AZ • 4332 Stein AG • 67. Jahrgang • 20. Oktober 2011
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Grosses Interesse an Urtieren Seit 20 Jahren gibt es das Sauriermuseum in Frick – Jubiläumsaktivitäten sind voll im Gange Im Herbst 1991 konnte die Eröffnung des Fricker Sauriermuseums im Schulhaus 1912 gefeiert werden. 20 Jahre später gibt es erneut Grund zu feiern: Das Museum, welches einen interessanten Blick in die Erdgeschichte, unter anderem mit dem vollständigen Skelett eines Plateosaurus, gewährt, erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Dank einem finanziellen Beitrag aus dem Swisslos-Fonds können im Jubiläumsjahr einige Neuerungen umgesetzt werden. SONJA FASLER HÜBNER Klein aber fein, so präsentiert sich das Sauriermuseum in Frick jetzt schon seit 20 Jahren. Der Raum im Untergeschoss des Schulhauses 1912 ist zwar begrenzt, aber optimal ausgenützt. Mit immer wieder neuen Exponaten oder Sonderausstellungen wird die Attraktivität zusätzlich gesteigert. Und die Besucherzahlen geben den Verantwortlichen recht, wurde 2010 doch erstmals die 10 000erGrenze überschritten. Dem Sauriermuseum liegt ein spektakulärer Fund im Jahre 1985 zugrunde. Damals wurde in der Fricker Tongrube ein komplettes Skelett eines Plateosaurus entdeckt. Ein äusserst seltener Fund, welcher der Gemeinde Frick schlagartig zu überregionaler Bekanntheit verhalf. Vorerst kamen der «Fricker Saurier» und weitere Funde in einem provisorischen Museum in den Räumen der Tonwerke Keller AG unter. Für die definitive Lösung standen das Kornhaus oder das Schulhaus 1912 zur Diskussion, wobei letzterem schliesslich der Vorzug gegeben wurde. Eröffnung konnte im Herbst 1991, also genau vor 20 Jahren gefeiert werden. Erster Saurierfund vor 50 Jahren Die untere Ebene des Museums symbolisiert die rund 210 Millionen Jahre alte Mergelschicht mit den Saurierresten. Daher sind die Plateosaurierknochen hier ausgestellt. Der erste Fund eines Plateosauerierknochens geht übrigens auf das Jahr 1961 zurück, als ZiegeleiMitarbeiter Ernst Wälchli einen entsprechenden Zehenknochen fand. Auf der
Eingang in die Vergangenheit: Seit 1991 ist das Sauriermuseum Frick im Untergeschoss des Schulhauses 1912 beheimatet. Foto: Sonja Fasler Hübner
Galerie des Museums findet der Besucher eine grosse Anzahl an Fossilien. Es handelt sich um Überreste mariner Tiere aus dem Jurameer, welche aus den Meeressedimenten der Fricker Tongrube stammen. Besonders eindrücklich sind die grossen Ammoniten. Zum zehnjährigen Bestehen des Sauriermuseums hielt ein sehr seltenes Fundstück Einzug: das Fragment eines Fischsaurierschädels, welcher ebenfalls in der Tongrube entdeckt worden war. Es handelt sich um den europaweit zweitgrössten Schädel eines Ichthyosauriers. Im selben Jahr fand übrigens die Einweihung des Verkehrskreisels mit der lebensgrossen Rekonstruktion eines Plateosaurus statt. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Sauriermuseums ist sicherlich der erste Dinolehrpfad der Schweiz, welcher 2005 eingeweiht wurde. Vom Sauriermuseum führen acht Infotafeln zum Fundort des Platosauraus in der Gruhalde. Im Rahmen der Renovation des Schulhauses 1912 im Jahre 2007 konnten die Museumsräumlichkeiten etwas erweitert werden. Und
2009 hielt mit einem Raubdinosaurierskelett ein weiterer spektakulärer Fund Einzug ins Sauriermuseum. Vielfältiges Jubiläumspaket Zum Jubiläum des Sauriermuseums gibt es nicht ein grosses Jubiläumsfest im eigentlichen Sinne, wie von Heidi Birrer, Präsidentin der Saurierkommission, zu erfahren war. Vielmehr sei es ein «Jubiläumspaket» mit vielen einzelnen Aktivitäten. Dank einem Beitrag aus dem Swisslos-Fonds, welcher der Aargauer Regierungsrat dem Sauriermuseum zum
Jubiläumsjahr zugesprochen hat, liegen ein paar Extras drin. Dazu gehört die Sonderausstellung «Hohlraum – Mineralien in Fricker Fossilien», welche bereits im Mai mit einem Tag der offenen Tür für die Fricker Bevölkerung gestartet ist (siehe Kasten). Ausserdem wird an einem neuen Museumsfilm gearbeitet. «Dieser sollte Ende 2012 fertiggestellt sein», so Heidi Birrer. Kommende Woche lädt der Gemeinderat Frick zu einer geschlossenen Jubiläumsfeier, welche sich vor allem an das Fachpublikum richtet. Eingeladen sind unter anderem Vertreter der Kantonsregierung, paläontologische Fachkräfte, freiwillige Grabungshelfer, Mitglieder der Saurierkommission sowie Museumsbetreuer. «Dieser Anlass ist gleichzeitig eine grosses Dankeschön für viele Stunden, die vor allem anlässlich von Grabungen für das Fricker Sauriermuseum geleistet werden», betont die Kommissions-Präsidentin. Ausserdem werden im Rahmen der Jubiläumsfeier zwei neue Exponate präsentiert. Zum einen der Schädel eines Raubdinosauriers, zum andern eine Schildkröte (Proganochelys) aus der Triaszeit, welche 2009 in einer Baugrube am Frickberg entdeckt wurde. Das Sauriermuseum Frick ist jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen sind ausserhalb der Öffnungszeiten nach Absprache mit Museumsleiterin Monica Rümbeli (Tel. 062 871 53 83) möglich. Weitere Informationen zum Sauriermuseum Frick in der Dorfchronik «Frick – Gestern und Heute Nr. 11/2010» sowie unter www.sauriermuseum-frick.ch
Sonderausstellung bis Mai 2012
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Seit dem Frühjahr ist die kleine Sonderausstellung zum Thema «Hohlraum – Mineralien in Fricker Fossilien» zu sehen. Es ist ein Einblick in die faszinierende Welt der Mineralien, welche im Laufe des Versteinerungsprozesses in den Hohlräumen verschiedenster Fricker Fossilien ablagerten. Die Fundstücke stammen aus der Tongrube Gruhalde in Frick und stellen eine thematische Ergänzung zu den berühmten Dinosaurierfunden dar. Mit Hilfe von Lupen, Makrofotografien und Informationstafeln können die Besucher auf Entdeckungsreise gehen. So eröffnet sich dem Betrachter eine ganz neue, geheimnisvolle Welt. Die ins Museum integrierte Sonderausstellung dauert noch bis Ende Mai 2012.
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