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GZA 4332 Stein AG • Post CH AG • 26. Februar 2020
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Felsen auf die Strasse Gertrud Häseli und Meinrad Schraner streiten sich über die richtige Verkehrspolitik im Fricktal Gertrud Häseli (Grüne) ist Bio-Bäuerin in Wittnau, Gemeinderätin in Wittnau und Grossrätin im Kanton Aargau. Meinrad Schraner (SVP) ist Vizeammann von Laufenburg, Mitglied des Vorstands vom Fricktal Regio Planungsverband (Repla) und Präsident der Repla-Arbeitsgruppe öffentlicher Verkehr. Im Streitgespräch der beiden geht es um die Verkehrspolitik im Fricktal, um die Grenzen des Wachstums, um Lebensqualität, durchsichtige Lastwagen und warum im Hause Häseli Zalando verboten ist.
Fasnacht im Fricktal
Seiten 3, 7 und 15
Frau Häseli, Herr Schraner, wir haben Sie beide heute zu einem Streitgespräch über Verkehrspolitik im Fricktal eingeladen. Warum denken Sie, fiel unsere Wahl dabei auf Sie beide als Kontrahenten? Für was für eine Verkehrspolitik stehen Sie? Schraner: Ich bin für leistungsfähige National- und Kantonsstrassen. Das heisst nicht, sie unbedingt auszubauen, aber der Verkehr muss fliessen. Weiter stehe ich für eine Stärkung des gesamten ÖV, vor allem im oberen Fricktal. Auch die Pharma-Standorte im mittleren und unteren Fricktal müssen verkehrstechnisch gut erschlossen sein. Wir brauchen eine durchgängige A 98 auf der deutschen Seite und einen zusätzlichen Rheinübergang, um den Schwerverkehr weg von der Rheintalstrasse und der StaffeleggStrasse auf die Nationalstrasse und die Schiene zu bringen. Häseli: Du sagst, man muss den Verkehr flüssig halten und ihn auf die richtige Strasse leiten. Ich sage, man muss ihn vermindern, man muss ihn unattraktiv machen, 30er Zonen innerorts auf Kantonsstrassen möglich machen. Das Staffelegg-Tal würde enorm davon profitieren. Denn je besser die Strassen sind, desto attraktiver sind sie für den Verkehr. Am besten legt man einen Felsen auf die Strasse. Schraner: Also das Bild vom Felsen auf der Strasse fasziniert mich, aber es wäre ein Weg zurück in die Steinzeit und für die Wertschöpfung des Kantons, des Fricktals, für den Wohlstand in der Region, für den Wohnort und den Arbeitsplatz Frick-
Investition ins Rheinufer
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Meinrad Schraner und Gertrud Häseli kamen in den Redaktionsräumen von fricktal info zu einem Streitgespräch über Verkehrspolitik im Fricktal zusammen Foto: Hans Christof Wagner tal ein massiver Einschnitt. Im Fricktal leben 80 000 Personen. Die Menschen sind mobil, haben Aufgaben und Verpflichtungen. Wir brauchen attraktive und sichere Verkehrswege und einen guten öffentlichen Verkehr. Häseli: Es wäre kein massiver Einschnitt, sondern ein massiver Gewinn. Das Auto ist doch kein Gewinn an Freiheit, wir leiden darunter, unter dem Lärm, den Abgasen, der Unfallgefahr. Stell dir doch mal einen autofreien Tag vor, wie schön das wäre. Du besuchst deine Bekannten, du bist frei. Die Leute stört an der Arbeit doch am meisten, dass sie weite Wege dafür zurücklegen müssen. Am liebsten würden wir doch arbeiten, wo wir leben. Oder leben, wo wir arbeiten. Und das sollten wir auch tun. Schraner: Das würde bedeuten, dass wir nur noch in den Wirtschaftsräumen selbst wohnen könnten. Es würde eine massive Abwanderung aus dem Fricktal
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mit sich bringen. Die Wertschöpfung wäre massiv gefährdet. Häseli: Dann muss man eben auf die neue Arbeitsmodelle setzen – Homeoffice, Co-Working- Stations, die Lust machen aufs Arbeiten, Begegnungen und Austausch ermöglichen. Zum Beispiel in Laufenburg fürs Mettauer- und Sulzertal. Schraner: Das ist sicher sinnvoll, es gibt aber auch Einschränkungen. Häseli: Diese Mentalität, alles sofort, von heute auf morgen geliefert zu bekommen, müssen wir hinterfragen. Die vielen Paket-Lieferdiensten, die unterwegs sind, machen doch einen Grossteil des Verkehrs aus. Die Hälfte der Lastwagen fährt leer herum. Ich wünschte mir, die wären durchsichtig, dann könnte man das sehen. Noch mehr unterwegs sein und noch mehr sinnlose Sachen transportieren. Dem sollten wir nicht auch noch den Weg bereiten. Bei uns zuhause
herrscht zum Beispiel ein Zalando-Verbot. Schraner: Aber du schätzt doch den Wohlstand auch? Häseli: In einem beschränkten Masse. Spass im Schnee Seite 16 Aber mit weniger zufrieden zu sein, ist eine Riesenchance. Wachstum auf Teufel komm raus kann doch keine Lösung sein. Wir müssen wieder zurück zu mehr lokalen und regionalen Kreisläufen. Wir sollten weniger arbeiten, andere Prioritäten setzen, mehr selber machen. Unser Konsum macht uns ja nicht glücklich. Viele hadern damit, nicht genug Zeit für die Familie und Freunde zu haben, für sich, für die eigentlichen Bedürfnisse. Das ist doch Qualität. Schraner: Das ist gut gemeint. Wir können das Rad der Zeit nicht zurückdrehen. Wenn ich auf einem bestimmten Niveau bin und dann runterfahre, hat das massi- Schützen mit Zuwachs ve Auswirkungen. Seite 17 Fortsetzung Seite 4
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