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AZ 4332 Stein 2. Jahrgang 19. Juni 2013 Verlag:

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FRICKTALER

ABEN SCHWINGET KAISTEN 13 . J U L I 2013

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Im Gespräch mit Christian Rutishauser aus Kaisten, Geschäftsführer der Firma Amplifon Der eine hört das Gras wachsen, der andere hört nur was er will. Egal wie gut man hört, eines ist sicher: «Vom Tag unserer Geburt an, hören wir jeden Tag schlechter», weiss Christian Rutishauser aus Kaisten. Rutishauser ist Geschäftsführer der Firma Amplifon für professionelle Hörberatung. JOERN KERCKHOFF Wenn man Menschen fragt, auf welchen ihrer Sinne sie auf keinen Fall verzichten würden, würden sich die meisten wohl für das Sehen entscheiden. Ohne unsere Augen fühlen wir uns hilflos. Kaum jemand nimmt wahr, wie sehr schlechtes Hören bis in die Vereinsamung führen kann – weil es sich um einen schleichenden Prozess handelt. Das Hören ist unser erster Kontakt zur Aussenwelt. Noch im Mutterleib hören Babys den gleichmässigen Herzschlag ihrer Mutter. Dadurch fühlen sie sich sicher und beschützt. «Die Entwicklung des Gehirns steht im direkten Zusammenhang mit dem Hören», erzählt Christian Rutishauser. Ist ein Baby schwerhörig oder gar taub, werden bestimmte Bereiche des Gehirns nicht angesprochen. Apropos sprechen. Ohne Hören gibt es auch keine Sprache, es sind also gleich zwei Sinne betroffen. Dabei gibt es heute kaum noch Ursachen für Schwerhörigkeit, die nicht behandelbar sind, versichert Rutishauser. Und je eher eine Schwerhörigkeit erkannt wird, desto besser ist sie behandelbar – das gilt sowohl bei Babys, die schwerhörig geboren werden, als auch bei der typischen altersbedingten Schwerhörigkeit. «In den USA werden alle Neugeborenen einem Screening unterzogen, um Hörschäden rechtzeitig zu erkennen», erzählt Rutishauser. Und so ein Screening wird aus gutem Grund gemacht. Das englische Wort für taub (deaf) leitet sich vom deutschen Wort doof ab. Kinder, die schwerhörig geboren wurden, nicht sprechen lernten und nicht auf ihre Umwelt reagierten, galten früher oft als geistig zurückgeblieben, weil die eigentliche Ursache nicht erkannt wurde. Kaum zu glauben, aber solch einen Fall hat Rutishauser vor eini-

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Christian Rutishauser: «Schlecht hören muss nicht sein»

dass wir etwas nicht verstanden haben. Mit der Zeit führt das schwer Hören aber dazu, dass sich Betroffene immer mehr zurückziehen, ihre geliebten Gewohnheiten aufgeben und regelrecht vereinsamen. Nur weil sie sich nicht trauen, zuzugeben, dass sie ein Problem mit dem Hören haben. Dabei sei es so einfach, etwas dagegen zu tun, so Christian Rutishauser. Beim Thema Hörgerät denke jeder immer noch an die fleischfarbenen Geräte, die man hinter dem Ohr trug, wo sie jeder gesehen hat. Dabei habe sich gerade in den vergangenen 15 Jahren wahnsinnig viel auf dem Gebiet der Hörgeräte getan. Digitaltechnik lautet das Zauberwort. Dadurch ist das Hörgerät offenbar beinahe neu erfunden worden, bekommt man den Eindruck. «Es war mindestens ein Quantensprung», so Rutishauser. «Die Geräte sind so klein, dass man sie teilweise gar nicht mehr sieht», erzählt

gen Jahren selbst noch erlebt. Bei einem Jungen, den er kennenlernte, sei erst mit zehn Jahren die Schwerhörigkeit erkannt worden, bis dahin galt er als geistig behindert. «Dass so etwas in einem Land wie der Schweiz heutzutage noch geschehen kann, ist unglaublich», zeigt sich der Experte fassungslos. Aber auch die Schwerhörigkeit älterer Menschen werde meist viel zu spät erkannt. Der Mensch neige dazu, sich selbst etwas vorzumachen, diese Erfahrung hat Rutishauser schon oft gemacht. Im Gegensatz zu einer Brille, die heutzutage schon als schick gilt und sogar mit einem intelligenten Aussehen verbunden wird, ist ein Hörgerät immer noch mit einem Stigma verbunden. Niemand gibt gerne zu, dass er schwer hört und vielleicht sogar alt wird. Lieber stellen wir den Fernseher etwas lauter, werfen anderen vor, dass sie undeutlich reden, oder schieben es auf den Strassenlärm,

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der Amplifon-Geschäftsführer. Und sie sind technisch heute ganz anders. So verstärken sie etwa ein Gespräch, aber nicht die Umgebungsgeräusche. Es scheinen tatsächlich kleine Wunderwerke zu sein. Das Problem ist nur, dass man Menschen, die schon seit langer Zeit unter schleichender Schwerhörigkeit leiden, erst wieder ans Hören gewöhnen muss. Je weniger nämlich jemand mit der Zeit hört, desto mehr entwöhnt sich auch das Gehirn. «Würde man so jemandem ein Hörgerät von Anfang an mit der Idealeinstellung einsetzen, wäre das Gehirn völlig überfordert», erklärt Rutishauser. So jemand müsse erst wieder ans Hören gewöhnt werden. Der sicherste Weg zur rechtzeitigen Erkennung einer beginnenden Schwerhörigkeit sei, einmal im Jahr zum Hörtest zu gehen, empfiehlt Christian Rutishauser. www.amplifon.ch

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