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GZA 4332 Stein AG 4. Jahrgang 2. September 2015

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In-die-Pilze-gehen als Volkshobby Die Kurse des Vereins für Pilzkunde stossen jeweils auf grosses Interesse – doch spielt auch das Wetter mit? (jk) Es war heiss, als sich die Mitglieder des Vereins für Pilzkunde am vergangenen Mittwoch in ihrem Vereinsheim im Gasthaus Warteck in Möhlin trafen. Und sie hatten nur wenige Pilze zur Bestimmung dabei. Das heisse Wetter dieses Sommers sorgte bislang dafür, dass sich die Sporengewächse zurückhalten. So steht auch der Pilzkurs etwas auf der Kippe, den der Verein ab Montag, 14. September, wieder anbietet.

abstimmung gekippt – eine Entschei­ dung, die Erich Zulauf begrüsst. «Eine Gemeinde mit 3000 bis 4000 Einwoh­ nern zahlt für die Pilzkontrolleure 450 Franken im Jahr», so Zulauf. Grössere Gemeinden entsprechend mehr, aber si­ cher in einem verträglichen Rahmen. Ei­ nen wesentlichen Kostenfaktor könne er darin nicht erkennen und die Mehrheit der Bevölkerung offensichtlich auch nicht. Dass die Arbeit der Pilzkontrolleu­ re so erfolgreich ist, liegt sicher mit an den strengen Auflagen. Mehrere Jahre Erfahrung als Sammler sind Vorausset­ zung, bis man sich überhaupt zur Prüfung anmelden kann, erzählt Zulauf. Für die Teilnehmer der Prüfung geht es für eine Woche zur Intensivschulung nach Land­ quart im Kanton Graubünden. Ausser­ dem gibt es dort eine schriftliche und eine mündliche Prüfung. Nur wer beide Prüfungen absolut fehlerfrei absolviert, wird als Pilzkontrolleur zertifiziert. Ein Fehler ist bereits ein Fehler zu viel, im Ernstfall stehen bei so einem Fehler eventuell Menschenleben auf dem Spiel, deswegen seien die Vorschriften da so streng.

«Es muss in den nächsten 14 Tagen noch ordentlich regnen, sonst fällt der Kurs aus», erklärt Eugen Zulauf, seit vielen Jah­ ren Pilzkontrolleur und Ehrenpräsident des Vereins. Allerdings ist er optimis­ tisch, dass das Wetter noch den ent­ scheidenden Umschwung bekommt und der Kurs mit den drei Theorieeinheiten (14., 21. und 28. September jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr) und der Pilzexkur­ sion am Samstag, 3. Oktober, von 9 bis 14 Uhr stattfinden wird. Rund 30 der 40 Plätze waren am vergangenen Mittwoch bereits vergeben, wer noch mitmachen möchte, sollte sich also beeilen. «Der Kurs ist jedes Jahr ausgebucht und wir müssen immer einigen Leuten absagen», macht Zulauf deutlich, dass sich das Pil­ zesammeln einer ungebrochenen Be­ liebtheit erfreut. Die Kursteilnehmer sei­ en zwischen 16 und 70 Jahre alt, so Zu­ lauf. Das In­die­Pilze­gehen sei tatsäch­ lich ein Volkshobby. Gewisses Restrisiko Dabei ist dieses Hobby natürlich mit ei­ nem gewissen Restrisiko verbunden. Im­ merhin 81 Meldungen von Ärzten gingen im vergangenen Jahr bei der Tox Info Su­ isse ein, die auf Pilzvergiftungen schlies­ sen liessen. Bei 24 Fällen konnte Entwar­ nung gegeben werden, nur in zwei Fällen handelte es sich um schwere Vergif­ tungsfälle. Immer wieder führen Un­ kenntnis oder Verwechslungen zu Vergif­ tungsfällen, die bis zum Tode führen können. Bei einer Vergiftung etwa durch einen grünen Knollenblätterpilz gebe es kaum eine Chance, diese zu überleben, weiss Zulauf. Das gemeine am Knollenblätter­ pilz, der dem Champignon in vielen Merk­

Erich Zulauf begeistert sich für Pilze – nur nicht für ihren Geschmack Foto: Jörn Kerckhoff

malen gleicht, ist, dass sein Gift langsam wirkt, die Symptome erst nach zwölf oder noch mehr Stunden zu spüren sind. Dann hat sich das Gift aber schon so im Körper ausgebreitet, dass eine Rettung kaum noch möglich sei, berichtet der Pilzkontrolleur. Bereits 50 Gramm eines Knollenblätterpilzes seien für einen Er­ wachsenen absolut tödlich. Im übrigen habe es in den rund 30 Jahren, in denen

Pilzkontrolleure im Kanton Aargau zurate gezogen werden können, nie eine Vergif­ tung mit kontrollierten Pilzen gegeben. Ein klarer Punkt also für die Kontrolleure. Ein Fehler ist einer zuviel Dennoch wollte der Kanton die Arbeit der Kontrolleure aus Kostengründen eigent­ lich einstellen. Dieser Plan des Regie­ rungsrats wurde aber durch eine Volks­

Im Zweifelsfall Pilze nicht essen Deswegen rät Zulauf auch besonders un­ erfahrenen Pilzsammlern, ihren Fund zum Kontrolleur zu bringen, um sicher zu gehen, dass es sich tatsächlich um Spei­ sepilze handelt. Im Verein für Pilzkunde Fricktal sind derzeit acht Kontrolleure aktiv. Zulauf gibt jedem Sammler auch ein paar Tipps mit. Pilze niemals roh es­ sen und auch niemals aufgewärmte Pilz­ gerichte essen. Pilze, bei denen sich der Sammler nicht ganz sicher ist, um welche Sorte es sich handelt, mit dem Geflecht aus dem Boden drehen. Anhand des Ge­ flechts lässt sich später leichter bestim­ men, was für einen Pilz man da hat. «Wenn ich mir nicht ganz sicher bin, dass es sich um einen guten Speisepilz han­ delt, gebe ich ihn bei der Kontrolle nicht frei», macht Zulauf klar, dass es im Zwei­ fel immer besser ist, einen Pilz nicht zu essen. Interessante Information am Ran­ de: Bei Pilzen handelt es sich nicht um Pflanzen, sie sind eine ganz eigene Gat­ tung von Lebewesen. Fortsetzung Seite 11

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