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fricktal.info n 25 n 22. Juni 2016

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Jungstörche beringt und besendert (mt) Nachdem letztes Jahr die Jungen vom Storchennestturm in Rheinfelden leider nicht überlebten, sieht es dieses Jahr besser aus. Zwei knapp vier Kilogramm wiegende Jungstörche haben die nasskalte Witterung überstanden und wurden am vergangenen Freitagmorgen via Feuerwehr-Drehleiter aus dem Nest geholt (die Alten haben aus sicherer Distanz kritisch zugeschaut) und noch vor dem Ausfliegen beringt. Zusätzlich wurden die beiden zu Forschungszwecken mit einem sehr leichten Sender ausgerüstet, damit ihr Flug Richtung Süden – und hoffentlich wieder zurück – via GPS und Internet verfolgt werden kann. Schon vor zwei Jahren war einer der damals drei Jungstörche besendert worden und es war sehr interessant, seine laufend grösseren Ausflüge in die Umgebung beobachten zu können, bevor er dann plötzlich in grossen Tagesetappen Richtung Frankreich und Spanien weggeflogen ist. Leider ist er in Spanien in einer Stromleitung zu Tode gekommen. Hoffentlich ist dieses Jahr den beiden Jung­ störchen, Zoé und Jérôme, mehr Glück beschieden. Eine solche Aktion ist sehr aufwändig und nur möglich dank der guten Zusammenarbeit verschiedener Akteure: Feuerwehr Rheinfelden mit der Drehleiter, Vogelwarte für die Beringung, Anton Giess als Sponsor für die Sender, Storch Schweiz für die Datenvermittlung und dem Natur- und Vogelschutzverein Rheinfelden NVVR als Koordinator. Spannend wird es sein, zu erfahren, ob die beiden Geschwister zusammen fliegen oder verschiedene Wege «gehen». Alle zu verfolgen. Den Link dazu findet man beim Anbringen des Senders. Foto: Barbara Saladin Interessierten haben die Möglichkeit, auf der Website des NVVR. selber die beiden Störche auf ihrem Weg Unser Bild: Das Team von Storch Schweiz www.nvvr.ch

Gemeindeversammlung Magden: Nutzungsplanung mit Ausnahmen bejaht (mw/info) Die sehr gut besuchte Gemeindeversammlung in Magden Freitagabend stimmte nach intensiven Diskussionen der Gesamtrevision der Nutzungsplanung generell zu – jedoch mit den Ausnahmen: Einzonung «Bünn» und Umzonung des Areals der christkatholischen Kirche. An der Versammlung nahmen 544 von 2627 Stimmberechtigte teil. Die Gemein-

deversammlung stimmte allen Traktanden zu. Bei der Gesamtrevision der Nutzungsplanung wurde allerdings je ein Rückweisungsantrag in Bezug auf die vorgesehene Umzonung bei der Christkatholischen Kirche sowie betreffend der Einzonung «Bünn» gestellt. Der Rückweisungsantrag bei der Kirche wurde mit 301 Stimmen gutgeheissen, jener in Bezug auf die Einzonung im Gebiet «Bünn» mit 279 Stimmen. Die Gesamtrevision der Nutzungsplanung wurde in der Folge von einer grossen Mehrheit gutgeheis­ sen. Die Vorlage war zuvor engagiert, aber sehr sachlich diskutiert worden.

Sofern gegen diesen Entscheid kein Referendum ergriffen wird, kann die Planung in Kraft treten. Die beiden rückgewiesenen Teile sind durch den Gemeinderat zu prüfen und an einer späteren Gemeindeversammlung erneut zu traktandieren. Die Rechnung 2015, Protokoll und Rechenschaftsbericht als auch das neue Baugebührenreglement und die Einbürgerungen waren unumstritten und wurden mit grosser Mehrheit genehmigt. Gemeindeammann Brunette Lüscher konnte die Versammlung um 23 Uhr schliessen.

send ein demokratischer Entscheid getroffen wurde. Wir sind gerne bereit, an der Erarbeitung von tragbaren Lösungen mitzuhelfen und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Für das Team OK «4312» (www.4312.ch) Paul Schneider, Magden

kräftig dafür ein. Aber offensichtlich wurde der Volkswille entweder ignoriert oder falsch eingeschätzt. Erfreulich war zudem die Feststellung, dass sich die Bevölkerung bei wichtigen Themen mobilisieren lässt, trotz Fussball-EM. Immerhin geht es um die Zukunft von Magden. So kamen 544 der 2627 Stimmberechtigten an diese Gemeindeversammlung, welche trotz dem polarisierenden Thema sachlich und hart, aber nie unfair verlaufen ist. Einziger Wermutstropfen war die Diskussionsleitung durch die Frau Gemeindeammann. Man hätte sich etwas mehr Objektivität und weniger Beeinflussung sowie versteckte persönliche Angriffe gewünscht. Auch war schade, dass das Zeigen von Freude durch Klatschen nicht erwünscht war. Jetzt wird der Gemeinderat aufgefordert, durch Rückweisung der beiden Teilprojekte «Einzonung Bünn» und «Umzonung Areal Christkatholische Kirche» dies nochmals zu überdenken, um bessere Lösungen zu präsentieren, zum Wohle von Magden und nach dem Wunsch der Bevölkerung. Daniel Koch, Magden

