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Wenn der Winter zur Last wird Der nasse, schwere Schnee hat den Wäldern im ganzen Fricktal in diesem jahr mächtig zugesetzt «Förster ist ein schwieriger Beruf, aber immer noch der schönste der Welt.» Der das sagt, ist Urs Steck, Betriebsleiter des Forstbetriebs Region Möhlin. Die Verbindung zur Natur ist wohl der Grund, warum den Job für Steck so einzigartig einerseits, aber auch so schwierig andererseits macht. Besonders der Schneebruch in diesem Winter macht dem Betriebsleiter und seinen zehn Mitarbeitern derzeit zu schaffen.
Forderndes Jahr für die Polizei
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JÖRN KERCKHOFF Wer in den vergangenen Wochen unterwegs war, dem wird aufgefallen sein, wie viel Bruchholz dieser Tage in den Wäldern liegt und mit wie viel Einsatz die Forstarbeiter dabei sind, dieses aus dem Wald Acker- oder Bauland zu schaffen. Dabei stehen sie bei ihrer nicht ungefährlichen Arbeit auch unter Zeitdruck, das Bruchholz muss nämlich raus, bevor der Borkenkäfer ausschwärmt und sich dann womöglich rasant vermehrt. Bereits im vergangenen Jahr habe es eine Borkenkäferplage ge- Jede Menge Arbeit gibt es derzeit für die Forstarbeiter in den Wäldern des Fricktals. Der nasse Schnee dieses Winters hat geben, diese gelte es in diesem Jahr zu Äste und Bäume brechen lassen. Foto: Sonja Fasler Hübner verhindern, macht Steck deutlich. Zuzgen, Hellikon, Mumpf und Ober- seien. «Es war nicht wirklich kalt und der brochene Teil abgesägt wird, kann es Mehrere Faktoren kommen mumpf zusammengeschlossen, insge- Boden deswegen auch nicht gefroren. So nämlich passieren, dass ein Teil zurückin diesem Jahr zusammen samt 2000 Hektar Wald – einschliesslich konnte der Waldboden zwar viel Wasser schnellt und einen der Arbeiter womögDoch warum kam es in diesem Jahr über- Privat- und Staatswald – gehören zu dem aufnehmen, doch dieses versickert nur lich schwer verletzt. Auch da sei es sinnhaupt zu so viel Schneebruch in den Wäl- Gebiet, das Steck und seine Mitarbeiter langsam. An der Oberfläche ist die Erde voll externe Firmen mit den entsprechendern? «Zum einen hatten wir seit etwa 15 bewirtschaften. Allein können sie das gar derzeit extrem nass und aufgeweicht. den Maschinen einzusetzen, mit denen Jahren nicht mehr so viel Schnee in unse- nicht stemmen, schon gar nicht in einer Deshalb können wir im Moment auch gar man auf Abstand bleiben könne, erklärt rer Region», erklärt Urs Steck. Dadurch so besonderen Situation, wie sie jetzt nicht überall in den Wald hinein, weil wir Urs Steck. Ausserdem hofft er, dass es in Narrengottesdienst seien viele Äste und Bäume auf einmal nach den Schneefällen dieses Winters mit unseren Maschinen den Boden ver- nächster Zeit keinen Sturm gibt. Der gebrochen, die in früheren Jahren, als es entstanden ist. Daher müssen auch pri- dichten und dadurch mehr Schaden an- könnte nämlich dazu führen, dass Bäume noch regelmässig richtige Winter gab, vate Forstunternehmen angeheuert wer- richten als beheben würden», erklärt in dem aufgeweichten Waldboden entdann Jahr für Jahr brachen und nicht so den, die einen Teil der Arbeit überneh- Steck die Krux der derzeitigen Situation. wurzelt würden. Besonders Flachwurzler geballt in einem Jahr. Zum anderen sei men. «Diese Unternehmen haben die So müssten sich die Forstarbeiter im Mo- wie Fichten seien dabei gefährdet. der Schnee auch sehr nass gewesen und Spezialmaschinen, die wir nicht anschaf- ment in einigen Gebieten auf die Arbeit habe schwer auf den Bäumen gelastet, fen, weil wir sie gar nicht auslastend nut- beschränken, die sie direkt von der Den Folgen des Klimawandels bewas zusätzlich für weiteres Bruchholz zen könnten», erläutert Urs Steck. Sol- Strasse aus erledigen könnten. Viel Holz gegnen sorgte. Nicht auszuschliessen sei auch, che Maschinen, etwa ein Vollernter, kos- und Laub sei auch in die Bäche gefallen, dass die Bäume durch die sehr trockenen teten zwischen einer halben und einer deren Durchflüsse davon befreit werden Urs Steck muss bei seiner Arbeit deshalb Vorjahre geschädigt und nicht mehr so Million Franken und müssten auch kos- müssen, damit sie sich nicht stauen und auch in die Zukunft denken. Der Klimafür Überschwemmungen sorgen. widerstandsfähig seien. Es seien also tendecken betrieben werden. wandel mache den Wäldern zu schaffen. mehrere Faktoren zusammengekomDie Arbeit ist auch nicht ungefährlich. Um sie zu erhalten, müssten AnpassunGrosse Nässe erschwert die Arbeit men, die den starken Schneebruch ausBäume, die nur abgeknickt aber nicht gen an die schon jetzt sichtbaren Folgen lösten, so der Betriebsleiter des Fortbe- Die Arbeit im Wald sei im Moment auch vollständig gebrochen sind, stehen unter dieses Klimawandels vorgenommen wertriebs Region Möhlin. deswegen nicht leicht, weil die Waldbö- Spannung. Man muss ganz genau wis- den. In einer eigenen Liga In diesem haben sich im vergangenen den durch das Schmelzwasser und die sen, wo man dann gegebenenfalls mit Fortsetzung Seite 4 Jahr die Gemeinden Möhlin, Zeiningen, starken Regenfälle völlig aufgeweicht einer Kettensäge ansetzt. Sobald der ge-
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