GZA 4332 Stein AG 4. Jahrgang 25. Februar 2015
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Fotos: zVg/Marianne Vetter
«Schlittenhundefieber» Mettau: Susanne und Andreas Akeret haben sich mit dem Virus infiziert - Hohe Infektionsrate Sieht man am Start eines Rennens, welche Mühe es dem Musher kostet, sein Gespann aus ungeduldigen, voller Vorfreude bebenden Hunden festzuhalten, dann versteht man, dass diese Hunde einfach ihren Sport brauchen. Es ist ein faszinierendes Bild, wenn die Tiere, wie vom Teufel besessen, durch den Schnee jagen. MARIANNE VETTER Der Schlittenhundesport ist ein bisschen wie ein Virus - mit hohem Infektionsrisiko. Susanne und Andreas Akeret sind zweifelsfrei infiziert. Vier bis sechs Mal im Jahr zieht es die Akerets zu Mittel- und Langdistanzrennen in der Schweiz, nach Schweden, Norwegen, Tschechien oder Deutschland. 30 Grad unter dem Gefrierpunkt Beim «Polardistans»-Rennen in Schweden war Andreas Akeret mit seinen Samojeden 160 Kilometer unterwegs. «Nonstop zirka 80 Kilometer - eine viereinhalbstündige Pause - dann die restlichen 80 Kilometer. Das Ganze bei 30 Grad unter dem Gefrierpunkt und einem unglaublichen Sternenhimmel.» Die Begeisterung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Rennen, die dem Musher und seinen Hunden einiges an Ausdauer und Härte abverlangen. «Um solche Distanzen zu bewältigen, braucht es viel Training. Runde 600 Kilometer haben wir für
Susanne und Andreas Akeret
dieses Rennen im Wald trainiert. Liegt kein Schnee, werden die Hunde vor einen ‹Roll›-Schlitten gespannt.» Bei der abenteuerlichen und kräfteraubenden Fahrt durch tiefen Schnee und eisige Kälte müssen sich Schlittenhunde und ihre Musher aufeinander verlassen können. An die Grenzen seiner vierbeinigen Gefährten geht Andreas Akeret nicht: die Hunde bestimmen das Tempo. Neben der Grundausrüstung muss der Musher bei den Rennen eine Notfallausrüstung für Hund und Mensch mitführen, Ersatzleinen, Wasser, Snacks und Kälteschutz sind obligatorisch. Bei Langstreckenrennen braucht es zudem Ersatzkleidung, Kocher, Zelt, Schlafsack. Vor dem Start werden die Tiere einem GesundheitsCheck unterzogen. «Der Tierschutz wird bei den Rennen gross geschrieben, alles wird fein säuberlich dokumentiert», be-
richtet Andreas Akeret. Er und sein Achter-Gepann sind ein eingespieltes Team. Das Wichtigste ist ein gut trainiertes Gespann, insbesondere ein guter Leithund, der mit dem Musher zusammenarbeitet. Die Kommandos dienen vorwiegend dem Richtungswechsel. Die Geschwindigkeit regelt der Schlittenführer über die Bremse. Ohne die wären seine Samojeden kaum zu stoppen – «wenn sie in Fahrt sind, sind sie in Fahrt.» Leithunde wissen genau, wann ihre Kameraden eine Pause oder Wasser brauchen. «Da hab ich als Musher überhaupt keinen Einfluss drauf». Gerade diese Selbstständigkeit und Denkfähigkeit machen einen Schlittenhund aus. Samojeden sind sehr intelligent, motivationsfähig und freundlich. «Untereinander haben sich die Schlittenhunde einer Rudelordnung unterworfen.» Hunde des Urtyps Samojeden sind Hunde des Urtyps, die Rassebezeichnung Samojede ist von den samojedisch sprechenden Nomadenvölkern in Westsibirien abgeleitet. Die Hunde lebten in enger Beziehung zu ihren Eigentümern, schliefen oft in deren Zelten und waren somit seit mehreren Jahrhunderten mit dem Mensch verbunden. Damit die Hunde ausgeglichen bleiben, brauchen sie viel Beschäftigung. Kann ein Samojede seinen Bewegungs- und Arbeitsdrang nicht ausleben, wird einer seiner wesentlichen Charakterzüge ver-
kümmern. Um Schlittenhunde ihrem Wesen entsprechend zu halten, braucht es viel Erfahrung. Andreas Akeret arbeitet schon jahrzehntelang mit Hunden. Beruflich ist er technischer Leiter für das Diensthundewesen bei der Grenzwacht, stationiert am Flughafen Kloten in Zürich. Er ist verantwortlich für das Aussuchen der Welpen und Hundeführer, deren Ausbildung (Drogen-/Schutzhund) und als Instruktor bei Weiterbildungskursen für Diensthunde tätig. Auch in den Sparten Lawinen-, Sanitäts-, Katastrophenhund kennt er sich bestens aus. Seit 11 Jahren betreibt er zusammen mit seiner Frau den Schlittenhundesport und die Zucht der Samojeden auf seinem idyllischen Anwesen auf dem Mettauerberg. Der Hauch von Freiheit und Abenteuer im Einklang mit der Natur sind eine Seite des aufwändigen Hobbys, die andere: grosser Zeitaufwand und oft auch Verzicht, «Urlaub ohne Hunde ist so gut wie nicht drin». Die zwölf Hunde von Susanne und Andreas Akeret müssen täglich versorgt werden, es braucht Platz für grosszügige Zwingeranlagen mit Auslauf und viel Zeit für Ausbildung und Training. Dennoch: «Hat man die Seele der Schlittenhunde erkannt und versteht man ihre eigenen Naturgesetze, dann wird man tausendfach belohnt mit faszinierenden Erlebnissen.» Schlittenhunde hautnah erleben? Vom 27. Februar bis 1. März findet in Todtmoos (DE) das WM-Sprintrennen statt. Infos hierzu auf: www.todtmoos.de
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