Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
25
AZ 4332 Stein 2. Jahrgang 19. Juni 2013 Verlag:
Mobus AG, 4332 Stein Fon 062 866 60 00 Inserate: inserat@fricktal.info Fax 062 866 60 09 Text: redaktion@fricktal.info Fax 062 866 60 08
age: mit Beil Heute EWS
zin MAbXilieN nmaga RE/Im mo Das
www.fricktal.info
Bewegen und Geniessen
Minigolf und
Glacé-Spezialitäten
4332 Stein Tel. 062 873 20 63 Infos unter bustelbach.ch
Diese Woche aktuell Stellen / Immobilien 6 Kochen 14 Kulturplatz 19 Rasenplatz für FC Frick 20 Vom Tierlignadenhof 21 Veranstaltungen 26/27 Porträt: Trio Amal
Steiner Jazz Fäscht
LV Fricktal erfolgreich Seite 15
Seite 3
Seite 25
Einfach gut hören
13
FRICKTALER
ABEN SCHWINGET KAISTEN 13 . J U L I 2013
SOMMERNA HTSFEST mit
PopAlpin
Im Gespräch mit Christian Rutishauser aus Kaisten, Geschäftsführer der Firma Amplifon Der eine hört das Gras wachsen, der andere hört nur was er will. Egal wie gut man hört, eines ist sicher: «Vom Tag unserer Geburt an, hören wir jeden Tag schlechter», weiss Christian Rutishauser aus Kaisten. Rutishauser ist Geschäftsführer der Firma Amplifon für professionelle Hörberatung. JOERN KERCKHOFF Wenn man Menschen fragt, auf welchen ihrer Sinne sie auf keinen Fall verzichten würden, würden sich die meisten wohl für das Sehen entscheiden. Ohne unsere Augen fühlen wir uns hilflos. Kaum jemand nimmt wahr, wie sehr schlechtes Hören bis in die Vereinsamung führen kann – weil es sich um einen schleichenden Prozess handelt. Das Hören ist unser erster Kontakt zur Aussenwelt. Noch im Mutterleib hören Babys den gleichmässigen Herzschlag ihrer Mutter. Dadurch fühlen sie sich sicher und beschützt. «Die Entwicklung des Gehirns steht im direkten Zusammenhang mit dem Hören», erzählt Christian Rutishauser. Ist ein Baby schwerhörig oder gar taub, werden bestimmte Bereiche des Gehirns nicht angesprochen. Apropos sprechen. Ohne Hören gibt es auch keine Sprache, es sind also gleich zwei Sinne betroffen. Dabei gibt es heute kaum noch Ursachen für Schwerhörigkeit, die nicht behandelbar sind, versichert Rutishauser. Und je eher eine Schwerhörigkeit erkannt wird, desto besser ist sie behandelbar – das gilt sowohl bei Babys, die schwerhörig geboren werden, als auch bei der typischen altersbedingten Schwerhörigkeit. «In den USA werden alle Neugeborenen einem Screening unterzogen, um Hörschäden rechtzeitig zu erkennen», erzählt Rutishauser. Und so ein Screening wird aus gutem Grund gemacht. Das englische Wort für taub (deaf) leitet sich vom deutschen Wort doof ab. Kinder, die schwerhörig geboren wurden, nicht sprechen lernten und nicht auf ihre Umwelt reagierten, galten früher oft als geistig zurückgeblieben, weil die eigentliche Ursache nicht erkannt wurde. Kaum zu glauben, aber solch einen Fall hat Rutishauser vor eini-
Umzüge GmbH
In- und Ausland q Transporte q Möbellift q Räumungen q Möbellager q Endreinigungen Telefon 061 871 09 23 / 076 384 09 23 w w w.m a ya - u m z u e g e.c h
EINFACH ENTSORGEN mit Mulden von Brogli.
