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fricktal.info n 18 n 4. Mai 2016
«Froh zu sein bedarf es wenig!» Schwester Susanne Oberhänsli am Frauenmorgen in Stein
«Vom Wort des Lebens» Kommunion in Zeiningen (rb) Am Sonntag durften sieben Kinder in der Kirche St. Agatha in Zeiningen zum ersten Mal das heilige Brot empfangen, das sie mit Jesus verbindet. Der Gottesdienst wurde durch die frohmachenden Weisen der Musikgesellschaft Zeiningen sowie der Organistin Käthi Wunderlin an der Orgel musikalisch bereichert.
Pfarrer Heiri Schmid feierte zusammen mit der Katechtin Bea Straessle und Diakon Ralf Binder diese Form der Begegnung mit Jesus. Die Eltern und die anwesenden Verwandten schauen auf ein sehr schönes Fest zurück. Foto: Christoph Straessle
Erstkommunion in Hellikon
eine grosse Hirtenfigur aus Holz samt Schäfchen mitgebracht, und Pfarrer Klaus Heinrich Neuhoff stellte seine Predigt unter das Bibelwort «Fürchtet euch nicht». Die Kinder trugen sehr lebendig ihre selbst verfassten Gebete vor. Anschliessend empfingen sie in Brot und Wein Jesus Christus, den «Guten Hirten». Musikalisch wurde der Gottesdienst von Isabel Schau (Gitarre, Orgel, Violine und Gesang) begleitet. Beim Apéro klang die Feier aus. Unser Bild: Der Pfarrer, die Katechetin, die Kommunionkinder und die beiden Ministranten Ueli Herzog und Dustin Kamber. Foto: Andreas Häusler.
(khn) Acht Kinder aus der christkath. Kirchgemeinde Wegenstetten-HellikonZuzgen sind am 24. April zum ersten Mal zur Kommunion gegangen. «Unterwegs mit dem Guten Hirten» – so lautete das Motto, unter dem sich die acht Kinder aus dem Wegenstettertal zusammen mit weiteren 22 Kindern aus dem Fricktal auf den Empfang der heiligen Kommunion vorbereitet hatten, namentlich Lisa und Sina Broquet sowie Andrin Hottinger (Zeiningen), Luana Gysin (Zuzgen), Noah Meier, Yannick Schlienger und Sara Weidmann (Hellikon) und Silas Schmid (Wegenstetten). Am 24. April war es dann so weit. In der voll besetzten Christuskirche begrüsste Kirchgemeindepräsident Urs Schlienger die Familien und die Gemeinde zu einer eindrücklichen Feier. Katechetin Clara Kunicki hatte
Erstkommunion in Eiken (eing.) 13 Kommunionkinder feierten am 1. Mai in Eiken ihre Erstkommunion. Schon die festlich-fröhliche Eingangsmusik der Musikgesellschaft passte zum Thema des Gottesdienstes: «Wir sind ein Ton in Gottes Melodie». Kaplan Wolo Itu stand der Heiligen Messe vor. Pastoralassistentin Christina Kessler erarbeitete im Predigtgespräch mit den Kindern, was ein Orchester und eine christliche Gemeinde miteinander gemeinsam haben. Beides ist eine grosse Gemeinschaft mit ganz verschiedenen Mitgliedern, die alle wichtig sind und alle eine spezielle Aufgabe haben. Auch die Kommunionkinder hatten verschiedene Aufgaben in der Feier: Vom Vorlesen des Kyrie und
(bw) «Ich habe meine Präsentation nicht vorbereitet. Ich möchte mit Ihnen einfach ein normales Stück Leben teilen, denn auch wir Schwestern sind ganz normale Menschen», liess gleich zu Beginn des letzten Frauenmorgens in Stein Schwester Susanne Oberhänsli, die Referentin des Vormittags, verlauten. Dass ihr Leben aber nicht immer «ganz normal» verlief, erwies sich sehr bald beim Frauenmorgen in Stein, auf der fesselnden und humorvollen Reise durch die Lebensgeschichte von Schwester Susanne Der Wahlspruch von Schwester Susanne Oberhänsli lautet: «Froh zu sein bedarf Oberhänsli. es wenig!» Foto: