Fricktal info 2017 11

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fricktal.info n 11 n 15. März 2017

Der Schweizer Nationalheilige – ein Heiliger für die ganze Welt Niklaus von der Flüe – Fricktaler Gelöbnis zu Bruder Klaus

Dein bewundernswerter Optimismus ist uns Vorbild Du hast so gern gelacht und das Leben geliebt

Unendlich traurig nehmen wir Abschied von unserem

Charles «Charly» Lisibach

Vor 600 Jahren, am 21. März 1417, wurde Bruder Klaus (Niklaus von der Flüe) geboren. Ein besonderer Gedenktag, der unser Schweizervolk zum Dank verpflichtet für sein Wirken und seine Fürbitte bei Gott für unser Vaterland.

31. Januar 1946 – 10. März 2017

Die Welt ist ein anderer Ort ohne dich! 4312 Magden, Im Stigler 38

ANTON SCHREIBER, WEGENSTETTEN Bruder Klaus ist ein bodenständiger Mystiker, einer der grössten Friedensheiligen der Kirchengeschichte. Dem Anruf Gottes folgend, verlässt er mit 50 Jahren Hof und Familie, um als Einsiedler betend und fastend dem Willen Gottes nachzukommen. Es war nicht einfach ein Weglaufen von seiner Familie, so wie das manche Leute aus Unwissenheit beurteilen. Er hätte es nicht getan, wenn er nicht überzeugt gewesen wäre, dass es der Wille Gottes ist, seine Frau ihre Zustimmung gab und die Familie durch zwei erwachsene Söhne sich selbst ernähren konnte. Die vielen Pilger, die seine Zelle in der Ranftkapelle besichtigen, können bestätigen, welch übergrosse Opfer unser Landesvater mit Gottesgnade auf sich genommen hatte. 20 Jahre ohne leibliche Nahrung, geschlafen auf einem schmalen Holzbrett und als Kopfkissen einen Stein. Gestärkt wurde er einzig durch die heilige Kommunion (eine Bestätigung seiner Berufung). Durch sein grosses Gottvertrauen, seine Demut, seine Liebe zu Volk und Heimat und seine sehr gros­sen Opfer, hat er von Gott ein gewisses «FürbittPrivileg» erhalten. Viele Leute kamen zu ihm, um guten Rat zu erbitten. Er löschte den Grossbrand von Sarnen durch seine Fürbitte, mit seiner schützenden Hand bewahrte er die Eidgenossenschaft von einem schrecklichen Bürgerkrieg sowie im 20. Jahrhundert vor zwei Weltkriegen. Fricktaler Gelöbnis zu Bruder Klaus – Einlösung durch Kapellenbau Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges Ende August 1939 forderte der einheimische Pfarrer Sigrist im sonntäglichen Gottesdienst im Mettauertal an Silvester 1939 nach seiner Predigt die Gläubigen auf, sich zu erheben und die von ihm vorgelesene Gelöbnisformel nachzusprechen: «Seliger Bruder Klaus, wir geloben, wenn unser Land auf Deine Fürbitte hin vom Krieg verschont bleibt, Dir zu Ehren eine Kapelle zu bauen. Bitte für uns am Throne Gottes! Schütze uns mit Deiner mächtigen Fürbitte! Segne unser liebes Schweizerland!» – Nach Kriegsende sollte das Gelöbnis eingelöst werden. Dazu wurde im Oktober 1947, also vor bald 70 Jahren, wenige Monate nach der Heiligsprechung von Bruder Klaus, der Kapellenverein Etzgen gegründet. Am 28. August 1949, auf den Tag genau zehn Jahre nach der Mobilmachung, konnte die Kapelle feierlich eingeweiht werden (siehe Altarbild). Der Kapellenverein stellt heute das Gotteshaus für Gottesdienste und Andachten zur Verfügung. Ein Rückblick auf die Ereignisse im zweiten Weltkrieg mit Augenzeugenberichten aus der Broschüre von P. Mathias Graf, «Was rettet heute unsere Heimat mit der schützenden Hand unseres Landesvater Bruder Klaus, am Himmel». Historiker und viele Leute, besonders der heutigen Generation, bezweifeln und belächeln solche Aussagen. Was versucht man alles, um nicht glauben zu müssen, dass es eine höhere Macht gibt. Um nicht überheblich zu sein, müssen wir bekennen, dass die Generation dieser Zeiten auch sündige Menschen waren, und ob wir es als einziges Land mitten in Europa wirklich verdient hätten, vor dem schrecklichen Krieg bewahrt zu werden. Als 1939 der zweite Weltkrieg ausbrach, war man voller Angst und Schrecken wegen der grossen Herrenmacht Hitlers an der Nordgrenze unseres Landes. Das damals noch mehrheitlich gläubige und betende Schweizervolk legte die Hand nicht in den Schoss. Mit einem grossen Vertrauen auf unsere Fürbitter, unsere Landesmutter Maria von Einsiedeln und des Landesvaters Bruder Klaus, dass der allmächtige Gott das Schweizervolk vor dem schrecklichen Krieg bewahre. Es wurden Wallfahrten an die beiden Gnadenorte organisiert, ein Büchlein ge-

