Fricktal info 2017 10

Page 3

3

fricktal.info n 10 n 8. März 2017

fricktal

«Gewachsenes» aus der Natur Klaus Sattler, schwarz-weiss Fotografie, und Thomas Hofstetter, Holzskulpturen, in der Galerie Mühle in Kaisten Die Kulturkommission Kaisten präsentiert ab dem 18. März in der Galerie Mühle zwei besondere Künstler: den Bildhauer Thomas Hofstetter aus Reinach im Baselbiet und den Fotografen Klaus Sattler aus Wölflinswil. Ausgangspunkt ihrer Kunst ist die Natur. PETER SCHÜTZ Obwohl ihr künstlerisches Verständnis in vielerlei Hinsicht Parallelen aufweist, haben sie sich ständig aneinander vorbei bewegt wie zwei Planeten auf verschiedenen Umlaufbahnen. Erst auf Einladung der Kulturkommission Kaisten haben sich Thomas Hofstetter und Klaus Sattler kennengelernt – ein Glücksfall, denn die zwei Künstler haben einige Gemeinsamkeiten. Ihre schöpferische Kraft ziehen sie aus dem, was die Natur zu bieten hat: Landschaft, Struktur, Gewachsenes. Da war es naheliegend, ihre erste DoppelAusstellung ebenso zu benennen: «Gewachsenes» heisst die Schau, die am Samstag, 18. März, um 17 Uhr in der Galerie Mühle in Kaisten eröffnet wird. Klaus Sattler zeigt analoge schwarzweiss Fotografie, Thomas Hofstetter Holzskulpturen. Die Ausstellung gibt den Blick auf zwei unterschiedliche Vorgehensweisen und Techniken frei. Während Sattler sich zur klaren Linie und Ruhe der grossen Flächen, wie sie in kargen Landschaften anzutreffen sind, bekennt, gibt Hofstetter den Blick frei auf Maserungen, Risse und Aushöhlungen im Holz. Was die beiden eint: Sie nehmen, was sie bekommen, sehen, spüren. Das kann bei Klaus Sattler ein einfacher Palmwedel, ein Wurzelgeflecht oder ein dicht verschlungener Busch, bei Hofstetter ein frisch geschlagener Baum oder neuerdings Pfähle aus einer Rebenkultur sein. «Einen Teil mache ich, einen Teil macht das Holz», beschreibt Hofstetter seine Kunst. Am liebsten benutzt er einheimische Hölzer, wobei er vielfach etwas daraus macht, was die Natur schon vorgibt. «Wenn ich darauf eingehe, wird es meistens toll», sagt er. Klar, dass er dem Holz eigene Ideen entgegensetzt – ein Gesicht, einen menschlichen Körper, einen Ring aus Menschen etwa. Im Lauf des künstlerischen Prozesses wird Hofstetter aber

Klaus Sattler und Thomas Hofstetter (von links) mit Kunstwerken

immer auf das Elementare seines Materials verwiesen. Dann muss er quasi auf das Holz hören, sich in es hineinversetzen, bevor er zu Kettensäge oder Stechbeitel greift. Das Ergebnis sind oftmals ungeschliffene, rohe, jedoch immer authentische Kompositionen über das Entstehen und Vergehen. «Schwarz-weiss ist für mich vielfältiger als Farbfotografie» Gleiches gilt für Klaus Sattler: Mit Kamera und Film begibt er sich auf die Suche nach natürlich gewachsenen Formen, nach ursprünglichen Landschaften und manchmal auch unwirtlichen Gegenden. Er arrangiert nichts, seine Bilder zeigen, was er antrifft, also einen Urzustand. In früheren Jahren war er ein «grosser Reisender», hat Bilder aus vielen Ländern und Kontinenten mitgebracht, Bilder meistens ohne Menschen oder menschliche Einflüsse. Letz-

