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fricktal.info n 35 n 31. August 2016

fricktal

Grossratswahlen 2016 – Fricktaler Parteien stellen sich vor

Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Gesellschaft SVP – Schweizerische Volkspartei Bezirk Laufenburg Die SVP Bezirk Laufenburg ist eine aktive Bezirkspartei. Sie hat alle Berufsgruppen, Frauen und Männer, Jung und Alt aus allen Gemeinden des Bezirks Laufenburg in ihren Reihen. Übers Jahr finden jeweils Bezirksparteitage, ein Familientag und sogar ein Jassturnier statt. Die SVP Bezirk Laufenburg ist eine richtige Volkspartei. Die SVP wehrt sich gegenüber immer neuen Lastenverschiebungen vom Kan­ ton auf die Gemeinden und die Bürger. Starke Gemeinden und Regionen bilden die Grundlage für den Kanton Aargau als Kanton der Regionen. Die Bezirkspartei kämpft gegen den neuen Finanz- und Lastenausgleich, da dieser für zahlreiche Gemeinden in unserem Bezirk massive negative Konsequenzen und Steuererhö­ hungen für Privatpersonen und Gewerbe zur Folge hätte. Die SVP fordert einen fairen und ausgewogenen Finanzaus­ gleich. Ein tragender Pfeiler der SVP-Politik ist weiter die Gemeindeautonomie. Diese gilt es zu erhalten und zu stärken. Die SVP Bezirk Laufenburg setzt sich für möglichst viele Freiheiten der Bürgerin­ nen und Bürger ein. Sie wehrt sich gegen immer neue Gesetze und Vorschriften und befürwortet die laufende Überprü­ fung bestehender Gesetze und Vorschrif­ ten auf ihre Notwendigkeit. Ebenso lehnt sie immer höhere Steuern, neue Gebüh­ ren und Abgaben ab. Zweckmässigkeit hat oberste Priorität. Es gibt keinen Platz für Luxuslösungen. Belastet werden da­ durch grösstenteils die Familien und der Mittelstand. Der Mittelstand ist aber das Rückgrat unserer Gesellschaft, diesen gilt es zu entlasten, nicht immer mehr zu belasten! Weiter setzt sich die Bezirkspartei für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für unsere KMU’s ein. Es sind gerade die KMU’s, welche Arbeitsplätze erschaffen und erhalten und unserer Jugend eine Ausbildung ermöglichen. Es benötigt eine Reduktion von Auflagen, Vorschrif­ ten und Bürokratie.

Wahlen 2016 Grossratswahlen im Kanton Aargau (fi) Am 23. Oktober wählen die Aargauerinnen und Aargauer ihr neues Kantonsparlament. Im ganzen Kanton bewerben sich 1064 Kandidatinnen und Kandidaten auf 11 Listen für ei­ nen Sitz im 140-köpfigen Gros­ sen Rat. Im Bezirk Laufenburg wurden 9, im Bezirk Rheinfle­ den zehn Listen gemeldet. fricktal.info hat die Parteien, welche in den Bezirken Laufen­ burg und Rheinfelden zu den Wahlen antreten, eingeladen, sich den Wahlberechtigten vor­ zustellen. Heute in der Serie «Fricktaler Parteien stellen sich vor»: Die SLB Bezirk Rheinfel­ den (Seite 5) und die SVP Bezirk Laufenburg.

