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fricktal.info n 51 n 19. Dezember 2018

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fricktal

«Erinnerungen aus Oberhof» Rückblick auf eine viel beachtete Ausstellung (bi) Rückblick auf eine viel beachtete Ausstellung: Sie kam in der Ankündigung bescheiden daher unter dem Titel: «Foto-Ausstellung; Erinnerungen aus Oberhof». Aber sie übertraf das gesteckte Ziel bei weitem und konnte 480 Besucher verzeichnen.

Mit Herz für die Sache: Das Standpersonal informiert fleissig über die Tagesstätte Frick Foto: zVg

Lebkuchenverkauf für Demenzerkrankte Tagesstätte des SRK Aargau / Benz’sche Stiftung Frick (sb) Am 1. Dezember war es soweit: Der Stand der Tagesstätte des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) Kanton Aargau und der Benz’schen Stiftung Frick war bereit für die Besucher des Weihnachtsmarktes in Frick. Im Angebot hatten die Organisatoren selbstgemachte Lebkuchen bis hin zu Glühmost – alles für einen guten Zweck. Noch kurz davor liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das Betreuerteam der Tagesstätte Frick backte 250 Lebkuchen und verzierte diese eigenhändig mit einem Herzchen und dem Logo des SRK Kanton Aargau. Die Standdekoration wurde von den über 20 Gästen der Tagesstätte liebevoll vorbereitet. Das Ziel: Am Weihnachtsmarkt sollten so viele Lebkuchen wie möglich verkauft werden, denn der gesamte Erlös ist für die Tagesstätte und deren Besucher bestimmt. Am Ende des Tages blickte das Betreuerteam mit Stolz auf den leeren Verkaufstisch: selbst

der letzte Lebkuchen war weg. Mit einem Lächeln meinte Astrid Schreiber, Leiterin der Tagesstätte: «Es freut uns sehr, dass wir alle Lebkuchen verkaufen konnten. Die meisten Käuferinnen und Käufer rundeten den Verkaufspreis grosszügig auf, wofür wir uns herzlich bedanken.» Geordneter Tagesablauf für Demenzerkrankte Die Tagesstätte in Frick widmet sich mit zwei Fachpersonen und insgesamt 25 Freiwilligen ihren meist demenzerkrankten Besucherinnen und Besuchern und entlastet dadurch die pflegenden Angehörigen. In der begleiteten Tagesstruktur können die Gäste an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen und soziale Kontakte knüpfen. Um die Dienstleistung Tagesstätte des SRK Kanton Aargau und der Benz`schen Stiftung in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, entschloss sich das Team, am Weihnachtsmarkt in Frick teilzunehmen.

Das Alte Gemeindehaus in Wölflinswil war dazu gut geeignet. Erich Treier, Oberhof, hat eine grosse Vorarbeit geleistet. Er sammelte fast von Haus zu Haus die Fotoalben und steuerte aus seinem eigenen grossen Bilder-Fundus vieles bei. 170 Fotos hat er schliesslich an sechs Ausstellungstagen präsentiert, insgesamt aber gegen 500 archiviert. Treier brachte ideale Voraussetzungen mit. Er ist im Tal aufgewachsen, wohnt seit 1970 in Oberhof, war Sektionschef und Gemeinderat und seine Frau Bernadette Treier-Erb lebt seit ihrer Kindheit in Oberhof und war über ein Jahrzehnt Depotleiterin im VOLG-Laden. Treier war zudem viele Jahre Mitglied der Kulturkommission und hat bei der Dorfchronik «Rückblende» mitgewirkt. Dank diesen engen dörflichen Beziehungen und den unzähligen direkten Dorfkontakten des Ehepaares kam eine Sammlung zustande, die alle Erwartungen übertroffen hat. Es war viel Klein-und Feinarbeit nötig, auch viele Gespräche und Rücksprachen, zuletzt noch mit zwei dorfbekannten Persönlichkeiten, die inzwischen aus dieser Welt geschieden sind. Werden und Vergehen in einem Juradorf kann nir-

