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fricktal.info n 23 n 6. Juni 2012
Hinweise
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fricktal
Positiv in die Wechseljahre Jurapark Aargau: 2. Frauentag im Arzneipflanzengarten Zeiningen mit Claudia Cairone Im Arzneipflanzengarten in Zeiningen grünt und blüht es. In der Tat zeigt sich der Garten derzeit von seiner schönsten Seite - was ein kleiner Streifzug durch die Anlage veranschaulicht. Am 16. und 23. Juni laden Betreiberin Silvia Senn und Naturärztin Claudia Cairone zu ihrem 2. Frauentag zum Thema «Wechseljahrsbeschwerden» ein. MARIANNE VETTER
Apachen, Sioux und Cheyennes sind los Fest im Chinderhuus Violahof in Kaiseraugst (eing.) Am Samstag, 16. Juni, wird in der Kinderkrippe «Chinderhuus Violahof» in Kaiseraugst ein Fest gefeiert. An diesem speziellen Tag dreht sich von 11 bis 16 Uhr alles um die Abenteuer der Indianer. Es werden diverse Attraktionen angeboten wie etwa Schminkstand, Sinnesparcours, Schmuckbasteln, Schlangenbrot am Lagerfeuer braten und vieles mehr. Als spezieller Gast kann «Flinke Zunge» begrüsst werden. Er erzählt in seinem Tipi spannende Indianergeschichten. Um 12 sowie 14 Uhr entführen die Darsteller der Chinderhuus-Familie die Gäste in die weite Prärie und überraschen sie im Violahof-Saal mit einer Aufführung. Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl mit einem vielfältigen Buffet bestens gesorgt. Es sind alle herzlich willkommen. Weitere Infos auf www.chinderhuus-violahof.ch
Der heisse magidunum«SommergARTen» (eing.) Vom 8. bis 24. Juni findet in und um die magidunum Museumsgalerie, Adlerstrasse 1, in Magden eine ungewöhnliche und spannende Ausstellung statt. Die magidunum-Garten-Oase und die benachbarte Museumsgalerie werden mit aussergewöhnlichen Kunstwerken ausgeschmückt. Man darf gespannt sein. Rosmarie von Büren ist eine Künstlerin aus Rheinfelden mit vielen Talenten. Sie wendet dabei eine breite Palette an Techniken an. Ihre Arbeiten wirken dadurch vielseitig, facettenreich und lebendig. Durch das Malen findet sie die Ruhe und schöpft neue Energie für den Alltag. In den Werken von Sandra Gregorin Paulin aus Solothurn dominieren abstrakt geschwungene Formen in intensiven Farbgebungen. In ihren Bildern entsteht eine Tiefenwirkung, die sich ins Unendliche zu erstrecken scheint. Auch die Technik des Mischens der Farbe mit Sand und Erde verleiht einen reliefartigen Charakter. Margita Thurnheer ist begeistert von der Formbarkeit von Ton. Mit diesem Material schafft sie klare, eindeutige Formen aufs Wesentliche reduziert, ursprünglich und archaisch. Mit der Raku-Technik erhalten ihre Objekte ein einmaliges, lebendiges Aussehen. Jedes Raku-Objekt ist immer ein Unikat. Roberto Montagnolo aus der Region Suhr ist vielseitig kreativ. Vom Prozess der Papierherstellung bis zum Bemalen oder angetrieben von der Begeisterung für den qualitativ hochwertigen Werkstoff Edelstahl kreiert er Unikate. Im magidunum-Garten zeigt er präzise und funktionelle Edelstahlobjekte, mal matt, mal glänzend, mit variantenreichen, zeitlosen Formen. magidunum-SommergARTen nicht verpassen! An der Vernissage werden Francesca Gurri und Monica Forster Corrêa Rezitation und Musik präsentieren zum Thema «Kunst». Ein Leckerbissen. Vernissage: Freitag, 8. Juni, 19 Uhr; Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 17 bis 19.30 Uhr.
