fricktal.info n 33 n 15. August 2012
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fricktal
Bezirks- und Kreiswahlen im Bezirk Rheinfelden
Erster Gottesdienst PLUS in Rheinfelden
Kandidierende von CVP, FDP, GLP, Grünen, SVP, SP gewählt (eing.) In einem Klima von fairer Zusammenarbeit bereiteten die Parteien von CVP, FDP, GLP, Grünen, SP und SVP im Bezirk Rheinfelden die Bezirksund Kreiswahlen vom 23. September vor und einigten sich auf einen gemeinsamen Wahlvorschlag. Alle bisherigen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber, die sich zur Wiederwahl stellen, wurden unterstützt und bestens qualifizierte Personen neu portiert. Mit dieser gemeinsamen Unterstützung unterstreichen die Parteien im Bezirk Rheinfelden die Wichtigkeit dieser Ämter und sind überzeugt, kompetente und geeignete Personen vorgeschlagen zu haben. Die Wahlvorschläge wurden der Staatskanzlei in Aarau form- und fristgerecht eingereicht. Sie beinhalten folgende Personen: Gerichtspräsidien Regula Lützelschwab, Rheinfelden (FDP, bisher) und Christoph Lüdi, Möhlin (parteilos, bisher). Für das neue Gerichtspräsidium 3 wurde Daniel Gasser, Aarau (SP, neu), in einer vorgezogenen Wahl bereits erkoren. Bezirksrichterinnen und -richter Rudolf Egli, Rheinfelden (SVP, bisher), Maria Wiederkehr, Zeiningen (SP, bisher), Ursula Schüle, Möhlin (SP, bisher), Peter Uebelhart, Rheinfelden (parteilos, bisher), Doris Erb, Zeiningen (SVP, neu) und Michael Derrer, Rheinfelden (GLP, neu).
Friedensrichterinnen und -richter Ursula Brun Klemm, Rheinfelden (FDP, bisher), Regina Tegtmeier, Rheinfelden (SP, bisher), Barbara Bader-Ehrler, Möhlin (SP, bisher), Philipp Wendelspiess, Wegenstetten (CVP, bisher) und Richard Weilenmann, Stein (FDP, neu). Hier wurde von den Parteien ein Sitz offengelassen, da fünf Personen für die anfallende Arbeit erfahrungsgemäss ausreichen. Kurz vor Ablauf der Frist hat sich dann doch noch ein sechster Kandidat aus den Reihen der neu gegründeten SLB angemeldet. Schulrat Maria Pia Scholl, Möhlin (FDP, bisher), Barbara Kemp, Rheinfelden (SVP, bisher), Gabriela Leubin, Schupfart (CVP, bisher), Mauriz Müller, Kaiseraugst (parteilos/vorgeschlagen durch SP, bisher), Fabienne Bretscher, Möhlin (CVP, bisher), Bruno Weber, Obermumpf (SP, neu) und Dominik Pfoster, Möhlin (GLP, neu). Unterdessen ist klar, dass am 23. September keine Wahl stattfinden wird. Da auch innerhalb der Nachmeldefrist keine neuen Kandidaturen bei der Staatskanzlei eingegangen sind, gelten alle vorgeschlagenen Personen als in stiller Wahl gewählt. Die Parteien sind aber überzeugt, dass die Bevölkerung des Bezirks Rheinfelden ihren Kandidatinnen und Kandidaten das Vertrauen ausgesprochen hätte. Dafür danken sie herzlich. Ihre grosse Anerkennung geht aber auch an die nun Gewählten für die verantwortungsvolle Arbeit, die sie in den nächsten vier Jahren zu leisten bereit sind.
