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Mit Hazy Osterwald hat alles begonnen
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Heute vor 50 Jahren, am 18. Juni 1964, trat das legendäre Sextett beim VMC Schupfart auf
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Die Schupfart Festivals des VMC sind längst weit über die Region hinaus ein Begriff. Showgrössen von internationalem Format geben sich an der dreitägigen Veranstaltung die Klinke in die Hand. Den Grundstein zur Erfolgsgeschichte hat das damalige OK unter Hanspeter Müller genau heute vor 50 Jahren gelegt: Die seinerzeit populärste Schweizer Band, das Hazy Osterwald-Sextett, trat in Schupfart auf und war ein Riesenerfolg.
dig für den Ticketverkauf, Hanspeter Müller war von 1964 bis 2002 OK-Präsident und ab 2003 zuständig für die Festival-Geschäftsstelle, Xaver Heiz war von 1967 bis 1994 VMC-Präsident und heute Ehrenpräsident. Mit dem Fest 1964 war der Grundstein für weitere Grossanlässe in Schupfart gelegt. Man denke nur an die legendären Motocrosse zwischen 1967 und 1981 und die seit 1983 regelmässig stattfindeden Schupfart Festivals, die jährlich Tausende von Besuchern anlocken.
SONJA FASLER HÜBNER Gerade mal 21-jährig war Hanspeter Müller, als er 1964 das Präsidium des Organisationskomitees übernahm. Sein Vorgänger, Ernst Amsler, war im Jahr zuvor überraschend gestorben. Er hatte bereits damit begonnen gehabt, ein Fest aufzugleisen. Anlass dazu war die «Aargauer Zuverlässigkeits- und Sternfahrt», eine Art OL für Autofahrer. Das OK beschloss, unter dem Titel «Rendez-vous in Schupfart» ein umfangreiches Rahmenprogramm zu organisieren, das viele Besucher nach Schupfart locken sollte. Und kein geringerer als Hazy Osterwald mit seinem Sextett sollte sich die Ehre geben. Dafür bewilligte der Verein den für damalige Zeiten respektablen Kredit in der Höhe von 10 000 Franken. Die Band mit Weltformat, die damals sogar in Las Vegas auftrat, sagte tatsächlich für den Auftakt des dreitägigen Festes zu. Die Sache schien geritzt. Beinahe-Flop Doch dann kam der Dämpfer. «Kaum waren die Eintrittsbillette gedruckt und die ersten davon verkauft, sagte uns das Management von Hazy Osterwald für den Freitag ab», erzählt Hanspeter Müller. Es waren irrtümlich zwei Verträge für denselben Tag abgeschlossen worden. Der erste, der schon länger unterschrieben war, betraf den Seidenkongress in Zürich. Daran gab es nichts zu rütteln. Doch das Drei-Tage-Fest abzusagen, kam für den VMC nicht in Frage. OK-Präsident H.P. Müller und Unterhaltungschef Georg Amsler fuhren kurz entschlossen zu Hazy Osterwald und besuchten ihn in seiner Villa im zürcherischen Herrliberg. Die beiden jungen Männer liessen nicht
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Jahrestag wird gefeiert
Ein Erfolgstrio, das VMC-Geschichte geschrieben hat: Hanspeter Müller (Mitte) mit Peter Kym (links) und Xaver Heiz (rechts); Bild unten: Das Hazy-Osterwald-Sextett, wie es sich 1964 auf dem Flyer präsentierte Foto: zVg
überzeugt von der Sache und der Erfolg gab uns recht.» Damit begann tatsächlich eine Erfolggeschichte – und die Ära KymMüller-Heiz. Peter Kym war ab 1964 25 Jahre VMC-Kassier und bis heute zustän-
locker, bis eine akzeptable Lösung gefunden war. Der Bandleader erklärte sich bereit, anstatt am Freitag am Donnerstag aufzutreten – und als Zugabe gleich noch ein zweites Mal am Sonntag. Die Reaktion von Hazy Osterwald, als er das Festzelt auf der Eiker Höhe in Schupfart erblickte, vergisst Hanspeter Müller nicht mehr. «Er schaute ziemlich komisch, schliesslich war er Komfortableres gewöhnt», meint er schmunzelnd. Doch Starallüren hin oder her. Die Band arrangierte sich mit den Gegebenheiten und legte an beiden Tagen Supershows hin. 1400 am Donnerstag und 2000 Besucher am Sonntag kamen und waren restlos begeistert. Die Eintrittspreise von damals übrigens nicht mehr ganz vergleichbar mit heute: zwischen 5 und 7 Franken. «Wir waren mutig damals», meint Hanspeter Müller rückblickend, «aber wir waren
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Hanspeter Müller war über Pfingsten zufällig auf die Unterlagen seines ersten Einsatzes als VMC-OK-Präsident gestossen und entschloss sich spontan, seine damaligen Weggefährten zu dem doch speziellen Jahrestag einzuladen. «Von den damals 33 Mitgliedern sind leider 16 bereits gestorben», so Müller. Immerhin hätten aber 14 der noch 17 Verbleibenden höchsterfreut zugesagt und würden sich heute Nachmittag zur lockeren Feier in Schupf– art einfinden. Im Clubhaus ist der Besuch des kleinen VMC-Museums geplant. Bei Speis und Trank werden danach fleissig Erinnerungen von früher ausgetauscht. Und auf das Erfolgsgeheimnis des VMC Schupfart angesprochen, meint Hanspeter Müller: «Kameradschaft, Idealismus, Fantasie und Initiative, gepaart mit viel Leidenschaft und Herzblut.» Das seien die Eigenschaften, die den Verein auch heute noch zu Höchstleistungen antreiben. «Von nichts kommt nichts», weiss er.
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