Fricktal info 2019_25

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fricktal.info n 25 n 19. Juni 2019

fricktal

August Husner, Präsident des Kiwanis-Clubs Frick (links), und Wendel Hilti, Chef der Sozialkommission, übergeben den Check über je 1000 Franken an Daniela Birri, stellvertretende Leiterin Soziales (2. von links), und Nicole Schneider, Leiterin Soziale Dienste in Mettauertal Foto: zVg

Spende für Sozialdienste Kiwanis-Club Frick unterstützt finanzschwache Familien

Bild der Woche

Blick über die Grenze, Oberhof D: Bad Säckingen und Laufenburg beherbergen ab der 5. Klasse die Schüler, auch aus Murg. Die Grundschule ist in Murg. Murg hat rund 7000 Einwohner und mit der grossen Gebietsreform in Baden-Württemberg wurden die kleineren Gemeinden Oberhof, Niederhof und Hänner in Murg eingegliedert. Aber alles wurde und konnte nicht zentralisiert werden. So hat als Beispiel Oberhof mit rund 800 Einwohnern einen prächtigen Kindergarten und verschiedene weitere Einrichtungen im Bereich der Kinderbetreuung. Eine Sporthalle steht zur Verfügung und ein Ortsbüro mit wöchentlicher Sprechstunde des Ortsvorstehers. Im Ort ist auch das «Cafe verkehrt», wo ein Trägerverein ein breites Spektrum von Anlässen anbietet. Ein intakter Dorfladen befindet sich ebenfalls in Oberhof. Ortsvorsteher ist Roland Baumgartner (Bild). Er präsidiert den Ortschaftsrat mit vier weiteren Mitgliedern. Ende Mai waren in BadenWürttemberg Kommunalwahlen. In Murg wurden 18 Gemeinderäte gewählt. 7 gehören zu den Freien Wählern, 5 zur CDU, 3 zur SPD, 2 sind Mitglieder der Grünen Partei und ein Gemeinderat ist mit der AfD verbunden. Roland Baumgartner gehört zu den Freien Wählern und erzielte ein Spitzenresultat sowohl im Ortschaftsrat als auch als Gemeinderat in Murg. Das wegleitende Gesamtbudget wird jährlich in der Gesamtgemeinde Murg festgelegt. Der Ortschaftsrat kann Anträge stellen, Begehren einbringen und neue Bedürfnisse anmelden. Die 18 Gemeinderäte setzen sich aus 8 Mitgliedern aus Murg zusammen, 4 kommen aus Niederhof, 3 aus Oberhof und 3 aus Hänner. Einige aktuelle Fragen: – Die Kindergärten sind überkonfessionell und mit einer Ausnahme durch die Kirche geführt, erhalten aber ca. 90 % staatliche Mittel und das Beitragsmodell (Gebühren) ist einheitlich geregelt. – Die Sozialhilfe ist – wie in der Schweiz – stetig etwas gestiegen, hält sich aber in vertretbarem Rahmen. – Es gibt aktive Vereine, z.B. den örtlichen Musikverein. Oberhof verfügt auch über Probelokalitäten. – Der Flüchtlingsansturm vor einigen Jahren war für alle Gemeinden eine grosse Herausforderung. In Niederhof konnten rund 100 Flüchtlinge in der Sporthalle einquartiert werden, was nur dank vieler und grosszügiger Hilfe und Unterstützung der Zivilbevölkerung bewältigt werden konnte. Heute sind rund 40 Flüchtlinge grösstenteils in einer speziell von der Gemeinde errichteten Unterkunft in Murg untergebracht. Die Sporthalle in Niederhof dient wieder dem ursprünglichen Zweck und wurde saniert (Baujahr 1970). Viele der Flüchtlinge sind erfreulicherweise ganz oder teilweise integriert und eine beachtliche Zahl hatte bei der Arbeitssuche Erfolg. – Ein pendentes Anliegen ist die Organisation der Feuerwehr. Sie sollte für die Ortsteile Oberhof und Hänner neu organisiert werden. Eine an einem zentralen Standort untergebrachte Murg-Gesamtfeuerwehr kann nicht den hohen gesetzlichen Anspruch erfüllen, dass bei Brandausbruch das Objekt innerhalb einer gesetzlich vorgegebenen Zeit erreicht werden muss. – Begehren gibt es für Oberhof auch in der Zonenplanung, aber angemessene Verdichtung und Quartiererschliessung konnten bisher gut gemeistert werden. – Ein Sorgenkind bleibt teilweise das Strassennetz, auch in der offenen Flur. Man muss hier oft auf den sinnvollen Ausbaustandard verzichten, weil der finanzielle Aufwand nicht verkraftbar wäre. – Die Bürokratie hält sich in Grenzen, vor allem wenn das Zusammenspiel von Gemeinde- und Ortschaftsräten gut ist. – Die Aussenkontakte werden aus der Sicht von Oberhof gut gepflegt. Positiv werden auch die freundschaftlichen Verbindungen mit Oberhof AG beurteilt. – Für den sanften Tourismus ergeben sich gute Vernetzungen ortsbezogen und im Naturpark Südschwarzwald. apbircher@bluewin.ch

