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Keine Entscheidung ohne Risiko André Zumsteg, Abteilungschef «Führung und Einsatz bei der Kapo Aargau, geht nach 43 Jahren in Pension Hauptmann André Zumsteg aus Densbüren geht Ende Juli in Pension. Er war unter anderem verantwortlich für die Sondereinheit «ARGUS» und war Abteilungschef «Führung und Einsatz» bei der Kantonspolizei Aargau. Zumsteg ist in Wölflinswil und Herznach aufgewachsen.
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PETER SCHÜTZ Laufenburg war seine erste Station als Polizist. Vor 43 Jahren leistete er hier seinen ersten Dienst, damals noch in der Vogtsmatt. Der gelernte Maurer absolvierte 1976 in Aarau die Polizeischule, Rekrutenschule genannt. Weil es 1975 keine solche gab, bestand Nachholbedarf, mit dem Ergebnis, dass Zumsteg einer von 41 Männern war, die sich zu Polizisten ausbilden liessen. Die Voraussetzungen waren aus heutiger Sicht ungewöhnlich: «Wir mussten das Zehn-Finger-System an der Schreibmaschine beherrschen und Auto fahren können», erinnert er sich. Antreten mussten sie in hohen Marschschuhen, mit Karabiner und Stahlhelm und ausserdem einer Schreibmaschine unter dem Arm. Nach einem Jahr Polizeischule stiess Zumsteg zur Bezirksmannschaft Laufenburg. Der Posten zog später von der Vogtsmatt in den Roten Löwen um. Ein Polizeiauto gab es nicht, ausgerückt wurde mit dem Privatauto. Tote in Koblenz Der Zeitpunkt für Zumstegs Einstieg in das Polizeigeschäft war denkbar ungünstig, weil Terrororganisationen wie die Rote Armeefraktion (RAF) oder die Roten Brigaden in Europa blutige Anschläge verübten. «Wir mussten entlang dem Rhein Kontrollen machen», blickt Zumsteg, der 1977 eine Grenadierausbildung absolviert hatte, zurück. Den dunkelsten Moment erlebte er, als der deutsche Terrorist Franz Schubert 1980 im Raum Kob lenz einen Grenzbeamten, einen Kantonspolizisten und anschliessend sich selbst tötete. Die Erkenntnis, dass normal ausgerüstete Polizisten solchen Bedrohungen nicht standhalten können, führte zur Gründung einer Antiterroreinheit, aus der sich die heutige Sondereinheit «ARGUS» entwickelte. «Der damalige
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Hauptmann Zumsteg im Einsatz; kleines Bild: André Zumsteg 1978 beim Posten Laufenburg in der Vogtsmatt
Kommandant Léon Borer hatte gute Kontakte zur deutschen Antiterroreinheit GSG 9 und dem Einsatzkommando Cobra aus Österreich», so Zumsteg, «davon konnten wir profitieren». 2000 wurde Zumsteg Abteilungschef der Sicherheitspolizei. Sein Weg dahin führte ihn über Merenschwand, wo er von 1981 bis 1985 in Eigenverantwortung den Einzelposten führte. 1982 wurde er in Olsberg zum Gefreiten befördert, 1985, da war er schon nebenamtlicher Instruktor, durchlief er die Kaderausbildung «Sicherheit mit Bildung». Umstrukturierung miterlebt 2003 erlebte er die erste Umstrukturierung der Aargauer Kantonspolizei. «Wir mussten sechs Posten im Fricktal schliessen», berichtet Zumsteg. Aus 46 Polizeiposten im Aargau wurden 18, «das war ein rechter Einschnitt». Zumsteg baute die Region Nord auf, zu der auch das Fricktal und Brugg gehörten. 2008 wechselte er in das Regionalkommando
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in Buchs bei Aarau, 2014 in das Polizeikommando zurück, wo er den Auftrag bekam, die Abteilung «Führung und Einsatz» mit den Diensten Lage- und Analy sezentrum, Operationen, Einsatzzentralen, Sicherheitspolizei, Sonderbelange aufzubauen. Als deren Chef war er an der Einrichtung der Notrufzentrale beteiligt. Egal, ob Verbarrikadierungen, Amoklage oder Demonstrationen – André Zumsteg ging immer mit scharfem Verstand an eine Aufgabe heran. «Es fängt im Kopf an», sagt er. Das zweite K, das er sich zum Credo gemacht hat, bedeutet Kommunikation – abklären, welche Möglichkeiten man in welcher Situation hat. Dazu kommen zwei V wie Vernetzung und Verhältnismässigkeit. «In besonders akuten Einsätzen kann eine Abteilung nicht alleine operieren, es funktioniert nur in der Vernetzung», lässt er wissen. Trotzdem: Eine Entscheidung wird einem immer abverlangt. «Man muss sich immer irgendwann entscheiden», erklärt er, «nur sollte man nicht allzu lange warten». Zumsteg kon-
kret: «Eine Entscheidung ist immer mit einem Risiko verbunden. Eine Entscheidung ohne Risiko ist keine Entscheidung.» Dass er seinen anspruchsvollen Dienst mental gut verdauen konnte («Trotz allem konnte ich immer gut abschalten»), hat mit einigen wenigen, aber wichtigen Faktoren zu tun: seine Gesundheit, für die er sich ein Stück weit selber verantwortlich sieht, Sport (Zumsteg ist ein Langstreckenläufer, der auch schon in einem Jahr 14 Marathons gelaufen ist; 2000 ist er in einer Stafette von Eiken nach Rom gelaufen) und seine Familie. Obwohl er viel fort war, gaben ihm seine Frau und sein Sohn stets Rückhalt. André Zumsteg ist vor kurzem 65 Jahre alt geworden. Bis Ende Juli befindet er sich noch im Dienst, ab dem 1. August ist er pensioniert. «43 Jahre sind genug», sagt er. Bis Ende Jahr will er sich ein Time-Out nehmen, Dinge, die liegen geblieben sind, erledigen, wieder mehr für seine Frau da sein. «Jetzt haben wir Zeit füreinander», freut er sich.
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