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GZA 4332 Stein AG 2. Jahrgang 18. Dezember 2013 Verlag:
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«Jeder Rappen zählt» im Fricktal Ein Stück «Underwält»
Zeit für Innenrenovationen
VBC Stein ist Wintermeister Seite 17
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Kein Wild blieb auf der Strecke Moderne Wildwarnanlage in Sisseln hat sich bestens bewährt Dank der vor einem Jahr installierten Wildwarnanalge an der kantonalen Rheintalstrasse zwischen Sisseln und Kaisten, musste auf der vielbefahrenen Strecke entlang des Hardwalds im rund 300-Meter-Abschnitt der Wildwarnalage nicht ein Reh sein Leben lassen. Was sowohl für die Waldtiere wie für die Autofahrer als positiv gewertet werden kann.
Die mit modernster Technik ausgestatteten Sensoranlagen warnen den Lenker statt die Tiere. Damit unterscheidet sich die Anlage deutlich von bisherigen Wildwarnsystemen, welche mit Piepsgerä-
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Die sensorische Wildwarnanlage im Sissler Revierteil Hardwald hat sich bewährt
Fotos: Charlotte Fröse
Tafel. Gut zu wissen ist zudem, dass die Sensoranlage nur in den Dämmerungsund Nachtstunden, dann wenn erfahrungsgemäss die meisten Tiere unterwegs sind, arbeitet. Aber auch vor und nach der Wildwarnanlage sollte der Lenker auf der Hut sein und mit plötzlich auf die Strasse tretendem Wild rechnen. Die erfolgreiche Wildunfallverhütung mittels Sensortechnik ist jedoch nicht gratis. Die Kosten für die Sissler Anlage wurden von der kantonalen Abteilung Wald mit 60 000 Franken angegeben. Was angesichts der hohen materiellen Kosten, welche die Unfälle verursachen oder gar der Tatsache, dass ein Wildunfall für Fahrzeuglenkende tödlich enden kann, vertretbar ist. Jährlich ereignen sich, nach Angaben des Kantons Aargau (Umwelt Aargau/Ausgabe Nr. 59, Februar 2013), in der Schweiz rund 20 000 Wildunfälle. Dadurch entstünden jährlich in der Schweiz durch Wildunfälle
Kosten in Höhe von rund 25 Millionen Franken. Im Aragau verunfallen jedes Jahr rund 1000 Rehe auf der Strasse. Jeder einzelne Wildunfall schlägt mit rund 2000 Franken zu Buche.
ten, Reflektoren oder Gerüchen das Wild davon abhalten sollen, auf die Fahrbahn zu laufen, meist aber zu einem Gewöhnungseffekt bei den Wildtieren führen und damit erfahrungsgemäss unwirksam werden, wie Arthur Buck berichtete. Teure Zäune zur Lenkung von Wildtieren sind bei der Sensor-Methode ebenfalls nicht nötig. Die Anlage tastet die rund zehn Meter breite Schneise an den Strassenrändern mit mehreren speziellen Infrarotsensoren auf warme und sich bewegende Körper ab. Werden die Infrarotstrahlen von einem Tier unterbrochen, leuchten an der Strasse Warntafeln auf und der Verkehrsteilnehmende wird sofort auf die akute Gefahr aufmerksam gemacht, der dann mit erhöhter Aufmerksamkeit und einer deutlich verminderten Geschwindigkeit den Abschnitt passieren sollte. Nehmen die Sensoren keine Impulse mehr wahr, erlischt das Symbol auf der
Frick / Stein
«Achtung Wildwechsel» Aber trotz der Wildwarnanlage kann nicht ausgeschlossen werden, dass mit Tieren auf der Fahrbahn gerechnet werden muss. Und das theoretisch überall, besonders aber in Wäldern und an Waldrändern. Jede Kollision mit einem Wildtier muss übrigens gemeldet werden. Auf alle Fälle muss die Polizei benachrichtigt werden, diese informiert dann den zuständigen Wildhüter. Fahrzeuglenker, die einen Wildunfall nicht melden, machen sich zudem strafbar und die Wildhüter haben dann noch die undankbare Aufgabe, mit grossem Aufwand verletztes Wild zu suchen.
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CHARLOTTE FRÖSE «Die Anlage ist hervorragend, kein Reh blieb im ganzen Jahr innerhalb der Wildwarnanlage auf der Strecke», schwärmt Arthur Buck, Jagdleiter der Jagdgesellschaft Eiken-Nord und damit zuständig für den Revierteil Hardwald. Insgesamt waren in diesem Jahr drei tote Rehe im Revierteil Hardwald zu vermelden. Neben etlichen Kleintieren, wie Hase, Fuchs oder Dachs, ist der Hardwald Lebensraum für rund 30 Rehe. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu unliebsamen und teils heftigen Zusammenstössen zwischen Wildtieren und Automobilisten. Als Rekordjahr bezeichnete Arthur Buck das Jahr 2006, in dem insgesamt 72 Waldtiere, davon 18 Rehe, auf den Strassen und auf den Gleisen der Bahnstrecke im Revierteil Hardwald auf der Strecke blieben. Dabei kam es zu elf Schäden an Personenwagen, davon zwei Totalschäden. Dieser Abschnitt zählte damit zu den unfallreichsten Fallwildgebieten im Kanton Aargau. Angesichts dieser Tatsache entschied der Kanton, dass auf diesem Streckenabschnitt eine moderne Wildwarnanlage installiert wird, die vor über einem Jahr in Betrieb ging. Die Sissler Anlage ist wohlgemerkt erst die zweite im Kanton Aargau. Die erste Anlage dieser Art wurde auf der Strecke Vordemwald-St. Urban erstellt und auch dort sind die Resultate eindrücklich. Das Fallwild konnte fast zu 100 Prozent reduziert werden.
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