Fricktal info 2015 11

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GZA 4332 Stein AG 4. Jahrgang 11. März 2015

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Fit für den Arbeitsmarkt Mobiles RAV in Münchwilen - Mitarbeiter der Jakem AG erhalten während der Kündigungsphase Unterstützung Endstation. Das war�s. Der Schock sitzt tief. Das Mobile RAV (Regionales Arbeitsvermittlungszentrum) des Kantons Aargau kommt dorthin, wo Massenentlassungen anstehen. Bereits in der Kündigungsphase sollen die Mitarbeiter aufgefangen und betreut werden. Mit der Einrichtung eines Jobcenters in den betrieblichen Räumlichkeiten können Informationsgespräche und Jobvermittlung vor Ort stattfinden.

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MARIANNE VETTER Derzeit ist das Mobile RAV in Münchwilen tätig. Rund 80 Mitarbeiter verlieren bei der Jakem AG ihre Arbeit. Der Entscheid, das auf Grossbauten und Brücken spezialisierte Unternehmen zu schliessen war unausweichlich, alle Sanierungsmassnahmen scheiterten. Die genannten Gründe: Übersättigter Markt in der Stahlbranche, Billigkonkurrenz aus dem Ausland. In den nächsten Monaten wird der Betrieb bei der Jakem AG sukzessive heruntergefahren. Wie schmerzlich es für die Mitarbeiter ist, wenn Engagement und Betriebsidentifikation keine Rolle mehr spielen, kennt Urs Schmid, Projektleiter RAV, Amt für Wirtschaft und Arbeit, nur zu gut. Vielen der Gekündigten stehe eine emotionale Achterbahnfahrt bevor: Erst die Angst, dann der Schock, gefolgt vom nicht Wahrhabenwollen, Wut, bis hin zur Depression. In vielen Fällen kann das RAV die Negativspirale der Arbeitlosigkeit im Ansatz verhindern. «Wir informieren, zeigen Wege und Möglichkeiten auf.» Zu den Dienstleistungen gehören: Einzelgespräche, Bewerbungsworkshops, Informationen zu Arbeitlosenversicherungsgesetz und Arbeitsrecht, Hilfe bei der Stellensuche. «Was für Bewerbungsstrategien gibt es? Wie überzeuge ich Arbeitgebende von meinen Fähigkeiten?» In regelmässigen Gesprächen werden diese Fragen besprochen. Mit dem Aus der Jakem AG, das Unternehmen ist seit 1950 im Fricktal angesiedelt, geht nicht nur eine Industriekultur verloren, viele der Mitarbeiter haben in der Firma ihr halbes Leben verbracht, gemeinsame Hochs und Tiefs erlebt. Der

Ein bisschen wie «Schulbankdrücken», Arbeiternehmer der Jakem AG in Münchwilen

Gemütszustand der Einzelnen ist ganz unterschiedlich. Weit über die Hälfte der Betroffenen gehören zur Generation 50+. «Die Leistung zählt, nicht das Alter», so Schmid. Zwar sei es schwieriger, ältere Arbeitnehmer zu vermitteln, aber auch hier gebe es Wege. Hierzu gehören sogenannte Einarbeitungszuschüsse für Arbeitgeber. Die Arbeitslosenversicherung übernimmt während der Einarbeitung einen Teil der Lohnkosten. Die Zuschüsse sollen helfen, benachteiligte Versicherte wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei unter 50-Jährigen werden die Zuschüsse bis zu sechs Monaten, bei über 50-Jährigen bis zu maximal zwölf Monaten bezahlt. «Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Arbeitgeber von dieser Förderungsmassnahme wissen.» Massenentlassungen sind eine Ausnahmesituation, bei der Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber überfordert sind. Ab 40 bis 50 Entlassenen ist es sinnvoll, im Betrieb ein betriebliches Arbeitsmarktzentrum (BAZ) mit RAV-Stellen-Terminal, PC mit Internet-Anschluss und einer Job-

börse für offene Stellen einzurichten. Dieses BAZ wird von der Firma zusammen mit dem Mobilen RAV betrieben. Markus Amsler, Geschäftsführer der Jakem AG, ist dankbar für die Unterstützung. «Das könnten wir gar nicht leisten.» Er weiss, einen neuen Job zu finden, ist nicht einfach, dennoch, viele Kleinbetriebe suchen Leute. Wir versuchen, unsere Kontakte zu nutzen.» Rund 10 Mitarbeiter der Jakem AG haben bereits wieder einen Arbeitgeber gefunden, zwar sind die Verträge noch nicht unterzeichnet, aber die Chancen stehen gut, dass ein Arbeitsverhältnis zustande komme. Wie geht es bei der Jakem AG weiter? «Wir werden im ganz kleinen Rahmen erst einmal weitermachen. Ein kleiner Trupp wird bei ‹Jakem› bleiben. Zirka fünf bis acht Leute werden bestehende Aufträge fertigmachen bzw. kleinere Aufträge annehmen. Hierfür werden neue Räumlichkeiten angemietet, so die Idee», informierte Markus Amsler. «Bis alles saniert ist, wird es sicherlich noch drei bis fünf Jahre brauchen.»

Foto: Marianne Vetter

Das Angebot der RAV wird von den Mitarbeitern gut angenommen. «Wir sind sehr froh über diese Hilfe», so eine Angestellte. «Vieles kann direkt angegangen werden, das nimmt einiges an Druck weg. Egal, ob es darum gehe, ein Formular auszufüllen oder Versicherungsfragen zu klären.» Auch die Hilfe untereinander ist sehr gross. «Ich kann das für dich machen», «schau ich mir nachher mal an», Sätze, die oft zu hören sind. «Oftmals ist der Blickwinkel einfach zu eng. Erst wenn sich die Betroffenen von der Vergangenheit lösen und bereit sind, ihre Erfahrungen mit ihren zukünftigen Wünschen zu kombinieren, lässt sich Arbeitsmarktfähigkeit enwickeln.» In einem der Kurse werden Bewerbungsgespräche trainiert, in einem anderen wird gerade Rechtliches geklärt. Die Mitarbeiter wirken gefasst, trotz aller Tragik wird auch mal gelacht. Urs Schmid zeigt sich zuversichtlich, «die Mitarbeiter sind sehr aufgeschlossen.» Nach vorne schauen, so die Devise: Neustart. Weiter geht�s. Arbeitsstelle.

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