«Spielereien» am Jugendfest Rheinfelden (bb) Das diesjährige Rheinfelder Jugendfest wartet mit einem besonderen Vorabendprogramm auf und bietet damit unter dem Motto «Spielereien» auch ein noch breites musikalisches Angebot für Jung und Alt. Das gewählte Motto lässt viel Raum für Spiel auf verschiedenen Ebenen, aber auch ganz speziell im musikalischen Bereich. Zum einen bieten die Musikschulen Rheinfelden/Kaiseraugst und Rheinfelden-Baden auf drei Bühnen (Hauptwachplatz, Rheinbrücke und beim Salmegg) am Nachmittag des Jugendfestsamstags eine Vielfalt von Auftritten. Zum anderen wird das Bühnenprogramm auf dem Hauptwachplatz nicht nur am

Foto: Peter Schütz

tere sind erst in seinen neuen Bildern anzutreffen. So oder so: Sattler ist der schwarz-weiss Fotografie aus Überzeugung treu geblieben. «Schwarz-weiss ist für mich vielfältiger als Farbfotografie», erklärt er, «diese unendlichen Abstufungen finde ich faszinierend.» Die Abwesenheit von Farbe lasse die Formen besser zur Geltung kommen, sagt er, «das gibt ihnen grösseren Raum und rückt das grafische Element in den Vordergrund.» Die Ausstellung in Kaisten wird also alles andere als ein kunterbuntes Vergnügen, denn Farbe ist weitgehend absent. Thomas Hofstetter, Jahrgang 1957, ist in der Werkstatt seines Vaters zur Restauration von antiken Möbeln mit Holz in Kontakt gelangt. 1998 begann er zu zeichnen und Skulpturen anzufertigen, seit 2002 stellt er überwiegend im Raum Basel aus. Seit einigen Jahren bietet er Holzschnitz-Kurse in seinem Atelier in

Möhliner Zahnradfabrik schreibt neues Kapitel (jw) Mit der neuen Grell-Gear GmbH (siehe Titelseite) wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Fabrikation von «Zahnrädern aus dem Fricktal» geschrieben. Begonnen hatte diese Geschichte am 1. April 1945, als Walter Grell sen. seine allgemeine mechanische Werkstatt mit zwei Angestellten an der Baslerstrasse 3 in Rheinfelden eröffnete. Walter Grell entstammte einem alten MühlebauerGeschlecht, das noch 1916 die letzte Möhliner Mühle erbaut hatte. Nur vier Jahre später konnte ein Neubau an der Baslerstrasse 17 in Rheinfelden bezogen werden. Im Jahr 1968 trat Walter Grell junior in die Firma ein, welche sich bis 1975 immer mehr auf die Fertigung und Herstellung von Zahnrädern konzentrierte. Der Maschinenpark wurde mit Zahnrad-, Mess- und Prüfmaschinen erweitert sowie mit einer Wärmebehandlungsanlage ergänzt. 1976 erfolgte der Schritt in die digitale Fertigung mit der Anschaffung der ersten NC-Drehmaschine. 1977 wurde die Einzelfirma in eine Aktien­ gesellschaft umgewandelt. Ein grosser Schritt in der Firmengeschichte stellte 1984 der Umzug nach Möhlin dar. Hier standen nun rund 2200 Quadratmeter Fertigungsfläche zur Verfügung. 1993 erfolgte die Erweiterung der Kontrolle mit einer 3D-Messmaschine und ein Jahr später ging die Firma in die Hände von Walter Grell jun. über. Im Laufe der Jahre folgten weitere Neuanschaffungen – sowie 1998 die ISO 9002-Zertifizierung.