Erich Treier aus Oberhof

Foto: Peter Bircher

gends besser dokumentiert werden, als durch eine solche Ausstellung: Familien, Vereine, Jahrgänger-Fotos, Alltag in allen Variationen, Feste und Feiern im Dorf. «Es kamen viele auswärtswohnende Oberhöfler von Zürich bis Basel zu Besuch und mein Ziel war es, mit ‹fassbaren› Bildern Gefühle und Erinnerungen zu wecken», betonte Treier. Viele Bilder sorgten für Überraschungen, vor allem die grosse Kinderzahl. Die hohe Zahl von 125 Schülern von 1850 wurde zwar bei weitem nicht mehr erreicht, aber die durchwegs gut besuchten Anlässe und Gruppenbilder sorgten immer wieder für ein «Weisch no?». Nur wenige Fotos wa-

Kurzmeldung

«Christmas story with Ms. Wiedmer and students»

Foto: zVg

Der etwas andere Adventskalender Advent in der OS Frick Ebnet Von links: Oliver Eichenberger (Förster, Forstverwaltung Kaisten), Andreas Gertiser (Leiter Unterhaltsbetriebe Gemeinde Kaisten), Marcel Kränzlin (Leiter Abteilung Wärme, AEW Energie AG), Stefan Furger (Projektleiter, AEW Energie AG) und Adrian Wunderlin (Teamleiter Betrieb Wärmeanlagen, AEW Energie AG) Foto: zVg

«Lokale Ressourcen werden genutzt» Kaisten: Neue Wärmeerzeugungsanlage in Betrieb genommen (pd) Bereits seit 2005 betreibt die AEW Energie AG in Kaisten einen Nahwärmeverbund für die Versorgung von Schulliegenschaften. Im Herbst 2018 wurde die bestehende Holzfeuerung nun durch eine Anlage ersetzt, die die neusten Vorschriften bezüglich Abgasvorschriften und Feinstaubbelastung erfüllt. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage erfolgte am 13. Dezember im Rahmen einer kleinen Feier. Die Gemeinde Kaisten verfügt damit über eine neue Wärmeerzeugungsanlage mit modernstem Elektrofilter sowie einer automatischen Steuerung und Regulierung. Die Anlage wird durch das Betriebsteam der AEW fernüberwacht, betreut und gewartet. Die am Nahwärmeverbund angeschlos-

senen Gebäude der Schulanlage Wuermatt sowie der neuen Turnhallen werden von der Heizzentrale im Untergeschoss des Schulhauses mit Wärme und Warmwasser versorgt. Die Holzschnitzel für die Feuerung stammen direkt aus dem Forst der Gemeinde Kaisten und decken den gesamten Energiebedarf zu rund 80 Prozent. So trägt der AEW-Wärmeverbund dazu bei, dass lokale Ressourcen genutzt werden und die Wertschöpfung in der Region bleibt. Mit dem Wärmeverbund können CO2Emissionen von etwa 157 Tonnen jährlich vermieden werden. Zur Abdeckung der Spitzenlast sowie zur Sicherheitsversorgung ist zusätzlich ein Heizkessel mit Ölfeuerung installiert. Informationen zu den AEW-Wärmeverbunden sind unter www.aew.ch/waerme erhältlich.

ren beschriftet, was bezüglich Alter und Zuordnung für den Ausstellungsmacher nicht immer einfach war. Eine Besucherin aus dem Fricktal stellte mit Erstaunen fest, dass sie über eine lange Zeitdauer gleich fünfmal abgelichtet worden sei und damit ihre Kinder- und Jugendjahre in ihrer früheren Wohngemeinde nochmals ins Blickfeld rückten. Die Bilderdokumentation von Oberhof war nachhaltiger als Film, Lichtbild oder Internetpräsentation. Es war eine eindrückliche Wiedergabe der örtlichen Lebensgewohnheiten und der vielfältigen Kultur eines Juradorfes.