Die kleine Kaiseraugster Konfgruppe mit Zugpferd Kati vor dem Planwagen Foto: zVg
Konfgruppe unterwegs mit Ross und Wagen Kaiseraugster Trekking in Mostindien während der Sommerferien Zu unserer diesjährigen Konfgruppe gehörte auch das freundliche Zugpferd Kati vor unserem Planwagen. Am späten Sonntagnachmittag nach unserer Ankunft im Pferdehof Tiefental in Schlatt bekamen wir die ersten Anweisungen, um uns mit Ross und Wagen vertraut zu machen. Wir merkten bald, dass wir auf dieser Reise alle aufeinander angewiesen waren. PFARRERIN ESTHER BORER-SCHAUB
Parteien
wenn es abwärts ging, brauchte den Einsatz und die Kraft aller. Gestärkt mit dem Frühstück und einer kurzen Besinnung brachte jeder Tag ein neues Abenteuer von einem Ort zum nächsten. Trotz Gewitter, Regen, Hitze, viel Wandern, Übernachten im Stroh auf Bauernhöfen war die Stimmung der kleinen Konfirmandengruppe fröhlich. Voller Begeisterung waren alle dabei bei Spiel und Arbeit. Gemächlich auf einem Wagen unterwegs zu sein, die Natur zu erleben, Zeit zu haben für das Gespräch und für das Lachen, stärkt die Gemeinschaft und ist eine zutiefst spirituelle Erfahrung. Herzlichen Dank dem Team mit Alexandra Bürgi, Ruth Imhof-Moser, Martin Borer-Schaub für seinen grossartigen Einsatz während des Lagers.
Für die Jugendlichen waren Gemeinschaft und «Miteinander unterwegs _________________________________________________________________________________________ sein» ihr Wochenwunsch, der sich auch (un)gewollten Umverteilung des Ein- erfüllte. Für Ross und Wagen verantkommens von unten nach oben führt. Im wortlich zu sein, den Planwagen Hügel Gegensatz dazu taste die Mindestlohn- hinaufzuschieben, um dann zu bremsen, initiative das solidarische SozialversiStamm der SP Rheinfelden cherungssystem nicht an. Sie wolle erim «Rössli» reichen, dass in den Branchen, in denen (pk) Im Moment stehen in der Schweiz es keinen Gesamtarbeitsvertrag gibt, zwei Initiativen mit ähnlicher Stossrich- ein Mindestlohn zum Tragen kommt. Auf _______________________________________________________________________________________________ tung im Raum: Während die Mindest- diese Weise soll sicher gestellt werden, lohninitiative schon zustande gekom- dass alle erwerbstätigen Menschen in men ist, werden für die Einführung eines unserem Land ein anständiges Einkombedingungslosen Grundeinkommens im- men erzielen. Dies würde auch die mer noch Unterschriften gesammelt. Gleichstellung von Mann und Frau förDies war Grund genug für die SP der dern und dem Lohndumping entgegenStadt Rheinfelden, das Thema an ihrem wirken. Trotzdem wird die vom Gewerkregelmässigen Stamm im «Rössli» anzu- schaftsbund eingereichte Initiative vom packen. Bundesrat ohne Gegenvorschlag abgeKurt Emmenegger, Grossrat und Präsi- lehnt. In den Kantonen hingegen sind dent des Aargauischen Gewerkschafts- identische Vorstösse eingereicht worbundes, stellte die beiden Begehren mit den, und im Kanton Neuenburg ist seit viel Detailinformationen und Zahlen 2011 nach einer Volksabstimmung sosachlich und trotzdem kurzweilig vor. Er gar ein Mindesteinkommen fest in der hielt fest, dass es mit der heutigen Pro- Verfassung verankert. duktivität der Schweiz möglich wäre, al- Die anschliessende Diskussion war ausund Handwerk, kandidieren gemeinsam len Menschen im Land ein existenzsi- gesprochen angeregt. Wohl aufgrund auf Liste 9 um diese Werte in den Groscherndes Einkommen zu garantieren, der Ferien waren leider nicht allzu viele sen Rat zu tragen. Die sehbehinderte