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Die Wochenzeitung

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GZA 4332 Stein AG • Post CH AG • 27. November 2019

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Auf die kreative Masche Im Asper Nähverein wurde ursprünglich für die Armen genäht und gestrickt

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«Inestäche, umeschloh, durezieh und abeloh» – von Oktober bis Ostern wird im Obergeschoss des alten Schulhauses in Asp jeden Mittwochabend emsig gestrickt, gehäkelt und vereinzelt auch genäht. Es sind die Frauen des Asper Nähvereins, die hier handarbeiten, fachsimpeln und dabei entspannt miteinander plaudern. Der Nähverein hat eine lange Tradition, die bis in die Jahre zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zurückgeht. SONJA FASLER HÜBNER Jede der kreativen Frauen, die an diesem Mittwochabend rund um den grossen Tisch sitzen, hat eine andere Arbeit in den Händen. Hier wird an einem flauschigen Schal oder einer zartblaue BabyDecke gestrickt, dort werden originelle Taschen oder Körbe gehäkelt und an einem Platz wird Stoff für bunte Kindermützen zugeschnitten. In der Mitte des Tischs prangen bereits fertige Werke, wie zum Beispiel ein farbenfroher Krake, süsse Baby-Finken oder eine warme Mütze. Es herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Der Nähverein, der erst seit dem 11. April 1997 offiziell ein eingetragener Verein ist, hat seine Wurzeln irgendwo in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen. So genau weiss das heute niemand mehr, weil die ersten Jahrzehnte nicht protokolliert wurden. Das eine oder andere Mitglied erinnert sich allerdings noch an Erzählungen von Mutter oder Grossmutter. Einige Aufzeichnungen sind auch in früheren Dorfzeitungen nachzulesen. Dabei erfährt man, woher der Name «Nähverein» kommt, obwohl heute mehrheitlich gestrickt wird: Damals nähten die Asper Frauen für Kinder von armengenössigen Familien praktische Geschenke, vor allem Hemden und Pyjamahosen sollen es anfangs gewesen sein, später wurden auch Socken, Strümpfe und dergleichen gestrickt. Für die Familien wurde zu Weihnachten ein «Armenbaum» aufgestellt und die Geschenke, eingepackt in Zeitungspapier, überreicht. Während des Zweiten Weltkriegs sorgten die Nähverein-Frauen dafür, dass die Männer, die über Weihnach-

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Die Frauen vom Nähverein im Nähezimmer des 1826 erbauten Schulhauses (v.l.n.r): Nadia Studer, Mirjam Schneider, Marianne Senn (Präsidentin), Heidi Senn (Kassierin), Simone Amsler, Liska Frey, Sabine Amsler, Monika Läuchli und Silvia Carlino (auf dem Bild fehlen: Brigitte Gass, Cornelia Bieri, Loni Pfister und Aktuarin Romi De Ambrosis Foto: Sonja Fasler Hübner

ten Aktivdienst leisteten, ein Päckli mit warmen Socken bekamen. Noch heute ist die allseits beliebte «Nähverein-Weihnacht» Tradition im kleinen Dorf. Dem Wohlstand sei Dank, allerdings in anderer Form. Im Musikzimmer des Schulhauses wird ein Weihnachtsbaum aufgestellt, und die Kinder der 1. bis 5. Klasse sagen Weihnachtsgedichte auf, welche zuvor zwei Frauen aus dem Nähverein mit ihnen eingeübt haben. Alle Asper Kinder von 0 bis 16 Jahren erhalten ein Geschenk. Für die Kleinsten Selbstgestricktes oder Genähtes, für die Grösseren wird etwas gekauft. Heuer sind es 43 Päckli, welche die fleissigen Frauen vorbereiten. «Wir hatten aber auch schon über 70», erinnert sich Vereinspräsidentin Marianne Senn. Mit einem Flugblatt werden die Einwohner des 280-SeelenDorfes jeweils zur Feier eingeladen, welche heuer am 18. Dezember stattfindet und wie immer von einem Ensemble der Musikgesellschaft umrahmt wird und ihren gemütlichen Abschluss bei Kaffee und Kuchen findet. Zurzeit zählt der Nähverein 15 Mitglieder, elf bis zwölf sind im Winterhalbjahr regel-

mässig im Nähzimmer anzutreffen. Das älteste Mitglied, Loni Pfister, trat dem Verein mit 16 Jahren bei und hält ihm seit 70 Jahren die Treue. Leider könne sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr handarbeiten, bedauern ihre Kolleginnen. Die Jüngste im Verein ist Nadia Studer. Die 41-Jährige ist vor zwei Jahren dazugestossen und fühlt sich sehr wohl. Sie geniesse nicht nur das Handarbeiten und die Geselligkeit, sondern auch die Tatsache, dass sie das Vereinslokal bequem zu Fuss erreichen könne. Die meisten kommen aus Asp oder haben zumindest einen Bezug zum Dorf. Auf anderem Weg kam Silvia Carlino dazu. Die Küttigerin «googelte» nach einem Nähverein in der Nähe und stiess zufällig auf die Asper. Obwohl damals niemand im Nähverein mehr nähte, wurde sie mit offenen Armen aufgnommen. Überhaupt würde man sich im Asper Nähverein über «Zuwachs» freuen. Zwar seien Stricken, Häkeln und Co. wieder in Mode, vielen jüngeren Frauen fehle allerdings das KnowHow, wird doch das Handarbeiten in der Schule eher stiefmütterlich behandelt und nur noch ein paar Grundbegriffe ver-

mittelt, beobachten die Nähverein-Frauen. Aber vielleicht braucht es auch ein «Schlüsselerlebnis». Bei Nadia Studer war es damals mit 16 ein Schal, den sie unbedingt haben wollte, bei Liska Frey ein hübsches Jäckchen. Letztere ist übrigens eine der besonders Versierten, die bei jeder Strickfrage Rat weiss. Auch weniger Geübte sind also beim Nähverein in besten Händen und werden mit komplizierten Strick- und Häkelmodellen nicht im Stich gelassen.

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Auch im Sommer aktiv Auch wenn die «Strickete» im Sommerhalbjahr zur Seite gelegt wird, sind die Frauen vom Nähverein gleichwohl in dieser Zeit nicht untätig. Einmal pro Monat steht eine Aktivität an, wie zum Beispiel Minigolfspielen, ein Besuch im Thermalbad, ein «Kreativ-Ausflug» oder die Vereinsreise im August, die schon seit rund 20 Jahren jeweils von Heidi Senn organisiert wird. Wer gerne einmal schnuppern möchte, ist herzlich willkommen. Vereinspräsidentin Marianne Senn gibt gerne Auskunft unter Tel. 062 878 11 35.

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