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Schleimhautveränderungen, Stimmungsschwankungen - typische Wechseljahrsprobleme, mit denen viele Frauen um die 50 zu kämpfen haben. Ein Thema, über das nach wie vor ungern geredet wird, finden Silvia Senn und Claudia Cairone. Mit ihrem Frauentag möchten sie weg kommen vom Tabuthema Wechseljahre, Anregungen geben und Wege aufzeigen, um mit etwaigen Beschwerden besser umgehen zu können. Seit alters her werden viele der Arzneiund Heilpflanzen zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt, wie beispielsweise der Mönchspfeffer, die Schafgarbe oder der Frauenmantel. Viele der Heilpflanzen enthalten Phytohormone, die bei verschiedenen Frauenleiden auf natürliche Art Abhilfe schaffen, den Hormonhaushalt regulieren und somit den Umbruch des Körpers harmonisierend beeinflussen, informiert Claudia Cairone. Oft hänge das Ausmass von Wechseljahrsbeschwerden aber auch stark von der Lebenssituation und der Einstellung der Frau ab. Frauen, die sich bewusst mit dem Thema auseinandersetzen haben, oft weniger Probleme, so die Erfahrung der Naturärztin, «denn der Wechsel bringe auch viel Neues in positiver Hinsicht.»
Hinweis
Naturärztin Claudia Cairone (links) und Arzneipflanzengarten-Betreiberin Silvia Senn
Ein Blick über den kulturellen Tellerrand zeigt: Ob die Wechseljahre als Problem empfunden werden, ist auch kulturell bedingt. So klagen beispielsweise Japanerinnen kaum über Wechseljahrsbeschwerden. In manchen Ländern gebe es schlicht kein Wort für «Wechseljahre», erzählt Claudia Cairone. Auch in unseren Breitengraden sind Wechseljahrsbeschwerden keineswegs ein Muss: nach wissenschaftlichen Erkenntnissen haben ein Drittel aller Frauen keine Beschwerden, ein Drittel leichte bis mittlere und das weitere Drit-
tel mittlere bis starke Beschwerden. Die Symptome oder besser Zeitzeichen, wie Claudia Cairone sie nennt, seien so individuell wie auch der Beginn der Wechseljahre. Beim Frauentag in Zeiningen lernen die Frauen die natürlichen Vorgänge in der Zeit des Wechsels kennen und erfahren, wie sie aus natürlicher Sicht selbst zur Linderung eventueller Symptome beitragen können. Bei einem Rundgang durch den Garten begegnen die Frauen bekannten und vielleicht auch weniger bekannten Helfern aus der Natur.
Foto: Marianne Vetter
Frauentag
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Samstag, 16./23. Juni, 13.30 – 17.00 Uhr Referat: Claudia Cairone Anmeldung (erforderlich): Silvia und Klaus Senn Im Gässli 1, Zeiningen Tel. 061 851 17 72 arzneipflanzengarten-zeiningen@bluewin.ch Claudia Cairone Tel. 061 599 44 89
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versuchen, in 24 Stunden möglichst viele Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Öffentliche Exkursionen, Workshops für Kinder, der Markt der Biodiversität und Terrarien mit lebenden Tieren geben einen lebendigen Einblick in die Biodiversität. Zum neunten Mal führt das Naturama Aargau den Tag der Artenvielfalt im Auftrag des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), mit den Abteilungen Landschaft/Gewässer und Wald, durch. Dieses Jahr in Zusammenarbeit mit Natur- und Vogelschutz Möhlin.
