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GZA 4332 Stein AG 4. Jahrgang 28. Januar 2015 Verlag: Inserate:
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Fasnacht - ein Kulturerbe Laufenburg feiert seine Fasnacht seit Jahrhunderten So um das siebte Wochenende vor Ostern wird in vielen Orten in den Fasnachtslandschaften der Vereinigung der Schwäbisch-Alemannischen Fastnacht die Fasnacht gefeiert, so auch in beiden Laufenburg, die auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken können. Auf Antrag der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, kurz VSAN, wurde die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht, zu der auch Laufenburg gehört, im Dezember 2014 in die Liste des «Verzeichnis zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes» der UNESCO aufgenommen. CHARLOTTE FRÖSE «Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Fasnacht in die UNESCO-Liste aufgenommen wurde», betonte Felix Klingele, Ehrenzunftmeister der Narro-Altfischerzunft 1386 Laufenburg, gegenüber fricktal.info. Die traditionelle Fasnacht, wie sie auch in Laufenburg zelebriert wird, sei ein Stück Kultur, das in ihrer Vielfalt nicht in Vergessenheit geraten dürfe, betonte Klingele. Auch ohne die Aufnahme in die UNESCO-Liste haben sich die Laufenburger Vertreter rund um die Fasnacht, allen voran die grenzüberschreitend agierende Narro-Altfischerzunft, zur Bewahrung der Tradition verpflichtet. Neben den überlieferten Fasnachtsbräu-
Das Narrolaufen, hier auf einem Bild aus dem Jahre 1912, hat innerhalb der Laufenburger Fasnacht eine lange Tradition, die auch noch heute so gepflegt wird Foto: Archiv Narro-Altfischerzunft 1386 Laufenburg
chen haben sich in Laufenburg etliche neuzeitlichere Formen der Fasnacht in bestem Miteinander etabliert. Zusammen ergibt sich so eine bunte Mischung, welche jedes Jahr in der «fünften Jahreszeit» aufs Neue Laufenburger und Gäste aus nah und fern begeistert. Die grossen traditionellen Hauptteile der Laufenburger Fasnacht sind neben dem überlieferten Kleid der Narronen mit der geschnitzten Holzlarve, die Tschättermusik, welche hauptsächlich jeweils an den drei Faissen zelebriert wird, und das Narrolaufen am Fasnachtsdienstag. Mit der Verbrennung des Böögg, welcher in Badisch-Laufenburg am Fasnachtsdienstag und im schweizerischen Laufenburg erst am Aschermittwoch zelebriert wird, ist die Fasnacht für ein Jahr dann wieder einmal vorbei. Aber bereits am 6. Januar im folgenden Jahr werden bei der Zunft nach gutem alten Brauch Die Tschättermusik ertönt in Laufen- die «Gwändli» aus dem Schrank geholt und die Narren bereiten sich auf die burg seit Jahrhunderten Foto: Charlotte Fröse «schönste Zeit» im Jahr vor.
Herzschlag der Fasnacht Der erste Haupttag im Kalender der Laufenburger Narren ist der erste Faisse, der in diesem Jahr auf den 29. Januar fällt. Die weiteren Faissen sind der 5. und 12. Februar. An diesen Tagen werden die Städtlebewohner bereits in den frühen Morgenstunden mit lautem Lärm geweckt und auch tagsüber und am Abend wird getschättert. «Tschättermusik ist aber viel mehr als Lärm, es ist der Herzschlag unserer Fasnacht», betont Felix Klingele. Mit langsamen Schritten und nach dem Rhythmus «D'Mülleri hät sie hät…» auf Pauken, alten Pfannendeckeln, Eisenstücken, Sägeblättern und alten Töpfen trommelnd, setzt sich der Zug der Narren durch die engen Gassen der Stadt in Bewegung, allen voran die Narronen. Von allen überlieferten Fasnachtsbräuchen am Hochrhein kann die Tschättermusik in Laufenburg für sich in Anspruch nehmen, dass sie durch Quellen am frühesten belegt werden kann. In einem Ratsbeschluss aus dem Jahre 1611 ist zu lesen
(Quelle: Narro-Altfischerzunft aus dem Ratsmanual 1611-1617 der Stadt Laufenburg): «die nechst kommende fassnacht ist alles haffenklopffen unnd ungebeurliche mummereyen genzlichen abgeschafft unnd fernners das überlouffen mitt dem kuechlin holen an beyden fassnachten sowohl der herren als altten fassnacht von den jungen kindern umbziehendt verbotten worden; es sollen ouch hierüber leüth verordnet werden, die auff die ungehorsamen achtung geben.» Mit dem «überlouffen mitt dem kuechlin holen», wird der Brauch des Narrolaufens bezeichnet, welcher am Fasnachsdienstag stattfindet. Eine Deutung für das Narrolaufen ist die der Weiterführung des mittelalterlichen Brauchs der Witwen- und Waisenbescherung, wie es in den Analen der Narro-Altfischerzunft nachzulesen ist. Beim Narrolaufen lacht das Herz von jedem Narro. Den rufenden Kindern werden dabei Orangen, Wecken und Würste zugeworfen. Fortsetzung auf Seite 24
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