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GZA 4332 Stein AG • Post CH AG • 3. Juli 2019
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Probieren geht über Studieren Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth übt sich in Schupfart als Kirschenpflücker 062 869 90 00 www.heizen-waermen.ch heizen-waermen.ch
Den Weg von Aarau nach Schupfart legte Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth im offenen Jeep zurück. Dort angekommen, half er auf dem Betrieb von Andy und Pia Steinacher beim Kirschenpflücken. Für den Landstatthalter eine Premiere.
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HANS CHRISTOF WAGNER Aber bevor es losgeht, instruiert Andy Steinacher den Politiker noch. «Wir pflücken hier eigentlich keine Kirschen, sondern Stile», sagt er. Soll heissen: Die Früchte nicht direkt anfassen, sondern über die Stile ablösen. Doch schon bald stellen sich erste Fragen. Was tun, wenn die einen Kirschen noch rot, die anderen aber schon schwarz sind? Welche zuerst nehmen? Auch da hat der Schupfarter Obstbauer den passenden Tipp: «Probieren geht über Studieren.» Was süss ist und gut schmeckt, wandert ins Körbchen, egal, welche Farbe. Schnell hat Dieth seinen gefüllt. Lob für den Neuling Steinacher findet, er macht den Job gut, für einen Neuling: «Denn ein guter Pflücker ist nicht nur schnell, er kann sich nebenher auch noch unterhalten, Multitasking eben», klärt er auf. Er hat noch mehr Interna parat: «Ein echter ChriesiGünner spuckt den Stein nicht aus, er schluckt ihn mit runter.» Und: «Wer nach dem Einsatz hungrig nach Hause geht, ist selber schuld.» Heisst: Naschen ist erlaubt. Dieth wird schnell eines klar: Fricktaler Chriesi-Bauern sind ein lustiges, entspanntes Völkchen, bei dem der PlauschFaktor ganz oben steht. «Wenn ich keine Freude daran hätte, hätte ich die Bäume schon längst abgesägt», räumt Steinacher ein. Wie eine grosse Familie wirken er, Ehefrau Pia und die bis zu 20 Freiwilligen, die neben dem prominenten Gast aus Aarau normalerweise die Früchte pflücken. Franz Wyrsch aus Möhlin ist einer von ihnen. Schon seit 18 Jahren kommt er Jahr für Jahr zu den Steinachers nach Schupfart. «Wir haben es hier alle lustig und der Humor der Familie gefällt mir. Ich habe die noch kein einziges Mal jammern hören.»
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Der Plauschfaktor stimmte - Markus Dieth (links) und Andy Steinacher
Mit Netzen und Folien Als Wyrsch um 2000 das erste Mal kam, musste er zum Pflücken noch auf Leitern steigen. Hochstammbäume waren damals die Regel, schön für das Fricktaler Landschaftsbild, aber schwer zu bewirtschaften. Heute kann Wyrsch bequem vom Boden aus die Kirschen erreichen. 2005 hat Steinacher umgestellt, so dass jetzt zwei der 2,3 Hektare umfassenden Kirschenanbaufläche auf den Spalierobstbereich entfallen. Dort reifen die Früchte in einem geschützten Areal – nach oben mit einer Folie vor Regen, oben und an Seiten mit engmaschigen Netzen vor Schädlingen wie der Kirschessigfliege geschützt. Das hat Vor- und Nachteile. «Wir müssen jetzt deutlich weniger spritzen und können auch bei Regen ernten», berichtet Steinacher.
Aber: Unter Folie und Netz ist es auch deutlich heisser als unter freiem Himmel, draussen auf der Wiese, wo die Hochstammbäume stehen. Bei der aktuellen Hitze können es die Erntehelfer nicht allzu lange aushalten. So fangen sie dieser Tage schon gegen 6 Uhr früh an zu arbeiten. Kordia und Regina Hauptsorten Diese und die kommenden Wochen im Juli wird auf dem Schupfarter Betrieb jede helfende Hand gebraucht. Denn dann sind die späteren Sorten Kordia und Regina reif – die beiden Hauptsorten der Steinachers. Insgesamt rechnen sie mit einer überdurchschnittlich guten Ernte: «Sicher mehr als 20 Tonnen», schätzt Andy Steinacher. Aber die Ernte ist des eher kühlen Mais wegen zwei bis drei Wochen verzögert.
Foto: Hans Christof Wagner
Mit etwas über 2600 Tonnen Schweizer Tafelkirschen rechnen Kanton und Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg für 2019. Der Aargau ist hinter dem Baselbiet zweitgrösste Anbauregion. «Jede zweite Schweizer Kirsche stammt aus dem Aargau», berichtet Dieth. «Das stimmt mich stolz.» Steinacher hat Dieth 2018 kennengelernt und ihn auf seinen Hof eingeladen. Aber nicht nur, um etwas über den Kirschenanbau zu hören, sondern auch, um selbst aktiv zu werden. Seit rund zweieinhalb Jahren Regierungsrat gehört auch die Landwirtschaft in dessen Ressort. Diese findet Dieth «genauso wichtig wie die Finanzen», vor allem auf die kurzen Wege der Produktion vor Ort komme es an: «Warum aus fernen Ländern importieren, wenn es bei uns vor der Haustüre wächst.» Fortsetzung Seite 9
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