Juwenn die erwirtschafteten Mittel nur ge- Gäste erschienen. Die Anwesenden, undith Aeschlimann-Fitze (1979, Sozialpärechter verteilt würden. Beide Initiativen ter ihnen die Grossratskandidaten Gerdagogin), Hansjörg Kunz (1959, Grenzversuchten dies zu erreichen. Das bedin- hard Waldner, Hans Roth und Peter Kolgungslose Grundeinkommen scheine ler, argumentierten umso engagierter (pd) Die Eidgenössisch-Demokratische wächter), Thomas Vogt (1990, Wirtauf den ersten Blick ein überzeugender und brachten vielfältige Aspekte zur Union Bezirk Rheinfelden hat ihre Gross- schaftsstudent), Klaus Breidert (1945, Ansatz zu sein. Doch bei genauerem Hin- Sprache. Nicht in allen Punkten herrsch- ratskandidaten nominiert. Mit neun Per- pens. Maschinenbau-Techniker), Matthisehen stelle sich heraus, dass grosse te Einigkeit. Zu später Stunde mussten sonen stellt die werteorientierte Klein- as Blattner (1988, Spezialmonteur), MoGefahren damit verbunden sind, so un- die Gespräche aber abgebrochen wer- partei im Bezirk Rheinfelden so viele nika Hottinger (1955, Buchhalterin), Benjamin Bauder (1989, Schreiner), Nater anderem ein exorbitant hoher Mehr- den, damit Kurt Emmenegger sich auf Kandidaten wie noch nie. wertsteuersatz, ein massiver Abbau der den Heimweg machen konnte. Die Run- «Christliche Politik hat Zukunft!» ist thanael Rychen (1983, Elektrotechniker) Sozialversicherungsleistungen, ein gros- de dankte ihm herzlich für seine span- nicht nur der diesjährige Wahlslogan der und Matthias Teh (1988, Softwareentser Druck auf die AHV-Rentner, weiter- nenden Ausführungen und die kompe- EDU, sondern zugleich ihr Programm. wickler). zuarbeiten (2500 Franken reichen nicht, tenten Antworten. Als wirtschaftlich unabhängige politi- Mit vier Kandidaten unter 25 Jahren und um über die Runde zu kommen), und dasche Partei, deren Massstab das Wort fünf ehrenamtlich engagierten Jugendmit mehr Arbeitslosigkeit. So trägt diese Unser Bild: Kurt Emmenegger (Vierter Gottes, die Bibel, bildet, möchte die EDU arbeitern, ergänzt mit drei FamilienmenInitiative für Kurt Emmenegger das Risi- von rechts) zu Gast beim SP-Stamm in in Zeiten von Finanzkrise und Politikver- schen und einer Sozialpädagogin, möchko in sich, dass ihre Umsetzung zu einer Rheinfelden. drossenheit mit christlichen Werten den te die EDU besonders der zukünftigen Menschen eine Zukunftsperspektive Generation eine Stimme geben. Politik bieten. Starke Familien, lebenswerte Le- soll nicht nur kurzfristige Lösungen für ben und die zehn Gebote bieten ein star- die jetzigen Generationen bieten, sonkes Fundament, auf der eine starke Ge- dern auch für unsere Kinder und Kindessellschaft bauen kann. Deshalb gilt es, kinder eine lebenswerte Zukunft vorbeFamilien, das Leben und der christliche reiten. Glaube zu erhalten. Familien sollen geschützt, gefördert und finanziell entlas- Bild (von links, hinten): Matthias Blatttet werden, das Menschenrecht auf Le- ner, Rheinfelden; Matthias Teh, Rheinben soll auch für ungeborene Kinder gel- felden, Thomas Vogt, Rheinfelden; Klaus ten und unser Land soll im Sinne der Breidert, Möhlin; Hansjörg Kunz, RheinBundesverfassung in Verantwortung felden; von links, vorne: Nathanael Rychen, Rheinfelden; Monika Hottinger, gegenüber Gott gestaltet werden. Neun Persönlichkeiten mit unterschied- Rheinfelden; Judith Aeschlimann-Fitze, licher Lebenserfahrung aus den Berei- Rheinfelden; Benjamin Bauder, Rheinchen Sozialwesen, Wirtschaft, Technik felden (zVg)
Genug für alle oder viel mehr für wenige?
