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«Der böse Onkel»
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Tabulos - der neue Kinofilm von Urs Odermatt - Zu den Schauplätzen gehört auch das Fricktal Er ist bekannt für Aussergewöhnliches: Der Schweizer Regisseur Urs Odermatt ist in der Filmbranche eine feste Grösse. Schauspieler wie Götz George (Mein Kampf), Mathias Gnädinger (Gekauftes Glück) oder Jürgen Vogel (Wachtmeister Zumbühl) arbeiteten unter seiner Regie. Er schuf Folgen für «Tatort» oder «Polizeiruf 110». Für seinen neuen Kinofilm «Der böse Onkel» hat der Regisseur als Schauplatz den Kanton Aargau ausgewählt, auch das Fricktal gehörte zu den Drehorten.
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MARIANNE VETTER Es ist ein Film über die vermeintlich heile Welt eines Dorfes, die mit sexuellem Missbrauch konfrontiert wird. Trix Brunner, eine alleinerziehende Mutter, ist vor Jahren aus der Stadt aufs Land gezogen, damit ihre Tochter Saskia in einer intakten und gesunden Umgebung aufwachsen kann. Als Trix Brunner den Sportlehrer Armin beschuldigt, er habe ihre Tochter sexuell belästigt, ist das ganze Dorf empört: Über die Mutter, die solches behauptet. Armin ist sehr beliebt und geniesst als ehemaliger Landesmeister im Turmspringen hohes Ansehen und die uneingeschränkte Solidarität des Dor- Mit Blick auf die historische Rheinbrücke: Regisseur Urs Odermatt und Produzentin Jasmin Morgan; Bild (Mitte) Armin, der böse Onkel, gespielt von Jörg-Heinrich Benthien. Fotos: Marianne Vetter/zVg fes. Trix Brunner nimmt den Kampf Eine gegen alle auf .. die Sprache künstlich – und dennoch Produktionsbüro eingerichtet ist, sind ders als bei Auftragsfilmen. In ‹Der böse schafft es der Film, zu berühren. Er wer- immer wieder wechselnde Abrissgebäu- Onkel› konnte ich genau das tun, was Radikal, komisch und absurd So weit die Handlung im Groben, «nicht tet nicht, er gibt keine Antworten, wirft de. «Das ist spannend, macht Spass und mich fasziniert - aus den Untiefen der spart vor allem Geld», so Jasmin Morgan. Seele schöpfen, anstatt diese dunklen neu», könnte man denken. Doch schon Fragen auf. «Dennoch, so ein Projekt war und ist Seiten zu verdrängen.» in den ersten Szenen wird klar, dass diekein leichtes Unterfangen und sehr zeit- Auch die Darsteller könnten nicht auser Film anders ist, ungewöhnlich und No-Budget-Produktion experimentell. In «Der böse Onkel» Auch die Entstehung des Filmes ist intensiv», so die Produzentin, die es wohl thentischer wirken, die Rollen scheinen bricht Odermatt so ziemlich alle Tabus, aussergewöhnlich. Die Produktion zeigt, selbst noch nicht so richtig fassen kann, ihnen wie auf den Leib geschnitten, und spricht aus, was wir nicht einmal zu den- das grosses und aufwändiges Kino ohne dass ihr Konzept funktioniert hat. Die dies, obwohl der Grossteil der Schauken wagen. Radikal, komisch bis hin zur Geld, ohne Schulden und ohne Kredite Unterstützung seitens Firmen, Privat- spieler noch nie vor einer Filmkamera Absurdität. Ein facettenreicher Film, der realisierbar ist. Möglich gemacht hat personen oder Gemeinden war riesig, gestanden hat. Das Auswahlverfahren die volle Aufmerksamkeit des Publikums dies Jung-Produzentin Jasmin Morgan, sei es auf finanzieller, materieller oder lief über ein ganz gewöhnliches Casting. fordert. Der Zuschauer wird immer wie- die ein kreatives und cleveres Finanzie- personeller Ebene. «Ich hätte das an- «Die Leute kommen überwiegend aus der aus dem Geschehen herausgeris- rungsmodell auf die Beine stellte, eine fangs nie für möglich gehalten. Wenn der Theaterszene», berichtet Urs Odersen, vor und zurückgeworfen, wobei sich «No-Budget-Produktion». Alle Mitwir- man bedenkt, dass der Produktionswert matt, «bei meinem letzten Film habe ich Wirklichkeit und Fiktion verschieben. kenden vor und hinter der Kamera arbei- des Filmes 4,5 Millionen Franken be- mit Filmstars wie Götz George gedreht, Puzzlestücke, die sich aneinanderrei- ten auf 100-Prozent-Rückstellung und trägt, und mit einem Cashflow von rund etwas, das schwer zu toppen ist. – In hen, an den Zuschauer gerichtete Mono- erhalten eine prozentuale Erlösbeteili- 80 000 Franken gedreht wurde, ist das ‹Der böse Onkel› tat ich genau das loge, Dialoge, Wortgefechte kommen- gung, wenn der Film in den Kinos Geld eigentlich unglaublich, so Urs Odermatt. Gegenteil – und es hat funktioniert.» tieren einzelne Ereignisse, reflektieren einspielt. Zur Crew gehören mittlerweile Für ihn bedeutet dieses Projekt die abFortsetzung Seite 10 das Geschehene. Das Tempo ist rasant, 120 Leute. Die Domizile, in denen das solute künstlerische Freiheit. «Ganz an-
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