter anderem auch über das neue „Sintesi“-Pro­ gramm von Poliform, genügt ei­ ne Terminvereinbarung unter Telefon 0474 410297.


Ein faszinierender Lichtblick Licht ist ein lebensnotwendiges Element. Wie wertvoll es allerdings für unser Wohlgefühl und für unsere Gesundheit ist, stellt man oft erst dann fest, wenn man eine gute „Licht-Lösung“ entdeckt hat.

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Mit den neuen und prächti­ gen Lampen ist es möglich, ei­ nem Raum nicht nur Licht zu geben, sondern eine ganz be­ sondere, einzigartige Atmo­ sphäre zu schaffen. Egal ob ei­ ne Lichtkugel am Boden, Desi­ gnerlampe im Regal oder Leuchtkunstwerk an der Wand – es gibt unendlich viele Ideen,

wie man Räumlichkeiten und Gegenstände optimal beleuch­ ten kann. Licht- und Lampenhersteller wie Fabbian, Carlo Panzeri, Mu­ ranodue, Studio Italia Design oder das Team Italia wollen mit ihren Leuchtsystemen Akzente in den Raum setzen. Innovative Produkte und einzigartige For­ men inszenieren Wohnwelten und werden zum faszinieren­ den Blickfang im Raum.

Kuppelförmige, weiß satinierte Tischlampe von Enzo Panzeri

Ideen mit Licht Die Kollektionen verschie­ dener Lichtdesigner sind von den unterschiedlichsten Hänge-, Tisch-, Steh-, Wand- und Decken­ lampen bestimmt, die spieleri­ sche Elemente aus Aluminium, Stahl und Chrom einbauen. Ein sehr beliebtes Material ist das mundgeblasene, weiß satinierte Glas, das sich in verschiedenen Formen und Größen anbietet.

Die Zeit der kantigen Linienfüh­ rung ist vorbei. An ihre Stelle sind geschwungene und extra­ vagante Formen getreten. Eine umfangreiche Auswahl an Designerlampen sowie spe­ zielle Beratung für Lichtliebha­ ber bietet Elektro Oberrauch in Klausen.


Küchenwünsche realisieren Wenn die bisherige Küche in Funktion und Aussehen nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, stellt sich natürlich die Frage: „Neukauf oder Modernisierung der Küche?“

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Bei einer Modernisierung erreicht man das angestrebte Ziel – eine „Arbeitserleichte­ rung“ – je nach persönlichen Vorlieben durch eine Verbesse­ rung der Möbelausstattung oder der Gerätetechnik. Hierbei müs­ sen häufig kleinere oder größe­ re Kompromisse geschlossen werden. So ist zum Beispiel bei einer nachträglichen Ausstat­ tung von Möbeln oder Geräten mit nicht unerheblichen Monta­ gekosten zu rechnen, so dass sich manche Installation schon deshalb gar nicht lohnt. Bei einer Neuplanung las­ sen sich persönliche Wünsche leichter realisieren, wobei hier

allerdings auch Grenzen durch das Budget und die räumlichen Gegebenheiten vorgegeben sind. Auch die Frage „Wohnoder Arbeitsküche“ sollte im Vorfeld im Familienkreis disku­ tiert werden, da diese Entschei­ dung den Alltag wesentlich be­ einflussen wird. Die meisten Küchenkäufer entscheiden sich für eine Küche mit Esstisch. Mit der Freude am „besseren“ Kochen wird der Ar­ beitsraum „Küche“ mehr und mehr zum „Familienkommuni­ kationszentrum“. Über die Form des Essplatzes entscheidet die Küchengröße: Entweder eine kleine Sitzecke für den Imbiss

und Kaffee für zwischendurch oder eine große Sitzecke mit großem Tisch und viel Platz, die auch für Besuch geeignet ist. Ei­ ne weitere wichtige Entschei­ dung ist, ob man eine geschlos­ sene oder offene Küche wünscht. Der Hauptvorteil bei einer zum Wohnraum geöffne­ ten Küche ist die Kontaktmög­ lichkeit der Hausfrau oder des Hausmanns zu Kindern, Partner oder Freunden im Wohnzim­ mer. Bei einer geschlossenen Küche bleiben die Essensdüfte im Raum, und auch die küchen­ typischen Arbeitsgeräusche sind im Wohnraum nicht zu hören.

Ästhetik zum Wohlfühlen Die Atmosphäre einer Kü­ che ist genauso entscheidend wie ihre Qualität und Funktio­ nalität. Mit vielen guten Ideen von Küchen-Experten sowie ei­ genständigen Design-Elemen­ ten gibt man der Küche mit Leichtigkeit eine persönliche Ausstrahlung, in der man sich über viele Jahre wohl fühlt. Nä­ here Informationen und profes­ sionelle Beratung für die gesam­ te Wohnungseinrichtung bei Möbelhaus Rogen in Mühlbach.

Mühlbach - Pustertalerstraße 30 · Tel. 0472 849522 · Fax 0472 849690

E leg a n t m ö b l i e r t run d um de n

Gastlichkeit und Lebensfreude

gehören zusammen. Genießen mit allen Sinnen. Wenn dann nicht nur Menü und Getränke harmonisieren, sondern auch das Möbeldesign vom Wohnzimmer bis zum Esszimmer die gleiche Handschrift zeigt, dann zeugt das von stilistischer Konsequenz und gutem Einrichtungs-Geschmack.