Leserbriefe Danke Magden Was für eine Gemeindeversammlung! 544 Teilnehmer, ein sensationeller Erfolg. Das hat es in der ganzen Geschichte von Magden noch nie gegeben. Wir möchten allen ganz herzlich für ihr zahlreiches Erscheinen danken. Die vielen positiven und ermutigenden Rückmeldungen und Kommentare, die wir in den letzten Tagen erhalten haben, freuen uns sehr. Sie haben uns gezeigt, dass die Revision «Nutzungsplanung» die Magdener Bürger und Bürgerinnen stark bewegt. Es war äusserst erfreulich, dass sehr viele junge Magdener erschienen sind und mutig ihre Meinung geäussert haben. Viele Entscheide, die heute getroffen werden, haben Auswirkungen auf die Zukunft dieser jungen Bürger und Bürgerinnen. Ihre Teilnahme und ihr Engagement sind eine erfreuliche Entwicklung in der Gemeindepolitik. Es war schön, dass trotz der unterschiedlichen Meinungen zu diesen emotionalen Themen eine konstruktive Diskussion in angenehmer und respektvoller Atmos­ phäre stattfinden konnte und abschlies­

Auch in Magden lebt die direkte Demokratie Die Magdener Gemeindeversammlung vom Freitag ist ein weiteres Beispiel dafür, weshalb wir von unseren Nachbarländern so beneidet werden: Unsere direkte Demokratie. Im Vorfeld bekam der auswärtige Betrachter vermutlich den Eindruck, dass das Traktandum «Genehmigung der revidierten Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland» mehr oder weniger eine klare Sache ist und durchgewunken wird. Was sollte schon schiefgehen, setzten sich doch der Gemeinderat, die christkatholische Kirche sowie fast alle Ortsparteien

fricktal Ratgeber Gesundheit

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Dr. Monika Mayer Apothekerin Vinzenz Apotheke, Rössliweg 13, 5074 Eiken info@vinzenz-apotheke.ch • www.vinzenz-apotheke.ch

Selbsthilfe bei schweren Beinen

Im letzten Ratgeber haben wir das Symptom der schweren Beine vorgestellt. In diesem möchten wir mehr auf die Prophylaxe und was man dagegen tun kann, eingehen. Wir haben bereits die unterstützenden Massnahmen erwähnt, die immer zuerst versucht werden müssen: • Erhöhtes Gewicht reduzieren • Rauchen aufhören • Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (2 Liter am Tag!) • Hitze meiden und die Beine kühlen • Mehrmals täglich die Beine über Herz höhe hochlagern • Nicht zu lange stehen oder sitzen • Muskelpumpe aktivieren mit Sport und Bewegung Zum ersten Punkt: • erhöhtes Gewicht reduzieren: deutliches Übergewicht stellt eine erhebliche Belastung für das System der tiefen und oberflächlichen Venen dar. Oft ist das hohe Gewicht ein Hindernis für die Bewegung. Es gibt einen statistischen Zusammenhang zwischen einem hohen BodymassIndex und tiefen Venenthrombosen. Der Bodymass-Index lässt sich folgendermassen berechnen: Das Gewicht in kg wird durch die Grösse in m und nochmals durch die Grösse in m berechnet z.B. Eine 60 kg schwere Person mit einer Körpergrösse von 1,6 m hat einen BMI von 23,4 kg/m2 (60 kg : 1,6 × 1,6 m) Ein normaler BMI liegt zwischen 20 und 25. Zum zweiten Punkt: • Rauchen: Starke Raucher haben eine verminderte Hautdurchblutung oder anders formuliert, es gibt einen belegten Zusammenhang zwischen einer Gefässverstopfung in den Extremitäten und Rauchen! Dabei sind eher die Arterien betroffen. Der Fachbegriff lautet PAV (periphere arterielle Verschlusskrankheit). Damit steigt auch das Thromboserisiko. Bei Frauen, die zusätzlich noch die Pille einnehmen, ist das Risiko um das 8- bis 10-fache erhöht. Zum dritten Punkt: • Ausreichend Flüssigkeit: Zu einer guten Verdauung gehört als erstes eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Beginnen Sie den Tag mit einem gros­ sen Glas lauwarmem Wasser. Wer morgens einen Liter Wasser in einem Zug trinken kann, regt die Stuhlentleerung an und verhindert Verstopfungsphänomene, die mit Gasbildung einhergehen. (Wahrscheinlich über die Verbesserung der Bauchspeicheldrüsen-Aktivität, die durch ein altersbedingtes «Vertrocknen» weniger Verdauungsenzyme bildet). Zum vierten und fünften Punkt: • Hitze meiden, Beine kühlen und hochlegen. Jeder hat erlebt, dass die Beine und speziell auch die Füsse bei Hitze aufschwellen. Darum ist in diesen Situationen ein kühlendes Bad eine echte Wohltat! Das gilt auch nach langen Wanderungen, bei denen ebenfalls die Füsse heiss und geschwollen sind. (Vielleicht kennt der eine oder andere das Osterhasenbuch, in dem der kleine Osterhase dem gros­ sen nach der Verteilung der Ostereier, die Beine im Bach kühlend, sagt: weil meine Beine kleiner sind, muss ich sie länger baden). Dazu legt man automatisch zusätzlich