Tag der Artenvielfalt Naturama Aargau: Kostenlose Veranstaltung in Möhlin (pd) Bereits zum neunten Mal führt das Naturama Aargau den Tag der Artenvielfalt durch. Dieses Jahr findet er vom 15. bis 17. Juni in Möhlin statt. Das Zentrum liegt in der Reithalle Burstel. Forschende
Leserbrief
Wertvoller Lebensraum Mittelspecht, Hirschkäfer, Baummarder oder Helmorchidee: Eingebettet zwischen dem 636 Meter hohen Gipfel des Sonnenberges und dem Rhein befindet sich in Möhlin ein vielfältiges Mosaik an Lebensräumen schützenswerter Tierund Pflanzenarten. Dazu gehört das Wald-reservat des Sonnenberges. Es besitzt den eichenreichsten Laubmischwald des Kantons. Über ein Vernetzungsprojekt werden im Möhliner Feld mit Hecken, Tümpel und Hochstammobstbäume zu einem Lebensraum ver-
bunden und das Auenschutzgebiet Haumättli am Rhein ist von nationaler Bedeutung. In diesen wertvollen Gebieten werden die seltenen Arten gezielt erhoben, gefördert und überwacht. Erhebung der Artenvielfalt Am «Tag der Artenvielfalt» suchen Forscherinnen und Forscher in 24 Stunden möglichst viele Tier- und Pflanzenarten. Die Untersuchung in ausgewählten Lebensräumen soll die Artenvielfalt sichtbar machen und aufzeigen, wie diese zum Teil seltenen und bedrohten Arten geschützt und weiterhin erhalten werden können. Vielfältiges Informationszentrum Das Informationszentrum liegt in der Reithalle Burstel, welche vom Bahnhof mit einem Gratis-Postautokurs erreichbar ist. Hier zeigen Organisationen mit dem «Markt der Biodiversität» wie vielfältig die Natur, unsere Lebensgrundlage, ist. Regionale Vereine sind ebenso vertreten wie kantonale Naturschutzorganisationen. Wie wichtig Biodiversität für uns Menschen ist, stellen Organisationen mit folgenden Themen dar: Imke-
rei, Hochstamm-Obstbäume, Landwirtschaft oder Naturgarten. Lebende Amphibien und Reptilien sowie Fische in Grossaquarien sind ungewohnt nahe zu betrachten. Daneben sorgt die Festwirtschaft für die nötige Verpflegung. Öffentliche Exkursionen Fachpersonen geben auf über 20 Exkursionen spannende Einblicke in das Leben von Tieren und Pflanzen in den verschiedensten Lebensräumen. Interessierte haben die Gelegenheit, die Natur um Möhlin aus spezieller Perspektive zu betrachten: Lärchenflug über dem Mehler Feld, Greifvögel am Mittagshimmel, Fledermäuse in der Nacht oder Spinnen in ihren Verstecken. Kinder gehen als Juniorforschende auf Expedition und lernen die Natur entdecken. Die Teilnahme ist kostenlos und für alle ohne Voranmeldung möglich. Die Exkursionen finden bei jeder Witterung statt. Das genaue Programm ist auf der Website des Naturama ersichtlich www.naturama.ch/naturschutz Unser Bild (Foto: Naturama Aargau): Naturforschenden über die Schulter geschaut.
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Nein zu ManagedCare-Vorlage Dank «Managed Care» soll die Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten sowie die Behandlungen von Kranken verbessert werden. Unter dem Strich hat dies für Patientinnen und Patienten mehr Nach- als Vorteile. Das Positive des umstrittenen Gesetzes, die Förderung der integrierten Versorgung und damit der ärztlichen Netzwerke, ist bereits heute möglich. Wir hätten bei Annahme der Vorlage die Wahl zwischen zwei Optionen: Entweder wir zahlen künftig mehr für die heutigen Leistungen oder gleich viel wie heute, erhalten aber für diesen Preis we-
niger Leistungen. Die Vorlage ist ein Etikettenschwindel. Worum geht es? Die Zusammenarbeit zwischen den Ärztinnen und Ärzten soll unter anderem mit sogenannten Ärztenetzwerken verbessert werden. Unter welchen Bedingungen solche Netzwerke entstehen, soll in der Hand der Krankenkassen liegen. Sie sollen alleine entscheiden können, mit welchen Ärztewerken sie Verträge abschliessen. Damit diktieren die Kassen die Preise, und wenn ein Netzwerk zu teuer ist, weil es überdurchschnittlich viele Schwerkranke behandelt, wird es von den Krankenkassen nicht unter Vertrag genommen. Das Nachsehen haben nicht nur die betroffenen Ärztinnen und Ärzte,
sondern auch die Versicherten. Wer sich künftig keinem Ärztenetzwerk anschliessen will oder kann, zahlt nicht mehr wie bisher 10 Prozent auf jede Arztrechnung, sondern neu 15 Prozent, und dies bis zu einem Höchstbetrag von 1000 Franken statt wie bisher 700 Franken. Die Macht der Krankenkassen wird ausgebaut, die freie Arztwahl eingeschränkt und die freie Wahl des Spitals und des Pflegeheims abgeschafft. Wer diese Leistungsreduktion nicht will, muss künftig mehr zahlen. Damit werden sich über kurz oder lang nur noch die Gutverdienenden eine umfassende Grundversicherung leisten können. Die Managed-Care-Reform
geht in die falsche Richtung. Stimmen Sie am 17. Juni Nein. Paul Wachter, ehemaliger Grossrat SP, Kaiseraugst
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