Leserbrief «Abschaffung» des Blumenstrausses für 100-Jährige

Auf dem Bild von links: Oliver Strebel, Mathias Neuhaus, Christoph Riner, Tanja Suter, Adrian Speckert, Oliver Kohli und Foto: zVg Markus Liebi

Ein grosses Anliegen der Bezirkspartei ist auch eine produzierende Landwirt­ schaft. Wir wehren uns gegen laufend neue kantonale Vorschriften, denn unse­ re Landwirtschaft ist Garant für die Ver­ sorgungssicherheit unseres Landes. Wir setzen uns ein für unsere Bauernbetriebe und unsere einheimischen Produkte aus der Region. Die SVP will, dass die Schweiz die Zuwan­ derung wieder selber kontrollieren kann. Diejenigen, welche unser Gastrecht missbrauchen, müssen wieder gehen. Verurteilte oder abgewiesene Asylbe­ werber müssen konsequent ausge­ schafft werden. Die Polizeikräfte sollen konzentriert wer­ den auf die Sicherheit der Bürger sowie die Verbrechensbekämpfung. Gegen­ über Sexualverbrecher muss hart durch­ gegriffen werden. Gewährung der Si­ cherheit des einzelnen Bürgers ist abso­

lut wichtig und hat oberste Priorität. Opferschutz kommt vor Täterschutz. Der Bezirkspartei ist auch eine leistungs­ orientierte, ganzheitliche Bildung wich­ tig. Gleiche Förderung sämtlicher Bil­

dungswege, Auszubildende fordern und fördern. Die SVP Bezirk Laufenburg setzt sich ein für einen lebenswerten Bezirk Laufen­ burg, heute und morgen.

SVP Bezirk Laufenburg Liste 1 Die Kandidierenden Folgende Personen stellen sich im Bezirk Laufenburg für die SVP zur Wahl in den Gros­sen Rat: Christoph Riner, bisher, Zeihen, 1977, Kaufmann, Präsident Ein­ bürgerungskomm. Grosser Rat Tanja Suter, bisher, Gipf-Ober­ frick, 1979, Sekundarlehrerin Markus Liebi, Oberhof, 1994, Student Maschinenbau ETH

Oliver Strebel, Kaisten, 1990, Automobil-Fachmann, Präsi­ dent SVP Kaisten Mathias Neuhaus, Mettauertal, 1995, Landwirt EFZ, Fleisch­ fachmann EFZ Oliver Kohli, Hornussen, 1985, E-Learning-Spezialist, Vizeam­ mann Adrian Speckert, Frick, 1976, Eidg. dipl. Spezialist öV, Präsi­ dent SVP Frick

Bestimmt ein kleiner Aufwand im Budget! Dieser Blumenstrauss ist die Symbolik der Finanzpolitik im Aargau. Jeder, der schon einmal beschenkt wur­ de, kennt den Wert einer so kleinen Auf­ merksamkeit. Hat dabei innere Wärme empfunden oder ein Lächeln auf ein Ge­ sicht gezaubert. Werte, welche nicht ver­ gleichend gemessen werden können. Manch gut geführtes Unternehmen hat schon erfolgreich die nach einem gross­ zügig «geschenkten» Weihnachtsessen entstandene Energie für ein neues Pro­ jekt genutzt. Jede Familie hat schon er­ lebt, wie die Augen der Kinder strahlten nach der gelungenen Theateraufführung in der Schule, das Projekt erhielt keine Noten. Der unbedeutende Schlussrang am Wettkampf beim Vereinsanlass rühr­ te ab der eigenen Leistung schon man­ chen zu Tränen. Auch dieses Gefühl ist schwer, nein gar nicht vergleichend messbar! Wählen Sie im Herbst Politiker und Politi­ kerinnen in den Grossen Rat und in die Regierung Aargau, welche diese Werte ge­ wichten und in die Debatten einbeziehen! Verena Buol Lüscher, Gipf-Oberfrick, Grossratskandidatin SP

Mit Kira zu Besuch im Alterszentrum Bruggbach Lebensqualität verbessern und Lebensfreude schenken (dd) Tiere in einem Haus für alte und zumeist pflegebedürftige Leute? Passt dies zu unseren Hygienevorstellungen? Ja, meinen dazu Jacqueline Ott, ab kommendem Monat Pflegedienstleiterin im Fricker Alterszentrum «Bruggbach» und Stationsleiterin Heidi Bühler. Sie haben dazu eine klare Meinung: «Wir sind kein Spital, wir sind ein Daheim!»