Polizeimeldung Kaiseraugst/A3: Elektrokasten umgefahren (pol) Auf dem Zubringer zum Grenzübergang Rheinfelden/A98 kam vorletzten Montag am späten Abend ein Auto von der Fahrbahn ab und rammte einen Elektrokasten. Der Kasten, welcher der Verkehrszählung dient, stand am Rand der Überleitung, welche von der A3 her auf den Zubringer zum Grenzübergang führt. Anhand von Videoaufnahmen konnte die Kantonspolizei Aargau feststellen, dass

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die Beine hoch. Das Kühlen vermindert die übermässige Ausdehnung der Venen. Das Hochlegen unterstützt den Rückfluss, indem die Schwerkraft «ausgeschaltet» wird. Zum sechsten Punkt: • Sitzen und Stehen: da gilt die 3-S- und 3-L-Regel: Selten Sitzen oder Stehen; Lieber Liegen oder Laufen! Die Venen sind von der Natur so konstruiert, dass sie Bewegung brauchen, um funktionieren zu können! Und damit kommen wir zum ausschlaggebenden siebten Punkt: • Muskelpumpe aktivieren. Wenn immer möglich sollte barfuss oder mit flachen Schuhen energisch gegangen werden! (Bei sitzenden Berufen: wenigstens beim Telefonieren herumlaufen! Oder jede Stunde aufstehen und sich für 2 bis 3 Min. bewegen, z.B. ins nächste Stockwerk gehen), oder folgende Sitzübungen machen: • Auf der vorderen Hälfte des Stuhles sitzen; • Die Füsse abwechselnd zuerst auf die Zehenspitzen und dann auf die Fersen stellen; • Eventuell gegengleich; • Die Fersen auf dem Boden belassen, die Zehen ganz weit hoch ziehen und spreizen; • Eine Fusswippe hilft ebenfalls. Im Stehen haben sich folgende Übungen bewährt: • In den Zehenstand, Position halten, lang­ sam abrollen, anschliessend Vorfüsse soweit wie möglich anheben; • Storchengang; • Unterschenkel wegschleudern; • Auf eine Kante stehen und die Fersen absenken. Im Liegen lässt sich folgendes für die Venen tun: • Luft-Radeln; • Beide Beine in die Höhe strecken und ab wechselnd die Fussspitzen heranziehen und strecken; • Oder aus dem Sprunggelenk kreisen lassen; • Einen Fuss mit den Händen umfassen, hochstrecken und «ausstreichen», dabei den anderen, zur Stabilität, angewinkelt aufsetzen. Sportarten, die sich für die Venengesundheit bewährt haben, sind: Walking, am besten Venenwalking (bewusstes Abrollen mit Aufsetzen der Ferse, (= MBT-Schuhe-Prinzip), Schwimmen, Skilanglauf, Radfahren, Kneippen! Im Fricktal haben wir einen Kneippverein, ein Informieren lohnt sich! Komplementärmedizinisch helfen Schüssler Salze, Spagyrische Sprays oder Ceres Urtinkturen und natürlich auch die ganze Gamme der im letzten Ratgeber erwähnten pflanzlichen Präparaten. Bei bereits bestehenden Venenproblemen kommt niemand an Kompressionsstrümpfen vorbei! Sie sind mittlerweile einigermassen modisch und nicht zu vergleichen mit den Gummistrümpfen unserer Grossmütter! An- und AusziehHilfen erleichtern das Tragen. Die Auswahl der verschiedenen Materialien helfen ebenfalls beim täglichen Tragen! Lassen Sie sich gut in einem Fachgeschäft beraten oder z. B. in der Vinzenz Apotheke – Quelle der Gesundheit

ein roter Kleinwagen den Schaden verursachte. In Richtung Zollamt fahrend, war dieser am Montag, 13. Juni, um 22.45 Uhr ins Schleudern geraten und von der Fahrbahn abgekommen. Der unbekannte Fahrer blieb einige Minuten vor Ort, fuhr dann aber weg, ohne den Verkehrsunfall zu melden. Von mehreren Fahrzeugen, welche die Unfallstelle passierten, hielten zwei Automobilisten an und sprachen mit dem fraglichen Lenker. Die Mobile Einsatzpolizei in Schafisheim (062 886 88 88) sucht den Unfallfahrer und bittet die Augenzeugen, sich zu melden.

Eier vom Dorf – von glücklichen Hühnern gelegt! Landwirt Bernhard Wyss ist einer von vielen lokalen Produzenten, die für Volg «Feins vom Dorf» - Produkte herstellen. Seine Freilandeier sind im Volg Lohn-Ammansegg (SO) erhältlich. Entdecken Sie in jedem Volg andere «Feins vom Dorf» - Spezialitäten. 14.03.16 15:47


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