061 851 25 25 Walter Brogli AG Hölzlistrasse 10 4313 Möhlin
Christian Rutishauser: «Schlecht hören muss nicht sein»
dass wir etwas nicht verstanden haben. Mit der Zeit führt das schwer Hören aber dazu, dass sich Betroffene immer mehr zurückziehen, ihre geliebten Gewohnheiten aufgeben und regelrecht vereinsamen. Nur weil sie sich nicht trauen, zuzugeben, dass sie ein Problem mit dem Hören haben. Dabei sei es so einfach, etwas dagegen zu tun, so Christian Rutishauser. Beim Thema Hörgerät denke jeder immer noch an die fleischfarbenen Geräte, die man hinter dem Ohr trug, wo sie jeder gesehen hat. Dabei habe sich gerade in den vergangenen 15 Jahren wahnsinnig viel auf dem Gebiet der Hörgeräte getan. Digitaltechnik lautet das Zauberwort. Dadurch ist das Hörgerät offenbar beinahe neu erfunden worden, bekommt man den Eindruck. «Es war mindestens ein Quantensprung», so Rutishauser. «Die Geräte sind so klein, dass man sie teilweise gar nicht mehr sieht», erzählt
gen Jahren selbst noch erlebt. Bei einem Jungen, den er kennenlernte, sei erst mit zehn Jahren die Schwerhörigkeit erkannt worden, bis dahin galt er als geistig behindert. «Dass so etwas in einem Land wie der Schweiz heutzutage noch geschehen kann, ist unglaublich», zeigt sich der Experte fassungslos. Aber auch die Schwerhörigkeit älterer Menschen werde meist viel zu spät erkannt. Der Mensch neige dazu, sich selbst etwas vorzumachen, diese Erfahrung hat Rutishauser schon oft gemacht. Im Gegensatz zu einer Brille, die heutzutage schon als schick gilt und sogar mit einem intelligenten Aussehen verbunden wird, ist ein Hörgerät immer noch mit einem Stigma verbunden. Niemand gibt gerne zu, dass er schwer hört und vielleicht sogar alt wird. Lieber stellen wir den Fernseher etwas lauter, werfen anderen vor, dass sie undeutlich reden, oder schieben es auf den Strassenlärm,
% % %
% % % 57 SALE % Nur noch für kurze Zeit!
Umfangreiche Räumung wegen Umbau und Kollektionswechsel! Markenmöbel teilweise unter Einkaufspreis!
Polster- und Ledergarnituren, Essgruppen, Wohnwände, Küchen, Schlafzimmer, Kleiderschränke, Betten, Schlafsofas, Teppiche u.v.m.
Bis zu
Rabatt
ACHTUNG! lichen Nutzen Sie den zusätz e der Preisvorteil, solang stark ist! Schweizer Franken so
Foto: Jörn Kerckhoff
der Amplifon-Geschäftsführer. Und sie sind technisch heute ganz anders. So verstärken sie etwa ein Gespräch, aber nicht die Umgebungsgeräusche. Es scheinen tatsächlich kleine Wunderwerke zu sein. Das Problem ist nur, dass man Menschen, die schon seit langer Zeit unter schleichender Schwerhörigkeit leiden, erst wieder ans Hören gewöhnen muss. Je weniger nämlich jemand mit der Zeit hört, desto mehr entwöhnt sich auch das Gehirn. «Würde man so jemandem ein Hörgerät von Anfang an mit der Idealeinstellung einsetzen, wäre das Gehirn völlig überfordert», erklärt Rutishauser. So jemand müsse erst wieder ans Hören gewöhnt werden. Der sicherste Weg zur rechtzeitigen Erkennung einer beginnenden Schwerhörigkeit sei, einmal im Jahr zum Hörtest zu gehen, empfiehlt Christian Rutishauser. www.amplifon.ch
www.brotz.de
auf Ausstellungsstücke
z.B. Polstergarnitur „Set one“, 4tlg, Stoff, bisher 3255.- CHF jetzt nur
1399.- CHF
Möbel Brotz, Hauptstraße 74, D-79730 Murg Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 9-17 Uhr, Tel. +49 (0) 77 63 80 00-0
www.brogli-mulden.ch
Kreativität mit Leidenschaft! 5070 Frick Hauptstrasse 60
suter
062 875 73 04 www.artstyle-coiffure.ch
Schreinerei
Küchenbau
Gipf-Oberfrick – 062 871 17 10
Für Ihre nächsten Geschäfts-, Vereins- und Privatdrucksachen:
Druckerei Mobus AG 4332 Stein Tel. 062 866 40 10 Fax 062 866 40 19 info@mobus.ch