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Sujets der Kleinstadt

1. August-Fest Rheinfelden

In Rheinfelden widmet sich eine Ausstellung dem Maler und Ehrenbürger Jakob Strasser Das Haus der Familie Strasser Köhler in Rheinfelden gleicht einer Kunstgalerie. Die Wände hängen voll mit Bildern von Jakob Strasser. Tochter Andrea hütet den umfangreichen Nachlass und freut sich darauf, dass im September nach langer Zeit erstmals wieder Arbeiten des Vaters öffentlich ausgestellt werden. Und das in Rheinfelden selbst, dem der Maler ein Leben lang verbunden war, wo er stets seine Sujets fand und wo er um künstlerische Anerkennung rang.

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HANS CHRISTOF WAGNER Das monumentale, anderthalb Meter breite Bild «Steherrennen», 1936 entstanden, ziert eine der Wohnzimmerwände. Über der Couch hängt «Kleinstadtleben» (1929): drei Frauen im Vordergrund, die Gesichter flächig bis ganz verwischt, hinten der Coiffeur-Lehrling in devoter Haltung. «Das Bild fängt eine Kleinstadtszene ein, hätte aber genauso gut in Paris oder sonst wo entstehen können», sagt die Tochter. Aber: Jakob Strasser war der Kleinstadt verbunden, Rheinfelden, und das fast sein Leben lang. 1896 im Kanton Zürich geboren, kam er neunjährig nach Rheinfelden, wo der Vater eine Velo-Handlung betrieb. Nach der Schule absolvierte er eine Flachmalerlehre, besuchte währenddessen in Rheinfelden Zeichen- und Malkurse. Zwischen 1914 und 1919 verfeinerte er sein Schaffen auf der Gewerbeschule Basel. In den 1920er-Jahren unternahm Jakob Strasser Studienreisen nach Italien.

in Bildern

Über der Couch von Andrea Strasser Köhler hängt «Kleinstadtleben», 1929 entstanden. Wiederholt hat der Vater die Tochter auch gemalt, schon einjährig, 1938, auf dem Babystuhl sitzend Foto: Hans Christof Wagner

Jakob Strasser, vielleicht anfangs mit höheren Ambitionen, arrangierte sich mit dem beschaulichen Leben in Rheinfelden und malte dort, was er sah: Jasser in der Beiz, Kurgäste, internierte polnische Soldaten während des Zweiten Weltkriegs, Landschaften, Stillleben, Porträts. Rund 60 Jahre Stadtgeschichte im bewegten 20. Jahrhundert sind so von ihm dokumentiert worden – nicht fotografisch, sondern künstlerisch, in Ausdruck, Form und Farbgebung modern, expressionistisch und dem Kleinstadt-Zeitgeist mitunter voraus. Die Tochter: «Gefällig hat er nie gemalt, auch wenn er damit unternehmerisch weniger Erfolg hatte. Aber Geld war bei uns nie ein Thema.»

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sie: «Mein erster Gedanke an den Vater ist, wie diszipliniert er seinen Tagesablauf gestaltete.» Am Vormittag arbeitete er im Haus untergebrachten Atelier, um nachmittags, nach Mittagessen und Kaffeejass, wieder dorthin zurückzukehren. «Für uns war das Atelier nicht tabu, aber der Vater war stets auf seine Arbeit konzentriert und hat sich auch von uns Kindern nicht ablenken lassen.»

träger schnallte, um in einem der umliegenden Fricktal-Dörfer zu malen, «zumindest noch in seinen jungen Jahren.» So sind auch diese, seinerzeit nicht so herausgeputzt wie heute, künstlerisch verewigt worden. Eigentlich hat die Tochter den Vater stets arbeitend erlebt: «Bleistift und Papier hatte er immer bei sich.» Bei so viel Fleiss und Disziplin ist die Zahl der im Nachlass befindlichen Bilder gross. Nach Strassers Tod 1978 hatte Ehefrau Martha die Sammlung unter sich. Als auch sie starb, übernahm diese Tochter Andrea und hat dafür im Keller ihres Wohnhauses eigens einen Raum einbauen lassen, der klimatisch zur Aufbewahrung der Bilder, Zeichnungen und Holzschnitte geeignet ist.

Doch nicht nur abgeschieden in der Künstler-Klause arbeitete Strasser. Oft ging er auch auf die Strasse, zeichnete oder malte im Freien, mit der Pfeife im Mund, den weissen Kittel an, Kinder drumherum, weil sie sowieso auf der Strasse spielten. Andrea Strasser weiss auch noch gut, wie der Vater sich aufs Velo setzte, die Staffelei auf den Gepäck- Fortsetzung Seite 4

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Pflegekind aus Tibet Doch ein bohèmehaftes und exzentrisches Künstlerleben in der Grossstadt oder gar im Ausland war seine Sache nicht. Stattdessen heiratete er 1931 Martha Kalenbach, die bei der Stadt als Kindergärtnerin angestellt war, so zum Familieneinkommen beitrug und ihn gewähren liess – auch wenn die Zahl der verkauften Bilder zeitweise bescheiden war. Drei Töchter kamen auf die Welt und später gesellte sich noch ein Pflegekind aus Tibet hinzu. Wenn Andrea Strasser, 1937 als die mittOb freiwillig oder gezwungenermassen: lere Tochter geboren, zurückdenkt, sagt

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