GZA 4332 Stein AG 4. Jahrgang 15. Juli 2015
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«Waldgrotte» im Fernsehen In der Waldgrotte in Buus sind Mensch und Tier gut aufgehoben - 75 000 Franken für soziales Engagement Auffangstation für Tier und Mensch, Restaurant, Trüffelhochburg – die «Waldgrotte» in Buus hat sich in den vergangenen elf Jahren in vielerlei Hinsicht einen Namen gemacht. Nur mit einer Höhle hat die Waldgrotte nicht viel zu tun. Für das soziale Engagement erhielt Besitzer Peter Staub nun vom Swisslos-Fonds des Kantons Basel-Landschaft 75 000 Franken für künftige Investitionen. Vergangene Woche bekam Staub deswegen Besuch von einem Fernsehteam des SRF.
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JÖRN KERCKHOFF Hoch über der Badi von Buus erhebt sich das grün-orangene Gebäude und ist weithin sichtbar. Bis 1967 sei es ein Kinderheim mit einer eher unrühmlichen Geschichte gewesen, erzählt Peter Staub. Dann habe das Haus, das damals noch komplett von Wald umschlossen gewesen sei, als illegale Beiz gedient. So sei auch der Name Waldgrotte entstanden. Schliesslich kaufte Staub die Waldgrotte und verwirklichte sich damit einen Traum. Als gelernter Spengler und Sanitärinstallateur war Staub lange Jahre erfolgreicher Geschäftsmann mit mehreren Niederlassungen. Irgendwann entschied sich der Mann mit dem Hut – sein Markenzeichen – dafür, etwas ganz anderes zu machen. Er sei in der Gastronomie aufgewachsen und habe schon immer Tiere um sich gehabt. So entstanden die Auffangstation für Tiere und das Restaurant. «Wer 30 Jahre Glück gehabt hat im Berufsleben, der kann auch ruhig 20 Jahre etwas davon zurückgeben», erklärt Staub im Gespräch. So kam auch noch das soziale Projekt hinzu, in dem Menschen, die aus verschiedenen Gründen aus der Bahn geworfen wurden, die Rückkehr in einen strukturierten Alltag ermöglicht wird. Menschen, denen das soziale Umfeld fehlt, die unter einem Burnout-Syndrom oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, können in der Waldgrotte zur Ruhe kommen und ins Leben zurückfinden. Diese Menschen arbeiten mit den Tieren, im Restaurant oder in anderen Bereichen, um sich wieder zu erden. «Bei uns haben sie Zeit, um sich neue Strukturen aufzubauen», er-
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Das Fernsehteam des SRF drehte einen Beitrag über den Macher der Waldgrotte Peter Staub (zweiter von links) und sein Werk Fotos: Jörn Kerckhoff
te geflossen, berichtet Staub. Zuletzt wurden eine Teichanlage gebaut, die Quellfassung und 60 Meter Rohrleitung erneuert, 100 Meter Aussenzaun mit Trockenmauern gebaut – in denen siedeln sich viele Eidechsen, Salamander, Molche und Blindschleichen an – und ein Aussengelände für Pfauen angelegt. Ausserdem muss Staub die Fassade der Waldgrotte nach einem Gerichtsbeschluss weiss streichen, die farbenfrohe Fassade wird also verschwinden. Dabei habe er im Archiv von Laufenburg recherchiert, dass dies die Originalfarben des Gebäudes seien. Für den Anstrich kommen die 75 000 Franken des Swisslos-Fonds gerade recht. Berühmt seien die Trüffelseminare, für die sich Teilnehmer aus der ganzen Schweiz und darüber hinaus anmeldeten, erzählt Staub stolz. Das Restaurant der Waldgrotte ist jeweils von Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen geöffnet, allerdings auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten buchbar. Familienfeiern, Geschäftsessen oder andere Gesellschaften bis 120 Personen kommen in der Waldgrotte unter. Besonders an den zuletzt heissen Sommertagen ist
zählt Staub. Es sei wichtig, dass die Menschen eine Aufgabe bekommen und als Menschen wahrgenommen werden, erläutert Staub den Ansatz des Projekts. Für die Arbeit werden die Teilnehmer nicht bezahlt, sie erhalten lediglich eine Aufwandsentschädigung für die Fahrtkosten. Sie seien aber alle über Renten, Lohnzahlungen oder andere Einnahmen abgesichert. Das Projekt selbst erhält kein Geld von Krankenkassen, erzählt der Macher der Waldgrotte. Staub scheut sich nicht vor Kritik an Behörden und Institutionen. «Es gibt im Sozialwesen zu viel Technokratie. Es geht nicht um den Menschen, sondern darum, dass sich das System selbst am Leben erhält.» Die Finanzierung des gesamten Projekts Waldgrotte läuft zum Teil über den Verkauf von Liegenschaften und zum Teil über den Gönnerverein Freunde der Waldgrotte. 200 Mitglieder zählt der Verein inzwischen, 50 Franken Jahresbeitrag zahlt jedes Mitglied mindestens. Und zu investieren gibt es immer etwas in der Waldgrotte. 6,5 Millionen Franken – ohne den Kauf des Gebäudes und des umliegenden Geländes – seien in den zurückliegenden elf Jahren in die Waldgrot-
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es in dem Lokal angenehm kühl und die Atmosphäre eine ganz besondere. Vergangene Woche erhielt Peter Staub, der immer mit seiner Hündin Gina unterwegs ist, Besuch von Redakteur Michael Bachmann, Tontechniker Silvio Anania und Kameramann Ivan Aebischer. Sie drehten einen Beitrag über die Waldgrotte für das Schweizer Fernsehen. Der Beitrag steht im Zusammenhang mit der Spende des Swisslos-Fonds und wird am Mittwoch, 2. September, nach der Ziehung der Lottozahlen im SRF 1 ausgestrahlt. Das Team verschaffte sich einen genauen Überblick über die gesamte Anlage. 110 Tiere werden derzeit in der Auffangstation behütet und auf ihre Auswilderung vorbereitet. In dem sozialen Projekt sind bis zu 14 Personen untergebracht. Von seinen Freunden sei er auch schon für verrückt erklärt worden, als er das Projekt Waldgrotte ins Leben gerufen hatte, blickt Staub zurück. Warum müsse er sich so eine Riesenaufgabe noch antun, bei der er jeden Tag Unmengen an Arbeit habe, sei er gefragt worden. «Ich war hier bisher jeden Tag glücklich», nennt Staub den Grund, der keiner weiteren Erklärung bedarf.
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