GZA 4332 Stein AG 4. Jahrgang 2. Dezember 2015
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«Das Wasser liegt mir sehr am Herzen» Seit 50 Jahren übt Ruedi Lauber in Oeschgen das Amt des Brunnenmeisters aus Er will nicht, dass gross Aufhebens darum gemacht wird, aber insgeheim ist Ruedi Lauber schon stolz auf seine 50-jährige Tätigkeit als Brunnenmeister. Ende Jahr hängt der 72-Jährige das Amt definitiv an den Nagel. Ein halbes Jahrhundert – das gibt einiges zu erzählen. fricktal.info hat Ruedi Lauber zum Interview getroffen.
Brunnenmeister, der auch die Steuerung für Oeschgen überwacht. Ich bin ganz froh, dass ich mich mit der Steuerung nicht befassen muss. So mache ich jeden Dienstag meinen wöchentlichen Kontrollgang, vergewissere mich, dass die Pumpe rund läuft, welche ich etwa alle drei Monate schmiere. Und ich sammle im Umfeld der Quellfassung «im Tal» Abfall ein. Das ist leider vermehrt ein Problem.
Herr Lauber, wie sind Sie damals als gerade mal 22-Jähriger zum Amt des Brunnenmeisters gekommen? Ruedi Lauber: Mein Vorgänger war tödlich verunglückt und der Gemeinderat fragte mich an. Ich bin reingerutscht in das Amt, ohne Einarbeitung. Das einzige, was mir mitgegeben wurde, waren Hydrant- und Schieberschlüssel. Die Kenntnisse musste ich mir selber aneignen. Von den Brunnenmeisterkursen (heute Trinkwasserseminare), die ich später etwa alle drei Jahre besuchen konnte, wusste ich damals noch nichts. Die Gemeinde wollte wohl Geld sparen (lacht). Aber es ging ja auch so. Ich war von Anfang an interessiert und das Amt machte mir Freude. Das braucht es wohl auch!? Ruedi Lauber: Das stimmt. Aus finanziellen Gründen muss man das Amt sicher nicht ausüben. Der Brunnenmeister hat keinen Grundlohn und wird nach Aufwand entschädigt. Vergesse ich einmal etwas aufzuschreiben, bin ich selber schuld. Brunnenmeister ist in Oeschgen ein Nebenamt? Ruedi Lauber: Hauptberuflich war ich Landwirt. Auch dort bin ich reingerutscht mit 20 Jahren. Als mein Vater überraschend starb, übernahm ich als ältester Sohn den elterlichen Bauernbetrieb. Vor acht Jahren konnte ich den Hof meinem jüngsten Sohn Stefan übergeben. Ich bin froh, dies beizeiten geregelt zu haben. Zusammen mit dem Brunnenmeister wäre es mir nach gesundheitlichen Problemen zuviel geworden. Ich hatte übrigens nie einen schriftlichen Anstellungsvertrag. Welchen Wert hat für Sie das Trinkwasser?
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Was hat sich bei der Oeschger Wasserversorgung verändert in Laufe der 50 Jahre? Ruedi Lauber: Als ich anfing, hatte Oeschgen rund 500 Einwohner und jetzt sind es 930. Es gab Anfangs 35, heute 76 Hydranten im Dorf. Neue Häuser brauchen mehr Wasser. Früher gab es in jedem Haus einen Wasserhahn und vielleicht noch einen im Stall. Heute hat es meistens zwei Badezimmer im Haus, es wird täglich geduscht, Zierrasen bewässert – das war früher kein Thema. Vor 50 Jahren hatte die Wasserversorgung kein Geld. Das änderte sich erst, als um zirka 1968 in allen Häusern Wasseruhren angebracht wurden. Ich half dem damaligen Oeschger Sanitärgeschäft beim Einbau. Das war eine aufwändige Arbeit. Im Laufe der Jahre wurde die Aufgabe des Brunnenmeisters immer komplexer. Früher «Bei Amtsantritt wurden mir Hydrant- und Schieberschlüssel in die Hand gedrückt.» habe ich die Einmessungen für die SchieBrunnenmeister Ruedi Lauber gibt sein Amt auf Ende Jahr ab. Dann hat der vierfa- ber noch selbst gemacht. Heute braucht che Vater mehr Zeit, sich seinen sechs Grosskindern zu widmen und in der Musik- es ohnehin für jedes Einfamilienhaus ein gesellschaft Oeschgen die grosse Trommel zu schlagen Ingenieurbüro, das dies übernimmt. Foto: Sonja Fasler Hübner Als Brunnenmeister hat man nicht nur Ruedi Lauber: Einen sehr grossen. Bei uns Woher beziehen die Oeschger ihr Wasser? eine grosse Verantwortung, sondern man kann man den Wasserhahn öffnen und es muss auch noch rund um die Uhr verfügläuft gesundes sauberes Wasser. Und das Ruedi Lauber: Das Grundwasserpump- bar sein. Wie gingen Sie damit um? für rund einen Franken pro Kubik. Es gibt werk liegt im Gebiet «Langenfeld». Seit unsere Wasserversorgung mit Frick ver- Ruedi Lauber: Ich nahm diese Verantleider immer noch viele Leute, die das Wasbunden ist, haben wir ab und zu Misch- wortung immer sehr ernst: Man stelle ser nicht genügend würdigen. Dabei könwasser, also von Frick und Oeschgen. sich vor, es brennt irgendwo und es wäre nen wir uns in Oeschgen glücklich schät- Dank dem Wasserverbund haben wir kein Wasser verfügbar, dafür müsste ich zen, genügend Grundwasservorkommen zu weniger Kalk und Gips im Wasser. Die geradestehen. Es gibt tatsächlich keine haben. Es wird tief aus dem Boden gepumpt. Gemeinde Frick hat ihr Pumpwerk in der Nacht- oder Tagzeit, zu der es nicht schon Seit 1994 haben wir einen Wasserverbund «Neumatt». Dort ist auch die Steuerung «geklöpft» hätte. Weihnachen und Neuzusammen mit Frick. Die Wasserqualität für beide Gemeinden. Vorher hatten wir jahr waren «beliebte» Daten. Da muss ist einwandfrei und wir mussten noch nie eine eigene. Ein eigenes Reservoir zu man als Brunnenmeister hin, keine FraWasser zukaufen. Wobei: Früher sagte bauen, kam für Oeschgen nicht in Frage. ge. Meine Mutter, meine Frau Sybille und man immer, Wasser kaufen oder verkau- Aus finanzieller Sicht machte eine Zu- die Kinder mussten oft das Melken und fen könne man gar nicht, denn es gehöre sammenarbeit mit Frick am meisten Füttern im Stall übernehmen, wenn ich uns nicht, wir könnten es nur nutzen. Sinn. Frick hat einen hauptamtlichen nicht da war. Fortsetzung Seite 8
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