Beatrice Lisibach Marc Lisibach und Sophie Bauer Dominik Lisibach und Julia Galka Geschwister und Freunde Wir nehmen Abschied am Freitag, 24. März 2017, um 14.00 Uhr in der röm.-kath. Kirche Magden. Die Urne wird im engsten Familienkreis beigesetzt. Auf Wunsch von Charly unterstützen wir mit Ihren Gaben die Krebsliga Schweiz, PC 01-85036-5. Im Oktober 1947, wenige Monate nach der Heiligsprechung von Bruder Klaus, wurde der Kapellenverein Etzgen gegründet. Am 28. August 1949, auf den Tag genau zehn Jahre nach der Mobilmachung, konnte die Kapelle feierlich eingeweiht werden

druckt «Betet freie Schweizer». Der damalige Bruder-Klausen-Kaplan Durrer erkannte die sehr gefährliche Lage und forderte alle die ihm bekannten Kinderheime zum Gebet auf. Zu erwähnen ist auch eine bedeutende auf Gott vertrauende Persönlichkeit, der damalige General Henri Guisan. Er hatte eine immense Aufgabe zu erfüllen. Um unser Land vor einem befürchteten Angriff besser zu schützen, musste eine dritte Befestigungslinie (ungefähr Zürich-Sargans) errichtet werden. Rütlirapport – General Guisan: «Habt Gottvertrauen» Am Rütlirapport wollten viele Offiziere wegen der aussichtlos scheinenden Lage kapitulieren. Der General befahl: «Meine Herren Offiziere, es wird gekämpft, nicht kapituliert, habt Gottvertrauen!» Als einige Offiziere das Gottvertrauen des Generals in Misskredit bringen wollten und spöttisch meinten: «Ja die Katholiken glauben an alles Mögliche, auch an die jungfräuliche Geburt Jesu.» Darauf gab ihnen der protestantische General zur Antwort: «Bei Gott ist kein Ding unmöglich!» – Woher hatte der damalige General sein grosses Gottvertrauen? Welches war sein Geheimnis? An einem Gedächtnis-Gottesdienst zur Schlacht am Morgarten, gehalten von Feldprediger Hauptmann Josef Konrad Scheuber, hatte der General auch teilgenommen. Auf dem Heimweg sprachen die beiden über den Rütli-Armeebefehl, der bis Kriegsende Gültigkeit hatte. Nach einem Schweigen sprach der Feldprediger: «Herr General entschuldigen Sie, Sie kommen mir wie ein guter Schutz-