Ihr Einrichtungshaus mit über 2.000 m2 Ausstellungsfläche!

Einbauküchen • Stuben • Dielenmöbel • Badmöbel • Schlafzimmer • Jugendzimmer


Theater - Kabarett - Lesungen 27., 29., 30., 31. Mai, 4., 5., 6., 7. Juni „Die Froschkönigin“ Komödie von Kerstin Specht Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz mit Ingrid Porzner, Lukas Lobis, Josef M. Lanz, Marie-Theresa Lohr, Matthias Messner Dekadenz, 20.30 Uhr Sa., 31. Mai Märchen aus aller Welt Jugendhaus Kassianeum, 16 Uhr 12., 13., 17., 18. Juni „Rat mal, wer zum Törggelen kommt?“ Theaterstück von Bruno Zucchermaglio Forum Brixen, 21 Uhr

Musik Mi., 28. Mai Geisterstunde auf Schloss Eulenstein Kantate für Kinderchor, aufgeführt von der Musikschule Brixen Cusanus-Akademie, 18 Uhr Do., 29. Mai Konzert der kleinen großen Virtuosen der Musikschule Brixen Forum Brixen, 19 Uhr

Fr., 30. Mai Kammerchor Saarbrücken Werke von Rheinberger, Cornelius, Ny­ stedt/Bach, Reger, Sandström/Purcell u.a. Dom Brixen, 20.30 Uhr 30., 31. Mai, 1. Juni X-Dance-Show Tanzshow von Dynamic Dance Forum Brixen, 20 Uhr Sa., 31. Mai „Nordlichter“ Finnische Chormusik mit dem Vokal­ ensemble novAntiqua Brixen Cusanus-Akademie Brixen, 21 Uhr Mi., 4. Juni Highlights Konzert der Musikschule Brixen Forum Brixen, 20 Uhr Do., 5. Juni Konzert der Brass Band und des PercussionEnsembles der Musikschule Brixen Cusanus Akademie, 20.30 Uhr „Capella Vocalis“ Konzert mit dem Knabenchor Capella Vocalis Stiftskirche Neustift, 19.30 Uhr Fr., 6. und Sa., 7. Juni Märchenmusical Abschlussshow von City Rock Forum Brixen, 20 Uhr

11. Juni Abschlussshow von Progressive Dance Forum Brixen, 20.30 Uhr

Sa., 7. Juni Spieleabend für alle Jugendhaus Kassianeum, 17 Uhr

So., 29. Juni Herz-Jesu-Konzert mit der Musikkapelle Albeins Dorfplatz Albeins, 20 Uhr

So., 8. Juni Brixia Meeting Leichtathletik Meeting Sportzone Süd, ganztägig

Herz-Jesu-Konzert mit der Millander Blasmusik Jakob-Steiner-Haus, 20.30 Uhr

24. Juni Zwischenstopp der Rally „Vino Miglia“ Domplatz, 12–16 Uhr

Sport & Co So., 25. Mai Natürlich spielen – Neustifter Spieletag Kloster Neustift, 14-18.30 Uhr 28., Mai, 4., 11., 18., 25. Juni „An Brixens Wurzeln“ Ein Ausflug vom mittelalterlichen Stadtkern nach Stufels Tourismusverein Brixen, 10 Uhr Anmeldung erforderlich

weiterbildung

Bildungshaus Kloster Neustift

Jugendhaus Kassianeum

12. Juni Ganztageswanderung Barbianer Was­ serfall – Dreikirchen 14. Juni Nahrhafte Landschaft – Rundwanderung 27. Juni, 19 Uhr Einführungsvortrag zum PermakulturDesign-Kurs im Juli 4. Juli Unbekanntes Nachtleben – die Nacht­ schmetterlinge

7. Juni, 17–24 Uhr Spieleabend 22. bis 29. Juni Abenteuer, Fun & Action auf der Insel Elba

Info: Tel. 0472 835588 e-mail: bildung@kloster-neustift. it

Kulturverein Brixen Volkshochschule ab Ende Mai Kreative Malwerkstatt ab 23. Juni Italienisch-Auffrischungskurs intensiv ab 23. Juni Italienisch für Anfänger intensiv ab 23. Juni Italienisch für Anfänger intensiv am Vor­ mittag

Infos: Tel. 0472 836424 e-mail: info@kulturverein.it

KVW-Bildungshaus St. Georg 2. bis 6. Juni Sommer-Tanz-Woche 8. bis 15. Juni, 22. bis 29. Juni Senioren-Erholungswoche 30.Juni bis 4. Juli Sommer-Persönlichkeitsbildungs-Woche 4. Juli Die Frauengeschichte meiner Familie 12. Juli Sommer Feng-Shui-Woche

Info: Tel. 0472 833450 e-mail: bildungshaus.sarns@kvw.org

Infos: Tel. 0472 279999 e-mail: bildung@jukas.net

Cusanus Akademie 11. bis 13. Juni Umrisse einer neuen „Theologie“ 19. bis 22. Juni Kalligraphie – Schreiben als schöpferi­ sche Kraft 30. Juni bis 4. Juli Theologie im Urlaub

Infos: Tel. 0472 832204 e-mail: info@cusanus.bz.it




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