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AZ 4332 Stein 1. Jahrgang 18. Juli 2012

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Spuren der Vergangenheit

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Elsy-Amsler-Stiftung

Spiegelbild der Seele

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Raubtierdressur ohne Peitsche Ferienspass Frick: Jürg Jennys Dressurkünste mit Tiger und Co. in Olsberg Gegen 30 Kinder hatten sich für den Ferienspass-Kurs «Dabei sein bei der Tigerdressur» angemeldet und staunten nicht schlecht über die Dressurkünste von Jürg Jenny. Der ehemalige Zirkusdompteur bewies in seiner Manege auf der Sennweide in Olsberg auf eindrückliche Art, dass Tiger, Löwen und Leoparden seine Kommandos auch ohne Hilfe von Peitsche und Stock ausführen.

Geduld ist gefragt Die Tiere leben tagsüber in ihren grosszügigen Gehegen im Freien. Beim Eindunkeln holt Jürg Jenny sie in die Halle, wo jede Grosskatzenart ihren eigenen Käfigwagen hat. «So haben sie nachts ihre Ruhe», erklärte Jürg Jenny. Zudem können sie so am einfachsten gefüttert werden. Besonders bei den Löwen muss

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SONJA FASLER HÜBNER Den Auftakt der Dressurvorführung machte Jürg Jenny mit den vier schönen Schwestern Chiara, Saphira, Shira und Rani. Die reinrassigen Sibirischen TigerDamen wurden 2009 im Zoo von Braunschweig geboren und zogen 2010 auf die Sennweide zu Jürg Jenny. Sie befinden sich also noch in den Anfängen ihrer Ausbildung. Zuerst musste Jürg Jenny sie an die Manege gewöhnen. Nun ist tägliches Lernen angesagt. «Wie das ABC in der Schule», verglich es Jenny. Die Tiere sind ausgesprochen intelligent, umso wichtiger ist es, sie geistig zu fordern. Doch was einfach aussieht, ist das Ergebnis vieler Trainingsstunden. Die Tiere lernen als erstes, wo ihr Platz ist, den Appell und schliesslich Kommandos wie «Sitz» oder «Platz». Wie bei den Menschen sind auch bei den Grosskatzen nicht alle gleich gelehrig. Chiara scheint die Begabteste zu sein, denn als einzige der vier beherrscht sie bereits den «Sprung». Ob die Tiere mitmachen, hänge auch von der jeweiligen Tagesform ab, betonte Jürg Jenny. Oder ob sie gerade satt sind. Damit die Tiere nicht zu träge werden, müssen sie zwei Tage pro Woche fasten. «Danach arbeiten sie immer am besten mit», so der Dompteur.

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Frühlingsputz leicht gemacht

Hinter Gittern: die Raubtierdressur von Jürg Jenny

er darauf achten, dass die beiden achtjährigen Schwestern, Kenya und Swazi, ihrem Bruder Tinus nicht alles vor der Nase wegschnappen, denn seit ihrer Kastration sind die beiden sehr verfressen. Leider haben die Damen trotzdem etwas zuviel auf den Rippen, wie die Ferienspasskinder bei der folgenden Dressur feststellen konnten. Entsprechend seien die beiden etwas faul, erklärte Jürg Jenny. Umso besser arbeitete das prächtige Löwenmännchen mit. Bei der Arbeit mit den Grosskatzen braucht es viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Besonders, wenn die Tiere lediglich auf die Stimme ihres Meisters reagieren sollen und nicht auf Stock und Peitsche. Nur mit einer Reitgerte in der Hand dirigiert Jürg Jenny seine Raubkatzen geschickt durch die Manege. Die Ruhe und Sicherheit, die er dabei ausstrahlt, scheint sich auf die Tiere zu übertragen, die seine Kommandos – wenn auch manchmal fauchend – brav ausführen. «Unsicherheit oder Angst würden die Tiere sofort spüren», weiss Jürg Jenny. Und das wäre fatal. Handzahm sind

Foto: Sonja Fasler Hübner

seine Tiere dennoch nicht, wie der Dompteur betonte. Dazu müsste man die Tiere selber aufziehen. Die Zucht kommt allerdings für ihn nicht in Frage, denn er zieht es vor, Jungtiere aus Zoos aufzunehmen. Diese haben immer wieder «überschüssige» Jungtiere. Als Babys sind sie zwar grosse Publikumsmagnete, wenn sie grösser sind, können sie allerdings nur schwer platziert werden. 25 Jahre lang Zirkusdompteur Den Abschluss der Dressurvorführung machte das Leopardenpaar Ranja und Daya. Das zehnjährige Weibchen und das sechsjährige Männchen wirkten im Vergleich zu den schwerfälligen Löwen enorm agil. Mit geschmeidigen Bewegungen folgten sie den Anweisungen Jennys. Sogar ohne Belohnung in Form von Fleischstücken wie ihre Vorgänger machten sie Männchen, rollten sich über den Boden, balancierten geschickt über den Balken und vollführten waghalsige Sprünge. Zum Schluss beantwortete Jürg Jenny die Fragen der Kinder, die natürlich wis-

sen wollten, wie er zu seinem speziellen Beruf gekommen sei. Dieser erklärte, er sei von klein auf ein grosser Tierfreund gewesen. So verriet er den verblüfften Kindern, dass er bereits als Schüler mit dem Pferd in die Schule nach Magden und später nach Rheinfelden geritten sei. Seine erste Dressurnummer führte er mit Ziegen auf. Nicht unbedingt zur Freude seiner Eltern beschloss er, nach der Schule Raubtierdompteur zu werden und schloss sich bald einem Zirkus an. 25 Jahre lang arbeitete er fortan mit seinen eigenen Tieren in verschiedenen Zirkussen Europas. Er gehört zu den Pionieren der humanen Dressur und erkannte frühzeitig die Notwendigkeit von Aussengehegen für Grosskatzen im Zirkus. Das Zirkusleben gab Jenny vor 12 Jahren auf und baute das ursprüngliche Winterquartier auf der Sennweide für seine Tiere aus. In öffentlichen Proben jeweils am Sonntag von 11 bis 12 Uhr oder für Gruppen auf Anfrage zeigt und kommentiert er seine Arbeit mit den Grosskatzen. www.infra.ch/jenny

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