(eing.) Die reformierte Kirchgemeinde Rheinfelden startet am Sonntag, 26. August, um 10 Uhr eine neue Gottesdienstform, den Gottesdienst PLUS. Wofür steht aber dieses Plus, oder anders gefragt, was ist das Plus am Gottesdienst PLUS? «Da gibt es einige Extras, die wir so nicht in jedem Gottesdienst erleben», erklärt Pfr. Leszek Ruszkowski. «Der Gottesdienst wird von einem grossen Team freiwilliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorbereitet und gestaltet. Da ist zum einen eine eigene Band, zum anderen eine Theatergruppe und ein Deko-Team. Auch für die Technik und Projektion sind Leute zuständig.» Damit sind schon ein paar Extras angedeutet. Aber das ist noch nicht alles: Für die Kleinsten gibt es eine Kinderhüte und ab dem Kindergartenalter ein Kinderprogramm. Nach dem Gottesdienst sind alle zu einem einfachen Mittagessen eingeladen: «Ohne Tische aber mit Besteck und Teller wie zu Hause und es wird für alle reichen – wie bei einem Fest in Afrika», lacht Hansruedi Grunder vom Kochteam des Gottesdienst PLUS. Das wichtigste Plus für das grosse OK des neuen Anlasses sollen viele neue Gesichter im Gottesdienst sein. Wird dies im Titel des Premiere-Gottesdienstes angedeutet? Dieser steht ja unter dem Motto «Gäge obe offe». Geht es da um Besucherzahlen oder um eine Haltung des Geistes? Oder um beides zusammen? Am 26. August kann man das erfahren. Weitere Infos unter: www.refrheinfelden.ch/gottesdienstplus
Hinweis
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Parteien
EDU Rheinfelden hat Grossratskandidaten nominiert
Rheinfelden: Putzen leicht gemacht - mit Musik und Clownerie (eing.) Die reformierte Kirchgemeinde Rheinfelden veranstaltet am Freitag, 17. August, einen Theaterabend mit Musik und Clownerie im reformierten Kirchgemeindehaus Robersten. Beginn ist um 20 Uhr. In einem «Traumspiel für Sopran und Clown» zeigen Gabriela Freiburghaus und Christine Wirth die verwandelnde Wirkung von Musik und Theater auf den tristen Alltag. Was kommt dabei heraus, wenn sich eine Sängerin, eine Theaterregisseurin und eine theaterbegeisterte Flötistin, die sich privat beim Tanzen kennen lernen, beschliessen, gemeinsam etwas auf die Bühne zu bringen? Humorvolles Musiktheater vom Feinsten! Wie die freischaffende Theaterfrau Karin Kelm im Gespräch beschreibt, entwickeln sie das Projekt aus Ideen heraus, Arien der Sopranistin Gabriela Freiburghaus mit Clowneskem von Christine Wirth zu verbinden, die sich damit einen Kindheitstraum erfüllt und erstmals ein ganzes Abendprogramm als Clownin gestaltet. Rasch war die Idee geboren, eine Rahmengeschichte um zwei Putzfrauen zu entwickeln, die eine schmutzige und chaotisch vollgestellte Konzertbühne reinigen müssen, da der geplante Konzertabend nicht stattfindet. Als sie entdecken, dass im Saal Publikum sitzt und auf den angekündigten Arienabend wartet, übernehmen sie selbst die Gestaltung des Abends.
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