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Ein Kraftwerk feiert Geburtstag Eines der ältesten Kraftwerke am Hochrhein:100 Jahre Zwillingskraftwerk Augst/Wyhlen

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(pd/mve) Seit 100 Jahren produzieren die Kraftwerke Augst und Wyhlen umweltfreundlichen Strom. Ein Grund zum Feiern: Am Samstag, 1. September, von 10 bis 17 Uhr lädt das Zwillingskraftwerk Augst/Wyhlen zum 100-Jahre-Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür ein. Das Zwillingskraftwerk Augst/Wyhlen zählt zu den ältesten Kraftwerken am Hochrhein. Es wurde zwischen 1908 und 1912 im Auftrag der Stadt Basel errichtet. Der Bau fiel in eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs. Besonders in der Stadt Basel war damals die Nachfrage nach elektrischer Energie gross. Bereits 1891 wurden erste Projekte ausgearbeitet. 17 Jahre dauerte es aber schliesslich, bis die Planungsarbeiten abgeschlossen waren und eine Konzession erteilt wurde. Erst 1908 konnte ein Schlussstrich unter die Verhandlungen gezogen und eine Konzession für eine Zwillingsanlage erteilt werden. Der Grosse Rat der Stadt Basel genehmigte den Kredit für den Bau des Kraftwerks. Die Nutzung des Rheinwassers wurde zwischen der Stadt Basel, dem Land Baden-Württemberg und dem Baselbiet aufgeteilt. Der Bau des 212 Meter langen Stauwehrs mit einer durchschnittlichen Stauhöhe von heute 6,2 Metern sowie der Kraftwerksanlagen war für die damalige Zeit eine Pionierleistung. Für die Schifffahrt und Holzflösserei musste eine Schleuse errichtet werden. Bei den Umgebungsarbeiten kamen die Fundamente von zwei römischen Brückenköpfen zum Vorschein. Die Pfeiler und die Wehrsohlen wurden in Caisson-Technik ausgeführt. Die Caisson-Technik hatte sich in Amerika und

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Blick aufs Wasserkraftwerk Augst

Europa beim Brückbau bereits bestens bewährt. Es wurde jeweils ein Caisson aus Stahlbeton in Form der zukünftigen Bauteile hergestellt. Diese waren oben verschlossen und besassen zwei Öffnungen mit Druckluftschleuse. Durch die eine Öffnung konnten die Arbeiter in den Druckbehälter ein- und aussteigen, durch die andere Öffnung wurde das Aushub-Material in Kesseln mit Seilzügen entfernt. Dem Fels rückten die Arbeiter beim Schein von Petrollampen mit Pickeln und Schaufeln zu Leibe. Gleichzeitig mit dem Stauwehr wurden die beiden Maschinenhäuser und das Windwerk errichtet. Die heute noch markante Fachwerkbrücke und alle Antriebe befinden sich im Originalzustand. Am 1. September 1912 wurde erstmals Strom nach Basel geliefert. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf 12,1 Millionen Franken. Nach dem Heimfall des Kraftwerks im Jahr 1988 beschlossen die Kantone Aargau und Basel-Landschaft, den schweizerischen Teil des Zwillingskraftwerks selbst zu nutzen und schufen dafür die Kraftwerk Augst AG. An ihr sind der Halbkanton Basel-Landschaft mit 20

Foto: Marianne Vetter

Prozent, der Kanton Aargau mit 40 Prozent und das Elektrizitätswerk AEW mit 40 Prozent beteiligt. Die neue Konzession war für die Betreiber mit verschiedenen Auflagen verbunden: Von 1990 bis 1994 fanden im Zwillingskraftwerk grosse Umbau- und Modernisierungsarbeiten statt. In Augst wurden sechs alte Francis-Maschinen und die beiden Erregermaschinen durch 7 neue Straflomaschinen und in Wyhlen fünf alte Francis-Maschinen und die beiden Erregermaschinen durch 6 neue Straflomaschinen ersetzt. Dazu mussten sämtliche Unterwasser-Einund Ausläufe neu gestaltet werden. In der technischen Hochschule Karlsruhe wurden die Strömungsverhältnisse rund um das Kraftwerk am Modell optimiert. Die Straflomaschinen haben den stromerzeugenden Generator direkt an der Turbine angebracht und besitzen einen grösseren Wasserdurchlauf. So konnte die Leistung des Doppelkraftwerks um 65 Prozent auf 2 x 34000 kW gesteigert werden. Die Schifffahrtsschleuse wurde verlängert und mit senkrechten Wänden versehen. Verschiedene Umgebungsarbeiten

sowie der Bau einer Fischtreppe wurden vorgenommen. Die Pfeiler des bestehenden Stauwehrs wurden mit je 4 Vorspannanker und die Wehrschwellen mit insgesamt 310 Stahl-Pfählen gesichert. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Umbaus auf 210 Millionen Franken. Im Laufe der nächsten Jahre wurde vor allem die Steuerung und Leittechnik ersetzt. Auf den Dächern der ehemaligen Maschinenhäuser sind auf deutscher und Schweizer Seite je eine Photovoltaikanlage installiert worden. Am 1. September hat die Bevölkerung die Möglichkeit, im Rahmen des offiziellen 100-Jahre-Jubiläums die Wehranlage und das Doppelkraftwerk zu besuchen. Das Kraftwerk Augst führt spezielle Führungen durch, bei denen eine alte FrancisTurbine begangen werden kann (Anmeldung unter Telefon 061 816 64 11). Einer der alten Brown-Boweri-Generatoren wurde bei der EBM 2008 auf dem Firmenareal in Münchenstein aufgestellt. Die EBM bezieht zehn Prozent des auf Schweizer Seite produzierten Stroms im Kraftwerk Augst und speist ihn in ihr Netz ein. Weitere Infos auf www.kwa.ch

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