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AZ 4332 Stein 1. Jahrgang 24. Oktober 2012
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Wilde Frucht: Robust und schön
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Wildobstgarten auf dem Bänihübel in Frick: 800 Kilogramm Früchte geerntet Bei einem Spaziergang im Spätsommer lassen sich viele Delikatessen entdecken – an Sträuchern und Bäumen tanken verschiedene Früchte die letzten Sonnenstrahlen. Wer die Augen offenhält, findet darunter auch seltene Wildobstarten: Speierling, Mispel, Kornelkirsche, Maul- oder Vogelbeere - solche Wildobstgehölze sehen nicht nur hübsch aus, sie sind darüber hinaus ökologisch sehr wertvoll.
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An den Stämmen hängen nur noch vereinzelt Früchte; kleiner Rundgang mit Cornelia Brennwald vom Landwirtschaftsbetrieb ArboVitis Fotos: Marianne Vetter
schen Wildobstgarten entdeckt man viele schon fast vergessene Obstsorten. Die Gehölze dieser alten Sorten besitzen noch ihre ursprüngliche Robustheit gegenüber Krankheiten und Schädlingen, erzählt Cornelia Brennwald. Die Früchte haben einen einzigartigen Geschmack und sind sehr vitaminreich. Speierling, Mispel, wilde Äpfel und Birnen, Schwarz- und Weissdorn, Maulund Vogelbeere oder die Kornelkirsche, umgangssprachlich auch Tierlibaum genannt, die als wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und Vögel dient, sind hier zu
finden. Die vitamin-c-reichen Früchte sind bestens für die Herstellung von Säften geeignet. Auch die Vogelbeere ist eine wichtige Futterpflanze für viele Tiere, Insekten und Schmetterlinge. Auch sie enthält viel Vitamin C. Giftig, wie oft irrtümlich angenommen, ist sie nicht, «auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält.» Die Naturheilkunde schreibt Blättern und Blüten sogar eine besondere Heilwirkung zu. Dennoch, in den Obstsäften von ArboVitis findet sie derzeit noch keine Verwendung, «mit der Vogel-
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MARIANNE VETTER Im Wildobstgarten auf dem Bänihübel in Frick hängen nur noch vereinzelt Früchte an den Bäumen und Sträuchern. Am Wochenende wurden die letzten Beeren und Früchte geerntet. Rund 800 Kilogramm der aromatischen Wildobstfrüchte hat der Landwirtschafts- und Verarbeitungsbetrieb ArboVitis in Frick in diesem Jahr verarbeitet. Das Familienunternehmen unter Leitung von Martin Erb stellt ausschliesslich biologische Produkte her und setzt sich dabei für die Erhaltung der Hochstammbäume in einer artenreichen Landschaft ein. «Das sind rund 400 Liter Saft, die hergestellt wurden», informiert Cornelia Brennwald, Verantwortliche für Verarbeitung und Verkauf. Grossen Wert legt der Betrieb zudem auf eine schonende Verarbeitung ohne Zusatzstoffe. «Gemischt wird der gewonnene Wildobstsaft mit Kirschsaft. Je nach Erntejahr werden Früchte vom Eulenhof in Möhlin dazugekauft. Charakteristisch für die Wildobstfrüchte ist die unterschiedliche Reifezeit. Die Wildobsternte fängt mit der Holunderernte Mitte bis Ende August an und endet mit der Mistelernte Ende November.» Bei einem kleinen Streifzug durch den idylli-
beeren- Thematik müssen wir uns erst noch genauer befassen», so Brennwald. Seit 1997 ist der Hof der Familie Erb biozertifiziert. Im Jahr 2000 erhielt der Landwirtschaftsbetrieb für den Wildobstgarten einen Innovationspreis vom Kanton Aargau, Abteilung Landwirtschaft. Verschiedene Ökoelemente wie Holzbeigen, Reptilienstruktur, ein ehemaliger Kräutergarten, die sogenannte Streue, bieten Pflanzen- und Tierwelt den idealen Nährboden. ArboVitis sieht den Erhalt der Hochstammbäume als eine Investition für die Zukunft – erst vor kurzem hat der Landwirtschaftsbetieb zusätzliche Parzellen in Oberfrick angemietet. Unterstützt wird der Hof vom Verein Fricktaler Bio-Hochstamm-Produkte.
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