(bb) Der Advent ist eine besondere Zeit. Auch in der Schule der Oberstufe Frick Ebnet ist man dabei, den Advent bewusst besonders zu gestalten. Denn gelebte Kultur ist die beste kulturelle Bildung. Wie erleben die Schüler und Schülerinnen den Advent in der Schule? Es ist Zehnuhrpause, die Schüler und Schülerinnen versammeln sich im Gang vor dem Lehrerzimmer. Auch die Lehrpersonen und andere Schulmitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Publikum. Der Schulchor beginnt zu singen – ein Weihnachtsbaum leuchtet im Hintergrund. Den Kindern macht es sichtlich Spass. Auch dass sie so die grosse Pause ausnahmsweise drinnen im Warmen verbringen, kommt einigen entgegen. Flavia und Alexandra: «Wir fanden das Pausenkonzert besonders toll, denn im Winter ist es kalt und die Klasse hat das Konzert selber vorbereitet.» Sandro aus der ersten Klasse erklärt: «Wir haben an der Schule einen grossen Adventskalender, an dem jeden Tag ein Türchen geöffnet wird.» So gibt es jeden Tag im Advent eine kleine Advents-Überraschung in der Schule. Der Adventskalender ist vielfältig und wird von Schülern und Schülerinnen und Lehrpersonen der Schule Frick Ebnet mit viel Liebe zusammengestellt. Jedes Jahr gibt es dabei Raum für neue Ideen. Faime mag die Ad-

ventszeit mit der weihnachtlichen Dekoration in den Schulhäusern: «Man bekommt mehr Lust auf die Schule, da es nicht so eintönig ist.» Chantal wirkte selbst an einer kleinen Advents-Aufführung mit. Sie findet es toll, dass sie im Theater einen Auftritt vorbereiten durfte. Die Schülerin Aline meint dazu: «In der stressigen Vorweihnachtszeit sind kurze Erholungspausen sehr toll! Eine Weihnachtsgeschichte, ein Konzert oder ein Theaterstück stimmen uns Schüler und Schülerinnen auf die schöne Weihnachtszeit ein.» Jeden Dienstag findet in der Zehnuhrpause ein Suppenverkauf von «Sternlisuppe» von Schülern und Schülerinnen statt, die nach Rom reisen wollen. Joël B. gefällt das: «Die Sternlisuppenaktion finde ich super, da im kalten Winter eine warme Suppe super passt.» Die Suppe ist günstig und das Geld wird für die Romreise eingesetzt. Auch die «Mission Weihnachtsguetzli» vom Schülerrat kommt bei Lernenden und Unterrichtenden wieder gut an. Hier kann man für jemand anderen Weihnachtsguetzli bestellen und mit einem persönlichen Glückwunsch versehen. Denn es ist schön, anderen in der Adventszeit eine Freude zu machen. «In der Schulzeit Schüler und Schülerinnen mit Weihnachtssternen zu beschenken, ist ein gutes Konzept», finden auch Léandre und Nico.

Erfolgreiche Instrumentalschüler (eing.) Der Weg ist das Ziel. Unter diesem Motto nahmen am diesjährigen Aargauer Musikwettbewerb AMW auch wieder Schüler der Musikschule Frick teil und präsentierten sich einer Fachjury. Der kantonsweite Wettbewerb fand im November zum vierten Mal aufgeteilt nach Instrumenten und Kategorien in Aarau, Brugg Lenzburg, Wettingen und Frick statt. Die erfolgreichen Teilnehmer: Kat. 2, Jahrgang 2005-2007: Helena Schraner, Violine, 1. Preis mit Auszeichnung, Tabea Bodmer, Querflöte, 2. Preis. Kat.3, Jahrgang 2002-2004: Chantal Rinke, Querflöte, 2. Preis, Matthias Amsler, Blechbläser, 3. Preis. Helena Schraner wurde aufgrund ihrer besonderen Leistung für das Preisträgerkonzert am 9. Dezember im Kultur- und Kongresshaus Aarau nominiert. www.musikschulefrick.ch

Polizeimeldung Bad Säckingen: Handys gestohlen (pol) In der Nacht zum Montag hat ein Unbekannter die Scheibe eines Geschäftes in der Hauensteinstrasse in Bad Säckingen eingeschlagen und aus der Auslage mehrere Handys gestohlen. Kurz nach Mitternacht vernahm eine Zeugin laute Schläge und das Klirren einer Scheibe. Sie sah, wie aus der Richtung der Geräusche eine Person weglief. Wie sich herausstellte, hatte dieser Unbekannte die Schaufensterscheibe eines Geschäftes eingeschlagen. Durch das entstandene Loch griff er sich mehrere Handys und flüchtete. Bei den umgehend eingeleiteten Fahndungsmassnahmen konnte keine verdächtige Person mehr angetroffen werden.


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