schaftsurlaub, sie schenkte acht Welpen das Leben. Nicole Schwenne aus Zeihen kommt erstmals mit Kira wieder ins Al­ terszentrum und ihre Kollegin Jenni Schmeisser aus Zuzgen, ebenfalls Besit­ zerin eines Besuchshundes, trägt auf dem Arm einen der acht Welpen hinein ins Zimmer, wo bereits einige Bewohne­ rinnen der Etage erwartungsvoll da sit­ zen. Freudig wedelnd begrüsst Kira ihre «Kundschaft» und wandert schnuppernd Heute ist ein ganz besonderer Tag: Hün­ durch die Reihe. Der Kleine, mit seinen din Kira hatte nämlich Schwanger­ noch übergrossen Pfoten, trottet tolpat­

schig hinterher. Sichtlich erfreut sind die einen, die anderen verfolgen das Ge­ schehen vorerst mit Respekt. Alle jedoch suchen in irgendeiner Form den Kontakt zu den Hunden. Nicole Schwenne drückt einer Bewohne­ rin einen Ball in die Hand, welchen diese jetzt Kira zuwirft, die den Ball zur Freude der Bewohnerin wieder zurückbringt mit der unmissverständlichen Aufforderung, das Kunststück zu wiederholen. Die Hun­ debesitzerin hat aber auch einige Lecker­ bissen für Kira bei sich. Sie drückt einem Bewohner ein paar Guetzli in die Hand und dieser verfüttert sie Kira und ver­ passt der Hündin gleichzeitig ein paar Streicheleinheiten. Eine Frau freut sich sichtlich ob dem Spiel mit den Hunden, selber will sie jedoch nicht aktiv werden.

Emotionen wecken Jacqueline Ott und Heidi Bühler erzählen, dass die Arbeit mit dem Besuchshund zunächst versuchsweise aufgenommen worden sei. Schon bald stellte man fest, dass viele Bewohner durch die Anwesen­ heit des Hundes «wach» wurden, Emo­ tionen zeigten und anschliessend Ge­ sprächsstoff hatten. Zudem sei die Vor­ freude auf den Besuch gross, bedeutet doch dieser eine zusätzliche Abwechs­ lung im Alltag. Insbesondere nehmen daran diejenigen teil, die nicht mehr mo­ bil sind. Bettlägerige werden zudem am Bett besucht. Es gebe aber auch Leute, Der Kontakt zur Hündin Kira löst bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Al- die wollen nichts von den Hunden wis­ sen. terszentrums besondere Gefühle aus

Jenni Schmeisser (links) und Hundebesitzerin Nicole Schwenne mit Hündin Kira und ihrem Jungen Fotos: Dieter Deiss

«Kira ist kein Therapiehund sondern ein Besuchshund», betont Nicole Schwenne, die zusammen mit ihrem Hund beim Ro­ ten Kreuz in Lörrach eine spezielle Aus­ bildung absolviert hatte. Zudem sei der Hund vorgängig auf seine Eignung ge­ prüft worden. Die gelernte Schreinerin besucht zusammen mit ihrem Liebling, übrigens einem «Goldimix», wie sie be­ tont, das Alterszentrum in Frick jede zweite Woche. Im Vordergrund stehe bei ihrer Arbeit die Steigerung des Wohlbe­

findens der Besuchten. Die Anwesenheit des Teams (Frau und Hund) habe aber durchaus auch eine therapeutische Wir­ kung. Schwenne möchte nun auch in der Schweiz einen Verein gründen für Besit­ zerinnen und Besitzer von Besuchshun­ den. Der Verein sollte den Zweck haben, die Lebensqualität der Mitmenschen zu verbessern und Lebensfreude zu schen­ ken. Das Team könne man übrigens nach Absprache auch privat buchen, betont Nicole Schwenne abschliessend.


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