Mechthild Babel Sie sei ein glückliches Kind gewesen, reformiert, aber nicht überfromm aufge- ken, mit ihrer «unechten Freude» kon- freude entdeckt sie in der Natur. «Schauwachsen. Das Klettern auf Bäume habe frontiert. Hier lernte sie zu ihren Minder- en Sie sich einen Baum an mit einer groihr mehr Freude bereitet, als mit Puppen wertigkeiten und Ängsten zu stehen. Sie ssen Krone, stark und tief verwurzelt. Er zu spielen und so sei sie plötzlich zur Ban- musste die Freude nicht mehr spielen trotzt den Stürmen, hin und wieder bricht denführerin der Jungenclique gewählt und ihre Traurigkeit nicht mehr verber- ein Ast ab. Die Blüten mögen erfrieren, worden. Während der Schulzeit begann gen und wurde trotzdem geliebt von aber irgendwann trägt er Früchte. Vielleicht werden diese von einem Hageldas Leben schwierig zu werden. Susanne Gott. Oberhänsli konnte die erwarteten Leis- Fünf Jahre später trat sie bei den Länd- sturm beschädigt oder von Vögeln getungen nicht erbringen. Der Traum, Kin- lischwestern in Oberägeri «zivil» im Büro fressen – aber es kommt immer ein neuer dergärtnerin zu werden, war unerreich- ein. Die Frage nach dem weiteren Le- Frühling», erzählte Schwester Susanne. bar. Das Leben spaltete sich in zwei Be- bensweg kam auf: Sollte sie sich verbind- Im Leben sind Schwierigkeiten da, um reiche: nach aussen zog sie sich eine lich in die Schwesterngemeinschaft auf- Gaben zu entwickeln. Man soll sich freuMaske an, war immer fröhlich und aufge- nehmen lassen oder wäre das ihre «Beer- en über die eigenen Gaben. Ihre Gabe sei stellt, die gut gelaunte «Bandenführerin», digung bei lebendigem Leibe»? Aussen- es, im Moment zu leben. Das Leben in der nach innen fühlte sie sich minderwertig, stehende warnten: «Dann hast du nichts Gegenwart ist ein Genuss und ein Gestand unter Druck, hatte Ängste und mehr zu lachen, kein Geld, keine Ferien schenk. Eine andere Gabe sei es, Freude Nöte. und musst erst noch eine Haube anzie- zu bereiten. Echt gemeinte Komplimente tun einem wohl. Vor allem junge MenIhr grosses Engagement in der Jungschar hen!» an den Wochenenden gab ihr die Kraft für Es war die richtige Entscheidung. Und schen brauchen diese Zuwendung und die Wochentage in der Schule und später, doch: Auch in einer Schwesterngemein- jemanden, der ihnen Mut macht. während ihrer kaufmännischen Ausbil- schaft verläuft das Leben nicht ohne Prü- Schwester Susanne hat keine klassische dung. Zuhause sei sie ein Tiger gewesen, fungen. Dann muss sie sich hin und wie- Beziehung zu Gott. Wenn einmal nicht böse, schwierig, unfähig zu reden. Nach der in die Stille zurückziehen und Zwie- alles rund läuft, dann lädt sie ihren «Chef aussen habe sie weiterhin ihre Minder- sprache mit Gott abhalten: «So, lieber im Himmel» zu einem Kaffee ein. Sie wertigkeitsgefühle hinter einer Maske Gott, jetzt müssen wir mal über die Bü- setzt sich mit Gott an einen Tisch und der Fröhlichkeit und gespielten Lebens- cher.» diskutiert mit ihm die Sache aus. Und der freude versteckt. Nun, da sie bald 50 wird, freut sie sich grosse Vorteil, meint sie lachend, am Im Christlichen Verein Junger Menschen darauf, die Früchte des Lebens zu ernten. Schluss sage der liebe Gott immer: «Mein CVJM auf dem Hasliberg wurde sie mit 21 Sie hat gelernt die Maske abzuziehen und Stück Kuchen darfst du jetzt auch noch Jahren erstmals mit ihrem Maskenden- ehrlicher zu werden. Die wahre Lebens- haben.»
