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Kesb: «Gut, dass diskutiert wird» Berufsbeistände-Präsident Ignaz Heim aus Gipf-Oberfrick sieht Initiative dennoch kritisch Eine Anti-Kesb-Initiative will die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde an der Urne weitgehend entmachten. Nicht mehr professionelle Berufsbeistände sollen hilfsbedürftige und urteilsunfähige Personen betreuen, sondern deren Angehörige. Ignaz Heim aus Gipf-Oberfrick kann als Präsident der Vereinigung der Berufsbeistände in der Schweiz (SVBB) die Forderungen der Initianten zwar nicht unterschreiben. Er sagt aber: Gut, dass im Zuge des Referendums öffentlich über den Sinn und Zweck der Kesb diskutiert wird.
2015 – es war das Jahr, als in Flaach (ZH) eine Mutter ihre beiden Kinder und sich selbst tötete, nachdem die Kesb verfügt hatte, Sohn und Tochter in einem Heim zu platzieren. Es war das Jahr, in dem die Basler Schriftstellerin Zoë Jenny die Schweiz verliess, weil die Kesb ihr einen Erziehungsbeistand für die Tochter zur Seite stellen wollte.
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Ignaz Heim aus Gipf-Oberfrick fungiert als Präsident der Vereinigung der Berufsbeistände in der Schweiz (SVBB) und sieht die Anti-Kesb-Initiative kritisch Foto: zVg Auftrag und unter der Aufsicht der Kesb hohen und für die Klienten nachteiligen Fluktuation unter den Berufsbeiständen handelten. sei eher das Umfeld schuld – wenn die Beistände Einzelkämpfer seien oder die Hohe Fluktuation fachliche Unterstützung fehle. «75 bis 80 Mandate im Erwachsenenschutz sind bei einem 100-Prozent-Pen- Im Fricktal, wo die Kesb sowohl für Lausum möglich, im Kindesschutz sollten es fenburg wie auch für Rheinfelden auf Bewegen dem höheren Gesprächsbedarf zirksebene (als Familiengericht am Benicht mehr als 50 sein», berichtet Heim. zirksgericht) organisiert ist, sieht Heim Die Fälle verteilten sich prozentual auf 50 die Strukturen als vorbildlich an. Dort Prozent bei den Erwachsenen und je 25 gebe es die übergemeindliche Struktur Prozent auf Kinder und Senioren über 65. und die Arbeit in Teams, in denen sich die Überlastung sei eigentlich weniger das Fachleute ergänzen, austauschen und Thema, zumindest nicht im Aargau. fachlich begleitet werden. Beim Kindes«Auch die Löhne im Aargau sind bei 85 und Erwachsenenschutzdienst Bezirk 000 Franken für einen Einsteiger und bis Laufenburg arbeiten fünf Berufsbeistänzu 115 000 Franken für eine erfahrene de mit zusammen 280 Stellenprozenten, Kraft nicht das Problem», denkt der unterstützt von sieben Assistentinnen.
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vember zusammenkommen. Aber er sagt: «Die Kernforderungen der Initianten gehen an der Realität komplett vorbei.» Denn oftmals sei die Familie ja selbst Teil des Problems, können Ange70 000 Unterschriften beisammen hörige sogar selbst die Täter sein. Für Nach eigenen Angaben haben sie aktuell Heim eine klare «Verschlechterung gerund 70 000 beisammen. Die Hauptfor- genüber jetzt». derung: Wird eine Person handlungsunfähig oder gar urteilsunfähig, sollen ihre Nur mit der Hilfe von Privaten Angehörigen automatisch das Recht erhalten, diese zu vertreten – ohne Mitwir- Ausserdem sei es schon heute längst kung der Kesb. Im Initiativtext ist die nicht so, dass sämtliche BeistandschafReihenfolge festgelegt. An erster Stelle ten von Profis übernommen werden. Die stehen Ehe- und eingetragene Partner. rund 130 000 Fälle schweizweit könnten Danach folgen Verwandte ersten Grades die rund 2500 professionellen Berufsbei(Eltern oder Kinder) und zweiten Grades stände schon mengenmässig niemals (Geschwister). alleine stemmen. Das gehe nur mit der Ignaz Heim würde es nicht überraschen, Hilfe von Privaten. Aber im Unterschied wenn die 100 000 Unterschriften bis No- zur Initiative sei eben klar, dass diese im
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«Schande für die Schweiz» Jenny nannte die Organisation damals eine «Schande für die Schweiz». Die Initiative «Eigenständiges Handeln in Familien und Unternehmen», wie die AntiKesb-Initiative heisst, entstand. Prominentester Kopf im Komitee ist der Schwyzer SVP-Nationalrat Pirmin Schwander. Die Initianten haben noch bis zum 15. November Zeit, 100 000 Unterschriften zu sammeln.
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