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AZ 4332 Stein 2. Jahrgang 23. Mai 2013
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Einmal im Jahr läutet die Glocke
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Am 29. Mai trifft sich die Maximilian-Gesellschaft bei der Kapuzinerkirche in Rheinfelden Nur einmal im Jahr, immer am 29. Mai, läutet das Glöcklein der Kapuzinerkirche in Rheinfelden. Was es damit auf sich hat? Die Männer mit Namen Max feiern ihren Namenstag. Und dank der Maximilians-Gesellschaft Rheinfelden gibt es überhaupt einen Glockenturm auf dem Dach.
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SONJA FASLER HÜBNER Zehn Minuten lang, von 10.15 bis 10.25 Uhr, wird am kommenden Mittwoch der schöne, helle Klang des KapuzinerGlöckleins erklingen – und danach wieder für ein Jahr verstummen. Dieser Brauch ist der Maximilian-Gesellschaft Rheinfelden zu verdanken. 1979 arbeiteten vier Männer mit dem Vornamen Max im Rathaus, unter anderem ein Stadtrat namens Max Nussbaumer. Diese kamen auf die Idee, die besagte Gesellschaft zu gründen, welcher alle Maxen der Stadt beitreten konnten. Vor 34 Die Maxen anlässlich ihres letzten Treffens bei der Kapuzinerkirche in Rheinfelden Jahren wohnten noch deren 52 in Rheinfelden. Inzwischen sind es noch knapp über dreissig, die am 29. Mai wieder ih- kriegs als Luftschutzraum genutzt. Eine ren Namenstag feiern können. Renovation in den fünfziger Jahren brachte wieder etwas Glanz zurück. Ein kleines Wahrzeichen Allerdings wurde fälschlicherweise das Die Maximilian-Gesellschaft machte es Glockentürmchen abgetragen und nicht sich zur Aufgabe, alte Kulturgüter der mehr ersetzt. «Seither wird die zerstörte Stadt zu erhalten. So bemühte sie sich Harmonie der Dachlandschaft bedaudamals mit grossem Eifer um die ert», schrieb die Maximilian-GesellWiedererrichtung des Dachreiters auf schaft damals in einem Spendenaufruf der Kapuzinerkirche. zur Wiedereinrichtung dieses «WahrzeiFrüher stand ein kleines Kapuzinerklos- chens aus einer geschichtsträchtigen ter auf dem Kapuzinerberg ausserhalb Zeit.» der Ringmauern. Mit dem Abzug der Mit dem Ansinnen stiessen die Maxen Schweden fiel es den Flammen zum Op- auf ein grosses Echo. Sowohl die kantofer. Um der Reformation Einhalt zu ge- nale Denkmalpflege als auch die Altbieten, wurde beschlossen, innerhalb stadtkommission der Stadt Rheinfelden der Ringmauern eine neue Kapuzinerkir- begrüssten das Vorhaben. So konnten che zu erbauen, welche 1657 geweiht zusammen mit Spenden vieler Einwohwerden konnte. 1802 wurde der Kapu- ner und einheimischer Firmen die rund zinerkonvent aufgrund einer Verfügung 40 000 Franken aufgebracht werden, des Kantons Aargau aufgelöst und die um ein neues Türmchen mit Glocke auf Gebäulichkeiten gingen für einen Kauf- dem Dach anzubringen. preis von 4670 Franken an die Stadt Rheinfelden über. Während vieler Jahre «Wacht über der Stadt» Das Glöcklein auf der Kapuzinerkirche diente das Kirchlein als Kleinstadtthea- Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ter, später wurde es als Lagerraum für konnte das kleine Wahrzeichen im Mai läutet nur einmal im Jahr Foto: Sonja Fasler Hübner die Stadt und während des Zweiten Welt- 1987 der Obhut der Stadt übergeben
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Foto: zVg
werden. «Das kleine Werk auf dem Dach dieses Hauses kann man nicht als epochemachende Stilrichtung bezeichnen, aber es ist ein Bekenntnis zur Pflege und zum Erhalt historischer Werte», schrieb die Maximilian-Gesellschaft in der Einladung zur Übergabefeier am 29. Mai 1987. «Als Mahnfinger bei drohender Gefahr wache der Dachreiter über der Stadt. Er möge die Menschen wecken und sie zusammenrufen, wenn die Zivilschutzsirenen einmal ausfallen sollten“, hatte der damalige Obmann, Max Nussbaumer, den Sinn des Glockenturms definiert. Die Maximilian-Gesellschaft, welche übrigens auch das Glockenspiel im Rumpel und die Gänselisel im Kronenhof mitfinanzierte, ist zwar nicht mehr so aktiv wie früher, aber das jährliche Treffen am Namenstag lässt sie sich nicht nehmen. Der jetzige Obmann, Max Hauri, hofft, dass auch dieses Jahr wieder einige Maxen den Weg zur Kapuzinerkirche finden, um nach dem Glockengeläut bei einem gemütlichen Apéro gemeinsam den Namenstag zu feiern.
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