Kurzmeldungen Begrüssungs der neuen Konfirmanden Gut besuchter Begrüssungsgottesdienst in Rheinfelden (kch) In einem gut besuchten Begrüs sungsgottesdienst haben sich am 1. Mai die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden der reformierten Kirchgemeinde Rheinfelden vorgestellt. Der Gottesdienst stand unter dem Thema «SorryWo ist mein Platz?». Mit kurzen Anspielen, Gebeten und Texten gaben die Konfirmanden ihrer Hoffnung Ausdruck, den richtigen Platz im Leben zu finden. Der Pfarrer ermutigte sie in seiner Predigt dazu, ihr Leben engagiert und verant-
wortlich selber zu gestalten. Entscheidend sei es, den eigenen Platz im Leben zu finden. Dabei kann der Glauben immer wieder richtungsweisende Hilfen geben.
Liebevoll musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch eine Band ehemaliger Konfirmandinnen und Konfirmanden unter der Leitung von Nina Haugen.
Traktorensegnung der Fürbitten über das Vorsingen und das Vorspielen mit verschiedenen Instrumenten bis hin zu einem Tanz zur Gabenbereitung. Am Ende der Eucharistiefeier dankte Christina Kessler allen, die mitgeholfen haben, dass es eine schöne Erstkommunion werden konnte: Neben der Musikgesellschaft, dem Kirchenchor, der Elterngruppe, die das Thema bestimmt hatte, den Verantwortlichen für den Blumenschmuck, der Sakristanin, den Ministranten und nicht zuletzt Kaplan Wolo Itu, der eine wohltuende Ruhe ausstrahlte.
(eing.) Viele Traktoren und andere Fahrzeuge wie Motorräder, Velos und Rollatoren wurden zum Segnen auf den Kirchplatz in Oeschgen gestellt. Bernhard Lindner segnete alle Fahrzeuge und ihre Besitzer, auf dass sie ihren Dienst ohne Unfälle tätigen können. Besonderen Segen erteilte Bernhard Lindner Anna Bürdel, die im 103. Lebensjahr steht und trotzdem noch fleissig mit ihrem Rollator unterwegs ist.
Firmlinge aus Wegenstetten-Hellikon auf dem Buschberg (eing.) Am vergangenen Samstag trafen sich die Firmlinge aus WegenstettenHellikon zu einem weiteren Firmblock. Gemeinsam machten sich die Jugendlichen mit Rösly Obrist, Pfarrer Pasalidi und in Begleitung einiger Eltern auf den Besinnungsweg von der Lourdesgrotte Wittnau hinauf zur Buschbergkapelle. Zur Einstimmung traf man sich in der Lourdesgrotte, wo Pfarrer Pasalidi den Anwesenden eine kurze Einführung zur Geschichte des Wallfahrtsortes Lourdes an der französisch-spanischen Grenze gab. Nach der Lourdesgrotte führt ein Besinnungspfad mit zwölf Stationen auf den Buschberg. Unterwegs ging Rösly
Obrist auf die einzelnen Stationen ein lichen Abschluss fand. Danke allen, die und zusammen mit Pfarrer Pasalidi ga- auf eine Art und Weise zu diesem Firmben die beiden den Jugendlichen tiefsin- block beigetragen haben. Foto: zVg nige Gedanken mit auf den Besinnungs- wie auch Lebensweg. In der Buschbergkapelle angelangt, wurde miteinander gebetet und gesungen. Anschliessend ging es dann wieder weiter zu Fuss zur Jägerhütte Wegenstetten, wo der Nachmittag bei einer feinen Grillade einen ganz shönen gemeinschaft-