engel unserer Heimat vor.» General Gui­ san sprach: «Jetzt verrate ich Ihnen ein Geheimnis, das ich noch keinem Menschen gesagt habe. Ich bin Protestant. Sie sind katholischer Feldprediger. Sie wissen, ich stehe morgens sehr früh auf, dann ist mein erster Gedanke: Was kann ich heute für unsere Heimat Gutes tun? Dann knie ich nieder und bete mit ausgebreiteten Armen das ‹Unser Vater!› Etwas Besseres fällt mir nicht ein. So taten es die alten Eidgenossen vor der Schlacht, so tue ich es jeden Tag.» Bis Kriegsende soll das Gesagte geheim bleiben! Nun aber soll es laut verkündet werden, denn aus diesem Geheimnis, aus dem Gebet, in der lebendigen Verbindung mit Gott, hat unser General die Kraft geschöpft, mutig und unerschrocken allen Gefahren zu trotzen und verängstigte Offiziere so vor einer Kapitulation zu bewahren. Aus glaubwürdigen Tatsachenberichten hat Hitler in der Nacht des 13. Mai 1940 den Angriffsbefehl auf die Schweiz gegeben. Kein einziger Motor der Kriegsfahrzeuge konnte gestartet werden – trotz Brennstoffaustausch. Zur selben Zeit haben 40 im Waldenburgertal stationierte Offiziere, aber auch viele Anwohner (einige Zeugen leben noch), eine schützende Hand am Himmel gesehen. Dass es keine Täuschung war, mussten die Offiziere, welche die schützende Hand am Himmel gesehen hatten, dem General mit einem Eid bezeugen. Der Erinnerungsfilm über das Geschehene von 1939 bis 1945 endet mit dem Satz: «Die Verschonung unseres Landes, das ringsum von Achsenmächten eingeschlossen war, ist historisch nicht erklärbar. Es ist und bleibt ein Wunder!»

Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich leb`in euch und geh`durch eure Träume. (Michelangelo)

Danksagung

Herr, was ich gearbeitet – das segne du Was ich liebte – das beschütze du Was ich wollte – das vollende du Was ich versäumte – das ergänze du Nach einem langen und erfüllten Leben mit vielen Sonnen- und auch Schattenseiten ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Gross- und Urgrossmutter, Tante und Gotte

Käthi Herzog-Brogle 13. Februar 1925 – 11. März 2017

nach einem wunderschönen Frühlingstag friedlich eingeschlafen. Wegenstetten / Alters- und Pflegeheim Ergolz, Ormalingen In liebevoller und dankbarer Erinnerung Beatrice und Walter Oeschger-Herzog Anna und Stefan Stocker-Herzog Hildegard Herzog Enkel, Urenkel und Verwandte Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 17. März 2017, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Wegenstetten statt; anschliessend Abschiedsgottesdienst in der Pfarrkirche. Nachgedächtnis: Palmsonntag, 9. April 2017, um 09.15 Uhr Traueradresse: Beatrice Oeschger, Hersberg 45, 4317 Wegenstetten www.kondolieren.ch

Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns immer an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen!

In Liebe und Dankbarkeit und voller Hoffnung auf ein Wiedersehen, nehmen wir in Trauer Abschied von meinem lieben Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater und Grossvater

Leo Girod-Butz 03.04.1930 – 06.03.2017

Für die herzliche Anteilnahme, die vielen Beileidsbekundungen mit den tröstenden Worten, die Blumen und grosszügigen Spenden, die wir beim Hinschied von unserer lieben

Ruth Fäs-Schödler

erfahren durften, möchten wir allen herzlich danken. Ein grosses Dankeschön den beiden Pfarrern Eugen Herzog und Christian Edringer für die wunderschön gestaltete Abschiedsfeier, ebenso Elisabeth, Michael, Thomas, Matthias und Nicolas für die passende musikalische Umrahmung und dem Sigristenteam für das Schmücken der Kirche.

In unseren Herzen wirst du immer weiterleben. Helen Girod-Butz Roger und Bernadette Girod-Biderbost Thierry und Alain Girod Jacqueline und Peter Kämpfer-Girod Nino, Kevin und Janine Kämpfer André und Monika Girod Denis Girod

Ebenfalls danken wir den Ärzten Dr. Gozzoli und Dr. Sager, dem Ärzteteam und dem Pflegepersonal der Spitäler Rheinfelden und Laufenburg und der Spitex Möhlin.

Der Trauergottesdienst findet am 17. März 2017 um 14.00 Uhr in der Stiftskirche Olsberg statt. Die anschliessende Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Bedanken möchten wir uns bei allen Verwandten und Bekannten, die Ruth die letzte Ehre erwiesen haben.

Anstelle von Blumen gedenke man des Spitex-Vereins Magden-Olsberg-Maisprach, Postkonto: 40-29197-3

Möhlin, im März 2017

Traueradresse: Helen Girod, Rheinfelderstrasse 16, 4305 Olsberg

Die Trauerfamilien


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