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Mehltau hatte leichtes Spiel 2021 – ein schwieriges und herausforderndes Jahr für (Bio-)Weinbaubetriebe Der Nebel hält sich hartnäckig an diesem Montagmorgen. Die Luft ist kalt, die Weinreben und Weintrauben sind feucht. Trotzdem wird im Rebberg «Rüeget» bei Elfingen geerntet. Die Winzerin Nicole Robatel und ihr Team vom Niro Weingut in Wil – sie arbeiten nach biodynamischen Grundsätzen, verzichten also vollständig auf synthetische Spritzmittel – arbeiten sich langsam und konzentriert von Rebe zu Rebe.

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Sind die Trauben vom Stock geschnitten, geht es ins Detail. Mit der Rebschere werden die unbrauchbaren, von Mehltau oder Kirschessigfliegen befallenen Beeren entfernt. Übrig bleibt etwa die Hälfte der Traube – was Folgen für die gesamte Weinproduktion hat. «Am Samstag haben wir zu zehnt rund 200 Kilo Pinot gelesen», erklärt Monika Wenger, zuständig für die Administration des Weinguts, «das ist extrem wenig.» Nicole Robatel ergänzt: «Vor drei Jahren hatten wir im gleichen Zeitraum das Zehnfache gelesen.» In Weinflaschen umgerechnet ergibt sich folgender Vergleich: «Im Schnitt haben wir 10 000 Flaschen pro Jahr, in diesem Jahr gibt es etwa 4000 Flaschen», berichtet Nicole Robatel. Und daran ist nicht Bild links: Nicole Robatel und Monika Weber, von links, im Rebberg «Rüeget» bei Elfingen; Bild rechts: Etwa die Hälfte der der Nebel schuld. Weintraube ist brauchbar. Die von Mehltau oder Kirschessigfliegen befallenen Beeren werden entfernt Fotos: Peter Schütz Kälte und Regen Die Kälte im Frühjahr und viel Regen haben den Winzern in diesem Jahr 2021 einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Begünstigt durch die häufigen Niederschläge zwischen Frühjahr und Sommer hatte der Mehltau leichtes Spiel. Dabei handelt es sich um einen Pilz, der das natürliche Wachstum der Trauben und Triebe stört. Zwar gibt es der biodynamischen Anbauart entsprechende Methoden zur Bekämpfung des Mehltaus, indem ein Kupfer-Schwefel-Gemisch in geringer Menge gespritzt wird. Kommt es trotzdem zu einem starken Befall von Mehltau, setzt das Team vom Niro-Weingut unter anderem Molke als Spritzmittel ein. Molke, ein natürliches Produkt, soll das Wachstum des Pilzes hemmen. «Das Problem war: Kaum hatten wir gespritzt, kam der Regen», sagt sie. Normalerweise liegen zwischen den

einzelnen Spritzungen – die erste erfolgt, wenn der Infektionsdruck hoch ist – sieben Tage. Vorausgesetzt, es ist trocken. Nach starken Regenfällen oder langen Regenperioden, wie sie in diesem Jahr häufig vorkamen, hatten die Weinreben jedoch nicht mehr den Schutz, den sie benötigen. Das war nach drei bis fünf Tagen der Fall. Und weil der Boden auch noch triefend nass war, konnte die Raupe zum Spritzen am abschüssigen Rebberg nicht eingesetzt werden. Ergebnis: Die Laubwände waren stärker verletzt als in anderen, trockeneren Jahren, was dazu führte, dass die Pflanzen nicht im normalen Mass Photosynthese betreiben konnten. «Mitte Juni ist nichts mehr nachgewachsen», berichtet Monika Wenger, «weil alles, was neu gekommen ist, grad wieder von Mehltau befallen gewesen ist». Dabei haben Nicole Robatel und ihr Team bereits im Frühling präventiv

Schachtelhalmtee gespritzt. Dieser bewirkt, dass der Pilz im Boden bleibt. Das feuchtwarme Klima aber, wie es während fast des ganzen Sommers vorherrschte, war dem Pilz förderlich. Hinzu kam die Kirschessigfliege, die ihre Larven in die Beeren setzt, wodurch diese den Geschmack von Essig annehmen – nicht gerade das, was einem guten Wein förderlich ist. Auch dagegen setzten die Winzerinnen vom Niro Weingut eine natürliche «Waffe» ein: Fruchtkalk. Diese weisse Flüssigkeit wird auf die Trauben gespritzt, wodurch der Schädling, der von dunklen Früchten angelockt wird, quasi abgewimmelt wird. Trotzdem: Ein grosser Teil der Trauben im Rebberg konnte sich nicht wie gewünscht entwickeln. Und weil mehr Regen weniger Sonnenschein bedeutet, verringert sich auch der Zuckergehalt. «Ein paar schöne Tage im September haben manches aufgefan-

gen», blickt Monika Wenger zurück, «aber nicht ganz ausgeglichen.» Nicole Robatel bleibt derweil vorsichtig zuversichtlich. «Wir werden sehen, was der Wein von diesem Jahr hergibt», sagt sie. Eine erste Einschätzung ist erst möglich, wenn die alkoholische Vergärung vorbei ist. Und dann heisst es: Fünf Jahre lang warten. Denn: «Unsere Weine bleiben fünf Jahre lang in Flaschen im Lager, bevor sie in den Verkauf kommen», so Nicole Robatel.

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***** Mehr zum Thema biologischer Weinbau im Artikel «Herausforderung biologischer Rebbau – Traditionelle Rebsorten sind geeignet, benötigen aber angepassten Pflanzenschutz auf Seite 3; einem Artikel aus dem Informationsbulletins «UMWELT AARGAU».

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