Reinach an. Klaus Sattler, geboren 1943, hat eine Ausbildung zum Kunsthandwerker absolviert und sich als Graveur betätigt, später war er Werklehrer in Wettingen und Lehrbeauftragter in Basel. Seine Fotografien zeigt er seit 1994. Die Übernahme 2011 dann die Übernahme der Aktiven der Walter Grell AG, welche damals noch 18 Mitarbeitende beschäftigte, durch die Eröffnung der Ausstellung «Ge- Zahnradfabrik Sauter, Bachmann AG in wachsenes» von Thomas Hof­ Netstal. Mit diesem Schritt sollte nicht stetter und Klaus Sattler in der nur die personelle Nachfolge von Walter Galerie Mühle in Kaisten ist am Grell jun. geregelt, sondern auch die WeiSamstag, 18. März, von 17 bis terführung des Unternehmens am bishe18.30 Uhr. Einführung: Heiner rigen Standort, unter dem neuen Namen Leuthardt und Trudi Suter. Mu- Grell AG und als 100-prozentige Tochtersik: Gino Suter. Die Öffnungs- gesellschaft von Sauter Bachmann, sizeiten: Jeden Sonntag bis 9. chergestellt werden. Unter anderem erApril von 14 bis 17 Uhr. Park- hoffte man sich von der Übernahme geplätze bei der Sporthalle hinter meinsame Vorteile in der Marktbearbeidem Schulhaus. tung und Herstellung. In der Folge veränderte sich jedoch das wirtschaftliche Umfeld markant, so dass sich Sauter Bachmann Mitte letzten Jahres zur Aufgabe des Standortes Möhlin Samstagabend Top-Acts bieten. Bereits entschliessen musste. Zusammen mit am Freitag, 23. Juni, wird Ten Years After dem externen Investor Rolf Waldner aus auftreten sowie im Vorprogramm The Kaisten konnten die Mitarbeitenden der Weight (aus Österreich) und Basement Grell AG in letzter Minute das Steuer heSaints aus Solothurn. Laut der Präsiden- rum reissen und mit der Neugründung tin der Jugendfestkommission ist dies der Grell-Gear GmbH den Produktionsseine tolle Win-win-Situation: die Infra- tandort von Zahnrädern und Getrieben in struktur auf dem Hauptwachplatz kann Möhlin sichern. für zwei Abende hintereinander genutzt werden und mit dem geplanten Vorabendprogramm wird das musikalische sich auf bekannte Melodien sowie auch Angebot für Jung und Alt spannend erauf neue Hits freuen. Ebenso konnte mit weitert. Somit wird 2017 ein dreitägiges Jugendfest geboten (Freitag Vorabend- Wendy and the reflections eine tolle programm, Samstag Jugendfest, Freitag Funk/Soul-Band aus Basel fürs Vorprobis Sonntag Lunapark auf dem Schützen- gramm verpflichtet werden. Das Bühnenparkplatz.) Die Bands für den Samstag- programm am Samstag ist für alle Besuabend sind ebenfalls gebucht. Die Ver- cherinnen und Besucher des Jugendfesantwortlichen freuen sich, dass sie als tes kostenlos. Infos zum Detailprogramm Hauptact Dada Ante Portas (unser Bild) des Jugendfestes 2017 ab Mai auf der www.jufe.ch präsentieren dürfen. Die bekannte Website Schweizer Band bringt im Frühling ihr neuestes Album heraus und man darf

«Gewachsenes»

... ganz in Ihrer Nähe! Waldshut-Tiengen, Laufenburg,Lörrach, Bad Säckingen, Rheinfelden

Als „Besonders vorbildliche Spielstätte“ mit dem „GOLDEN JACK“ prämiert.

An der deutsch-schweizerischen Grenze sind die Casinos „Number One” ein Synonym für moderne Unterhaltung. Ausser einer Top-Einrichtung finden Sie bei uns immer die aktuellsten Geld-Spielgeräte. Nur das Beste ist uns für unsere Gäste gut genug! Wir wünschen Ihnen viel Spass und einen schönen Aufenthalt in unseren Casinos! www.hochrheincasino.de

Der Frühling zieht ins Land, höchste Zeit für einen Besuch in unserem Gartencenter! Zulauf AG, Schinznach-Dorf www.zulaufquelle.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Fricktal info 2017 10 by Mobus AG - Issuu