Leserbrief Vernunft und Ideologie Unter dem Titel «Vernunft statt Ideologie» klärt uns die SVP Schweiz in ihrem dreimillionenfach gedruckten Extrablatt über den Klimawandel auf. Der Zürcher Ständeratskandidat Roger Köppel weiss, dass es seit Millionen von Jahren Klimawandel gibt und hält die Erkenntnisse der Forschung für pseudowissenschaftlich. Für die Nationalräte Adrian Amstutz und Andreas Glarner wird das Klima durch die Zuwanderer bedroht («Sie verbrauchen jährlich rund 59 Milliarden Liter Wasser. Wasser, das unseren Bauern im Sommer fehlt!»). Und Parteipräsident Albert Rösti sieht das Problem in den links-grünen Klima-Ideologen, die Ahnungslose missbrauchen, um ihr wahres Ziel, nämlich den sozialistischen Umbau unserer Gesellschaft, zu realisieren. Die SVP greift in die ideologische Mottenkiste des Kalten Kriegs zurück und illustriert ihr Extrablatt mit einem roten Teufel. Ob ihr dies in den Herbstwahlen hilft, werden wir sehen. Sicher ist, dass die Vernünftigen innerhalb und ausserhalb der SVP mit diesem Extrablatt erneut die Bestätigung erhalten, dass eine Partei, deren nationale Führungsriege sich auf einem solchen Niveau bewegt, nicht in der Lage ist, irgendein Problem unseres Landes zu lösen. Gregor Spuhler, Rheinfelden

(eing.) Der Service-Club spendet je 1000 Franken an die Sozialdienste Frick und Mettauertal: Der KiwanisClub Frick engagiert sich auch in diesem Jahr für finanzschwache Familien in der Region: Am Dienstag konnten Präsident August Husner und Wendel Hilti, Chef der Sozialkommission, einen Check über je 1000 Franken an die Sozialdienste Frick und Mettauertal übergeben. Die Freude über den Zustupf ist bei den beiden Sozialämtern gross. Das Engagement helfe mit, bedürftigen Menschen in der Gemeinde zu helfen, sind sich die beiden Vertreterinnen der Sozialdienste bei der Übergabe des Checks einig. «Wir nutzen das Geld, um Menschen zu unterstützen, die zu viel haben, um Sozialhilfe zu beziehen, und zu wenig, um zu leben», sagt Nicole Schneider, Leiterin Soziale Dienste in Mettauertal. Als Beispiel nennt sie Familien, die ihre Kinder aus finanziellen Gründen nicht in die Tagesstrukturen geben können, denen eine Teilnahme aber gut täte. «Wir versuchen mit den Spenden dort zu helfen, wo Menschen zwischen Stuhl und Bank fallen.» Auch in Frick wird die Kiwanis-Spende dafür eingesetzt, um dort zu helfen, wo die Sozialhilfe nicht greift. Ganz im Sinne

