AZ • 4332 Stein AG • 67. Jahrgang • 6. Januar 2011
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2011 ist das int. Jahr der Wälder – Gespräch mit Kurt Steck, Leiter Forstkreis 1 Jura-Fricktal 061 853 80 90 • 4313 Möhlin Vorhänge, Bettsysteme, Beschattungen, Polster und Innendesign nach Mass. www.atelierbernet.ch
Das Jahr 2011 ist das Internationale Jahr der Wälder. Dazu wird im Fricktal eine Reihe von thematischen Veranstaltungen durchgeführt. Der heimische Wald hat viele Facetten und Funktionen, weiss Kurt Steck, Leiter des Forstkreises 1 Jura-Fricktal. Wir sprachen mit ihm über den Zustand und die Zukunft des Waldes.
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PETER SCHÜTZ Das Jahr 2011 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. Ziel ist es, das Bewusstsein und Wissen um die Erhaltung aller Arten von Wäldern zum Nutzen heutiger sowie künftiger Generationen zu fördern. Dabei soll auf die besondere Bedeutung des Waldes und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung hingewiesen werden. Alle internationalen Aktivitäten werden vom Waldforum der Vereinten Nationen (UNFF) in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) koordiniert. Sie werden durch nationale und regionale Aktivitäten ergänzt – unter anderem Kurt Steck zeigt an einer Landkarte den aargauischen Fortskreis 1 Jura-Fricktal auch im Fricktal, wo der Jurapark Aargau eine Veranstaltungsreihe plant. vom aggressiven Chalara-Pilz befallen. leichter eindringen und die Bäume zuWaldtage in Möhlin Der Pilz bringt die Triebe zum Absterben. sätzlich schädigen. «Mit der LuftreinhalExkursionen, Podiumsgespräche und Wieso der in der Schweiz seit langem tung sind wir noch nicht am Ziel», weiss Vorführungen hauptsächlich in der zwei- vorkommende und nachgewiesene Pilz denn auch Kurt Steck, «es braucht noch ten Jahreshälfte sollen den Fokus auf plötzlich derartige Schäden verursacht, mehr Anstrengungen.» Immerhin: Die den heimischen Wald richten. Einen Hö- ist ein Rätsel. Eine wirksame Bekämp- Waldsterbendebatte in den 80er-Jahren hepunkt bilden auch die Waldtage Mitte fung der Krankheit ist nicht bekannt, es des vergangenen Jahrhunderts und der August in Möhlin. Die Veranstaltungen bleibt dem Förster nur das Fällen der be- Orkan Lothar vor elf Jahren haben auch in der Schweiz zu einem Umdenken gesind öffentlich. Sie richten sich an Fach- fallenen Bäume. führt. «Das Ziel sind jetzt vermehrt naleute, aber auch an Naturinteressierte turnahe Wälder», so Steck. Denn: «Ein und Familien, für die der Wald ein Naher- Ziel: Naturnahe Wälder holungsgebiet ist. Nur: Wer schnell Was dem gesamten Wald zu schaffen naturnah, mit heimischen Baumarten durch den Wald joggt, sieht nicht, was macht, ist die Überdüngung durch Stick- aufgebauter Wald ist nicht nur ökologidarin geschieht. Der Wald ist eben mehr stoffeinträge aus der Luft, welche aus scher, sondern auch widerstandsfähiger als nur eine Ansammlung von Bäumen. Verkehr, Industrie, Heizungen und der als eine standortsfremde WaldbestoEr ist ein äusserst vielfältiges Ökosys- Landwirtschaft stammen. Der Stickstoff ckung. Im Aargauer Wald hätten wir von tem, das empfindlich auf Veränderungen beschleunigt die Versauerung des Wald- Natur aus rund 95 Prozent Laubholz, reagiert. Obwohl das Baumsterben aus bodens, führt zur Auswaschung wichti- wenn der Mensch die Baumartenzusamdem Bewusstsein der Öffentlichkeit ver- ger Nährstoffe aus dem Boden, schädigt mensetzung der Wälder nicht nach seischwunden ist: Vorbei ist es noch lange die Baumwurzeln und die für die Nähr- nen Wünschen verändert hätte», stellt nicht. «Die Waldgesundheit macht uns stoff- und Wasserversorgung der Bäume Kurt Steck fest. Nadelholz ist als BauSorgen», berichtet Kurt Steck. Ein Bei- wichtigen Mykorrhiza-Pilze. In der Folge holz gefragt und wurde deshalb im 19. spiel: Die Esche, nach der Buche die leiden die Waldbäume an Trockenheits- und 20. Jahrhundert auch in den tief gezweithäufigste Laubholzart der Schweiz, stress und Nährstoffmangel – sie wer- legenen Laubwaldregionen unseres wird in den letzten Jahren zunehmend den geschwächt. Parasiten können Landes stark gefördert. In natürlichen
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Laubwaldgebieten ist der Nadelholzanbau künftig auf ein vertretbares Mass zu begrenzen. In den Aargauer Wäldern sollte das Laubholz gegenüber dem Nadelholz flächenmässig überwiegen. Und die Ökonomie? Der Einsatz neuer, grosser Holzerntemaschinen hat in den letzten 20 Jahren zu einer beträchtlichen Reduktion der Holzerntekosten geführt. Rentabler ist die heimische Waldwirtschaft dadurch aber kaum geworden, denn die am Weltmarkt bestimmten Holzpreise sind seit Jahrzehnten unter starkem Druck. So ist, was kostenseitig gewonnen wurde, ertragsseitig rasch wieder zerronnen. Die hochmechanisierte Holzernte ist auch sicherer und bestandesschonender als die klassische Arbeit mit der Motorsäge. Zum Schutz des Waldbodens dürfen die schweren Holzerntemaschinen nur auf den bezeichneten Feinerschliessungswegen fahren. Fortsetzung Seite 20
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