Politik & Gesellschaft
AUFWERTUNG FÜR ST. ANDRÄ
Verspielter Waldweg Der Trametschgraben im Dorfbereich von St. Andrä ist in der Theorie eine wichtige Verbindung des Dorfzentrums zum Parkplatz der Umlaufbahn Plose, aber in der Praxis ist es ein steiler und unattraktiver Waldweg. Das soll sich nun ändern.
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ast angrenzend an den überdachten Festplatz von St. Andrä befindet sich der Trametschgraben. Der kleine Trametschbach fließt dort von der Plose in Richtung Eisack; parallel zum Bach führt ein steiler Weg, der vom Festplatz mitten durch den Wald zur Talstation der Umlaufbahn Plose führt. Von Ortsansässigen und Touristen wird der Weg nur spärlich benutzt; traditionsgemäß nimmt man lieber per Auto oder Bus den großen Umweg über die Plosestraße zum Parkplatz der Talstation in Kauf. Wer aber naturbewusst zu Fuß zur Seilbahn wandern will, hat nur eine Möglichkeit: den steilen Weg durch den Wald. „Vor einigen Jahren haben wir gemeinsam mit der Dorfbevöl-
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kerung das Strategiepapier ‚St. Andrä 2030‘ ausgearbeitet“, sagt Stadtrat Andreas Jungmann, „dabei entstand der Wunsch, den Graben attraktiver zu gestalten und in eine Naherholungszone zu verwandeln.“ Die Naherholungszone sollte einen Erlebnisspielplatz beinhalten, aber auch das Thema Wasser den Kindern und Familien näherbringen – und eben, wie gesagt, das Dorf und die Plose besser verbinden. Inzwischen gibt es dafür konkrete Pläne, die den gesamten Bereich des Grabens von der Gasserbrücke bis zur Talstation umfassen. Der Weg beginnt nun direkt bei der Gasserbrücke zunächst als Gehsteig der hier ansteigenden Straße, führt zu einer kleinen Einbuchtung mit
zwei Sitzbänken an einer neu zu errichtenden Zyklopenmauer und geht dann weiter über die Brücke zum bestehenden Bolzplatz. Von hier aus führen in Zukunft an den beiden Bachufern zwei Wege nach oben zum Parkplatz: Orographisch rechts wird der bestehende Weg etwas erweitert, kinderwagentauglich gemacht und mit einem Holzzaun mit Handlauf versehen. Orographisch links hingegen entsteht eine vollkommen neue Verbindung; entlang des Weges trifft man auf die noch funktionstüchtige „Satzinger Mühle“. Am Ende werden die beiden Wege durch eine etwa 25 Meter lange leicht schwingende Hängebrücke verbunden, die in etwa fünf Metern Höhe über den Bach führt.
Auf der Höhe des Bolzplatzes entsteht an der orographisch rechten Seite auf einem stufenförmigen Areal ein Erlebnisspielplatz, der über eine Trogbrücke in Holzbauweise mit rund elf Metern Spannweite erreicht werden kann. „Wir haben uns mit einigen Eltern des Dorfes getroffen, um zu evaluieren, welche Erwartungen sie an den Spielplatz haben und welche Spielgeräte vorgesehen werden sollen“, so Jungmann. Auf dem Spielplatz soll es neben verschiedenen Spielgeräten viel Sand geben und auch einen direkten Zugang zum Wasser – auf Steinen kann man den Bach künftig sogar überqueren.
Von Wildbachverbauung und Hochwasserschutz. Um dieses