des Kiwanis-Club-Mottos «serve the children» kommt das Geld in den Weihnachtsgeld-Topf. Aus diesem Topf, der auch von anderen Institutionen alimentiert wird, erfüllt der Sozialdienst Weihnachtswünsche von Familien, die von der Sozialhilfe leben müssen. «Bisher ist es uns dank den Spenden immer gelungen, die Wünsche der Familien zu erfüllen», sagt Daniela Birri, stellvertretende Leiterin Soziales in Frick. Für die Familien sei diese Form der Unterstützung sehr wichtig. «Sie schätzen die Wertschätzung sehr und spüren, dass andere Menschen an sie denken.» August Husner freut sich über den Einsatz der Mittel. «Uns Kiwanern ist es wichtig, Familien, denen es nicht so gut geht, zu helfen», erklärt Husner das Engagement des Clubs. Der Club unterstützt dabei, wie die ganze Kiwanis-Familie, insbesondere Projekte und Anliegen, die Kindern und Jugendlichen zugute kommen. So unterstützt der KiwanisClub Frick in diesem Jahr neben den beiden Sozialämtern auch den Neubau des Clubhauses des FC Frick sowie das Projekt «Ark Angels». Bei diesem Kindergartenprojekt in den Townships von Kapstadt helfen die Fricker Kiwaner mit, die Ausbildung der Lehrpersonen sicherzustellen.

Hinweis

Unterwegs Gottesdienst mit Heimatklängen (eing.) Zu einem Gottesdienst mit Heimatklängen lädt der Kirchenchor Stein gemeinsam mit der Alphorngruppe «Echo vom Wolfgarten» herzlich ein. Der Gottesdienst findet am Sonntag, 23. Juni, um

9.30 Uhr in der kath. Kirche in Stein statt. Zu hören gibt es bekannte schweizerdeutsche Lieder, auch Jodel wird dabei sein. Die Alphorngruppe wird während des Gottesdienstes sowie danach einige Stücke spielen. Der Kirchenchor Stein lädt nach dem Gottesdienst zu einem Apéro ein und freut sich über viele Besucher. Foto: zVg

Parteien FDP Möhlin: Ja zu Schulhaus im Steinli

Gartenbahn mit Dampf und Grill (bi.) Ackle Pius an der Landstrasse 4 in Gipf-Oberfrick steht hier hinter seinem Lokomotiven-Projekt. Er will die Elektro-Lok Jahrgang 1922 AE 3/6 II, welche die Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur seinerzeit erstellte, auf die Dimension Gartenbahn nachbauen. Zu ihm gesellt sich Hart-

diskutiert. Dass Investitionen in die Ausbildung unserer Kinder äusserst wichtig für unsere Zukunft sind, war von Beginn weg unbestritten. Kritisch hinterfragt Diskussion über Traktanden der Sommergmeind wurde aber, ob das vorliegende Projekt Erweiterungsbau Steinli wirklich das (fdp) Die Traktanden der bevorstehenden richtige für die Gemeinde ist: Gibt es AlGemeindeversammlung diskutierte die mut Jehle, welcher mit dem Original FDP Möhlin an ihrer Parteiversammlung ternativen, zum Beispiel freistehende Schulhäuser in Nachbargemeinden, «Waldeburgerli»-Dampfzug die Run- am vergangenen Donnerstag. preiswertere Projekte? den drehen wird. Die Jahresrechnung 2018 der Gemeinde, Seit Jahren hat Pius Ackle die Garten- insbesondere höher als budgetierte aus- Letztlich konnten aber alle Fragen zur bahn perfektioniert und er will mit gefallenen Einnahmen und tiefere Ausga- Zufriedenheit der anwesenden VerDampf und Grill beim grossen Bauern- ben, wurde mit Befriedigung zur Kenntnis sammlungsteilnehmer beantwortet werden. Und so wurde schliesslich das vorhaus mit idealer Umgebung in Gipf- genommen. Oberfrick für Kinder und Erwachsene Während die anderen Traktanden wenig liegende Projekt Erweiterungsbau Steinam Sonntag, 23. Juni, von 10 bis 17 zu reden gaben und allesamt gutgeheis­ li und der Projektierungskredit Sanierung Uhr einen unbeschwerten Tag bieten sen wurden, wurden die beiden Kreditbe- Fuchsrain mit grosser Mehrheit zur An(Verschiebedatum 30. Juni). Foto: bi. gehren zur Schulraumplanung intensiv nahme empfohlen.


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